Hallo ihr Lieben,
habe meine Tochter Jana Marie 11 Wochen zu früh bekommen ) . Nun ist sie 1 Woche alt und ich bin aus dem Krankenhaus entlassen..
Fahre nun 2x am Tag zu ihr hin (morgens und nachmittags) für je 2-3 Stunden...
Naja, hab erst die letzen Tage realisiert, was alles passiert ist und das ich nun Mama bin etc...
Heute ist mir was doofes passiert. Ich traf eine Bekannte und die meinte so (Dialog)
Sie: Wo ist denn die Kleine?
Ich : Im Krankenhaus ?!?
Sie: Bist du denn nicht den ganzen Tag dort?
Ich : Nein, ich fahre 2x am Tag hin.
Sie: ( ein wenig perplex) Aaaachso.
Nun seit dem mach ich mir Gedanken... ist das zu wenig?
Ich kann einfach nicht den ganzen Tag am Incubator sitzen... das macht meine Psyche nicht mit... Ich bin um jede Minute die ich sie sehe, fühle, und bei mri habe froh, aber bin ich nun eine schlechte Mutter, weil ich nicht den ganzen Tag dort bin?!?
Ich bin total verwirrt und wahrscheinlich bricht gerade nur alles mal bei mir ein..was ich seit den "dramatischen" Tagen verdrängt habe...
Das ging alles einfach so schnell...Blutungen, Krankenwagen, Krankenhaus und plötzlich Kaiserschnitt...
Kann das jemand verstehen?
LG Hopefully23
Wie oft das Baby besuchen?
Ich bin gerade zufällig hier vorbei gekommen. Ich bin keine Frühchen-Mama, aber ich möchte dir was sagen. Ich denke, dass Du im Moment alles tun solltest, was deiner Psyche gut tut. Versuche alle anderen Gedanken (Was könnten Freunde und Nachbarn über mich denken) wegzuschalten. Es ist wichtig, dass Du all das, was dir passiert ist, möglichst gut verarbeitest BEVOR dein Baby nach Hause kommt. Dann hast Du nämlich erstmal keine Zeit mehr dafür.
Also geh raus in die Sonne und lass es dir gut gehen. Du bist eine gute Mutter, wenn deine Psyche stark und gesund ist. Denn nur dann wirst Du für dein Baby da sein können.
Danke dir für die Worte...
Ich glaube ich muss das wirklich erstmal richtig verdauen... Im KH ging ja immer nur die Tür auf und zu... Die Schwestern wollten dies und das... und seit ich daheim bin, kommt das alles langsam..
Ich darf sie jeden Tag auf meine Brust legen für 1-2 Stunden und das ist so schön , und dann merke ich, das es mir so nahe geht und wenn ich zuhause bin, denke ich, jetzt isse wieder allein...
Das ist alles so schwer
Ja ich glaube dir, dass das schwer ist. Aber leider nicht zu ändern.
Versuch viel darüber zu sprechen, dann wird es leichter. Und wenn Du merkst, dass Du es allein nicht schaffst, dann such dir Hilfe.
Aber lass dir bitte kein schlechtes Gewissen einreden, dass Du nicht 24 Stunden am Inkubator hockst. Dein Kind hat gar nichts davon, wenn Du nur körperlich da bist. Du musst auch mit den Gedanken beim Kind sein. Es ist aber völlig normal, dass Du so ein Erlebnis erstmal verarbeiten musst.
Viele Mamas mit termingerecht geborenen Kindern haben anfangs Probleme ihre Kinder anzunehmen, weil sie in Gedanken noch bei der Geburt und der großen Veränderung in ihrem Leben sind. Es ist doch nur natürlich, dass Du noch etwas länger brauchst. Erwarte nicht so viel von dir selbst.
Herzlichen Glückwünsch zur Zaubermaus und willkommen im Forum
Natürlich bist Du keine schlechte Mutter. Und eine Mutter die kein Frühchen hat, kann nicht verstehen das man durchmacht. Auf kurz oder lang wirst Du den Kontakt mit solch "Oberschlauen" meiden und Dich auf Dein Kind konzentrieren.
Ich fand die 8 Tage auf der Intensiv schon schlimm und ein paar Tage vorher kam von meiner Freundin die Kleine auch 10 Wochen zu früh. Ich habe, da ich schon im KH lag, alles vom ersten an mitbekommen. Die Dramatik, das Auf und ab etc...
Du mußt machen was Dir gut tut. 2x am Tag ist schon toll und Du mußt dich erstmal erholen und realisieren was passiert ist. Normalerweise wärst Du schwanger und das noch ganze 10 Wochen. Andersherum bist Du im Wochenbett und sowieso A. noch schwach und B. anfällig. Das heißt Du müßtest ja eigentlich daheim mit Deiner Maus sein und kuscheln und Euch kennenlernen.
