Im selben Haus wohnen, das saniert / renoviert wird?!

Hallo zusammen :)
Für meinen Mann, Kind und mich ergab sich durch Erbe nun die Option, wieder zu meiner Familie zu ziehen. Wir haben ein Haus, was wir verkaufen werden und das geerbte Haus dann sanieren /renovieren, auch energieeffizient... Dämmen, Fußbodenheizung, PV, Küche neu usw usw usw.

Für uns macht der Verkauf vom jetzigen Haus und das Renovieren /Sanieren aus vielerlei Hinsicht am meisten Sinn - dazu brauch ich keine Meinung :)

Aber dazu, ob schon jemand im selben Haus gewohnt hat, was dann renoviert/saniert wurde. Wände müssen nicht raus gerissen werden, aber klar, Fliesen, nach den Rohren wird geschaut und das, was ich oben aufgezählt hab.

Da das Haus 2 Wohnungen hat, könnten wir zwischen den Wohnungen switchen, wenn die eine gerade renoviert wird, den Lärm bekommt man trotzdem mit - klar.
Eine Mietwohnung wollen wir uns eigentlich - vor allem bei den heutigen Preisen - nicht suchen.

Hat jemand Erfahrungen und kann mich vielleicht etwas beruhigen, dass das alles gut machbar ist, auch mit nem kleinen Kind? 😅😊

Lieben Dank 🌼

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Zunächst einmal wünsche ich Euch viel Erfolg für Euer Projekt! Freunde meiner Eltern haben ein Haus mit drei Wohnungen, aber ich denke, dass dasselbe für zwei Wochen gilt. Ihr könnt das, denke ich, so, dass Ihr immer eine der Wohnungen bewohnen könnt, organisieren.

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Vielen Dank für die Nachricht. Das klingt schon mal gut :)

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Hi,
eine Arbeitskollegin hat es so gemacht, in der oberen Wohnung, unrenoviert gewohnt, und unten alles "auf links gedreht".

Ihr Mann ist Handwerker, und konnte so auch mal für ne Stunde auf die Baustelle, ohne extra hin zu fahren. Sie wollten eigentlich in Ruhe ihr bewohntes Haus verkaufen, und in der Zeit, dann ihr Stockwerk, was sie bewohnen wollten, renovieren, aber das ging dann so schnell, daß sie dann ins neue Haus gezogen sind.

Der Sohn war damals im letzten Jahr Kindergarten.

Gruß

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Das klingt super. So in etwa haben wir uns das auch vorgestellt. War das bei denen auch in nem größeren Ausmaß? Und weißt du, wie lange das in etwa ging?

Liebe Grüße

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Hi,
1 Jahr, hatten sie im alten Teil gewohnt, dann war unten alles fertig.

Er ging Vollzeit arbeiten, mit Fahrtweg von 2, 5 Std. täglich, daher baute er jeden Freitag Überstunden ab, damit er was geschafft bekommt.

Gruß

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Hallo,
machbar ist immer vieles, wenn man möchte.
Wenn es zwei getrennte Wohnungen gibt, die auch getrennt bleiben sollen, ist das doch schon mal ganz gut.
Aber: kann / soll denn tatsächlich getrennt renoviert werden? Und bleiben die Wohnungen getrennt? Denn sonst lebt man ja doch auf der Baustelle. Wenn ich mir z.B. überlege, das jede der Wohnung ein Bad hat und beide Bäder sollen renoviert werden. Da (sofern das eine Firma macht) werden die doch eher zeitgleich / zeitnah gemacht, oder? Das sollte man entsprechend planen und berücksichtigen.
Ich würde mir auch nicht nur über den Lärm Gedanken machen, sondern auch über den Dreck, der entsteht. Wenn Fliesen entfernt werden z.B. entsteht immer sehr viel Staub, den hat man dann im ganzen Haus.
Und über die Zeit würde ich nachdenken. Macht ihr viel selbst oder mit Firmen? Wie lange soll die ganze Sache dauern (realistisch, auch bzgl. Lieferzeiten von PV u.ä.!)? Ich persönlich könnte mir nicht vorstellen, längere Zeit auf einer Baustelle zu leben. Kürzlich wurden bei uns im Wohnzimmer die Decke neu tapeziert und gestrichen sowie die Wände mit Rauputz angelegt. Das hat ca 1 Woche gedauert - das hat mir gereicht, ich war heilfroh als alles wieder an seinem Platz und alles sauber war. Ist aber ganz klar Typsache.
Alles Gute für euch!
LG N.

