Guten Morgen, mein Mann und ich überlegen eine Putzfee einzustellen. Nun stellen sich mir aber einige Fragen.
Zum Beispiel, wie lege ich den Zeitrahmen fest. Also wie lange/ oft wir sie benötigen?
Was ist ein Fairer Stundenlohn?
Wie finde ich jemand, der wirklich gründlich putzt, zuverlässig und ehrlich ist?
Muss/ sollte ich vor Ort sein, wenn die Putzfee da ist? Am Anfang ja, aber später? Sieht das nicht nach Kontrolle aus?
Hier noch einige Infos zu unsere Familie/ Wohnsituation.
Unsere Familie besteht aus 2 Erwachsenen und einem Kind (2J.)
Wir wohnen in einem Reihenhaus mit ca. 130qm in einer Stadt mit ca.90000 Einwohnern im Ruhrgebiet. Wir haben zwei Badezimmer. Ein großes mit Badewanne und ein kleines mit Dusche. Wir haben keine Haustiere.
Eine wichtige Info noch. Wir werden die Putzfee auf jeden Fall anmelden.Wahrscheinlich schränkt das die Suche noch weiter ein, oder?
Über Tipps würde ich mich freuen.
Danke
Cuy.cuy
Putzfree was beachten?
Also erstmal musst du jemanden finden 😉
Die offizielle Anmeldung sollte kein Hinderungsgrund sein, ist es leider trotzdem manchmal. Aber die Reinigungskraft hat dadurch ja überhaupt keine Nachteile, nur Vorteile.
Bei allem anderen habe ich immer versucht, mir vorzustellen, ich würde das machen (habe ich auch schon, allerdings als work-and-travel im Ausland):
In fremden Wohnungen braucht man länger.
Wenn man immer dasselbe machen darf, geht es mit der Zeit schneller.
Fremde Wäsche o.ä. wegräumen zu müssen kann unangenehm sein - am schönsten sind also Jobs, wo man wirklich "nur" putzen muss, aber alles vorher weggeräumt wird.
Über viele Kleinigkeiten muss man reden.
Bsp Bad: sollen beim Putzen alle Handtücher eingesammt werden und in die Wäsche? Soll die Putzhilfe frische aufhängen?
Bsp Küche: Auch der Backofen, Kühlschrank etc? Wie geht man mit herumstehenden Dingen um?
Wo kommen volle Staubsaugerbeutel hin, wo wird das Wischwasser entsorgt (wichtig!! Wir hatten mal eine, die das aus der Hintertür gekippt hat.. Ich hab mir fast das Genick gebrochen, als ich abends den Müll rausbringen wollte. Es waren halt -10° so dass eine spiegelglatte Fläche entstanden war...)
Wir hatten auch schon Putzhilfen, die die Reinigungsmittel gerne selbst besorgen wollten, weil sie dann "ihr" Mittel kennen.
Wir haben dann anhand der Quittung den Betrag erstattet.
Wenn man aber empfindliche Oberflächen hat, sollte man sich darauf eher nicht einlassen.
Aber am besten ist, man redet viel und auf Augenhöhe miteinander. Meine Oma hat z.b. immer parallel mit ihrer Putzhilfe geputzt und dann zwischendurch mit ihr Kaffee getrunken. Das hilft enorm, sollte aber bezahlte Arbeitszeit sein. Besprechung halt.
LG
Ach so, die Anwesenheit.
Ich war meist im Haus, anfangs mit den Kids, später im Homeoffice.
Wieso sollte das nach Kontrolle aussehen?
Wenn man viel Vertrauen in die Person hat, kann man natürlich auch das Haus verlassen.
Das war bei uns immer etwas Glücksache... die mit dem Wischwasser (siehe oben) hat sich noch ein paar andere Sachen geleistet und war dann nicht lange bei uns. Ob sie tatsächlich die verabredete Zeit geputzt hat oder kürzer, konnten wir z.b. nicht feststellen, weil wir zu der Zeit beide gear ein haben.
Also besser ist schon, wenn man Gelegenheit hat, dabeizubleiben. Dann kann man immer noch Einkaufen o.ä.
