Hallo,
mein kleiner kam vor 4 Jahren bei 32+5 auf die Welt. Vorher lag ich 7 Wochen stationär an der Tokolyse mit vorzeitigen Wehen ab der 26 SSW und Blutungen. Diese kamen wohl von der Plazenta, die eine Nebenplazenta gebildet hatte, die nicht richtig mit der Gebärmutter verbunden war. Laut Gyn kann eine nächste SS völlig normal verlaufen, da die Plazenta sich immer woanders anlegt.
Allerdings müsste ich mich von Anfang an schonen, darf nicht mehr arbeiten gehen und bräuchte evtl eine Haushaltshilfe, damit ich nicht wieder so früh Wehen bekomme.
Habt ihr Euch damals Psychologische Hilfe geholt? Ich denke, dass ich sicherlich viele Ängste haben werde, das es wieder so laufen könnte. Meine kleiner lag damals noch 8 Wochen in der Kinderklinik.
Aber irgendwie wird der Wunsch nach einem Geschwisterchen für meinen kleinen immer größer. Wie seit ihr damit umgegangen?
Danke für Eure Antworten.
Lg nini
2. Schwangerschaft nach Frühchen. Seit ihr zum Psychologen?
Hallo Nini,
ich denke diese Entscheidung kann dir niemand abnehmen.
Meine Zwillinge Madita & Leo kamen zu früh zur Welt und haben uns gleich wieder verlassen. Die erste Zeit kam ich ohne Psychologin zurecht. Dann hatte ich wieder eine FG in der 12.SSW und habe durch die Hilfe meiner netten Hebamme eine ganz tolle Therapeutin gefunden die mich auch "schon" nach 4 Wochen drannahm. Normale Wartelisten sind was ich bis jetzt gehört habe 6-12 Monate
Als es mir wieder besser ging haben wir es aufs neue versucht und als ich schwanger war, haben wir gemeinsam entschieden die Therapie zu unterbrechen. Durch das dauernde aufwühlen der schlimmen Tage mit meinen Zwillinge bekam ich noch viel mehr Angst und ich sehnte mich nach einem "normalen" Alltag zurück! Jetzt bin ich in der 14.SSW. Ich kann meine Therapeutin jederzeit anrufen und habe einen tollen Mann an den ich mich immer wenden kann.
Wenn du das Gefühl hast du schaffst es nicht alleine, scheu dich nicht und hol dir Hilfe!
LG
Kerstin mit Madita & Leo *08.09.09+ und Krümel 12.SSW und 14.SSW
Hi meine liebe Nini,
ich darf es jetzt jeden Tag erleben. Meine zweite SS kam ungewollt. ich wollte aufgrund der Erlebnisse kein Kind mehr. Die zweite SS entwickelt sich bis jetzt vollig anders wie die erwste, obohl es Probleme gibt, die man aber bis jetzt mit den alten nicht vergleichen kann..
Eins hat mich eigeholt, meine erste SS. ich war schon bei einem Psychiater, der nur auschliesslich mit der neuen Situation bestehende Storung diagnostizierte und empfehl mir psychotherapeutische Begleitung. Wenn diese nicht ziemlich wiet von uns waere, haette ich es langst gwmacht..
Es holen mich gelegentlich Panikattacken...uf.
Eins mache ich jetzt ,wenn es die KK genehmigt, ich will in eine Schwangerenkur fahren, um es verarbeiten zu konnen.
Wenn du fragst, ob ja oder nein..Da wuerde ich es nicht pauschal sagen. Wenn du dann SS wirst, dann erkennst du glube ich bald, ob du Hilfe brauchst oder nicht..
ich darf auch null heben..und man arrangiert sich irgendwie...trotzdem wenn es brenzlig sein sollte, dann werde ich sofort Hilfe aufsuchen.
LG Krtecek
Hallo Nini!
Ich würde auch sagen, diese Entscheidung kann dir niemand abnehmen!
Aber wenn der Wunsch nach einem Geschwisterchen da ist, ist die Entscheidung wohl schon halb gefallen!
Grundsätzlich bin ich der Meinung, du solltest gar nciht drüber nachdenken, wie die erste Schwangerschaft gelaufen ist, sondern immer denken: "Das ist eine andere SS, also wird sie auch anders laufen!" Ich weiß, dass ist leichter gesagt, als getan - aber sehr hilfreich!
Mein Frühchen wurde bei 31+2 geholt, sie war 4,5 Monate in der Klinik und ist auch nicht gesund! Aber ein solcher Sonnenschein... Da es zu keinem Zeitpunkt hieß, es wäre was vererbtes, haben wir uns für ein zweites Kind entschieden - und was soll ich sagen: ich komme am Dienstag in die 38. Woche; also kein Frühchen mehr!
Wenn du dich dafür entscheidest, wirst du vermutlich relativ schnell merken, ob du Hilfe brauchst, oder es ohne schaffst! Informier dich einfach vorher schon mal, wo du diese Hilfe bekommen kannst. Vielleicht auch bei der Caritas, oder ähnlichem.
Ich wünsche dir alles, alles Gute!
Sabrina mit Jamie ( 31+2) + ( nun doch) Babyboy 36+4
Hallo Nini,
mein 2.Kind wurde 24+3 Ssw geboren.
Der damals uns betreuende Lungenfacharzt erkundigte sich auch nach meinem Befinden und knüpfte mit meinem Einverständnis Kontakt zu einer Psychologin die auf die Psyche der Eltern frühgeborener oder kranker Kinder spezialisiert war.