Irgendwann kommt die Zeit wo es Dir besser geht und Du villleicht den ganzen Tag dort bist, weil DU das gerade brauchst.
Wachs erstmal rein in die Aufgabe "Mama-sein" und komm mit der Situation klar.
Auf blöde Kommentare oder schlaue Leute kannst Du erstmal verzichten. Du hast gut reagiert und nichts weiter gesagt.
Solltest Du hart sein, erzählst Du genau dieser Bekannten mal ein paar Takte und sagtst Ihr das sie ja tauschen kann und erklärst Ihr die Dramatik der Geburt. Solche Leute sind dann meist klein und platt wie ne Briefmarke vor Scham und Reue.
Ich wünsche Dir ein schönes Kennenlernen mit Deiner Zaubermaus und das sie ganz schnell nach Hause kommen kann. Wie groß und schwer war sie denn?
Alles gute Maren
PS: von meiner Freundin die Maus durfte nach 7 Wochen heim
Danke für die netten Worte...
Gestern ist das irgendwie zuviel gewesen..
Meine Maus kam mit 1140 g und 39 cm auf die Welt
guten morgen hopefully!!
erst mal herzlichen glückwunsch zu deiner kleinen!!
zu deinem anliegen kann ich dir nur sagen wie es mir direkt nach der geburt ging und jetzt fast 8 wochen später geht...
die ersten tage nach der geburt hatte ich meine probleme damit länger wie 20minuten bei ihm zu bleiben!!1.hatte ich sowas wie muttergefühle nicht und 2 ich hab mir gedacht da ich ja eh nur ein stock höher war könnte icj öfters hin.erts am tag meiner entlassung habe ich es geschafft 2 stunden vor seinem inku sitzen zu bleiben.
seit ich daheim bin rufe ich mehrmals am tag an.jenachdem wie es dem kleinen geht und ob ich alleine oder mit meinem freund hinfahr bleibe ich min.1 stunde und bisher höchstens 2stunden.
ich fühle mich inzwischen oft als "rabenmutter!.mein kinde liegt da und kämpft während ich daheim bin und versuche hier wenigsten wieder etwas an allzag rein zu bringen...
das problem:ich kann nichts mit ihm machen!er liegt drin ich sitze davor.klar kann ich ihn anfassen und streicheln aber das wars auch!nicht rausnehmen,nicht kuscheln oder selbst wickeln usw.ich durfte bisher 2x kuscheln.das was am 15+15.3.09 und 2x auf den arm(vor cs.3wochen).klar bei sowas bleibe ich dann länger.aber so wie jetzt?ich sitze da,die luft dadrin haut einem um und macht übelst schläfrig und dann sehe ich wie andere mamis ihre babys auf den arm haben oder wie die kinder sich lautstark bemerkbar machen!das freut mich natürlich aber macht mich wegen unsere situation total fertig....
ich denke mir wenn man mit seinem kind mehr anfangen kann als nur da zu sitzen fällt es einem leichter viel länger zu bleiben.
ich frage mich oft ob ich das alles richtig mache und versuche mich vor den schwestern rechtzufertigen weil ich angst habe die sagen ich wäre zu wenig da...
naja ich könnte bestimmt ein roman drüber schreiben...ich wollte dir nur zeigen das du mit so einem thema nicht alleine bist und das du auch dich nicht schlecht fühlen brauchst...
lass dich
lg jessie
Du sprichst mri aus der Seele...
Ich versuche mich auch immer da zu halten, aber auch die Luft und die Luftfeuchtigkeit tut ihres dazu!
Ich durfte sie schon 2x wickeln , und das war so schön.
Aber dann sitz ich vor dem Incu und werd traurig. Weil sie so da liegt und ich ihr nicht helfen kann. Helfen mit meiner Anwesenheit schon und mit streicheln , aber mehr nicht..
Ich glaube ich muss erst noch alles realisieren und gebe in der Zeit, in der ich da bist, meiner Maus alle Kraft der Welt..
Danke Jessie für die Worte
Hallo
Mach dir über solche aussagen kein kopf nur dummes gelapper nenn ich es mal.
Bin zwar selber keine frühchen mama gott sei dank aber meine Tochter lag 1,5 wochen im brutkasten auf der intensiv weil sie ne unterzuckerung hatte und ich bin auch 2 mal hochgefahren für je 3-4h und mein sohn lag dort auch 1 woche durch unterzuckerung weil ich diabetiker bin.
Ich weis wie man sich fühlt wenn man sowas gesagt bekommt bei mir haben die es auch gesagt.
