Die Ärzte tun nichts

Hallo euch Allen- brauche Rat
Ich bin auf urbia gestoßen, weil ich im Internet verzweifelt nach Möglichkeiten für meine kleine Schwester suche.
Sie ist in der 21 ssw (mit Zwillingen) und vor einer Woche ins kh gegangen, wegen einem ungeklärten Flüssigkeitsabgeng. Dort haben die Ärzte erst so gut wie gar nich reagiert und sich auf ne baktl. Inffektion verlassen, die es aber nicht gibt. Aber der mumu trichterförmig geöffnet und gmh ca.11 mm. Nach 3 Tagen: mumu offen eine Fruchtblase in die scheide gewölbt, daraufhin Not-Op (Notfallzerklage). Nach dieser Op hatte sie tagelang Wehen hat aber keine Blocker bekommen- nur hemmende Zäpfchen. Dann wurde ein Blasensprung festgestellt. Sonntag ging es ihr richtig gut, keine Wehen mehr...und heute morgen der Schock- die Naht hat sich leicht geöffnet und eine Fruchtblase ist wieder vorgewölbt bis in die Scheide. Sie hat gemerkt das was nich stimmt und es auch gesagt, aber niemand hat reagiert- erst als sie richtig ärgerlich wurde. Sie fühlt sich nich ernstgenommen und nicht richtig versorgt und das Gefühl habe ich auch- hatte bei meiner ss auch jede Menge Probleme, aber ich wurde regelrecht auf den Kopf gestellt. Bei ihr sagen sie nur, sie könnten nichts tun. Wenn sie Wehen bekommt, wollen sie nur die Naht öffnen, Blocker kriegt sie immer noch nicht, nur Beine leicht
hochgelagert und Strickt liegen. Die Ärzte unternehmen schon die ganze Zeit nichts- immer erst wenn´s schon zu spät ist werden die wach.
Könnt ihr mir helfen? Da muß es doch heutzutage mehr geben?! Hat jemand Erfahrung auf dem Gebiet evtl. wie man die ss noch so weit wie mögl verlängern kann? Haben die Kleinen eine Chance bei knapp über 300g? Was ist eine NeoStation? Gibt sonst noch was, wonach ich die Ärzte fragen kann?
Sorry das es so lang geworden ist, aber ich wollte es genau machen. Hab richtig Angst und meine Schwester ist völlig am Boden. Bin für jeden Tip dankbar.

Lg -perl-

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Huhu.
Ich kann deine Angst gut verstehen. Gibt es im Kkh denn eine Neugeborenenintensivstation?
In der 21.SSW haben die Kinder leider noch keine Chance, wenn sie jetzt kämen. Ab ca 23+0 SSW versucht man heute die Kinder zu retten.
Welche Begründung haben die Ärzte denn, ihr keine Wehenhemmer zu geben? Als ich bei meinen Zwillis in der 32.SSW Wehen bekam, mußte ich 2 Wochen an die Tokolyse.
Sie sollte viel Magnesium nehmen (gegen die Wehen).

Wünsche euch ganz viel Glück #klee

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Danke dir für den Tip.
Gehen Magnesiumtbl. zum auflösen? Oder muss es medizienisches sein (wegen Dosierung)?
Die Ärzte sagen immer nur, wenn der Körper die Kleinen abstößt müsste man das so lassen und das sie generell keine Wehenblocker geben- halt nur hemmende Zäpfchen, die aber fast nix gebracht haben. Ich trau denen nich mehr.
Lg -pearl-

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hallo,
ich lag damals in der 29ssw mit starken wehen im krh, und weil es mir dort nicht gefiel bin ich in ein anderes krh gefahren, dort wurde ich besser behandelt und habe bis zur der 35ssw durchgehalten.

hol ihr aus der apotheke magnesium-tabletten die helfen auch bisschen.
sie sollte vielleicht bei ihren FA anrufen und es ihm alles erzählen, vielleicht sagt er was sie machen soll.

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Hallo,

ich selber habe meinen Sohn bei 24+5 SSW entbunden, allerdings nicht
wegen vorzeitiger Wehen.

Das KH wird Deiner Schwester keine Wehenhemmer geben, weil die Krankenhäuser erst ab 23+0, ich meine sogar ab 24+0, alles tun, damit das Baby gerettet wird... vorher haben die kleinen kaum/keine Chancen, weil die Lungen noch keine Alveolen ausgebildet hat und die Kleinen gar nicht atmen könnten...
Es gibt jetzt aber unterschiedliche Kliniken, die einen machen früher was und sind besser ausgerüstet als andere. Wo liegt sie denn?
Neo-Intensiv ist die Intensivstation für die Früh/Neugeborenen, die haben spezielle Geräte in der richtigen Grösse für die kleinen Mäuse.
Gibt es da eine Neo-Intensiv, ohne eine solche hätte sie sehr schlechte Karten!
300 gr ist schon wirklich sehr wenig. Mein Sohn war unterversorgt und wog nur 450 gr, es gibt aber auch leichtere Babys... die es geschafft haben.

