Hallo Frühchenmamis
ich muss euch jetzt was fragen. Mittlerweile werden es fünf Wochen seit wir aus der Klinik entlassen worden sind.
Insgesamt war mein extrem Frühchen 19 Wochen im Krankenhaus.
Wie ich euch bereits vor einigen Wochen berichtet habe ist mein Sohn durch diesen langen, für ihn nur mit Schmerzen verbundenen Krankenhausaufenthalt, stark dramatisiert und sehr unruhig.
Mein Kleiner ist ein kleines Sensibelchen, das nur am meckern und viel am schreien ist.
Nicolas schläft nicht länger als 2-3 Stunden am Stück.. Wenn überhaupt
Er genießt selten den Spaziergang im Kinderwagen, noch das Autofahren im Kindersitz.
Ich hab bereits zwei Kinder großgezogen und kann von mir behaupten das ich gute Nerven habe, aber der kleine Wurm raubt mir wirklich an manchen Tagen meine letzte Kraft.
Ich weis nicht ob mich hier jemand versteht bzw. es in irgend einer Weise vielleicht durch eigene Erfahrung, nachvollziehen kann was ich gerade durchmache ?!
Egal wo ich hingehe, wobei ich nur noch die Notwendigsten Dinge erledige, schleppe ich diesen Sauerstoff, Monitor und ab und zu das Absauggerät mit..
Es ist eh schon belastet mit ihm ne Freundin zu besuchen, Einkaufen zu gehen oder die Natur zu genießen, aber wenn er nur am quengeln ist, nur am schreien, nicht am schlafen, dann ist es sehr, sehr belastend.
Mamis, es war schon schlimm genug meinen Sohn in der 24 SSW auf die Welt bringen zu müssen und diese schrecklichen Ängste so lange zu durchleben...Warum kommt er nicht zur Ruhe? Warum schläft er nur so kurz?
Ich hab mich so auf das heimgehen, spazieren gehen, kuscheln gefreut...
Meine Liebe und meine ganze Aufmerksamkeit schenke ich diesen Wurm, aber auch ich bin an machen Tagen fix und fertig und frage mich oft ob nur mein Kind so ist?
Es ist nicht so das er manchmal schreit, es ist nicht so das er ab und zu wenig schläft und unruhig ist, er schreit viel, er schläft kaum.. er ist zappelig, kann nichts genießen und wenn er mal ne Stunde schläft, muss ich mindestens zwei bis drei Mal den Schnuller rein tun weil er aufwacht und sofort weint..
Er ist aber gesung hat keinen Inferkt und die Nahrung sättigt auch.
An manchen Tagen bin ich sehr überfordert und ziemlich ausgelaugt..
Verzeiht mir das ich jetzt gejammert habe, ich bin auch wirklich sehr dankbar das er lebt und bei mir ist..
Frage mich halt oft ob andere extrem Frühchen auch so sind ?!
Wünsch euch allen einen ruhigen Feiertag und hoff das mir einige Mamis die auch extrem Frühchen haben ihre Erfahrungen vielleicht schildern.
Gibt es Hoffnung das es besser wird? Bin ich zu ungeduldig? Schenke ich ihm zu wenig Liebe? Warum ist er nur so? Fragen über Fragen....
Liebe Grüße,
von einer Mama die ziemlich traurig ist...
Biljana
Warum ist mein Frühchen so?
Hallo Biljana,
ich weiß was du fühlst - mir ging es genauso...
Lukas war 17 Wochen im KH. Als er nach Hause kam, war er nur am weinen, meckern, nörgeln. Nichts war gut. Wollte ich ihn trösten, fing er nur noch mehr an. Ich hatte das Gefühl, er wollte wieder zurück ins KH. Er wollte garnicht bei mir/uns sein. Er schlief nie wirklich, war eigentlich immer am rumknötern. Er trank nicht gut, spuckte viel. Ich machte mir große Vorwürfe. Im KH ging es ihm doch so gut und nun?!? Zu Hause war auf einmal alles ganz anders. Ja, auch die ganze Sache mit dem Sauerstoff machte das Leben auch nicht gerade einfacher. Nur mal schnell spazieren gehen war da nicht - alles musste aufgeladen werden, eingepackt werden - nichts durfte man vergessen...
