Wußtet ihr schon...Frühchen und Autismus?

Habe mal gerade einen Text kopiert:

***Frühchen und "autistische Züge"
Zwei neuere Studien zeigen, dass bis zu 25 % der Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht < 1500 g im Alter von 2-3 Jahren in psychologischen Testergebnissen Hinweise auf Autismus zeigen.
Dieses Risiko ist umso höher, je leichter, unreifer und kränker die Frühchen bei der Geburt waren. Außerdem sind Jungen (wie bei fast allen Krankheiten im Kindesalter) häufiger betroffen.
Dieses sind vorläufige Ergebnisse. Ihre Übertragung auf das wirkliche Leben sollte vorerst mit Vorsicht betrieben werden. Es ist aber durchaus plausibel, dass leichtere Hirnschäden bedingt durch Unreife und schweren Start das Verhalten, die soziale Integration und die Kommunikationsfähigkeit eines Kindes erschweren. Ob man das dann Autismus nennt oder anders ist letzlich eine Definitions- und Glaubensfrage. ***

Was denkt ihr darüber?
LG

1

Hallo

ein interessanter Text

wir sind auch gerade am überlegen ob wir unseren Sohn mal bei KiA oder Psycologen vorstellen.
Er ist ein spätes frühchen, geboren bei SSW 35+0 mit einem ordentlichen gewicht von 2460 g. Aber seit er 2,5 Jahre ist verändert er sich immer mehr (niciht wie bei anderen kindern die langsam größer werden)

Einiges Symptome des Autismus passen perfekt, aber andere wieder gar nicht. Im KiGa wurde er vor einem Jahr als Intelligenter als normale Kinder eingestuft. Dies gleube ich nicht, vllt. war er seiner Entwicklung zeitweise vorraus, aber jetzt er mit seiner Entwicklung genau dort wo die anderen in seinem Alter auch

Aber er ist so oft insichgekehrt, spielt immer das selbe, ißt immer das selbe, kann keine Außnahmen (für ihn posotiv) annehmen, bekommt totale Wutausbrüche (er kann sich selber nciht wieder beruhigen und verletzt sich teilweise selber), er ist ganz pingelig und muss alles genau an die richtige Stelle legen oder erst alles haargenau fertig bringen und spricht immer über sterben und Tod.
Diese Dinge sind oft "normal" in dem Alter, aber könnten auch autistische Züge sein.
Was gar nicht passt,ist sein soziales verhalten. Er ist total im KiGa integriert und meistens auch der "Anführer" und sonst ist er auch total aufgeschlossen

Dennoch wollen wir mit unseren KiA drüber sprechen

glg nina

6

Hallo!
Ja, es soll auch schwer sein diese Diagnose zu stellen.
Manches kommt mir sehr bekannt vor:

***...bekommt totale Wutausbrüche (er kann sich selber nciht wieder beruhigen und verletzt sich teilweise selber), er ist ganz pingelig und muss alles genau an die richtige Stelle legen oder erst alles haargenau fertig bringen ***

Das ist bei meinem Sohn auch. Bei ihm ist es auch so, daß er in manchen Dingen weiter ist (z.B. Zahlen) und in anderen hängt er noch zurück. Licht und alles was Geräusche macht zieht in magisch an.
Momentan macht ihm die "Straßenlaterne" vor unserem neuen Haus große Probleme. Wenn er sieht, daß sie abends schon an ist kriegt er einen Anfall und schreit und läßt sich gar nicht beruhigen (die Laterne muß aus)....und ich steh hilflos daneben:-(.
Veränderungen im Alltag sind sehr schwer und er braucht lange, um Veränderungen zu akzeptieren.
Naja...wir warten nun auf einen neuen Termin, um ihn weiter testen zu lassen.
LG

2

Wirklich? Das macht mir jetzt gerade etwas Angst. Kenny war ein sehr unreifes und krankes Frühchen. Er wog zur Geburt nur 730g und war wegen diverser Krankheiten ganze 8 Monate im KH:

Er ist jetzt 2 Jahre alt, aber Züge von Autismus hab ich noch nicht bemerkt. Aber ich werd jetzt vielleicht mal besser aufpassen ob mir da was auffällt.

Lg
Romy

7

Hallo!
Ich möchte hier keine Angst/Panik machen...ich fand diesen Text nur sehr interessant, weil es auf unsere Situation paßte und ich wollte einfach mal anfragen, ob jemand ähnliches erlebt hat.
Denn ich lese so oft von kleinen Frühchen und da wird immer schnell gesagt "alles ok" oder "alles aufgeholt".
Und die waren meist noch früher als mein Sohn (er kam bei 30+4) und da macht man sich schon Gedanken.
Nicht jedes Frühchen neigt zu diesem Verhalten. Ich denke, da spielen soviele Dinge eine Rolle...den jedes Frühchen hat seine "eigene" Geschichte.
LG

3

Hallo!

