Hauskauf- Ein Verkäufer unterschreibt nicht, der andere schon

Hallo,

wir haben ein Haus gekauft. Zumindest wollen wir das tun. Hatten auch schon einen Notartermin.
Dort war nur der Verkäufer anwesend. Die Verkäuferin nicht. Beide leben in Scheidung. Einen Zweiten Termin hat sie auch verstreichen lassen.
Wir haben unsere Wohnung nach der mündlichen Kaufzusage durch den Makler (den die Verkäuferin übrigens beauftragt hat) zum 31.7. gekündigt. Mittlerweile gibt es auch schon einen Nachmieter.
Laut Vertrag kommen wir zum 1.6. in die Wohnung zum renovieren, was auch notwendig ist. Zum 31.7. müssen wir zahlen.
Zudem haben wir ja auch schon Kosten wie Notargebühren und Bausachverständigengutachten. Darüber hinaus, gilt die Darlehenszusage ja nur 2 Wochen. Aber die kann ich ja nciht unterschreiben, wenn der Vertrag nicht zustande kommt.

Und wenn die Dame später unterschreibt und wir schlechtere Konditionen bekommen, wäre Sie dann schadensersatzpflichtig?

Gibt es irgendwas, was man noch rechtlich tun kann, damit die Dame unterschreibt?

Soll Sie doch Ihren Scheidungskrieg sonstwo austragen. Ich seh uns schon Ende Juli mit 2 Kleinkindern auf der Strasse sitzen :(
Hat einer ähnliche Erfahrungen gemacht?

1

Ich würde mich in erster Linie an den Makler halten und dort Druck machen. Der bekommt ja schließlich eine Menge Geld dafür und wurde von der Verkäuferin beauftragt.

2

Hey,

wir hatten im April eine ähnliche Situation. Das Ehepaar war zwar noch zusammen, sie jedoch als Eigentümerin und er mit Wohn- und Vorkaufsrecht im Grundbuch eingetragen.

Einen Tag vor'm Notartermin hat ER es sich anders überlegt ,wollte nicht mehr unterschreiben und hat somit den Kauf verhindert. Selbst als seine Ehefrau als Eigentümerin dem Verkauf zustimmte, konnten wir nichts machen, da sie seine Unterschrift zum Kauf gebraucht hätte.:-[

Wir waren daraufhin beim Anwalt, der uns allerdings jegliche Hoffnung nahm und erklärte, dass der Verkäufer jederzeit das Recht hätte, vom Kauf zurückzutreten - Schadensersatz ist hier vom Gesetzgeber mit Absicht nicht vorgesehen, da es sich bei einem Hausverkauf um eine "schwerwiegende Entscheidung" handele... Tja, wir haben also auch in die Röhre geguckt!!!

Gottseidank wohnen wir derzeit in einer ETW und sind "nur" auf den Notarkosten sitzen geblieben.

An eurer Stelle würde ich mich aber trotzdem nochmal beim Anwalt erkundigen, da der entstandene Schaden für euch durch die erfolgte Wohnungskündigung ja noch viel höher ist!

Ganz wichtig: SOFORT den Darlehensvertrag widerrufen - wir hätten damals um ein Haar die Frist verpasst

Viel Glück, #liebdrueck mina

3

Vielleicht will die Dame gar nicht verkaufen?

und! wieso schadensersatzpflichtig? Jeder kann mit seinem Eigentum machen, was er will.



Gruß

Manavgat

4

aber ich kann doch nicht erst einen makler beauftragen das haus zu verkaufen, mich mit dem kaufpreis einverstanden erklären, den notartermin zusagen und dann sagen ätsch bätsch war nur spass!
oder doch?????

5

doch. Kannst Du.

Gruß

Manavgat