Hallo zusammen,
ich weiß, dass mir hier niemand DIE PERFEKTE LÖSUNG für uns präsentieren kann. Vielmehr erhoffe ich mir evt. ein paar Tipps oder Erfahrungen von anderen, die sich schon mal in einer ähnlichen Situation befunden haben.
Zu unserer Situation:
Wir haben vor drei Jahren das Haus (180qm) meines Opas gekauft. Er ist nun 90 Jahre und bewohnt weiterhin die untere Etage unseres Hauses (lebenslanges Wohnrecht :))
In dem Haus haben wir uns die obere Etage saniert und wohnen seit zwei Jahren auch dort.
Wir haben einen achtjährigen Sohn, mein Mann eine 14 jährige Tochter, die uns alle 14 Tage und hälftig in den Ferien besucht und im September kam dann unser zweites gemeinsames Kind zur Welt.
Uns stehen zwei Schlafzimmer, ein Bad und Küche und Wohnzimmer zur Verfügung.
Wenn meine Bonustochter zu uns kommt, war es bisher so, dass entweder unser Sohn bei uns im Zimmer geschlafen hat, die beiden sich das Zimmer geteilt haben oder dass sie im Wohnzimmer auf der Couch geschlafen hat.
So wie es in dem Moment halt einfach gepasst hat. Wir waren alle zufrieden mit der Lösung, bzw. den Lösungen.
Nun ist es im September, eine Woche nach der Geburt unseres Sohnes folgendermaßen gekommen. Die Mama der Bonustochter hat uns angerufen und gesagt, dass sie gerne bei uns wohnen möchte. Das letzte Jahr war immer wieder von solchen Aussagen geprägt, die aber immer während eines Streits getroffen wurden. Nun hat die Tochter den Wunsch aber ohne vorherigen Streit geäußert. Wir haben dann eine Probezeit/Probewohnen bis Mitte Dezember vereinbart, da solche Aussagen ja auch recht schnell gesagt sind und sie zumindest hier auch einen gewissen (Schul)Alltag mitbekommen soll.
Sie hat sich dann Mitte Dezember dafür entschieden, dass sie hier wohnen bleiben möchte.
War für uns in dem Sinne auch kein Problem.
Allerdings stehen wir aktuell so ein bisschen vor einem Platzproblem.
Leider haben wir vor kurzem entdeckt, dass unser Keller nass ist. Anscheinend hat der starke Regen der letzten Zeit die Barriere durchdrungen und ist ins Mauerwerk gezogen. Nun mussten wir auf die Schnelle das Zimmer, das wir für die Tochter im EG vorgesehen hatten, als Lager für Waschmaschine/Trockner/Gefriertruhe nutzen und wissen noch nicht, wie lange der Zustand anhält (Gutachter beauftragt- der prüft gerade, ob wir eine komplett neue Abdichtung außen brauchen) .
Als ersten Lösungsansatz ist uns dann in den Sinn gekommen, dass wir unser Schlafzimmer an sie abgeben. Das hätte zur Folge, dass wir inklusive Baby im Wohnzimmer schlafen müssten.
Leider nimmt aber keines der großen Kinder Rücksicht auf das Baby, sodass es fast unmöglich ist ihn im Wohnzimmer hinzulegen.
Hatte jemand schon einmal eine ähnliche Situation in solcher Konstellation? Wie seid ihr damit umgegangen?
Uns wurde nun letzte Woche noch das Anbauhaus zum kaufen angeboten (Abrisshaus) . Uns hat da schon immer mal vorgeschwebt, dieses zu kaufen, das Haus abzureißen und eine Doppelgarage draufzustellen. Nun würde sich ja da auch evt die Möglichkeit ergeben, da noch ein Zimmer anzubauen, bzw. auf der Garage aufzustocken. Vorteil wäre, dass dann auch der jüngste ein eigenes Zimmer hätte, da wir dann zwei Zimmer anbauen würden (Wir wissen, dass auch das nicht von heute auf morgen funktioniert;)).
Nachteil wäre, dass wir irgendwann viel zu viel Wohnraum hätten.
