Hat jemand Erfahrung mit Osteopathie bei Frühchen?

Hallo!

Nun haben wir eine erste Auswirkung von Finjas Gehirnblutung, sie hat eine leichte Halbseitenbetroffenheit, sprich sie hat Probleme mit ihrer rechten Körperhälfte. Da es aber nur so leicht ist ist es eben erst jetzt so langsam aufgefallen. Ihr fällt es offensichtlich schwer ihre rechte Hand zu benutzen, sie "faustet" noch viel, kann sie aber schon eingeschränkt benutzen. Ihr rechtes Bein ist meist steifer als das Linke und sie spielt auch fast nur mit ihrem linken Fuss...etc. Ich hoffe das ist alles was von der Gehirnblutung übrig bleibt denn an diesen Sachen kann man arbeiten und es wird in dem Sinne keine Behinderung sein.

Nun liegt sie immer noch ungerne auf dem Bauch, dreht sich dann meist direkt wieder auf den Rücken. Das sie immer noch nicht von der Stelle kommt macht sie sichtlich unzufrieden.

Ob uns die Osteopathie da mithelfen kann? Physiotherapie bekommt sie eh 2x die Woche.

LG

Kerstin mit Finja&Nike geb. 04.03.09 bei 27-1

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Ja wir.

Jan-Eric ist bei 33+0 per Kaiserschnitt geboren und war am Anfang ein recht "unruhiger Geist":-p. Er wollte bzw. konnte gar nicht auf dem Bauch liegen und nahm dann immer die sog. fliegerstellung ein.

Wir haben dann auch die Hilfe einer Osteophatin in Anspruch genommen und heute ist er ein absolut ausgeglichenes quierliges Kerlchen, der seine Mitte gefunden hat:-D.

Ich helf Dir gerne weiter

gruß alex

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Hallo Kerstin

Meine Kleine kam bei 33+0. Sie hat eine leichte Skoliose und war deshalb am Anfang auch in der Physiotherapie.
Als sie zu Hause war habe ich festgestellt, dass sie sehr ungern auf dem Rücken lag und lieber auf dem Bauch lag.
Durch die Skoliose war der Körper immer leicht gekrümmt und sie hat mehr mit der linken Hand gemachte als mit der rechten.
Die Physiotherapeutin hat mir damals auch geraten einen Osteopathen aufzusuchen um diese Probleme zu lösen.
Der Osteopath hat dann festgestellt, dass sie eine Blockade im Nackenbereich und am unteren Rücken hatte.
Ich habe positive Erfahrungen gemacht, denn schon ziemlich schnell konnte ich sie auch mal auf den Rücken legen, ohne Probleme. Und nach ein paar Sitzungen beim Osteopathen war das Problem erledigt :-) (Die Physiotherapie hat sie aber zusätzlich trotzdem noch erhalten)
Also ich kann dir nur raten einmal einen Osteopathen aufzusuchen. Du wirst ziemlich schnell merken ob es etwas bringt oder nicht.

Liebe Grüsse aus der Schweiz

Diana mit Corina (geb. bei 33+0, heute 26 Monate) und Bettina (fast 4)

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Hallo Kerstin,

Levin kam mit Hilfe der Geburtszange bei 34+3. Von Anfang an hat er seinen Kopf nur auf die linke Seite gelegt und auch nur mit links "gezappelt". Außerdem fiel ganz extrem seine "C-Haltung" auf (war immer ein bißchen gebogen) und sein Köpfchen war auf der linken Seite schon deutlich abgeflacht.

Wir hatten dann mit 3 Monaten einen einmaligen Termin beim Osteophaten. Er hat auf das KISS-Syndrom behandelt (Blockaden in der HWS) und meinte, dass Levin innerhalb von 24 Std. seine Fäustchen öffnen würde, wenn die Blockade behoben sei. Und genau so war es!

Mit 9 Monaten waren wir nochmal da, weil er zwar tapfer auf seinen kleinen Beinen stand, aber nicht krabbeln wollte und auch da hat uns ein einziger Termin geholfen. 2 Tage später fing er das Krabbeln an - Schuld war eine Blockade in der LWS.

Ich würde es auf jeden Fall ausprobieren, habe mittlerweile quasi im Selbstversuch super Erfahrungen mit der Osteophatie gemacht!!

Alles Gute #klee
hase2101

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hallo kerstin,

ja, ich kann es dir sehr empfehlen!!!!

