Durchblutung beim Kind -SS-Diabetes- Lungenreife mit Cortison? - Hilfe

Hallo,
ich habe gerade von einer Freundin folgende Mail bekommen. Vielleicht könnt ihr helfen. Da es echt existenziell ist habe ich die Mail ins Schwangerschafts- und ins Frühchen-Forum gestellt, denn vielleicht lesen die, die ihr Baby unter diesen Voraussetzungen schon bekommen haben, nicht mehr im Schwangerschafts-Forum nach.

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Hallo Ihr Lieben,

bin gerade ziemlich ratlos. Nachdem meine Frauenärztin vor einiger Zeit Schwangerschaftsdiabetes festgestellt hat und ich heute zur Kontrolle musste, teilte sie mir mit, dass die Durchblutung beim Kind nicht stimme und ich umgehend ins Krankenhaus müsse. Dort wurde ich zuerst von der Assistenzärztin untersucht, die meine, es sei ein vorübergehendes Problem und dann tauchte plötzlich die Oberärztin auf, untersuchte nochmals und war der Meinung, dass die Durchblutung doch nicht ganz ok sei und ich stationär eine Lungenreife mit Cortison durchführen lassen müsste und man dann evtl. das Kind holen müsste (bin aber erst Ende 26. Woche) bzw. ich dort bleiben müsse, weil die Zuckerwerte dadurch aus dem Ruder laufen können und eine engmaschige Überwachung notwendig wäre. Da uns das alles viel zu schnell ging und wir um Bedenkzeit baten, ließ sie mich auf eigenen Gefahr, aber mit dem Hinweis, dass sie die Verantwortung nicht tragen könnte und mit einer ausführlichen Darstellung der möglichen Extremfolgen nach Hause gehen. Nun sind wir einerseits sehr in Sorge um unser Kind, andererseits stellen wir in Frage, ob es wirklich das Beste ist, so Hals über Kopf zu handeln. Hat jemand von euch damit Erfahrung bzw. kennt ihr jemanden, der dies auch erlebt hat. Ich muss am Donnerstag wieder kommen und dann eine endgültige Entscheidung treffen.
Über Rückmeldungen wäre ich sehr dankbar.

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HAllo,
ich hoff deine Freundin kann das Baby noch n bisschen bei sich behalten.

Aber viele Frauen bekommen doch eine Lungenreifespritze, ich wünschte ich hätte eine bekommen.
Ich bekam keine, obwohl ich seit der 18.SSW stärkere Blutungen hatte als meine Periode je war.
Es hiess das Blut, was vielleicht von dem Hämatom kam beeinträchtigt die Schwangerschaft nicht direkt.
Tja und bei 25+1 ist meine Fruchtblase geplatzt und 5 Stunden später war Cenley da und hatte sehr sehr starke Lungenprobleme, hat auch nach 16 Wochen Intensiv zuhause Sauerstoff bekommen.(Gesamt von Juli 09 bis März 10) 10 Wochen voll beatmet.

Also wenn die Ärzte sagen dass das Kind gefährdet ist und evtl geholt werden muss, ist es für mich schon angebracht früh genug die Spritze zu bekommen.
Ich werde falls ich überhaupt noch mal schwanger werden sollte, im Moment ists für mich abgeschlossen, sofort bei der kleinsten Kleinigkeit ab der 24.SSW die Lungenreife verlangen.

Klar Kortison ist nicht immer gut, aber es geht nunmal nicht immer ohne. Wenn das Baby früh genug kommt und dann auch Probleme mit der Atmung hat muss es nebst Kortison noch ganz andere Medikamente bekommen.

Aber abnehmen kann man ihr die Entscheidung nicht.
Ich würds machen.

Liebe Grüßchen
Julie, alles gute noch für deine Freundin

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Hallo,


also ich persönlich würde deiner Freundin schon raten sich die Spritzen geben zu lassen. FALLS es nämlich zu einer Frühgeburt kommt und sie die Lungenreife bekommen hat sind die Vorraussetzungen schonmal sehr gut. Das Kind muss man deswegen noch nicht holen.

Ja stimmt, die Lungenreifespritze ist ein Cortisonpräparat, mir wurde sie damals in den Po gegeben. Angenehm wars nicht und leider hats bei mir nicht für die zweite gereicht aufgrund meiner Blutwerte. #schmoll

Ich denke sie sollte das nochmal überdenken, denn WENN das Kind jetzt OHNE Lungenreife kommen würde, wäre der Start für das Kleine um einiges schwieriger. Am besten nochmal einen Arzt zu Rate ziehen.


Alles Gute deiner Freundin

Lg Sara mit Dominic & Elias #verliebt #verliebt

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Hallo...

gut, für uns ist das jetzt leicht zu sagen, weil die Problematiken eines Frühchens schon mitgemacht haben. Von daher gibt es hier glaube ich kaum jemanden, der da lange drüber nachdenken würde.
Ich würde es sofort tun lassen. Und hey, so lange muss man für die Spritzen nciht im KH bleiben.

Ich selber hatte auch SS-Diabetes und habe die LUngenreife bekommen. Es stimmt, die Zuckerwerte laufen völlig aus dem Ruder. Meine waren trotz nsulin bei über 200.
Aber das reguliert sich recht schnell wieder. Glaube nach 2-3 Tagen waren meine Werte wieder normal.

Ich würde deiner Freundin auf jeden Fall dazu raten. Denn wenn das Kind jetzt kommen sollte, könnte das durchaus den Start für das Kleine bei weitem verbessern.
Diese Spritzen sind gold wert.