>> Aber die Reinigungskraft hat dadurch ja überhaupt keine Nachteile, nur Vorteile. <<
Doch hat sie. Entweder sie verdient mit all ihren Jobs nicht mehr als 556€, oder sie muss Steuern und Sozialversicherung zahlen. Dann lohnt sich das für viele nicht mehr. Bzw. es lohnt sich 'mehr', wenn man es schwarz macht.
Nach meiner Erfahrung ist es ziemlich schwierig eine Putzfee zu finden, die nicht ausschliesslich schwarz arbeiten will.
Grüsse
BiDi
Hallo,
Anstatt selbst einzustellen würde ich über ein Reinigungsunternehmen gehen. Für mich hat das ganz klare Vorteile:
- Man bekommt, was man bucht. Auch mal 2 Stunden länger oder kürzer.
- Man hat keinen Papierkram wie An- und Abmeldung, Versicherung etc. zu erledigen.
- Wenn die Fachkraft krank ist, dann kommt Ersatz.
- Kommt es zu Unstimmigkeiten, dann habe ich einen festen Ansprechpartner auf professioneller Ebene.
- Ist der Bedarf nicht mehr da, dann ist man ohne schlechtes Gewidsen oder Erklärungen raus.
- Rechnung steuerlich absetzbar.
Viele Grüße
lilavogel
Vielen Dank, daran hatte ich noch gar nicht gedacht.
Was die Zeit angeht. Wenn ihr keine Haustiere habt und eher Minimalisten seid und vorher gut aufräumt, dann sollte das in 4 Std. erledigt sein mit Staubwischen in Regalen, Bädern & Küche, Saugen & Wischen.
Wenn ihr irre viel Deko habt, die abgestaubt werden muss, die ganze Ohrringsammlung lose rumliegt, etc. dann dauert es natürlich länger.
Man muss halt gut kommunizieren, was man gemacht haben will und was man auch mal selber macht. Die Putzhilfe meiner Schwester hat irre viel Zeit verbraten den Wasserkocher zu entkalken und die Krümel aus dem Toaster zu pulen und das Schuhregal zu sortieren, das wollte meine Schwester aber gar nicht gemacht haben. Daher ist es wichtig, dass man die ersten Male da ist und klar kommuniziert.
In meinem Umfeld bezahlen alle Ihren Putzhilfen zwischen 13,50€ und 15€, allerdings schwarz.
Ich habe unsere Putzfee über eine Anzeige in Kleinanzeigen gefunden.
Schwarz kommt für uns gar nicht in Frage, auch auf Minijob habe ich keine Lust. Da hat sie ja dann Urlaub, Krankheitstage usw. Und ich müsste mich um so vieles kümmern.
Deswegen habe ich mich für ein gewerbliches Angebot entschieden. Sie hat quasi einen normalen Job und nebenbei ein Gewerbe angemeldet, dort sind ihre ganzen Arbeitskollegen angestellt 😄 Einmal im Monat kommt dann die Rechnung, bis auf die Überweisung muss ich mich um nichts kümmern.
Wir lassen nicht das ganze Haus putzen, sondern nur zwei Etagen, das sind etwa 90qm, alle zwei Wochen für 3 Stunden. Das reicht uns.
Einen Schlüssel hat sie nicht, ich bin immer da. Sie fangen oben an und wenn sie runter kommen gehe ich mit dem Baby hoch.
Es muss dir halt klar sein, dass du vorher gut aufräumen musst. Also alle Spielsachen weg, Pfannen gespült usw. Aber wenn sie geht sieht es sooooo toll zu Hause aus!
Dankeschön für deine Antwort.
Das mit dem Aufräumen ist uns bewusst und diszipliniert uns vielleicht etwas.
So ein Angebot, wie du es beschreibtst, habe ich bei Kleinanzeigen nicht gefunden.
Ich habe mir jetzt zwei Firmen im Internet angesehen, die auch privat Haushalte putzen. Dort werde ich morgen mal anrufen und Angebote einholen.
Darf ich fragen, was ihr dann monatlich zahlt?
Gruß Cuy.cuy
Ich habe selbst eine Suchanfrage auf Kleinanzeigen eingestellt, eben mit dem klaren Hinweis, dass ich nur angemeldet auf Rechnung suche. Da haben sich dann auch kleinere gewerbliche Anbieter ohne eigene Homepage gemeldet.
Tatsächlich zahlen wir etwas über 30 € pro Stunde. Ich vermute aber, dass es größe regionale Unterschiede gibt.