Hi Leute,
wie habt ihr die Geburt nach einem Notkaiserschnitt wegen einem Hellp-Syndrom verarbeitet?
Ich trauere immer noch irgendwie dem Rest der Schwangerschaft nach.
Es war ein total Schei....-Gefühl nach der Vollnarkose aufzuwachen mit einem leeren schmerzendem Bauch.
Mein Mann war auf der Neonatologie bei unserer kleinen Johanna (jetzt 10 Wochen alt) und ich allein auf der Intensivstation. Ich wurde erst am zweiten Tag für eine halbe Stunde zur Kleinen rüber gerollt, da ich nicht von der Intensiv runter kam.
Mein Mann ist immer zwischen uns beiden hin und her gependelt.
Und als ich Sie zum ersten mal sah bin ich erschrocken: Sie bestand nur aus Haut und Knochen, so klein und zerbrechlich.
Und als ich dann nach einer Woche entlassen wurde begannen zwei endlos scheinende Wochen zwischen Krankenhaus und zuhause bis die Kleine endlich nachhause kam.
Jetzt gehts uns wieder allen gut.
Pumpt ihr auch Milch ab? Und wenn ja, wie lange habt ihr das gemacht'?
Im Krankenhaus hat Sie gelernt aus der Flasche zu trinken und verweigert dadurch strikt die Brust.
Vielen Dank für eure Antworten
LG Dani
Hellp-Syndrom Notkaiserschnitt
Hallo,
bis zum Hellp ist es bei Gott sei dank nicht gekommen, hatte nur eine fette Präklamsie! Wurde 2 Tage vorher schon ins Krankenhaus eingewiesen! Musste jeden Tag zum CTG und zum Doppler... und jedes Mal wurde mir gesagt, dass ich froh sei soll, wenn wir das WE schaffen! Hab Lungenreife und so bekommen und jedes Mal den Arzt voll angebettelt, dass ich keinen Nokaiserschnitt mit Vollnakose bekomme! Nach 2 Tagen musste ich vom Doppler gleich in den Kreißsaal! Und habe Gott sei dank keine vollnakose bekommen, da ich aber erst 29+0 war ist mein Kind sofort ins 35 km entfernte Kinderkrankenhaus auf die Neo gekommen! Gesehen hab ich sie nur ganz kurz, war aber noch voll benebelt! Das erste Mal wo ich sie richtig sehen durfte, war nach 5 langen Tagen, vorher wurde ich nicht entlassen und selbst da war es mehr oder weniger auf eigenen Wunsch!
Ich habe das bis heute nicht verkraftet! Mir fehlt immer noch das Schwangersein und auch die Tage danach machen mich immer noch fertig! Jeden Abend im Bett, geht mir das alles wieder durch den Kopf! Echt schlimm!
Nach 3 Wochen hin und her fahren, wurde sie wieder in unser Krankenhaus verlegt und blieb da noch fast 5 Wochen!
Lieben Gruß
Nicole
Hallo Nicole,
vielen Dank für deine Antwort. Mir geht es ähnlich. 5 Tage sind ja ewig haben mir zwei schon gereicht so alleine wenn plötzlich sich im Bauch nichts mehr bewegt und einem mehr oder weniger der ganze Bauch schmerzt
Unsere Kleine war auch auf der Neo und jeden Tag wieder alleine da raus zu gehen und in die kleinen Augen zu schauen war schrecklich. Deshalb bin ich auch so früh wie möglich aus dem Krankenhaus um mich wenigstens auch nicht immer von meinem Mann abends verabschieden zu müssen.
Vielen Dank Daniela
Hallo Dani,
hatte auch das HELLP-Syndrom und meine Zwillinge mussten bei 29+6 per Kaiserschnitt geholt werden. Ich hatte eine PDA, habe die Beiden jedoch nicht zu Gesicht zu bekommen. Sie kamen auf die Neo, die es in dem Krankenhaus zum Glück gab. Ich selbst war eine Nacht auf der Wachstation. Danach kam ich auf eine normale Station. Habe die Beiden erst zwei Tage später sehen können.
Verarbeitet habe ich das Ganze immer noch nicht. Auch nach fast acht Monaten denke ich jeden Abend beim Zubettgehen an die schlimmsten Momente in meinem Leben.
Ich habe auch Milch abgepumpt. Hatte jedoch nach zwölf Wochen eine Brustentzündung und habe dann damit aufgehört.
Wünsche euch und der kleinen Johanna viel Glück!
