Hallo ihr Lieben,
seitdem Leonie aus dem KH entlassen wurde, gehen wir regelmäßig alle 3 Monaten zur Hörtestkontrolle. Diese Hörtests fallen regelmäßig schlecht aus, da Leonie sich heftig weigert, sich diese Stöpsel ins Ohr stecken zu lassen. Ich muss sie dabei gewaltsam festhalten und sie schreit um ihr Leben.
Jetzt möchte der Pädaudiologe eine BERA Untersuchung bei Leonie machen und sie dabei in Narkose legen. Ich bin davon jedoch überhaupt nicht angetan. Leonie spricht inzwischen 150 Wörter, zum Teil auch 2-Wort-Sätze, sie versteht alles was ich ihr sage und führt jeden Auftrag aus.
Bei einem normal geborenen Kind ohne Leonie`s Vorgeschichte würde man doch im Normalfall eine solche Untersuchung überhaupt nicht anstreben oder? Der Pädaudiologe meinte, wenn Leonie in der 32. SSW geboren wäre, würde man sich keine Sorgen machen. Sie ist bei 31+0 SSW geboren, also Haarspalterei.
Kann mir jemand von einer solchen Untersuchung berichten? Oder mir einen Rat geben? Ich möchte Leonie diesen Strapazen eigentlich nicht aussetzen.
LG Lena + Leonie Charlotte *11.05.07
BERA - wer hat Erfahrung?
Naja, Narkose ist nicht sonderlich gut. Aber: Sobald deine Kleinen mal zum Zahnarzt muß, wird das auch bloß gemacht. Meine Kids waren beide 12 Monate, als sie operiert wurden und auch eine Vollnarkose bekamen. Kann der Arzt die Untersuchung nicht machen, wenn sie (natürlich) schläft? Vielleicht kannst du das ja auch machen. Das Gerät ist ja nun nicht so schwer zu bedienen.
Nun mal anders: Warum soll das gemacht werden, offensichtlich hört und versteht sie dich doch? Mein Großer ist ein Jahr und 5 Tage älter als deine Kleine und hat erst vor 1 Monat angefangen mit sprechen. Er hat vorher nie reagiert, noch nicht einmal auf seinen Namen.
Teste sie doch einfach so. Kann sie ein Flugzeug im vorbeifliegen hören, eine Mücke,... hört sie tiefe und hohe Töne (Musikinstrument).
Der Pädaudiologe beruft sich nur auf die schlechten Testergebnisse - aber ist doch logisch, das der Test schlecht ausfällt, wenn das Kind sich mit Händen und Füßen wehrt und dabei schreit. So können die Stöpsel ja nicht mal exakt platziert werden.
Ich teste sie zwischendurch immer wieder, indem ich sie auf den Schoß nehme, ein Buch mit ihr anschaue und ihr dann die Dinge ganz leise zuflüstere, die sie mir zeigen soll. Das macht sie ohne Probleme.
Wir sind auch regelmäßig beim Pädaudiologen und mußten diese Untersuchung bisher nicht machen (mein Sohn kam 30+4 und ist nun 4 1/2 J.).
Mein Sohn war mit 2 J. sprachlich schon ca. 1/2 Jahr verzögert; 2-Wort-Sätze...da fing er erst mit 3 Jahren an.
Probleme mit dem Gehör haben wir schon; mein Sohn hat nun Langzeitröhrchen.
Aber wenn es bei euch sprachlich so gut läuft...warum dann dieser Test?
Der Pädaudiologe interessiert sich nicht dafür ob Leonie spricht. Er beruft sich nur auf die Testergebnisse, die natürlich schlecht ausfallen, da Leonie sich mit Händen und Füßen wehrt.
Ich werde mir jetzt mal einen 3. Pädaudiologen suchen. Vielleicht interessiert der sich ja mehr für die Sprachentwicklung, als für die Testergebnisse.
LG Lena
Hey Lena,
ich hab diese Untersuchungen früher selber gemacht....
Meistens ging es sogar bei Kindern in Leonies Alter ohne Narkose...sie müßen ruhig liegen und haben Kopfhörer auf...meistens lagen sie dann bei Mama halb im Schoß und haben "gelauscht" auf das "Tackern" das da runterlief...wenn man einigermaßen geübt ist im auswerten später tun auch keine kurzen Bewegeung etwas ausmachen...
Unter einer leichten Narkose lief es natürlich ruhiger, aber wie gesagt...es ging oft ohne....
Allerdings sehe ich auch bei euch garkeine Veranlassung, denn sie scheint sehr offensichtlich keine Schwerhörigkeit zu haben
Lass sie nur einen Tick älter sein, dann macht sie den normalen Hörtest per Kopfhörer mit und dann könnt ihr den ja machen...es gibt HNO-Ärzte die sich auf Kinderaudiometrie spezialisiert haben...wobei eine einigermaßen gefühlvolle Arzthelferin das auch ohne Zusatzausbildung hinbekommt
Stöpsel ins Ohr steckt man ja eigentlich nur bei der sogenannten "Impedanzmessung"...die Prüfung ob das Trommelfell sich bewegt und die Gehörknöchelchen oder ob Flüssigkeit im Ohr die Beweglichkeit einschränkt-und somit das hören.....
