Hallo, wir haben leider das Problem, dass durch den dauerregen die Aussenwände sehr feucht bleiben und dadurch sich in der Wohnung an genau diesen Stellen sich leicht schimmel bilden. Wir haben das erst dieses Jahr wir heizen und lüften. Aber wir vermuten, dass aufgrund der ganzen Gas Thematik viele Nachbarn weniger bis gar nicht mehr heizen und somit die Außenwände einfach nicht trocknen. Wenn man mittlerweile an Regentagen oder darauffolgenden Tage im Treppenhaus ist, riecht man bereits die nassen Wände. Ich habe diese Thematik mehrfach der Hausverwaltung gemeldet, diese meint immer „hier ist es ganz normal“ und es wird Nix gemacht. Ich weiß nicht ob es Sinn macht, die Hausverwaltung erneut zu kontaktieren und das problem wie ich es hier beschreibe zu melden. Unsere Hausverwaltung macht leider Nix. Deshalb meine Frage, kann meine Theorie sein? Oder haben wir falsch geheizt gelüftet… nun bildet sich hier bereits Schimmel, wir müssen also die Tapete runter nehmen, oder? Was machen wir nun?
Danke 😊
Aussenwände bleiben feucht und Schimmel - was tun?
Grundsätzlich hat die Hausverwaltung wohl recht: wenn es ein verputztes Haus ist, dann ist total normal, dass der Putz Feuchtigkeit aufnimmt und auch wieder abgibt. Bei dem extremen Wetter dieses Jahr mag das zwar häufiger der Fall sein, jedoch beeinflusst man mit Heizen von innen (momentan heizt man ja noch gar nicht, den ganzen Sommer über auch nicht), das überhaupt nicht. Du trocknest keinen Aussenputz mit einer Raum-Heizung im August/September und eigentlich auch nicht im Winter.
Somit müsste bei Euch ein Baumangel vorherrschen, um dem man sich kümmern müsste, wenn er denn nachgewiesen wäre.
Übrigens: die anderen Mieter können dir egal sein, wenn DU richtig in DEINEN Räumen lüftest und heizt, dann dürftest du keinen Schimmel haben. - Das Wetter dieses Jahr hat nicht wirklich einen Einfluss... stellt sich die Frage wie es letztes Jahr war.
Und musst Du Dich selbst fragen: Wie heizt und lüftest Du? (JA! man muss geheizte Luft mehrfach am Tag rauslüften und JA, das kostet etwas Geld). -- Trocknest hoffentlich keine Wäsche in Deinen Räumen? Hast die Badtüre immer geschlossen. DunstABLUFT-haube in der Küche, die auch läuft beim kochen etc....
Hinterfrage doch mal ganz genau Deine Gewohnheiten und wo Du schrauben kannst, - -- ein Schimmel kommt in einem Albau neu nur durch verändertes Bewohnerverhalten. --- wenn du also in keinem 3 Jahre alten Neubau mit Neubaumängeln wohnst, dann ist die Variable der Mensch. Nicht der Bau. Das Wetter hat da echt keinen Einfluss.
-- Ein Baumangel in einem Albau kommt großflächig aber auch nicht einfach so. (Ausser, wenn man z.B. EINE Nasse Ecke hat wo die Regenrinne überläuft oder so).
- Meist ist es halt numal Bewohnerverhalten. (Badtüre offen oder Lüfter defekt, Kochen ohne Lüften oder Abluft, Schlafzimmer morgens nicht ausreichend gelüftet, Wäschetrocknen, Heiz-Lüften, durch Jobverlust öfter daheim und öfter kochen etc...).
Oft reicht nur ein Baby in der Wohnung. -- Eine minimale Verhaltensänderung, weil "dem Baby ja kalt wird, oder es einen Zug bekommt", um in einer Wohnung, in der alles jahrelang gut war, einen Schimmel rauf zu beschwören. --- Also kuck mal Dein eigenes Verhalten an. Sparst Du auch? Was machst du anders, als früher?