Denk daran wenn du seelich kaputt bist nützt das keinen ich war auch total angekratzt habe mir sorgen gemacht usw. ruhe dich aus dein Körber hat ne Geburt hinter sich das ist auch nicht einfach.
gruß
alles gute für deine maus
Was du beschreibst, soll eigentlich jede Frühchen-mami nachempfinden. Ich hate hinter mir eine Trauma-Schwangerschaft mit mehrmonatigem Liegen. bei uns hieß es. na drei wochen wrden es mindestens sein...
ich stellte mich auf diese aussage ein...dass ich zeit habe..dieses trauma zu überwinden...
tja, nach 4 Tagen entdeckten wir per zufall..dass sie entlassen werden soll. Eine Aufarbeitung des traumas war somi nicht möglich.
Was soll man da tun ? Das sitzen da geht irgendwann auf den Rücken, ich konnte sie zumindest rund um die uhr auf der Brust haben...aber so viel wochen zu früh ist es wohl kaum möglich...
Denke an dich, keiner sagt, wie viel man im KH verbringen sollte...
und was eine Userin über ,,Mutterfegefhle´´ geschrieben hat...war bei mir genauso...mein baby war da...schön... mehr aber nicht...
Wie schlimm es war, was dir passiert ist. Deine jetzige Verpflichtung ist, ....fit zu werden...psychisch...für die Zeit danach, den Rest muss sie jetzt alleine machen.
fühle dich umarmt, MD
Hallo,
meine Maus kam nur 5 Wochen früher als geplant und lag 3 Wochen auf der Intensiv!
Meist habe ich es nur einmal am Tag geschafft, hinzukommen, denn ich habe noch drei weitere Kinder, die mich brauchten. Ich hab mich lange mit einer Schwester der Intensiv darüber unterhalten, und sie meinte, das ist total in Ordnung. Natürlich blieb ich oft Stunden dort, aber dieses "Versagensgefühl" hat man ja trotzdem.
Ich wünsche Dir alles Gute, ebenso natürlich Deiner kleinen Maus!
madmat
Da denk ich mir
Lass die Leute reden (denn sie wissen nicht was sie sagen oder haben keine Ahnung)
Außerdem soll man gar nicht den ganzen Tag auf Intensiv sein, denn die Kleinen brauchen zwar die Nähe, aber auch Ruhe!
So ein Schmarrn, die soll sich um sich selbst kümmern, da sie offensichtlich von Frühgeburt KEINE AHNUNG hat.
Alles Gute Du machst das schon richtig!
hallo, ich finde Du machst es genau richtig. Ich habe meinen ersten Sohn zwar "nur" 4 Wochen zu früh bekommen, trotzdem hatte er anpassungsschwerigkeiten und anschl die neugeborenen Gelbsucht und mußte deswegen sogar mehrmals unter die Lampe.
Ich wurde nach kurzer Zeit entlassen, er mußte 10 Tage drin bleiben und als wir draussen waren mußte er nochmals für 3 Tage rein ( gelbsucht)
Ich habe auch nur im KH gesessen und mich fertig gemacht. Bin sogar Nachts hin gefahren um die Milch ab zu liefern. Das machte mich so alle das die Milch auf einmal weg blieb.
Dann riet man mir 2 Tage nur zu hause zu bleiben und was für mich zu tun. Mein Baby war ja versorgt.
Danach ging es mir besser und die Milch kamm wieder.
Bei meinem 2 Sohn war alles genauso, nur mit dem Unterschied, das ich mich selbst entlassen habe und mein Baby 1-2 mal am Tag für ca 1-2 Std besucht habe. ( ich hatte ja noch ein kleinkind zu hause)
Ich konnte für den kleinen eh nicht viel tun. Hab ihn die Zeit als ich da war immer bei mir im Arm gehabt, das er spürte das er nicht alleine war. Sonst mußte er ja eh unter der Lampe liegen.
Mit dieser Entscheidung ging es mir wirklich besser. Ich kann das auch nur so weiter empfehlen.
Lg Katharina
Hi,
so wie Du es machst ist es richtig!
Man darf nicht vergessen, daß die Psyche in einer sehr harten Arbeit steckt und man ihr auch die Chance geben muß sich wieder zu regenerieren.
Florian lag 8 Wochen auf der Intensiv und ich kam jeden Tag nur zu den "großen" Versorgungen(2x/Tag).
Irgendwann kamen die Schwestern auf mich zu sagten ich solle mal einen Tag pausieren! Ich fühlte mich als schlechte Mutter und habe mein Handeln in Frage gestellt.
Es war aber völlig in Ordnung.
Ich habe mich damals von allen Menschen die mir zusätzlich Problem bereiteten zurückgezogen. Generell war ich sehr introvertiert, aber das war meine Art mit unserer Situation umzugehen.
Ich wünsche Dir viel Kraft und gebe Dir noch eins mit auf den Weg: handel nach Deinem Bauchgefühl!!!
Liebe Grüße,
Bianca