Dachgeschoss ist im übrigen keine Option, da wir schon zwei Vollgeschosse haben und derBebauungsplan kein zusätzliches Geschoss vorsieht.
Hat irgendjemand einen Tipp?
Viele Grüße Jen
Wohnraum erweitern?!
Abrisshaus kaufen, abreißen, Garagen + 2 Zimmer draufbauen wird aber doch auch viel Zeit in Anspruch nehmen - mehr Zeit als den Keller zu sanieren? Und viel Geld kosten oder würdet ihr dann den Keller unsaniert lassen?
Ihr braucht eine schnelle Übergangslösung.
Können die beiden großen Kinder in einem Zimmer schlafen?
Hallo OctoberRain,
laut Gutachter können wir uns auf 1-2 Jahre einstellen, bis alles mit Versicherung durch wäre, wenn sie überhaupt übernimmt🙈
Ich hoffe natürlich, dass er das nur so gesagt hat und es in Wirklichkeit schneller geht.
Wir müssen den Keller auf jeden Fall machen lassen, so kann er definitiv nicht bleiben:/
Natürlich wird das mit der Garage auch eine gute Zeit lang in Anspruch nehmen. Das gute daran wäre halt, dass der Verkäufer es so schnell wie möglich los werden möchte, wir uns schon mit dem Preis einig sind und wir sehr gute Kontakte zu einem Abrissunternehmen haben. Ansonsten würde das mit dem Wohnraum auf der Garage überhaupt nicht in frage kommen.
Achso, das mit den beiden großen in einem Zimmer funktioniert leider nicht. Sie teilen sich ja seit September das Zimmer und inzwischen eskaliert es fast täglich 🙈
Beide brauchen auch einfach ihre ganz persönlichen Rückzugsort und gerade ein Teenie noch mal umso mehr.
Wie groß ist denn eure Wohneinheit?
Kann man ggf vom Wohnzimmer noch etwas abteilen per Trockenwand bis andere Lösungen fertig sind und dann wieder abreißen?
Hallo Chriseline,
unsere Wohneinheit hat 90qm.
Wohnzimmer hat 16qm und ist angrenzend zur Küche offen. Leider wüsste ich aktuell nicht wie man das abteilen könnte. Gegenüberliegend vom Küchendurchgang ist ein Fenster. Da wüsste ich halt nicht wie man da eine Wand vernünftig einbauen könnte 🙈😅
Generell ist unsere Wohneinheit schon so konzipiert, dass sie irgendwann zu reinen Schlafzimmern umbaubar ist und das Wohnzimmer/Küche nach unten verlegt wird.
Ihr habt 180 qm? Wie viel davon bewohnt der Opa? Wir haben 150 qm und 5 Schlafzimmer plus riesen Wohn-Küchen-Essbereich. Sind eure Zimmer so riesig (könnte man sie dann evtl teilen) oder bewohnt der Opa so viel Wohnraum (könnte er übergangsweise noch was abtreten)?
Wegen deiner Sorge, dass ihr dann später zu viel Wohnraum habt:
Die Zimmer über der Garage so bauen, dass auch ein Bad und evtl Küchenanschlüsse gelegt werden. Ausentreppe, dann kann man es vermieten. Das EG bewohnt gerade ja der Opa, also scheint es auch so zu sein, dass man das anschließend vermieten könnte, oder nicht?
Hallo Affenzahn2,
wir haben unten als auch oben jeweils 90qm.
Mein Opa hat unten Wohnzimmer, Esszimmer, Küche, Bad und zwei Schlafzimmer (sein Schlafzimmer 16 qm, das kleiner 10qm)
Das Kleiner hat er ja schon für die Tochter zur Verfügung gestellt aber leider mussten wir notgedrungen dort die Sachen aus dem Keller unterbringen (es geht leider wirklich nicht anders)
Hier oben die SZ haben 16 qm. Ich weiß halt nicht wo wir da dann eine Wand einziehen sollen, da es mittig nur ein Fenster gibt.
Müsste evt. mal beim Bauamt nachfragen, ob man die Fenster versetzen kann (sind zu nah am Nachbargrundstück).