LG
Julia
Hallo Dani,
erstmal herzlichen Glückwunsch zu Deiner Tochter! Ich kann Dich sehr gut verstehen......... hatte das auch......... man trauert der verlorenen Schwangerschaftszeit hinterher........ und hinzukommen noch die Ängste um den Kleinen Wurm!
Das mit der Milch kenne ich auch............ ich habe meinen Sohn leider nicht mehr an die Brust bekommen, habe dann allerdings 9 Monate abgepumt........ sehr sehr anstrengend!!! Ich kann Dir nur den Rat geben suche Dir unbedingt eine Stillberaterin, die können helfen in so einer Situation!! Du kannst dann Dein Baby stillen, und das entschädigt für soviel !verlorene Zeit und Ängste!!
LG Melli
Ich hatte zunächst eine Präeklampsie und dann auch noch ein schweres HELLP. Meine Kleine wurde bei 29+2 per Kaiserschnitt mit Vollnarkose geboren.
Für mich war die Geburt eine Erlösung, denn mich hatte es ziemlich gebeutelt. Dennoch bin ich auch heute noch traurig, dass ich Leonas 1. Schrei nicht hören durfte und sie erst nach 33 Std. das 1. Mal sehen durfte.
6 Wochen war sie in der Klinik und genau 1 Monat vor ihrem ET kam sie dann heim.
Heute denke ich dankbar an die Zeit zurück. Die Ärzte haben mir und meiner Süßen das Leben gerettet! Nur ne 2. SS will ich aufgrund der Erfahrungen nicht.
LG, Nicole und Leona
hallo dani!
ich hatte auch ein HELLP- syndrom und meine kleine hexe kam bei 25+4 per ks unter vollnarkose zur welt!
für mich war die vollnarkose eine erlösung, da ich mit den nerven am ende war (lag schon 4 wochen im kh).
ich hab mich genauso "leer" und mies gefühlt, wie ihr alle auch, konnte aber abends um halb 8 meine süße auf der neo schon sehen (hatte ne überdosis schmerzmedis im blut lol)
mir ging es aber die anfangszeit nach der geb sehr schlecht und anna musste leider auch 17 wochen (sie kam erst 3wochen nach et nach hause) im krankenhaus bleiben, weil es ihr auch net besonders ging, aber ich kann dir sagen, dass dieses gefühl mit der zeit besser wird und du lernst anders (besser) mit der situation umzugehen
wünsch euch alles gute
lg dana+anna (geb 22.9.06, 25+4, 610g)
hallo dani.
bei mir kams gott seit dank auch nicht zum hellp. hatte schon vom beginn der schwangerschaft an zu hohen blutdruck und musste liegen. bin bei 28+4 ins krankenhaus und hab lungenreifespritze bekommen.
dann bei 32+4 ist meine kleine emma per kaiserschnitt geholt worden weil ich kurz vorm hellp war. das war abends um 21:43 uhr.
sie kam gleich vom op in den brutkasten und mein mann und ich durften sie nochmal kurz sehen bevor sie auf die intensivstation kam.
mein mann ist gleich die nacht noch zu ihr, aber ich durfte erst am nächsten abend.
habe zwei fotos bekommen und eigentlich die ganze zeit nur geheult. selbst als ich sie dann sah musste ich nur heulen.
am nächsten tag durfte ich sie das erste mal auf den arm nehmen. das war unbeschreiblich...
gott sei dank war die intensivstation im gleichen krankenhaus, nur der weg von der frauenstation etwas weit zumindest für jemanden, der gerade nen kaiserschnitt hatte.
musste noch eine woche auf der frauenstation bleiben und dann durfte ich auf die elternstation der intensiv und frühchen umziehen.
habe jede nacht wachgelegen. dieses gefühl dass das baby was da in mir war plötzlich nicht mehr da ist, aber auch nicht bei mir, das war schrecklich.
wir mussten noch 9 wochen im krankenhaus bleiben, sind aber nach 10 tagen von intensiv auf frühchen gekommen.
habe abgepumpt...alle 2 stunden da ich durch den ganzen stress nicht genug milch hatte. habe das 5 monate durchgezogen, auch nachts. aber dann konnte ich nicht mehr...hatte blutergüsse an den brüsten und war total ausgelaugt.
jetzt ist das ganze 7 monate her und meiner kleinen und mir gehts super.
die ganze zeit werde ich aber mit sicherheit nicht vergessen. und ich denke dadurch dass emma und ich das zusammen durchgestanden haben, haben wir auch eine besonders enge beziehung zueinander.
wünschen euch alles liebe...
nicole und emma