Wünsche deiner Freundin alles Gute und das das Baby noch länger im Bauch bleiben darf.

Übrigens gibt es auch Möglichkeiten, um die Durchblutung zu verbessern.

LG Chris

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Hallo,

bin mir nicht sicher ob ich es richtig verstanden habe?

An Stelle deiner Freundin würde ich auch noch keine Spritzen nehmen, so lange sie nicht wegen der Durchblutungsgeschichte stationär aufgenommen wird.
Und wegen der hohen Zuckerwerte die wegen des Cortisons sehr wahrscheinlcih auftreten, muß sie nicht stationär aufgenommen werden.

Als ich Lungenreife bekam (23+0Ssw) scherte sich niemand um meine Zuckerwerte obwohl ich sie (selbständig) kontrollieren mußte.
Geburt war bei 24+3 Ssw, allerdings hatte ich einen ganz anderen Befudn als dein Freundin.

LG belala

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Also mich hat das Problem mit der Lungenreifespritze zwar nie direkt betroffen, aber für uns war klar sollten sich die Zwillinge früher auf den Weg machen wollen dann lass ich mich spritzen. Die Spritzen schaden dem Krümel doch nicht, sondern erleichtern ihm im Zweifelsfall den Start! Damit hätte der Zwerg immerhin einen kleinen Vorsprung sollte sich die Durchblutung verschlechtern, so dass es unumgänglich wird ihn zu holen!
Zur Cortisongabe vor allem im Zusammenhang mit Diabetes denk ich auch dass eine stationäre Überwachung sinnvoll ist. Ich arbeite selbst in der Erwachsenen-Intensivpflege und kann dir daher sagen dass in der Kombination die Zuckerwerte zum Teil total entgleisen und engmaschig überwacht werden sollten!

lg sunshine

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Hi,

ich habe ein Spätfrühchen zuhause (35+5 SSW) und demnächst noch Zwillinge der mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch Frühchen sein werden. Bei meiner großen war die Lungenreife nie ein Thema da die Probleme erst nach der 34+0 SSW auftraten und ab da keine Lungenreife mehr gespritzt wird. Sie hatte auch nie wirklich Probleme mit dem Atmen. Bei den Zwillingen war es jetzt etwas anders. Habe seit fast 4 Wochen Bettruhe und lag davon 1ne Woche im KH weil ich eine verkürzten GMH hatte mit anfängl. Trichterbildung. Der Befund war nie sooooo schlecht, dass die Ärzte von einer sofortigen Entbindung ausgingen aber weil es Zwillnge sind sollte die Lungenreife in der 28. SSW zur Vorsicht gespritzt werden. Für die Kinder hat die Spritze keine Nebenwirkungen hat man mir gesagt. Sie bringe mehr Nutzen als schlechtes. Nur für mich könnte einer der schlimmsten Nebenwirkungen sein, das sich Wasser in der Lunge bildet und daher sollte man mind. 2 Tage stationär aufgenommen werden. Bei mir wurde halt Blut kontrolliert und die Sauerstoffsättigung. Ich empfand die beiden Spritzen überhaupt nicht schmerzhaft. Wurde wirklich sehr gut gespritzt bei mir, habe sie auch gut vertragen. In einer Woche werde ich wieder stat. aufgenommen und evtl. werden die beiden Mäus bei 32+.... SSW geholt. Von daher war die Entscheidung nicht so schlecht, wobei ich dennoch auf 34+... SSW hoffe.

Kann überhaupt nicht verstehen wie man sich auf eigene Faust entlassen lässt. Sorry aber mir wäre das zu riskant und die Lungenreife ist ja kein Beinbruch. Das Kind werden sie ja auch nicht nur zum Spaß holen und das vorallem nicht vor der 32. oder gar 34. SSW.

LG
Jacqueline mit Lana 3,5 Jahre + Twin Girls 32. SSW

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ich wäre an ihrer Stelle niemals "auf eigene Verantwortung" gegangen, auch wenn es so Hals über Kopf ging;
ich denke "ohne trifftigen Grund" wird eine engmaschige Kontrolle nicht angeordnet
Wichtig ist, daß die klinik auf Frühchen spezialisiert ist bzw. das die Klinik viele Erfahrungen im Umgang mit Extrem-Frühchen hat.

ich hatte zwar keine Schwangersachftsdiabetes, aber zum
Thema "Lungenreifespritze", "Durchblutungsstörung" und "Extremfrühgeburt" kann ich was sagen:
ich bin bei 24+1 SSW wegen Blutdruckproblemen in die Klinik und dachte mir "ein paar Tage bleiben und richtig auf Medis eingestellt werden"...
in der Klinik angekommen kam alles anders....
dort wurde Doppler gemacht und festgestellt, daß die Durchblutung gar nicht gut war und das sich das auf die Versorgung meines Babys auswirkte; meine Tochter war schon unterversorgt...ich dachte sie schieben mich gleich weiter in den OP #zitter...
ich kam ans 24-STD.-CTG und bekam noch die 2 Lungenreifespritzen und als dann bei 24+4 SSW die Werte vom Doppler wieder schlechter waren wurde Kaiserschnitt gemacht. Meine Tochter wog gerade mal 340g.
Gerade wenn die Versorgung des Babys schon beeinträchtigt ist wäre eine sorgfältige Überwachung am besten...und das geht nunmal am besten in der Klinik.

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P.S. Bei der Gabe der Spritzen zur Lungenreife bekam ich ganz heftig Herzrasen und war echt froh, daß es in der Klinik überwacht wurde ;-)