LG
Julia

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Hallo,

22+0 bis 23+6 gibt es eine Kann-Versorgung, danach eine Muss-Versorgung.

LG

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Wenn sie sich nicht ernst genommen fühlt und sie ihr bei Wehen keinen Hemmer geben, dann ollte sie sich verlegen lassen...ich habe ab der 20 SSW. Wehen gehabt und Wehenhemmer bekommen...also auch so früh!!!!! Das kann so nicht richtig sein.
Ich drücke die Daumen.
LG Lena mit Jonathan

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Mit dieser Diagnose ist ein Transport lebensgefährlich für die Kinder! Ich wäre nicht transportfähig gewesen!

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hallo

ich kam in der 19. ssw mit zwillingen ins krankenhaus wegen vorzeitigen blasensprungs. es war ein krankenhaus mit sehr guter neugeborenenintensivstation . mir wurde aber von anfang an gesagt bis anfang 24.ssw würde der natur freien lauf gelassen. also ich bekam natürlich magnesium und musste liegen aber man hätte mir keine wehenhemmer gegeben, daß wird dort erst ab der 24. woche gemacht. ich hatte glück das liegen hat geholfen und ich durfte in der 21. woche wieder heim der riss hat sich von selbst verschlossen. letztendlich sind die beiden in der 32. ssw per notsectio geboren und waren sehr gut aufgehoben in dem krankenhaus. sehr gute ärzte sehr gute betreuung und inzwischen sind die beiden mäuschen 7 monate alt. ich kann dir nur raten immer wieder nachfragen bei den ärzten, notfalls das krankenhaus wechseln , ich hab in der schlimmen zeit auch viel geschimpft auf die ärzte und alles und jeden und ich hab mich mit dem schlimmsten auseinandergesetzt (gedanklich) aber im nachhinein bin ich der meinung dass ärzte auch irgendwo an ihre grenzen stossen und man sich in den meisten fällen auf ihre meinung verlassen kann (vorausgesetzt langjährige erfahrung mit zwillingen , gute frühchenstation.....)
falls du noch fragen hast frag einfach
ich wünsch der werdenden mama alles liebe und ganz ganz viel glück und kraft


ps entschuldigt meine rechtschreibung !!!!!
lg mami 6

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Hi

Also ich kam auch in der 20./21.SSW mit Wehen und GMH unter 1cm ins Krankenhaus. Trichterbildung, Muttermund 1-2cm offen und Blasenvorfall hatte ich auch alles. Ich hatte Glück, dass der Chefarzt am Abend meiner Einweisung noch persönlich vorbei kam und meinte, dass wir es probieren. Die anderen Ärzte wollten auch nichts außer Magnesium machen. Hab dann an dem Abend noch Infusionen mit Wehenhemmer bekommen. So habe ich noch die 5 Wochen rausholen können die mein Sohn gebraucht hat. Er kam dann in der 25. SSW.

Dachte, dass man ab der 20. SSW die Schwangerschaft versuchen muss zu halten. Und ab der 24. SSW dann alles fürs Baby tun muss. Bin mir da aber nicht sicher. Hatte anfangs andere Sorgen als mir alles genau anzuhören und zu merken.

Ich denke der Tipp mit dem FA anrufen ist super. Vielleicht kann er ihr wenigstens die wehenhemmenden Tabletten verschreiben. Ansonsten viel liegen und versuchen ruhig zu bleiben. Magnesium kann man nicht überdosieren also ruhig viel nehmen.

Wünsch deiner Schwester alles Gute.

Liebe Grüße Bobinha

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Hallo!

Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, das das jedes KH anders macht, da es im Prinzip auch keine echten Wehenhemmer gibt.

Die Medis gegen Wehen haben nur als Nebenwirkung, das sie bei wehen hemmend wirken.

Es ist extrem umstritten, was an Wehenhemmer gut ist, weil ja auch Wehenhemmer nicht nur wehenhemmend sind, sondern sowohl für Mutter als auch für Kind nicht ganz ungefährlich sind.

Da gibt es ständig neue Forschungsergebnisse und Erkenntnisse. Ich selbst habe 2 Frühchen, jeweils mit vorz. Wehen und Trichter, ..., und bei beiden wurde (sie sind 4 Jahre auseinander) völlig unterschiedlich therapiert, im selben KH, was das Wehen hemmen angeht.