Joel hat schwere motorische probleme,verstaerkt die li. koerperhaelfte,da er eine encephalitis in der ersten lebenswoche hatte.
wir machen 3mal die woche KG und zusaetzlich gehe ich so alle 6 wochen zu einer osteopathin.es ist jetzt bei uns nicht so,dass er dadurch grosse fortschritte macht,aber es tut ihm sehr gut.
er war am anfang,als wir aus dem kh waren,ein absolutes schreibaby.das hatte sich schlagartig gebaessert,als wir anfingen,zur osteopathin zu gehen.er ist auch jedesmal sehr ruhig bei ihr und geniesst es fast.

ich wuerde es auf jeden fall versuchen.

lg und alles gute

anna und Joël(28+1 am 5.4.09)

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Ich danke für eure Antworten!

Jetzt muss ich mich nur noch für einen entscheiden, mir sind 2 empfohlen worden...bei dem einen müßten wir bis mitte April warten bei dem anderen gings über Beziehungen evtl früher...

LG

Kerstin

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Hi Kerstin,

ich kann dir Osteopathie nur empfehlen. Meine Zwillinge kamen in der 35. Woche. Max hatte eine starke Asymmetrie, dadurch einen verformten Kopf, sollte auch Helmtherapie bekommen, faustete sehr lange und hatte große motorische Probleme - war seiner Schwester lange hinterher.

Mit Bobath-Therapie und Osteopathie hat sich sehr viel getan. Die Verformung sieht man schon fast nicht mehr und motorisch hat er super aufgeholt.

Ist Montabaur weit weg von dir ??

lg betty

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Hallo Betty,

nein garnicht weit weg, ich glaub 15km oder so! Wieso?

LG

Kerstin

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Hallo Kerstin,

Osteopathie kann ich dir grundsätzlich auch sehr empfehlen. Bin aber unsicher ob eine osteopathische Behandlung Erfolge zeigen wird, denn bei deinem Kind kam es zu keiner "Blockade".
Durch die Hirnschädigung sind eben bestimmte Areale des Gehirns betroffen mit Auswirkung auf verschiedene Fähigkeiten.

Das Gute ist dabei, sofern man es sagen kan, dass das kindliche Gehirn in der Lage ist zu lernen, was einem erwachsenem Gehrin deutlich schwerer fällt.

Ich hoffe, dass ihr ausser Physiotherapie auch heilpädagogische Frühförderung und/oder Ergotherapie erhaltet.

Alles Gute wünscht belala

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Hallo!

Du hast sicher nicht unrecht mit dem was Du sagst. Ich denke aber das es

1. nicht schaden kann
2. weiss ich nicht wieso sie nicht auf dem Bauch liegen will
3. 100% weiss ich bzw wissen auch die Ärzte nicht ob die Assymetrie von der Gehirnblutung kommt (gehe aber schon davon aus)

Man will natürlich dem Kinde jede Möglichkeit geben...

Physio haben wir 2x die Woche nach Bobath, Frühförderung gibt es hier irgendwie nicht. Ergo bekommen wir noch nicht, werde aber beim nächsten Arztbesuch nochmal nachfragen!

LG

Kerstin

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Hallo Kerstin,

natürlich schadet die Osteopathie keineswegs!!!
Da hast du mich mißverstanden.

So wie du deine Tochter beschreibst, gehört eine Körperhälfte nicht zu ihr. Sie nimmt sie nicht wahr und somit empfindet sie die Bauchlage als sehr unsichere Lage.

Ergotherapie sollte sie nach Möglichkeit bekommen, denn eigentlich wäre sie ein "geeignetes Kind" für Frühförderung gewesen und danach kommt Ergo.
Frag nicht nach, sondern fordere es ein!

LG belala

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Liebe Kerstin,

unser Silas war zwar kein Frühchen. Er wurde per Not-Kaiserschnitt geboren, wobei er zwei Hirnblutungen 2. Grades erlitt.
Wir haben ebenfalls nach Bobath therapiert, der "Durchbruch" kam aber erst als wir parallel zu einem Osteopathen gingen (war übrigens eine Empfehlung der Krankengymnastin). Nach 3 Terminen lag Silas nicht mehr so asymetrisch (hatte schon eine platte Hinterkopfhälfte) und tolerierte die Bauchlage viel besser.
Ich würde jederzeit wieder hingehen.
LG
Ronja