Hallo zusammen!
Max wurde am 20.10.2008 bei 31+3 SSW per Not-KS geboren. Er ist also fast 15 Monate alt
Er wurde knapp 6 Monate voll gestillt und hat dann auch (nach und nach) bis Anfang August zumindest 3 Mahlzeiten einigermaßen gut gegessen (allerdings max. 100g pro Mahlzeit). Dann habe ich abgestillt und seitdem ist beim Essen der Wurm drin. Eine zeitlang ging nur Flasche und ich hab ihn auch gelassen, denn er war oft erkältet und da ist festes Essen ja schonmal ein Problem. Wenn ich Glück habe ißt er mal ein halbes Gläschen bzw. 100g Selbstgekochtes. Das ist aber eher selten. Habe eigentlich inzwischen alles mögliche ausprobiert: Süß, Herzhaft, Warm, Kalt, fein püriert, grob püriert, Fingerfood, Familientisch, usw.
Er schafft es einfach nicht, sich satt zu essen und will ständig wieder die Flasche!!! Aber bitteschön Milch (Milasan 1)!!! Und wenn er sie nicht bekommt, dann ist er nur noch am Heulen und es geht gar nix mehr. Hatte gehofft, daß es besser wird wenn er bei der Tagesmutter mit fast Gleichaltrigen zusammen sitzt, aber Fehlanzeige! Einen Tag klappt es ganz gut und dann geht wieder gar nix! Die Kinderärztin sagt nur, ich sollte da "ein wenig mehr Energie reinlegen" !? Aber was soll ich denn machen wenn er den Mund nicht aufmacht? Er schmeißt dann alles Essen durch die Küche, schlägt nach dem Löffel und fängt an zu weinen. Und wenn er mal einen halben Tag keine Flasche brauchte, dann will er oft nachts eine!
Mich nervt das alles so langsam, denn ich schmeiße dauernd Essen weg,muß immer Fläschen etc. mitnehmen, wenn wir unterwegs sind und mich auch schon oft rechtfertigen, daß er "immer noch ständig die Pulle bekommt".
Was meint Ihr? "Müßte" er nicht so langsam mal...?
Klar, die einen sind früher, die anderen später, aber ich mache mir doch langsam Gedanken.
Ist das ein Frühchenproblem? Ein Wachstumsschub wird es wohl auch nicht sein, denn der wäre ja dann nun schon sehr lange..
Gewichtsmäßig ist übrigens alles ok, er wiegt inzwischen 10 kg...............da mach ich mir absolut keine Sorgen.
Bin gespannt auf Eure Antworten!
Danke schonmal
LG Steffi
Essensprobleme! Liegts daran, daß er ein Frühchen ist???
Ich bin nur zufällig hier vorbei gekommen, aber ich möchte dir etwas dazu schreiben.
Als meine Tochter 16 Monate alt war, sagte unsere Kinderärztin: "Mensch, die ist ja so dünn. Geben sie ihr mal mehr Milch!" Warum? Weil Milch auch mit einem Jahr noch eine wunderbare Ernährung ist. Da ist alles drin, was ein Kind braucht. Und es ist absolut OK, wenn ein Kind viel Milch trinkt, sofern es adaptierte (also keine Kuhmilch) ist. Noch heute trinkt meine Tochter viel Milch und so manchen Abend möchte sie lieber eine Milch als feste Nahrung. Sie ist 3,5 Jahre alt, kein Frühchen und kerngesund. Ich denke, die Kinder wissen, was sie brauchen.
Ja, gegen viel Milch "TRINKEN" ist ja auch nix einzuwenden, aber für ihn ist es absolutes Hauptnahrungsmittel (=ESSEN) und eigentlich reicht es ihm von den Kalorien her nicht so richtig, denn er bekommt oft 6 oder sogar 7 (!)Flaschen pro Tag und oft auch 1x nachts eine Flasche. Und ich muß immer und überall was dabeihaben, denn er läßt sich nur bedingt mit Banane oder Keks etc vertrösten.........