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Als ich jung, wild und kinderlos war habe das einmal so gemacht. Einmal und nie wieder....schon gar nicht mit kleinen Kindern. Es geht alles, wenn man muß, aber ob man wirklich muß ist hier die Frage.

Der Baustaub kriecht wirklich überall hin, auch in die andere Wohnung. Meine Türen wurden damals nicht pünktlich geliefert, ich saß dann da im Winter wochenlang komplett ohne Türen, Haustür war ne "Baustellentür". Hatte ja noch Glück, das die Fenster rechtzeitig da waren. Lieferengpässe sind heut ja nun noch ne ganz andere Hausnummer.
Gerade alte Häuser halten oft blöde Überraschungen bereit, man muß Pläne ändern, anpassen. Obwohl es nicht geplant ist, muß man trotzdem Möbeltetris spielen, weil man plötzlich doch an andere Stellen ran muß.

Dann sitzt man da zeitweise ohne Strom oder Wasser.

Der Baustaub selber brennt in den Augen, ging bei mir ziemlich auf die Bronchien. Man putzt in Dauerschleife und trotzem ist überall so ein feiner Schleier drauf.

Mein hund ist erst durch frischen Estrich gerannt, später mit seinen 40kg über die gerade mal vor 30 Minuten verlegten Fliesen....yes, da kam Freude auf. Hund ist da auch austauschbar gegen kleines Kind.

Was ich auch nicht nochmal machen würde, nur einen Teil sanieren....ich hatte damals das tolle Vergnügen, das dann ein Schaden im unsanierten Bereich war, der auch den frischsanierten Bereich massiv betraf....das hätte man wirklich vermeiden können, wenn man gleich alles gemacht hätte. Da wurde ein "Och, das mach ich später." verdammt teuer und arbeitsintensiv. Fliesen mussten wieder runter, Boden wieder aufgemacht werden. Die nagelneuen Türrahmen (auf die ich so lange warten musste) waren auch gleich wieder hin.

Aktuell leben wir in einem Haus zur Miete, was schon so geplant und vorbereitet wurde (zumidnest was Wasser, Strom, Heizung angeht), das man das OG fix ausbauen kann...trotzdem müsste man auch hier im Wohnbereich wieder ran. Nicht doll, aber ausreichend.

Ich würde da frühestens einziehen, wenn der gröbste Dreck durch ist. Die Böden fertig sind, Leitungen fertig sind, das Bad funktioniert und fertig ist. Mit nem kleinen Kind muß man ja eh noch auf ganz andere Gefahren achten, die man als Erwachsener einfach annehmen kann. Der Lärm ist ein verschwindend kleiner Punkt auf der ganzen Liste.

Aber vielleicht muß man das einfach mal im Leben erlebt haben, damit man danach wirklich sagen kann...einmal und nie wieder. Vielelicht habt ihr ja auch Glück und alles läuft rund.

No risk, no fun;-).

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Wir haben vor einigen Jahren unsere Bäder saniert, erst das Untere, dann das Obere.

Das war eine richtige Dreckerei inkl. Fliesen, Rohre, Dusche etc. komplett neu, Fußboden neu (da war ein Loch zum Keller).

Ebenso wurde die Küche komplett neu gemacht, auch da Putz und Innendämmung raus, neu verputzen etc.

Beim Wohnzimmer musste ebenfalls die Innendämmung raus, neuer Putz dran und der Fußboden, inkl. Neuaufbau mit Dielenverlegung, komplett gemacht werden. Dazu wurde noch eine Terrassentür eingebaut.

Alles das haben wir gemacht als wir mit unseren 3 Kindern, die damals im Grundschulalter waren, währenddessen drin gewohnt haben.

Es ist gegangen, war natürlich nicht schön. Vor allem der Badumbau, der doch sehr viel Dreck gemacht und sich länger als geplant hingezogen hat, war eine Herausforderung. Inzwischen ist aber alles vergessen.

Wenn ihr die Möglichkeit habe, jede Etage für sich zu machen, hätte ich gar keine Bedenken.

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Vielen Dank :)
Ja, haben tatsächlich die Möglichkeit, erst in die eine, dann in die andere Wohnung zu gehen.
Wir warten jetzt mal das Gespräch mit dem Herrn des Generalunternehmens ab und dann sehen wir weiter. Bleibt spannend