Sie begleitete mich seit etwa dem 8.LM meines Frühchens.
In dieser Zeit wurde ich ungeplant schwanger und hatte eine FG.
Weitere 1,5 Jahre später wurde ich gewünscht schwanger.
Es gab eine Zeit der besonderen psych. Belastung etwa von der 21.-28.Ssw, ebenso war alles rund um die Geburt wieder sehr erinnerunslastig.
Neben meiner Angst vor einer erneuten Frühgeburt begleitete mich auch die Angst einer erneuten Lungenembolie, die ich leider auch nach der Frühchengeburt hatte.
Zu allem Überfluß hatte ich in der 35.SSw meines 3.Kindes auch wieder eine Thrombose....
Ich war sehr froh über die psych. Betreuung der Psychologin, der FÄ und meiner sehr vertrauten Hebamme.
Mein 3.Kind wurde wie das 1. Kind auch zuhause geboren.
LG belala
ich hab mir damals keine psychologische Hilfe geholt, mein erstes Frühchen kam 2004 bei 30+4 SSW....ich hatte gar keine Zeit dazu; irgendwie bin ich eh nur von Arzt zu Arzt und Therapie zu Therapie gelaufen
mit meiner Angst hab ich gelernt umzugehen; ich bin damals als mein Sohn dann ca. 2 Jahre war hier bei "Urbia-Frühchen" gelandet und hab es eigentlich erst dann aufgearbeitet...
bei mir bestand auch der Wunsch nach noch einem Baby; wir wollten immer 3...
naja, nun bin ich hier wieder zu Hause und werde wohl auch noch lange hier Trost und Zuspruch suchen und finden; Nr.3 ist nun wieder ein Frühchen....aber wir meistern das
... die Mädels hier sind einfach klasse
So ging es meiner Tochter auch; sie war 2 Jahre damit beschäftigt, die Kleine therapieren zu lassen. Ich konnte sie zwar unterstützen, wo es ging, aber irgendwie alles verarbeiten musste sie selber. Ihr hat auch niemand was angeboten Erst jetzt haben wir in der Zeitung gelesen, dass es in unserer Nachbarstadt sogar extra Betreuung für Frühcheneltern gäbe - warum hat das meiner Tochter keiner gesagt ? Sie hat doch dort entbunden....
3 Frühchen sind schon happig, ich weiß nicht, ob man das alleine so wegstecken kann - wenn ja, dann mit einer "guten" Familie um sich rum.
Aber Familie...naja - Als meine Tochter mal EINE Woche wegfuhr, um aufzutanken vor den nächsten Operationen (Kind war bei Papa und Oma/Opa perfekt versorgt) mokierte sich ausgerechnet die kinderlose Tante: "huch wie kann die das nur tun, ihr Kind einfach ALLEINELASSEN" (als ob sie lebenslang in den Orient ausgewandert wäre ) Man braucht als Mutter schon viel Humor
Naja, wenn wir Dir hier helfen können, tun wirs natürlich
LG Moni
ich hab ja nur 2 Frühchen; Kind Nr.2 kam bei 30+4 SSW und Nr.3 bei 24+4 SSW und ehrlich geagt: die beste Therapie für mich seid ihr hier ..einfach mal sein ausschütten...das hilft mir; ich merke schon, wie die Zeit bei euch mich aufgebaut hat...
Hallo
Bei mir war es nicht sooooo schlimm, wie bei vielen von euch. Mein Sohn wurde bei SSW35 geholt, hatte Atemprobleme und brauchte nur 1 Woche auf der Intensiv bleiben ehe er heim durfte. Dennoch war das sehr schlimm für mich..
Irgendwie hat meine Seele ziemlich gelitten - ich wurde im KH völlig außen vor gelassen.
So stand schnell fest - bei erneuter SS geh ich in ein nees Krankenhaus. 06 war es soweit und meine Angst, dass doch alles wieder so laufen würde wuchs... Ich hatte Angst wieder ein Frühchen und wieder hab ichs nicht bei mir. Die Ärzte meinten sie versuchen alles dies zu verhindern - was toll war, aber mich nicht beruhigte. Erst ein 1 h-langes Telefonat mit dem Doc der Kinderintensiv half mir: er erklärte mir nochmals warum die ganzen Überwachungen wichtig seien, wie das Vorgehen auf dieser Station sei, dass ich ein Zimmer in der Nähe bekäme (bei meinem Sohn musste ich ziemlich weit laufen und das mit KS!!!) und wenn mein Aufenthalt beendet ist, könne ich mit ins Zimmer des Babys einziehen. Ich dürfte/ soll stillen!
Er gab mir sein Wort, ich fühlte mich wohl: Viola blieb bis ET in mir und nach der Geburt bei mir. Es war so toll.
Mir hat dieses Gespräch geholfen (auch wenns nun kein Psychjologe war) weil es eine Kompetente Informationsquelle war, die mich Ernst genommen hat.
Sei mutig und such dir Hilfe, mit Schmerzen deiner Seele durch deine bisherigen Erlebnisse (Geburt), wird dein neues Erlebnis (GeburtII) belastet sein - du kannst vielleicht nicht frei sein und dich richtig darauf einlassen?!
Auch wenn sie nicht ganz verschwinden, so wird es dir vielleicht nach einem solchen Gespräch einfach etwas leichter ums Herz sein!
Gruß