Ich frage mich, ob das mit der Situation in den ersten Lebenswochen/-monaten zu tun hat. Die Frühchen sind oft nicht, wie reifgeborene Babys normalerweise, in ständigem Körperkontakt mit Mama oder Papa, sondern je nachdem in einem Brutkasten oder Wärmebett, manchmal beatmet, manchmal krank... Sie werden halt nicht auf die "vorgesehene" Weise auf der Welt begrüßt, weil's eben einfach nicht zu verantworten ist, man kann sie nicht der Mutter ständig um den Bauch binden und Stillen ist auch oft nicht so leicht oder nicht möglich... Wenn einem Baby so eine Welt, die es in den ersten Wochen erlebt, so zuviel wird, dass es sich lieber in seine eigene Welt zurückzieht, erscheint mir das sehr verständlich.

Das sind jetzt so meine Gedanken, keine Wertung, die Situation sucht sich auch niemand so aus - vielleicht irre ich mich ja auch.

LG
Steffi

8

Hallo!
#danke für deine Antwort.
Ich denke auch, daß diese "ganze Anfangszeit" wichtig ist für die Entwicklung. Aber daß es sich so sehr auf die gesammte Entwicklung auswirken soll und das noch nach 2-3 Jahren....das kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.
LG

4

Hallo,

Dein text hat mich schon einbisschen schockiert weil genau das alles auf meine kleine Maus zutrifft!!
Ein extreme Frühchen 26 SSw,575g,Gehirnblutungen,schwerer Herzfehler insgesamt 6 monate Krankenhausaufenthalt.
was gibt es das für Anzeichen für Autismus wie merkt man sowas und was sind das für Auswirkungen hab mich noch gar nicht damit beschäftigt und es hat auch noch niemand mich darauf angesprochen.Selina ist jetzt 2 Jahre und sehr entwicklungsverzögert!!
Vielleicht kannst du mich mal aufklären???

Ganz liebe Grüsse

Togram

10

Hallo!
Diese Diagnose "autistische Züge" ist schwer zu stellen. Wir sind gerade erst am Anfang. Denn meist treffen nur einige Punkte zu und andere halt nicht.
Dieser kopierte Text traf bei uns auch zu :-(.

Bei uns war es so:
Schon im Kleinkindalter machte mir das Verhalten meines Sohnes ???? Ich fragte mich immer nur "warum reagiert er so" (in meinen Augen eben nicht normal /dieses Verhalten kannte ich nicht von meinem Großen). Anfangs dachte ich, dieses Verhalten hängt mit seinen Defiziten zusammen (Entwicklungsverzögerung und Wahernehmungsprobleme). Aber:
Er ist seit Aug.'07 im heilpäd. Kiga und die hatten mich im letzten Elterngespräch mal darauf angesprochen, ob wir ihn mal testen lassen können; Ihnen ist auch dieses komische Verhalten aufgefallen.
Außerdem tut er sich mit jeder kleinsten Veränderung schwer (z.B. alleine wenn der Kiga-Bus eine andere Farbe hatte gab es Geschrei).
LG

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hallo ich hab letztens wiederrum was gelesen oder im tv gesehen#kratz über frühchen und depressionen.Das frühchen die vor allem im inkubator lagen seltener im erwachsenenalter an depessionen erkranken.Was wohl daran liegt das sie in optimaler wärme liegen viel licht bekommen und die eltern(im normalfall) sich noch mehr für die kleinen aufopfern als bei normal geborenen kindern.Diese kinder würden noch viel mehr liebe bekommen.Keine ahnung ob wirklich was dran ist an der studie.Aber das finde ich wiederrum sehr beruhigend.

Zum autismus kann ich nix sagen,aber ich dachte ich schreib das jetzt mal um auch was positives beizutragen

lg yvonne

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Hallo!
Dann wird mein Sohn ja nicht depressiv #huepf.
LG

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hallo,

ich denke, dass es durchaus sein kann. ich arbeite in einer schule für geistig behinderte kinder und dort gibt es einige autistische kinder oder kinder mit autistischen zügen. und bis auf eine ausnahme waren alle frühchen...

liebe grüße

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Hallo

Mark wurde in der 32 SSW geboren, wog 920g.

Er zeigt keinerlei Zeichen fuer Autismus, ganz im Gegenteil.

Ich finde es ist nicht so toll sowas hier rein zu schreiben, da einige Mamas hier sind, deren Babys noch im KH sind.

Man macht sich schon genug Sorgen, sowas braucht man dann auch nicht noch zu lesen/hoeren.

Nichts fuer Ungut, ist nur meine Meinung.

Gruss
Heike

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Hallo!

***Ich finde es ist nicht so toll sowas hier rein zu schreiben, da einige Mamas hier sind, deren Babys noch im KH sind.

Man macht sich schon genug Sorgen, sowas braucht man dann auch nicht noch zu lesen/hoeren. ***

Ich weiß selbst was für Sorgen und Ängste man am Anfang durchlebt (wir sind da auch schon durch).........aber es gibt nunmal auch größere Frühchen hier und da spricht man auch mal über andere Dinge wie z.B. sowas wie autistische Züge. Oder darf ich hier nichts mehr fragen ,nur weil mein Frühchen schon 4 J. ist und ganz andere Probleme hat????????

P.S. Der kopierte Text ist von einem Frühchenspezialisten und nicht nur einfach so! Ich habe nur um andere Erfahrungen gebeten. Natürlich trifft es nicht auf "jedes Frühchen" zu (bei uns paßte es halt).
LG