ABER: Gib deinem Kleinen Zeit - wenn ich so zurückdenke, hat Lukas ungefähr 8 Wochen gebraucht, um bei uns "anzukommen". Es ist eine große Umstellung vom KH nach Hause und die Kleinen müssen sich erst daran gewöhnen, dass es zu Hause keine Spritzen, Ärzte und Schwestern gibt. Und das dort Mama und Papa sind, die nur das beste für sie wollen. Ich hatte mir auch oft Gedanken darüber gemacht, ob Lukas überhaupt wahrnimmt, dass ich seine Mama bin. Ja, ich wollte ihm nie was böses, und trotzdem musste ich ihn absaugen, ihm die ekligen Medikamente geben und auch sonst noch andere unangenehme Sachen.
Ja, und nach ca. 2 Monaten war von einem auf den anderen Tag alles besser. Lukas wurde zunehmends ausgeglichener. Er konnte plötzlich Freude zeigen. Ich weiß noch ganz genau, wie er mich das erste Mal bewusst angelächelt hat. Ab da wusste ich, dass es besser wird...
Also, hab noch ein wenig Geduld! Es wird bestimmt bald besser!
LG Kristin + Lukas (26+0)
Ach Kristin, ich hoffe das du Recht hast und es bald besser wird!
Das würde den Alltag erheblich erleichtern..
Danke das mir Mut gemacht hast, das tat wirklich jetzt sehr gut
Wünsch dir noch nen sonnigen Tag!
Guck mal hier
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=49&tid=1779814
Halte durch!!!
Liebe Biljana
Du weisst, unser Felix kam ja recht "spät"
Aber das was du beschreibst... das unruhige, nicht schlafen wollen, ständig aufwachen...
Das haben wir mit unserem kleinen Sonnenschein auch schon alles durch
Ich kann mir vorstellen, das die Zeit im KH von den Kleinen auch erstmal "verarbeitet" werden muss
zu Hause ist es ja nun mal ganz, ganz anders.
Felix hat ne Weile auch immer geschrieen, wenn man ihn hingelegt hat
Wir waren dann beim Osteopathen und der hat mal alle Blockierungen in der Wirbelsäule weggemacht und seit da hat Felix auch geschlafen.
Tut mir leid, das ich dir nicht besser helfen kann
Michaela
Hallo Michaela,
deine Worte haben schon geholfen!
Ich hab heute auch einen Termin bei den Osteopathen..
Ich hoff der hilft uns...
Nette Grüße
Biljana
Wir drücken dir die Daumen (zweimal grosse und einmal die kleinen von Felix )
Magst dann mal Bescheid sagen, obs was gebracht hat bei Euch?
Liebe Grüsse
Michaela
Hallo Biljana!
Ich kann genau verstehen, was du meinst. Meine Tochter kam zwar eher spät bei 31+ 2, aber bei ihr war es nicht anders. Sie hat insgesamt 4,5 Monate in der Klinik gelegen bevor wir sie mit nach Hause nehmen konnten. Sie hat ein Tracheostoma, zu der Zeit noch Nasensonden, war in der Entwicklung extrem hinterher..., aber die Zeit hat sie in ein unglaublich ruhiges, zufriedenes und ausgeglichenes Baby verwandelt. Man merkte richtig, wie sie zu Hause aufblüht und entspannt! Mittlerweile hat sie in der Entwicklung einen riesen Schritt gemacht.
Die Nasensonden ist sie los, nun hat sie eine PEG - und jedes Mal, wenn wir raus wollen, müssen wir Nahrungspumpe, Absauggerät, Notfalltasche und Monitor mitschleppen. Es ist ein unglaublicher Aufwand, jedes Mal alles verpacken und mitschleppen zu müssen, aber es lohnt sich. Während sie anfangs immer geweint und gemeckert hat, wenn wir spazieren gegangen oder Auto gefahren sind ( wie soll sie Auto fahren auch positiv finden, es ging ja fast immer zur Klinik oder zum Arzt), ist es jetzt merklich besser geworden. Sie findet alles total aufregend und es gibt so viel zu sehen...
Gib euch einfach Zeit! Das wird sich alles einpendeln!!!
Alles Gute,
Sabrina mit Jamie
Hu Hu
Mein Sohn war die ersten 7 wochen auch so ich denke es dauert etwas bis er sich umgewöhnt hat ,,
Kopf hoch es kann nur besser werden
lg katel
hallo Biljana,
ich habe zwar kein frühchen aber falls es dich auch nur ein bischen aufheitert ben war original so wie du da schreibst, ich durfte ki-wea vormir her schieben kind bzw. baby im arm und so ne geschichten er ist heute etwas über 2 und er hat erst ende oktober angefangen durch zu schlafen und bis dahin 100.000 mal in der nacht wach schreien etc. sei nicht traurig es wird schon du hast kraft wir frauen haben kraft und schaffen es "locker"
kopf hoch es wird bestimmt bald besser
glg olja