Raserei in 30er Zone

Hallo,

ich lebe in einem Wohngebiet in einer 30er Zone. Rechts und links parken Autos, die Straße ist mit Kopfsteinpflaster bedeckt.
An die 30 hält sich keiner, 50-60km/h sind trotz der Bedingungen keine Seltenheit. Dadurch fahren auch alle Radfahrer nicht auf der Straße, sondern auf dem Fußweg. Autos die sich entgegen kommen, müssen theoretisch anhalten. Meistens kommt es aber vor, dass eine Seite dann auf den Fußweg fährt und dort weiterfährt bis das andere Auto passiert.
Ich wurde bereits von einem Rennradfahrer auf dem Bürgersteig hochschwanger angefahren und meinem Mann wurde der Spiegel am parkenden Auto abgefahren, weil sich zwei Autos zu schnell entgegen kamen und zu wenig Abstand zu den parkenden Autos gehalten wurde.
Folgende Probleme:
- Es ist verdammt laut
- es ist gefährlich

Wir haben bereits der Stadt zahlreiche Mails geschrieben und auf dieses Problem aufmerksam gemacht, wir haben um Radarkontrollen und Möglichkeiten zur Geschwindigkeitseindämpfungj gegeben (z.B. Bodenschwellen, Bette li. und rechts damit man anhalten MUSS bei Gegenverkehr). Zudem haben wir auch die Polizei um Radarkontrollen gebeten, als sie bei uns wegen des abgefahrenen Spiegels waren.
Auch andere Hausbewohner belastet diese Situation.

Darf die Stadt einfach nichts tun? Was sind unsere Möglichkeiten?

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Geht zum Bürgermeister in die Sprechstunde oder geht in die nächste Gemeinderatssitzung, dort gibt es einen Punkt Einwohner Fragestunde und dort dürft ihr als einwohner sprechen und euer Anliegen öffentlich vortragen (steht dann auch im Protokoll). Bevor gleich nach Radarkontrolle geschrieben wird. Fragt erst mal nach einer Verkehrsmessung. Das sind kleine Kästchen die an Verkehrsschildern oder Laternen befestigt werden. Die erfassen den Verkehr in Anzahl und Geschwindigkeit. Es wird nicht geblitzt, aber es werden Daten erfasst wie wann wieviel und wie schnell die Autos sind. Das ist die erste Stufe. Mit den erfassten Daten kann dann weiter entschieden werden, z. B. Ob man mal blitzen lässt oder verkehrshindernisse einbaut.

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Haben wir alles durch. Verkehrsmessung, die Daten wurde nie ausgewertet. Sprechstunde Bürgermeister, Antrag im Rat, am Ende sogar Zeitungsartikel zum thema. Wir haben im Umkreis von 300m zwei Grundschulen und einen Kindergarten, eine fahrradstraße. Kannst ja mal raten was bisher passiert ist. Genau, nix. Unfassbar

Bearbeitet von larus1234
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Bei uns haben die Anwohner es so gelöst das abwechselnd rechts und links geparkt wird, deshalb muss man notgedrungen anhalten wenn Gegenverkehr kommt und da man fast Slalom fährt muss man langsam fahren, ich glaube aber nach deiner Beschreibung ist eure Straße breiter, da geht das nicht 🤔. Habt ihr keine Lokalpolitker die sich um sowas kümmern und auch keine Bürgerversammlungen? Da kann man solche Themen gut ansprechen und ich habe das Gefühl das die sich dann auch kümmern. Ich denke die Polizei hat nicht die Ressourcen sich um alle Unfallschwerpunkte zu kümmern, auch wenn sie es gerne tuen würde😩.

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Man kann bei uns direkt vor dem Haus rechts und links parken, an manchen Stellen nur auf der einen Seite. Die Straße ist nicht wirklich breit und wie gesagt, die Leute fahren ja auch wie sie wollen 🥲

Nach Lokalpolitikern muss ich mich mal informieren. Ich wohne in einer Landeshauptstadt in einem Freistaat und weiß nicht so Recht, wer für was auf Stadtteilebene zuständig ist. Ich schau mal in diese Richtung. Danke für den Tipp!

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Ich auch 😎, hier gibt es Bürgerbüros der verschiedenen Parteien und mehrfach im Jahr Bügerverammlungen.

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Erkundige dich, ob es einen Bürgerverein oder irgend eine Art von Interessensgemeinschaft im Viertel gibt. Dann kannst du dort Mitglied werden und dich engagieren. Unser Bürgerverein hat eigene Radaranzeigen aufgestellt, wo einem angezeigt wird, wie schnell man fährt. Ist das zu schnell, wird man zwar nicht geblitzt, aber man wird schon durch das Blinken der Zahl und einen bösen Smiley auf dem Display ermahnt. Das hat schon einiges gebracht.