Er ist ja schon kräftig, also man sieht ihm absolut nicht an, daß er ein Frühchen ist/war. Von daher mache ich mir also keine Sorgen. Aber es nervt so langsam...
Trotzdem Danke!
Ich ahne ja schon, daß ich das wohl hinnehmen muß -seufz-
LG Steffi
Huhu,
ich war in Deiner Situation. Meine Tochter wollte am liebsten 8 Flaschen am Tag und noch 4 in der Nacht
Essen Fehlanzeige
Irgendwann kam der Zeitpunkt wo sie Nachts durchschlief (mit Gute Nacht Milch und jetzt 3er Milch) und anfing sich einigermaßen satt zu essen. Das war mit ca 16 MOnaten.
ABER ich würde einfach keine Milch mehr mitnehmen. Das gibt die ersten Tage ein riesen Theater aber dann wird er merken das es auch alternativen gibt. Welche für ihn die besten sind, mußt Du rausfinden. Bei uns waren es getrocknete Cranberries, Reiswaffeln oder rosinen.
Trockenes Brötchen vom Bäcker oder warme Brezel von Dietsch.
Nach ca 2-3 Ausflügen wird er merken das es Milch nur noch morgens und Abends gibt.
TJa und dann kannst Du nur abwarten.
An schlechten Tagen ist meine Tochter so.
100 ml Kindermilch
halbes Frühstücksei oder 1/4 Scheibe Brot
6-8 Nudeln
1 Fruchtschnitte oder eine Apfelspalte
halbe Scheibe Brot
200 ml 3er Milch
Heute Abend war ein guter Tag und sie hat ca 10 Gnoccis mit Käsesoße gegessen und einen halben Froop Joghurt.
Mach dich nicht verrückt und irgendwann wird er verstehen das es auch anderes essen gibt als Milch.
Na und die Tagesmutter sollte mit einbezogen werden und natürlich auch Tagsüber keine Milch mitnehmen oder anbieten.
Meine Tochter ißt in der Krippe übrigens richtig gut!
lg Maren u Hannah 21 Monate
ich bin auch nur zufällig hier...mein sohn heißt auch max ist aber schon etwas älter. allerdings haben wir auch ein massives essen problem von anfang an.
er war allerdings kein frühchen, sondern das gegenteil. übertragen und ein riesen brocken.... nach dem stillen fing es an, dass er kaum was mochte. höchstens obst gläschen und milch. mit einem jahr hatte er sein geburtsgewicht gerade mal verdoppelt mit knapp neun kg. ich habe mir da sehr wohl sorgen gemacht....denn er war echt ein wandelndes elend, denn recht lang und dürr...kaum babyspeck. solbald er reden konnte, kam dann immer mag ich nicht....kein hunger...will nicht essen. und das ist wirklich bis heute so. er ernährt sich hauptsächlich von trockenem brot, obst und rohkost....manchmal isst er gerne döner (das ist total verrückt) aber das wars dann auch. mittlerweile ist er aber 17kg schwer und ganz in ordnung für seine drei jahre. angeblich isst er auch im kiga ganz ok mit den anderen kindern.
ich denke es gibt einfach kinder, die schlechte esser sind. fakt ist, dass die nicht verhungern. das muss ich auch immer wieder lernen. ich mache mir bis heute sorgen bei seiner esserei aber was soll ich machen. nur extrawürste sind auch nicht das richtige.....
wünsche euch alles gute
Danke für Deine Antwort!
Daß manche Kinder nur wenig zu sich nehmen finde ich an sich nicht schlimm, wenn sie damit zufrieden sind!
Max ist aber leider richtig schlecht drauf, er leidet richtig, weil er oft noch Hunger hat nachdem er die eigentliche Mahlzeit (also Brei oder Familienessen) schon beendet hat. Bekommt er dann seine Milch, geht es ihm wieder gut. Auch wenn er erstmal zufrieden ist, dann kommt natürlich nach so wenigen Häppchen der Hunger ganz schnell wieder. Biete ich ihm dann nochmal Essen an, verweigert er. Bekommt er Milch, ist alles ok.