Also wir haben hier oben schon extra alles so gemacht, dass es später Rückbaubar wäre, damit wir hier reine Schlafräume statt Küche und Wohnzimmer hätten. Deine Idee fände ich jetzt gar nicht so schlechte. Wir hätten dann ja genug Zimmer und könnten theoretisch unten vermieten oder irgendwann meine Eltern zu uns nehmen, also wenn diese das möchten 😅
Ist ja das Elternhaus meiner Mama, die hätte da bestimmt nichts dagegen🙂
Ich verstehe trotzdem nicht, wo der restliche Wohnraum ist. Wenn das Wohnzimmer nur 16 qm hat, der Opa unten in den Schlafzimmern sogar nur 26 qm hat, wie sind dann die restlichen qm verteilt?
Hm, wir haben auch 2 Vollgeschosse und trotzdem den Speicher ausgebaut. Oder habt ihr nur ein Flachdach? Ins Dach 2 Fenster rein und schon ist es schön hell. Evtl könnt man auch 2 Zimmer daraus machen, dann hätte jeder ein Zimmer. Wenn man jetzt keine riesige Gaube reinsetzt, dann fällt es von außen gar nicht auf. Davon abgesehen, kann man trotz Bebauungsplan eine Art Befreiung beantragen, der damn vom Gemeinderat beschlossen wird. Das passiert bei uns hin und wieder. Solange es vertretbar ist war das auch kein Problem. Wer nicht fragt, der bekommt auch keine aktuelle Antwort. Man kann eine Bauvoranfrage stellen, die ist recht informell.
Ansonsten finde ich die Variante mit den Zimmern über der Garage eine gute Lösung. Das Zimmer beim Opa empfinde ich nur als temporäre Notlösung. Die Tochter gehört ja zu eurer Familie und sollte auch da ihr Zimmer haben. Außerdem habt ihr in ein paar Jahren das Problem mit dem jüngsten. Der möchte dann sicherlich auch ein eigenes Zimmer haben. Bis dahin könnte die große Vielfalt schon wieder ausgezogen sein (Uni oder Ausbildung), aber das ist nicht klar. Man könnte allerdings auch auf den Opa spekulieren. Er hat ja schon ein stolzes Alter.
Hallo nsd,
den Dachboden auszubauen war halt ursprünglich unsere Lösung des Platzproblems. Nach dem Telefonat mit dem Bauamt war da aber ziemlich schnell die Luft raus, da wir nicht genug Abstand zu den Grenzen haben, obwohl das Haus meines Opas zuerst stand und die anderen danach gebaut wurden wird UNS das nun negativ ausgelegt. Und laut denen dürften wir nur einen winzigen Teil ausbauen und den Rest als Lagermöglichkeit. Das würde dann grade mal einem Bett entsprechen. Ich verstehe halt auch noch nicht so ganz wo da genau der Haken ist. Habe aber Ende Januar einen Termin mit dem Leiter dort, um noch einmal alles vor Ort zu klären.
Dann werde ich das auf jeden Fall mit der Befreiung ansprechen. Danke fürs aufmerksam machen.
Mein Opa hat die Tochter voll akzeptiert und umgekehrt. Sie hat sich ja schon darauf gefreut unten zu wohnen. Ihr Zimmer hätte aber auch direkt an der Treppe zu uns rauf gelegen.
Ich muss dazusagen, dass bei uns alles offen ist. Früher waren hier oben im OG die vier Schlafzimmer meiner Mama und ihrer Geschwister und ein Bad.
Wir haben unser Dach höher setzen lassen und damit eine weitere Etage erhalten. Der sog. Kniestock wurde von 20cm auf 140cm gesetzt damit gab es 80qm mehr Wohnraum.
Bevor ihr euch ein weiteres feuchtes Haus zulegt, informiert euch. Ich rate zu Ratgebern zu Thema von der Stiftung Warentest.https://www.test.de/suche/?q=Bauen&ff=buch_spezialheft
Ihr braucht doch jetzt akut erstmal eine schnelle Lösung!