In anderen Ländern sieht es wieder anders aus.

Und: In jedem Land gibt es gesetzlich geregelt eine Grenze bwzgl. der SSW, ab wann lebensrettend und erhaltend gehandelt werden muss. Bei uns ist das soweit ich weiss 23+0, was sogar früh ist, in vielen anderen Ländern ist es erst die 24+0 oder 25+0, vorher haben Babys quasi keine Chance. Ein paar wenige extrem gut ausgestattete KH tun das auch vor der 23+0 SSW, da solltet ihr euch informieren. Nur sollte deine Schwester wissen, das so früh geborene Babys meistens wirklich arg Schäden davon tragen.

Wenn deine Schwester in der 21. SSW ist, sprich bei 20+, hat sie noch 3 Wochen bis die Babys überhaupt eine Minimalchance haben, ich wage zu bezweifeln, das sie das in ihrem Zustand schafft, sorry für meine ehrliche Meinung.

Wenn ihr, egal um welchen Preis, die Babys retten mögt, solltet ihr schleunigst über eine Verlegung in eine Spezialklinik nachdenken.

LG
Nicole

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Hi!
Wichtig ist eine frühchenspezifische Klinik mit Level 1, d.h. auch die kleinsten der Kleinen werden dort behandelt.
Zu deiner Frage wegen dem Gewicht von knapp über 300 g:
meine Tochter hatte nur 340 g und hat es geschafft...aber das Gewicht ist nicht das wichtigste.Eher zählt die Reife der Lunge.
LG

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Also mir ist in der 32 SSW die Blase geplatzt und ich habe Spritzen zur Lungenreife bekommen und Wehenhemmer. Die Aerzte meineten dann das sie versuchen die kleinen wenn moeglich bis zur 34 SSW drinzubehalten. Und was ich damals auch nicht wusste das Fruchtwasser bildet sich ja neu wenn man viel trinkt. Musste dann jeden Tag zum Wehenschreiber und zum Ultraschall und alles ging bis zur 34 SSW gut swo sie dann per Kaiserschnitt geholt wurde. Man sagte mir so lange keine die Wehenhemmer wirken und sonst keine Probleme auftreten wie Infektionen etc. (habe auch vorbeugend Antibiotika bekommen) dann ist es von Vorteil die Babys drin zu lassen so lange es geht. Da war auch eine andere Dame ihr ist auch die Blase gerissen um die 26 SSW rum und die war dann auch wie ich ans Bett gebunden und musste bis zur 34 SSW ausharren also nicht verrueckt machen je laenger die Babys drin bleiben sesto besser ;)

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Hallo
das tut mir wahnsinnig leid für deine Schwester- das fühlt sich so schlimm an, wenn man hilflos zuschauen muss, ob die Kinder überleben oder nicht.
Ich hatte 17+3 einen Blasensprung- das ganze Bett war nass! Die Ärzte gaben uns auf- eigentlich gab es keine Chance. Ich habe bis auf eine Antiobiose und Magnesium nichts bekommen. Mir wurde gesagt, dass man vor 24+0 keine Antibiose macht, da das Baby noch nicht lebensfähig ist. Vor einem Jahr lag ich im Krankenhaus!

Ich denke die Ärzte können tatsächlich im MOment nichts für deine Schwester machen- so hart das klingt. Entweder sie hat einen Schutzengel und es soll sein, dass die Kinder überleben oder sie bekommt einen Spätabort. Die Kinder haben in dieser Woche leider noch keine Chance zu überleben.
In meinem FAll ist es gut ausgegangen. Ich hatte 11 Wochen Fruchtwasserverlust, 11 Wochen starke Blutungen, nach 13 Wochen wurde ich entlassen (es war alles wieder verheilt- ja, das gibt es).
Ich habe mich in meiner Zeit im Krankenhaus versucht immer darauf zu konzentrieren, dass mein Baby leben wird, dass es gesund auf die Welt kommt, dass ich ihn in meinen Armen halte. Und so war es auch- er kam völlig gesund in der 37ssw zur Welt- ein Wunder für mich, für meine Familie, und auch für die Ärzte!
Bekommt deine Schwester denn eine Antibiose?DAs kann helfen, wenn man einen Blasensprung hat!Ausserdem habe ich mich von einer Heilpraktikerin behandeln lassen, wenn die Schulmedizin am Ende ist, kann die Alternativmedizin oft große Dienste erweisen.
Ich drücke deiner Schwester ganz fest die Daumen!
Alles Alles Gute!

lieben Gruß
luise