Und: Es liegt nicht daran, daß es ihm nicht schmeckt, denn er ißt zB Kartoffeln an einem Tag super gerne und ein, zwei Tage später ißt er nur ganz wenig oder gar nix davon
dann würde ich da echt mal konsequent sein und ihm keine milch geben...zumindest nicht anstatt der mahlzeit. milch ist wirklich gut und wichtig für kinder aber sie müssen auch lernen normal zu essen. max trinkt bis heute gerne und viel milch. aber jetzt ist es noch die milch, irgendwann ist es was anderes und er wird immer wissen, wie er das bekommt was er will was das essen betrifft. ich habe auch schon schweren herzens max ohne was zu essen ins bett geschickt, weil er sich geweigert hatte zu essen und ihm dann aber auch nix anderes gegeben....er verhungert deshalb nicht und muss lernen dass auch er schon konsequenzen für sein handeln tragen muss....
Hallo Steffi,
da meine kleine Maus Jona ( Zwillingsfrühchen, SSw 30+0, GG 680 gr. ) auch von Anfang an große Probleme mit dem Essen bzwm trinken hatte, haben wir auf diesem Gebiet auch schon so ziemlich alles hinter uns
Seit 14 Monaten haben wir zusätzlich eine PEG Sonde um in längeren Phasen der Totalverweigerung wenigstens intervenieren zu können, mittlerweile kommt das aber immer seltener vor. Wir haben in etlichen Ernährungsberatungen, Ernährungscoachings und stationärer Esstherapien schon viele unterschiedliche Meinungen zu solchen Problematiken gehört, aber der Tenor war eigentlich immer-die Kinder haben eigentlich alle ( bis auf wirklich wenige Ausnahmen, und das sind meist Kinder die noch weitere Problematiken haben) eine ganz gute Einschätzung dessen was sie brauchen um zu gedeihen. Das merke ich sogar bei meiner Maus obwohl sie eine schwere Gedeihstörung hat. Vielleicht braucht dein kleiner Mann wirklich einfach noch etwas Zeit. Jona möchte auch nach wie vor ihre Hauptmahlzeiten aus der Flasche, allerdings bekommt sie Bioni Multi Fibre.
Bei einer guten Freundin hat sich das "Milchproblem" auch ziemlich hochgeschaukelt und da sie das zunehmend "genervt" hat hat unser Kinderarzt ihr geraten die Milch in kleine Schritten ( erst 10 ml, dann 20 ml usw.) mit Wasser zu verdünnen. So hat sie immer weniger "Input" und ein gesundes Kind merkt das es davon nichtmehr satt wird. Bei ihr hat es gut geklappt - zugegeben ein paar Tränchen sind auch geflossen Vielleicht wäre das noch eine Anregung für Euch.
Ich wünsche Dir viel Erfolg dabei....
Liebe Grüße
Yumah
danke, das werde ich mal versuchen!
Vielleicht ist das eine gute Möglichkeit...........
LG Steffi
Hi Du
Bei Mara (30+5, unkorr.14 Monate) habe ich das auch mit der Milchausschleichen gemacht, hat ganz gut gunktioniert. Sie aß so langsam aber sicher ihre halbe Menge an Mittagsbrei und danach noch 120ml Milch. Da habe ich den Tip von meiner Hebi ausprobiert und zusätzlich die Gesamtmenge immer etwas reduziert. Nach knapp 2-3 Wochen klappte das dann ganz gut. Sie ist auch keine gute Esserin, mal isst sie das 12er Gläschen auf, meistens aber nicht. Naja, immerhin sind wir schon so weit.
Drücke Dir die Daumen, egal was ihr macht
bye Rowan
Hi!
Zoe hatte auch anfangs Probleme mit dem essen. Ich habe lange Zeit nur die 4 MOnats gläser gefüttert. Sie konnte keine Stücke. Und von den habe ich immer ihre lieblingssorten genommen. Mit Mais und Zuchini. Das ging immer.