Das sie das nicht mag kann ich verstehen, denn das drückt ordentlich....
ganz ehrlich? ich würds lassen und in einem halben Jahr mal bei einem normalen HNO einen ganz stinknormalen Hörtest versuchen....da kannst Du sie drauf vorbereiten in dem Du ihr zuhause Kopfhörer aufsetzt und gaaaaanz langsam den Lautstärke-Regler irgendeiner Musik hochfährst-und sie muß Dir Zeichen geben sobald sie was hört
GLG Marion
Hallo!
Danke für deine Antwort.
Das habe ich dem Arzt auch vorgeschlagen, aber er meinte, die meisten Kinder würden die Tests problemlos machen, auch in Leonie`s Alter. Er macht einen ziemlich uneinsichtigen Eindruck.
Ich denke auch, ich werde einfach noch ein halbes Jahr warten und dann nochmal einen Hörtest machen lassen. Sie ist im Moment einfach noch zu klein, um ihr verständlich zu machen, das sie jetzt still halten muss, damit ihr jemand fremdes etwas ins Ohr stecken kann.
Du hast mir wirklich sehr geholfen - vielen Dank!
LG Lena
Für einen normalen Hörtest muß man ja auch nix ins Ohr stecken-versteh ich eh nicht was das soll....aber man kann es abrechnen, verstehst Du
Lass Dich nicht von einem verunsichern der offensichtlich pädagogisch nicht das Prädikat "wertvoll" besitzt
hallo lena. Ich würde gar net hingehen. Red doch mal mit deinem kinderarzt ob das sein muss. Ich meine, meine mädels kamen 2 wochen früher zur welt und reden weniger als leonie und es interessiert keinen, da es voll okay ist.
Finde es blöd das ihr was machen sollt, obwohl es kein grund dafür gibt
Lg yvonne
Hallo Yvonne,
hab heute mit unserem KiA drüber gesprochen. Er meinte "ganz im Vertrauen" würde es auch nicht machen lassen. Aber rein rechtlich darf er mir nicht sagen, dass ich die Untersuchung nicht machen lassen brauch. Er sieht allerdings auch keine Veranlassung dazu.
LG Lena
Ich denke er hat recht. Aber gut das du dir nochmal ne dritte meinung anhören willst
Du machst das schon richtig
Wenn der KiA meint, das muss nicht sein - und Leonie hört alles, dann würde ich sie definitiv nicht unnötig einer Narkose aussetzen. Unsere Mäuse haben doch alle schon genug durch....
Ich hatte schon öfter den Verdacht, dass manche Therapeuten eben auf Teufel komm raus ihre Geräte einsetzen/abrechnen wollen, die sind ja auch teuer.
Übrigens - bei unserer Leonie kam noch keiner auf Idee mit einem Pädoaudio......und die kam Anf 3o. SSW
Kein Wunder, dass Deine Maus schlechte Werte hat, wenn sie sich wehrt.....so ein.....
Auch wenn hier manche anderer Ansicht sind - ich habe festgestellt, dass die meisten Frühchenmamis ein sehr gutes Gefühl entwickeln, was ihre Kleinen brauchen und was nicht (mehr). Und nur noch Therapie um der Therapie willen - neee, einmal muss auch gut sein - und man die Kleinen einfach nur mal ne Weile in Ruhe wachsen lassen
Man rennt doch die ersten 2-3 Jahre ohnehin von Hinz zu Kunz und wieder zurück
LG Moni
Hallo Moni,
ja die Befürchtung habe ich bei diesem Arzt auch. Er stellt keine Fragen, sieht sich Leonie überhaupt nicht richtig an und besteht nur auf seine schlechten Testergebnisse.
Ich lasse die BERA jedenfalls nicht machen. Ich warte bis Leonie etwas älter ist und lasse dann nochmal einen normalen Hörtest machen.
Man kann es auch übertreiben mit der ganzen Ärzte-Rennerei. Da hast Du Recht!
LG Lena
Richtig ! würde ich auch so machen !
Hallo sterni84!
Wir waren gestern mit unserem Sohn Niclas ( 7 Monate alt) bei der BERA Untersuchung! Unser Kinderarzt hat uns den Termin in der UNI vereinbart und uns dann gesagt das dies in Narkose nötig wäre!
Da ich aber nicht mit einer Narkose einverstanden war,rief ich dann in der UNI an und die sagten mir dann ,dass dafür nicht unbedingt eine Narkose erforderlich ist!
Musste gestern mit ihm zur Mittagszeit dort sein,er sollte müde sein und hat dann dort schön geschlafen und von allem nichts mit bekommen!
Die Untersuchung dauerte nur 20min. also deswegen eine Narkose?? Denk das muss nicht sein!
LG Jenny mit Niclas auf dem Arm
Hallo!
Schön, das es bei euch ohne Narkose geklappt hat. Ich finde die Kleinen sollten nur eine Narkose bekommen, wenn es unbedingt nötig ist.
Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, das meine fast 2jährige Tochter in einer wildfremden Umgebung einschläft und dann auch noch so tief und fest, das sie von der Untersuchung nichts mitbekommt.
LG Lena
Ich war in Erlangen und da haben sie gewartet bis das Kind von alleine schläft. Sie haben gesagt zur Not würden sie auch bis nachts um 12 warten, nur damit man die Narkose vermeiden kann.
Das fand ich super!
Aber abgesehen davon, wenn Du mit Deinem Kind zufrieden bist und Dir keine Sorgen machst bzw die des Arztes nicht teilst. Keiner kann euch zur BERA-Messung zwingen!
lg