Ummeldung auf Eigentum, obwohl noch nicht umgezogen

Hallo zusammen,

Im Prinzip geht es um Fördergelder für eine neue Heizung.

Wir haben letztes Jahr ein Haus gekauft, das noch bis voraussichtlich Juni/Juli für uns nicht beziehbar sein wird. Um allerdings einen (höheren) Förderzuschuss für die neue Heizung zu bekommen, müssen wir an der neuen Adresse gemeldet sein. Ich habe bei meiner Stadt angerufen und gefragt und die sagen man könne sich erst ummelden, wenn man bei der neuen Adresse eingezogen ist. 😵‍💫

Jetzt hat mein Mann vorgeschlagen, ob er sich nicht einfach schonmal so ummelden soll, ohne was zu sagen, damit wir endlich den Förderzuschuss bekommen, bevor es nichts mehr gibt. Was meint ihr... können wir das so machen? Das kontrolliert doch eh niemand oder? 🤔

LG

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Naja, legal isses natürlich nicht. Falls ihr Pech habt kann man euch auch im Nachhinein die Fördergelder aberkennen. Plus Strafe wahrscheinlich. Ja, das ist unwahrscheinlich aber im Falle des Falles ist das deutsche Beamtentum da unerbittlich. Also, wenns um ein paar Wochen ginge. Das passt dann schon. Aber so lang? Kontrollieren kann man das übrigens easy auch im Nachhinein, dann wollen die nämlich einfach Gas- und Stromrechnungen für den betreffenden Zeitraum sehen....
Scheinanmeldungen werden ja im Schulbereich oft überprüft, darum wissen die schon wie das geht...

Bearbeitet von Rezyklata
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Je nachdem, wer die Fördergelder zahlt (kommunale Förderung?) und wie viel Zeit die städtischen Beschäftigten so haben, könnte das schon kontrolliert werden.

Wenn es ganz blöd läuft, wohnt im übernächsten Haus ein Mitarbeiter des Bürgerbüros o.ä.

Man sieht normalerweise schon beim Blick durch die Fenster, ob dort jemand wohnt bzw wohnen kann..
Außerdem muss an einer Baustelle ja auch ein Baustellenschild hängen - wobei unseres 2 Jahre nach Einzug immer noch da hängt, wir sind jetzt erst mit dem 1.Stock fertig.

Ich wäre zu feige dazu, denn wenn es schlecht läuft, kostet Euch die Strafe für falsche Angaben mehr als die Heizungsförderung.
Und gegenrechnen müsst ihr sowieso die doppelten Müllgebühren u.ä.
Auch die Versicherung ist ja eine andere, sobald jemand dort wohnt. Stell dir vor, das Haus brennt ab, die Versicherung lief auf "Baustelle" und zahlt dann nicht, weil dein Mann ja schon dort gemeldet war...


Anders wäre es, wenn Küche und wenigstens ein Raum schon bewohnbar sind.
Dann würde ich den Mann dort während der Woche oder am Wochenende übernachten lassen - immerhin ist er sicher eh viel dort - und dann eben auch ummelden.

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Wir wollen uns die Fördermaßnahmen der Kfw sichern.

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Soweit ich mich erinnere, gibt es einige Auszahlungsvoraussetzungen die erfüllt sein müssen, bevor die Förderungen gezahlt werden. Nur an der Anschrift gemeldet zu sein, ist aller Wahrscheinlichkeit nach nicht ausreichend. Da müssen in der Regel einige Nachweise eingereicht werden.

Genaue Angaben zu den Voraussetzungen stehen in Euren Unterlagen/Anträgen.

Bearbeitet von diezicke
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Briefkasten aufhängen und ummelden.

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Also wir haben uns wahrend der Renovierung bereits umgemeldet als unser Bett noch in der alten Wohnung stand 😅 das war gar kein Problem. Einfach den Namen an den Briefkasten. Die Schlüssel habt ihr ja schon und es ist schon euer Eigentum?

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Im Prinzip ja, es fehlt uns nur noch der Grundbucheintrag.

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Den braucht ihr für die Förderung als Nachweis. Ich weiß nicht, ob der vom Datum der Eintragung nach der Antragstellung liegen darf

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Ist halt Subventionsbetrug und eine Straftat nach § 264 StGB 🤷
Auch solche staatlichen Förderungen gelten als Investition in diesem Sinn.

Müsst ihr wissen, ob ihr das machen wollt.

Wenn ihr noch nicht einmal Eigentümer seit, erfüllt ihr die Voraussetzungen der Förderung aber ja sowieso nicht. Darüber wird ein Nachweis verlangt. Und darüber noch täuschen oder sogar fälschen wollen (wobei ich euch letzteres nicht zutraue) bringt euch vielleicht nicht nur eine Geldstrafe ein.

Also lasst es besser. Manchmal hat man Anrecht auf eine Förderung, manchmal nicht. Wir sind auch beim Baukindergeld rausgeflogen, obwohl wir damals wegen Elternzeit die Voraussetzungen erfüllt hätten. Wir waren einen Ticken zu spät dran. Ist halt so und nicht zu ändern. Was nützt es, sich darüber zu ärgern? Besser ausblenden als Straftaten zu begehen.

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Habt ihr euch mal alternativ steuerrechtlich eingelesen? Ich weiß nun nicht worum es konkret geht, wir ärgern uns jedoch im Nachgang über unsere Bafa-Förderung einer energetischen Sanierung. Wir hätten uns den Energieberater und gaaaaanz viel Zettelkram sparen können, denn energetische Maßnahmen kann man steuerlich wunderbar absetzen und bekommt 20% der Investitionskosten (!) über drei Jahre zurück (35c glaube ich?). Details kann ich nun nicht beantworten, aber im Nachgang würden wir das nicht wieder über das Bafa machen.

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Wenn es um den Heizungstausch geht liegt man mit der KfW Förderung relativ problemlos bei 50% (von max. 30tsd) oder je nach Einkommen in den Vorjahren auch bei 70%, also max. 21.000€
Dürfte also wahrscheinlich schon deutlich besser sein als die Steuererstattung