Aber ich erinnere mich, dass ich oft viel weggeschmissen habe. Hatte auch vermutet das es an den Zähnchen liegen könnte. Aber Milch hab ich deswegen nie gegeben. Wenn sie schneller hunger hatte hab ich ihr dann nen Joghurt oder nen GOB gemacht. Sie hatte nur abends ne Flasche und bevor ich ins Bett bin habe ich sie rausgenommen und ne flasche gegeben.
Jetzt mit 19 Monaten bekommt sie nur noch morgens und abends ne Flasche.
Ich würde deine Milch nicht mit Wasser vedünnen. Mach dir keinen Streß. ICh weiß das du genervt bist und dich. Aber das vergeht wieder, und mach das Thema essen nicht zum MIttelpunkt. ICh habe auch immer nur gedacht, was bekommt sie als nächstes. Was soll ich machen? Nur Streß. Bleib locker.
Zoe wiegt jetzt 10,3kg und deiner hat ja ein gutes gewicht.
LG dani
p.s. ne kollegin hat nen Jungen 20. Monate, der 7 Flaschen MIlch !!!!! in einer Nacht !!!!! trinkt.
Oh Gott...der Sohn Deiner Kollegin...heftig! Da würde ich aber auch zu radikaleren Methoden greifen, würde ich zumindest jetzt behaupten
zurück zu Max:
Hab schon versucht, ihm nach dem Essen keine Milch zu geben und ihm statt dessen, wenn er nach 20-30 Minuten wieder Hunger hatte, erst nochmal sein Essen oder auch was anderes (Obst, Keks, Joghurt) anzubieten, aber er will es einfach nicht
Aber ich bleibe dran!
Danke
Wir machen uns immer zuviel gedanken.
Hat er den kein lieblingsessen? Klar er macht sich den Bauch voll mit Milch. Würde er keinen schorle trinken?
Bei dieser weise hätte ich auch bedenken ob er je ein richtiges hungergefühl hat.
hallo Steffi!
Vielleicht ist er manchmal zu müde zum essen? Das war bei Kaspar meistens der Falll vorallem Abends und Mittags da flog alles querbeet ...nachdem er 12 Monate war habe ich angefangen ihn vom eintönigen gemüse wegzu locken und da gab es auch dramen.... das ich voll war mit essen, unterm Tisch alles voll war und Kind und ich nur am heulen waren... Irgendwann wurde es besser! Hab geduld! bis heute ißt kaspar kein rohes Obst am Stück! auch nicht in der Kita da ist er echt konsequent.. wir (eltern und erzieherinnen bieten es an lassen es ihn anfassen und kosten mehr ist nicht drin!)
Drücke dir ganz doll die Daumen! ! Liebe Grüße Flori
Ich hab mir das gerade bildlich vorgestellt und mußte ein wenig schmunzeln!
Wenn andere sowas berichten, klingt es immer eher lustig, aber wenn man das selber jeden Tag und bei jeder Mahlzeit hat, dann nervt es zugegebenermaßen
Mit der Müdigkeit das ist vielleicht hin und wieder mal der Fall, aber ja nicht bei jeder Mahlzeit.
Aber es stimmt, daß es bei ihm verdammt schwer ist, den richtigen Zeitpunkt zu finden...Mal ist er müde, dann hat er nicht ausreichend Hunger, dann wieder zuviel Hunger oder er muß noch was in die Windel drücken...alles Situationen, die ihn beim Essen stören!!!
Aber er muß sich halt auch manchmal ein bißchen unserem Tagesablauf anpassen, dann muß der Bruder vom Kiga geholt werden oder es stehen andere Termine an. Da kriegt er sein Essen schon nicht immer zum optimalen Zeitpunkt.
Nochmal vielen lieben Dank Euch allen für Eure Antworten! Vielleicht berichte ich demnächst mal, wie es weiterging....
Heute war ein guter (Eß-)Tag! Max hat seinem Bruder ein Fischstäbchen gemopst und geklautes Essen schmeckt ja bekanntlich sowieso besser........
LG Steffi