Von daher....Waschmaschine mit ins Bad, den Kellerkrempel aussortieren, entsorgen und den Rest in einem Selfstorage unterbringen.....was im Keller landet braucht man doch meistens eh nicht mehr....wenn man mal ganz ehrlich zu sich selber ist.
Schwupp wäre das angedachte Zimmer für die Bonustochter wieder frei.
Alternativ habe ich von einem Esszimmer beim Opa gelesen, braucht er das wirklich, wenn ichd a von seiner großen Küche lese?
Sämtliche anderen Entscheidungen, bzw. Ideen, kosten sehr viel Geld und eben auch Zeit, sowas sollte man nicht übers Knie berechen, nur weil der Keller gerade nicht zur Verfügung steht.
Hallo Butterstulle,
Richtig, wir brauchen eine schnelle und unkomplizierte Lösung.
Ganz so einfach wie du hier den Lösungsweg gefunden hast, funktioniert es leider in der Realität nicht.
Wir sind ja erst vor zwei Jahren eingezogen, von daher hat sich im Keller noch kein unnötiges Zeug angesammelt. Es lagern hauptsächlich Maschinen dort, Werkzeug, Werkbänke…. und eben Waschmaschine/Trockner und Tiefkühler. Wir haben teilweise schon Zeug bei meinen Eltern untergebracht und in unserem Garten. Das was im Zimmer steht ist halt das, was wir nicht anderweitig unterbringen können, da in Benutzung.
Es kommt halt für uns nicht in Frage die Wohnung von Opa baulich umzugestalten. Wir fanden es mehr als großzügig, dass er der Tochter sein zweites Schlafzimmer angeboten hat. Er soll halt seine Lebensjahre so wohnen können, wie er es die letzten Jahre gewohnt ist. Da hätte ich ein viel zu schlechtes Gewissen und mein Mann ebenfalls. Zudem haben wir eine sehr große Familie und mein Opa bekommt regelmäßig Besuch, das würde dann vom Platz her ziemlich knapp werden.
Das Abrisshaus werden wir auf jeden Fall kaufen und eine Garage drauf bauen. Das hatten wir schon länger so vor. War ja absehbar, dass das irgendwann so kommt. Nun kam der Eigentümer kürzlich auf uns zu, er wusste ja auch, dass wir das gerne haben möchten. Deswegen haben wir da auch einiges an Geld angespart, um das realisieren zu können.
Gestern Abend ist mir dann noch die Idee gekommen, dass wir ja auch nach unten gehen können. So kann die Tochter unser Zimmer haben und uns macht es nichts aus dass Waschmaschine/Trockner im Zimmer stehen. Die stapeln wir aufeinander und dann passt das:)
Könnt ihr den. Keine Garage/ oder einlagerungsrsum anmieten um dort den kellerkram einzulagern damit das Zimmer beim Opa frei wird?
Hallo Schlefi,
wir waren uns zwei Garagen anschauen, beide Nass:(
Wir haben dann einige Sachen bei meinen Eltern und in unserem Garten untergebracht.
In dem Zimmer ist halt aktuell das Zeug, was wir halt auf jeden Fall brauchen (Waschmaschine/Trockner/Tiefkühler…)
Gestern Abend ist mir dann eingefallen, dass wir ja auch das Zimmer beziehen können. So kann die Tochter unser Zimmer nehmen. Uns macht es ja auch nichts aus, dass die Sachen dann in unserem Schlafzimmer stehen.
Zumal wir ja auch erst vor kurzem den Wasseranschluss für die Waschmaschine in das Zimmer gelegt haben, da wir sonst keine Möglichkeit dafür haben.
Vielen lieben Dank für euere Ideen :)
Wir haben uns entschieden, dass wir nun das Zimmer von meinem Opa im EG nutzen.
So kann die Tochter in unser Zimmer ziehen, denn uns ist es egal dass in unserem Schlafzimmer unten dann Waschmaschine/Trockner/Tiefkühler stehen.
Das ist für uns alle die schnellste, beste und unproblematischste und kostengünstigste Lösung.
ABER: ohne eure Ideen und Anregungen wäre ich im Leben nicht darauf gekommen ❤️
Also vielen lieben Dank noch mal:)