In einem Altbau kommt "neu" niemals ein großflächiger Schimmel durch den Bau. - Er kommt durch das Wohnverhalten.
Ohne Witz: bei uns hat ein Sachverständiger einer Schimmelwohnung mal so lange rumgemacht, bis die an die Bad-Türe eine Gummilippe gemacht haben und einen stärkeren Lüfter eingebaut hatten und das Schlüsselloch verschlossen haben und die Bewohner sich strikt dran gehalten haben, die Badtüre IMMER zu schliessen.
Dann war gut. Die Thermik der Wohnung hatte die feuchte Badluft in die übrigen Räume gezogen. Tatsächlich haben so kleine Dinge einen entscheidenen Einfluss auf die paar Prozent Luftfeuchtigkeit, wo Schimmel entstehen kann. Deshalb lohnt es sich, zu kucken, was denn dieses Jahr bei dir anders läuft als früher.
(manchmal ist es ein neuer Job der morgens stressiger ist und man lüftet nach dem Duschen nicht mehr, weil man es eilig hat, auf den Bus zu kommen etc.... oder man wegen Strassenlärm plötzlich bei geschlossenem Fenster schläft .... -- sowas kann schon reichen) Alles schon erlebt in Betonbauten. Die sind halt numal nicht für unseres schnelles Leben gemacht und brauchen eben angepassten Verhalten. Ein Mangel ist das trotzdem nicht. Der Bau passt nur einfach nicht zum Modernen Anspruch oder Leben. Das sehe ich oft bei den Wohnungen, die ein Jahr mal Temperatur/Feuchtigkeits-Monitoring hatten, um zu beweisen, dass es das Leben ist und nicht der Bau, der den Schimmel macht.
Klar: ob bei Euch ein Baumangel vorliegt, müssen Fachleute vor Ort feststellen.
Fakt ist: bei Altbauten ohne Schäden ist neu auftretender Schimmel zu 95% dem veränderten Lebensverhalten geschuldet.
Ich verstehe deine Beschreibung gar nicht richtig.
Die Außenwände des Hauses sind feucht?
Was hat das mit dem Treppenhaus zu tun, das liegt doch bei Mehrfamilienhäusern meist innen?
An was grenzt eure Wand, an der Schimmel wächst?
Dass der Regen von draußen die Wand so durchweicht, dass dort Schimmel entsteht, halte ich für ausgeschlossen. Ihr wohnt ja nicht in einem Papp-Haus.
Wenn die Wände feucht sind, ist das vermutlich die kälteste Stelle im Raum. Schlecht, wenn die kälteste Stelle, wo die Luftfeuchtigkeit kondensiert, nicht das Fenster ist (denn Glas schimmelt nicht).
Habt ihr neue Fenster bekommen? "Bessere"?
Im Prinzip hilft nur, die Luftfeuchtigkeit runter. Ja, ist bei dem Dauerregen z.Zt. nicht einfach - da muss man gegen an heizen. Also wärmer, als noch angenehm ist und dann die warme Luft raus.
Warme Luft nimmt mehr Feuchtigkeit auf als kalte Luft. Deswegen mehrmals am Tag warme Luft raus lüften. Evtl hilft schon eine etwas höhere Raumtemperatur und ein Mal mehr lüften. Ansonsten haben die anderen schon tolle und ausführliche Tipps gegeben.
Wenn eure Tapete nicht gerade zerfressen von schwarzem Schimmel ist, würde ich ihn beseitigen. Achte aber darauf, keinen reinen Chlorreiniger zu kaufen. Der bleicht und ändert in der Tiefe nichts. Wichtig ist es, die Sporen abzutöten. Dafür gilt es zum Beispiel Reiniger mit Wasserstoffperoxid, die nach dem Reinigen nochmal zur Vorbeugung aufgesprüht werden können.