Gedicht gesucht- Frühchen suchen sich besondere Eltern aus

Hallo ihr Lieben,

ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Wir werden am Sonntag nach 10 Tagen das Krankenhaus und die Intensivstation verlassen und nach Hause können.

In den letzten Tagen hier habe ich ein sehr liebes Paar aus England kennen gelernt. Ihr Sohn kam in der 31. SSW zur Welt und sie sind schon eine ganze Weile hier.

Ich kann mich sehr gut erinnern wie schlecht es uns damals ging, als wir mit Phillip so lange im Krankenhaus waren.

Ich habe damals im Internet ein Gedicht gelesen. Es ging darum das Gott seine Engel losschickt um Eltern für ein Frühchen auszusuchen. Der Hauptkonsenz war, dass Frühchen immer zu ganz besonderen Eltern kommen.

Leider finde ich das Gedicht nun nicht wieder und ich wollte es zum Abschied von den beiden so gern ins Englische übersetzen und ihnen geben.

Vielleicht kann ja jemand von Euch mit meinen spärlichen Infos was anfangen und weiß wo ich dieses Gedicht finde.

Vielen Dank und liebe Grüße
Susisum

mit Sebastian (04/05),#stern Phillip 26+0(06/07-07/07) und #schrei Rania 35+0 (06/09)

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http://canim-askim.unsernachwuchs.de/fuer_mami.html

http://canim-askim.unsernachwuchs.de/fuer_mami/ein_brief_fuer_mami_und_papi.html

http://canim-askim.unsernachwuchs.de/fuer_mami/die_frau.html

diese 3 habe ich....glaube das es eins von den ist...

lg jessie

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Hallo Susisum!

Du meinst bestimmt dieses hier, oder:

Die Spezialmutter

Die meisten Frauen werden durch Zufall
Mutter, manche freiwillig, einige unter
gesellschaftlichen Druck und ein paar aus
reiner Gewohnheit.

Dieses Jahr werden 60 000 Mütter
frühgeborener Kinder. Haben Sie sich schon
einmal Gedanken darüber gemacht, nach welchen
Gesichtspunkten die Mütter frühgeborener
Kinder ausgewählt werden?

Ich stelle mir Gott vor, wie er über die Erde
schwebt und sich die Werkzeuge der
Arterhaltung mit größter Sorgfalt und
Überlegung aussucht. Er beobachtet genau und
diktiert dann seinen Engeln Anweisungen ins
riesige Hauptbuch:
"Schneider, Ulrike: Sohn.
Schutzheiliger: Matthias.
Forst, Monika: Tochter. Schutzheilige:
Cäcilie.
Müller, Cornelia: Zwillinge. Schutzheiliger ?
Gebt ihr Gerard, der ist es gewohnt, das
geflucht wird."

Schließlich nennt Gott einem Engel einen
Namen und sagt lächelnd: "Dieser Frau
gebe ich ein frühgeborenes Kind."

Der Engel wird neugierig: "Warum gerade
ihr, o Herr? Sie ist doch so
glücklich."

"Eben deswegen", sagt Gott
lächelnd. "Kann ich einem frühgeborenem
Kind eine Mutter geben, die das Lachen nicht
kennt? Das wäre grausam."

"Aber hat sie denn die nötige
Geduld?" , fragt der Engel. "Ich
will nicht, dass sie zuviel Geduld hat, sonst
ertrinkt sie in einem Meer von Selbstmitleid
und Verzweiflung. Wenn der anfängliche Schock
und Zorn erst abgeklungen sind, wird sie es
tadellos schaffen. Ich habe sie heute
beobachtet. Sie hat den Sinn für
Selbstständigkeit und Unabhängigkeit, die bei
Müttern so selten und doch so nötig sind.
Verstehst Du: Das Kind, das ich ihr schenken
werde, wird vielleicht versuchen, in seiner
eigenen Welt zu leben. Und sie muss es
zwingen, in der ihren zu leben, das wird
nicht leicht werden."

"Aber, Herr, soviel ich weiß, glaubt sie
nicht einmal an dich." Gott lächelt.
"Das macht nichts. Das bringe ich schon
in Ordnung. Nein, sie ist hervorragend
geeignet. Sie hat außerdem auch genügend
Egoismus."

Der Engel ringt nach Luft. "Egoismus?
Ist das denn eine gute Eigenschaft?"
Gott nickt. "Wenn sie sich nicht
gelegentlich von dem Kind trennen kann, wird
sie das alles nicht überstehen. Diese Frau
ist es, die ich mit einem nicht ganz
vollkommenen Kind beschenken werde. Sie weiß
es zwar noch nicht, aber sie ist zu beneiden.
Nie wird sie ein gesprochenes Wort als etwas
Selbstverständliches hinnehmen, nie einen
Schritt als etwas Alltägliches ansehen. Wenn
ihr Kind zum ersten Mal Mama sagt, wird ihr
klar sein, dass sie ein Wunder erlebt. Es ist
möglich, dass ihr Kind nie sehen können wird.
Wenn sie ihm einen Baum, einen
Sonnenuntergang schildert, wird sie ihn so
sehen, wie nur wenige Menschen meine
Schöpfung jemals sehen. Ich werde ihr
erlauben, alles deutlich zu erkennen, was
auch ich erkenne - Unwissenheit, Grausamkeit,
Vorurteile - und ich werde ihr erlauben, sich
darüber zu erheben. Sie wird niemals alleine
sein. Ich werde bei ihr sein, jeden Tag ihres
Lebens, jede einzelne Minute, weil sie meine
Arbeit ebenso sicher tut, als sei sie hier
neben mir."

"Und was bekommt sie für einen
Schutzheiligen?", fragt der Engel mit
gezückter Feder. Da lächelt Gott. "Ein
Blick in den Spiegel wird genügen."



LG,
Sabrina :-)

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Vielen lieben Dank ihr beiden, das ist genau das Gedicht.

LG
Susisum