Ich hatte keine Bilderbuch Schwangerschaft mit Frühgeburt bei 32+4...
Seit ein paar Monaten bin ich wegen der traumatischen Erlebnisse in den 10 Wochen KH in Behandlung....
Manchmal regt es mich total auf, wenn Leute, die meine "Geschichte" kennen mit mir ihre "Wehwehchen" besprechen.
Ich denke mir dann immer: Deine Probleme hätte ich gerne gehabt.
Manchmal ärgere ich mich sogar über zu wenig Rücksichtnahme.
Meine Geschichte hatte ja einen guten Ausgang trotzdem war der Weg nicht leicht und ich finde es einfach manchmal taktlos.
Versteht jemand was ich meine?
Die Wehwehchen der komplikationslos Schwangeren regen mich oft auf...
oh ho... du sprichst mir aus der seele
die schwester meines mannes war jetzt auch schwanger und auch wegen JEDEN kleinen scheiß rum gejammert und die hatte ne bilderbuch SS! Ich, wo gerne eine normale Geburt hätte... der jammert Sie vor dass Sie lieber nen KS will!!! AHHHH
LG
Hallo,
ich denke das kennen die meisten hier. Mich hat es damals aufgeregt, als ich meiner Freundin erzählt habe, das es für mich schrecklich war zu sehen wie Tim (ca. 2-3 Tage alt) im Inkubator liegt und weint und ich ihn nicht raus nehmen darf um ihn zu trösten, das was doch jede Mutter macht! Und sie vergleicht es mit der Versenblutabnahme bei einem normalen Neugeborenen, super. Nur das man danach sein Kind auf den Arm nehmen kann, ich konnte nur meine Hand auf ihn legen zum beruhigen. Ich durfte ihn auch erst als er 7 Tage alt war das erste mal richtig spüren auf mir!
Lg,
Hsiuying + May-Ling 5 J. & Nick 4 J. mit Tim 6 M. (geb. 26+4 SSW)
Hallo Anna,
es ist aber zum Teil verwirrend. Wenn ich mich mit jemandem austausche, dann muss die Person das Recht haben zu sagen, was sie belastet oder darf man es nicht, nur weil DU etwas traumatisches erlebt hast ?
Ich fange besser nicht mal die Therapie an, weil ich Angst habe einen Fass aufzumachen und weiss nicht einmal, was dann passieren würde.
Trotzdem dürfen Schwangere über ihre ,,Wehwehchen´´ sprechen.
Aus deren Sicht sage ich mit Sicherheit in einigen Bereichen Blödsinn.
Man kann dies nur verstehen, wenn man es ganz nah miterlebt hat. So kann mein Mann annähernd nachvollziehen, wie es mir ging. Bei meiner SM ist es shcon schwieriger (obwohl sie auch die gedsamte Situation ,,kannte).
Ich denke bißchen, dass man zu anderen ein Stück Nachsicht üben muss. Ja, im Inneren könnte ich mir ähnliches denken.
ohhh jaaa....das kenne ich. mich hat es immer genervt, wenn meine freundin, die ihre kinder immer bis über et in ihrem bauch haben durfte, gejammert hat, dass sie nicht mehr könne und alles ja so anstrengend und schwer wäre. gott sei dank war corvin echt fit, als er am ende der 32. woche auf die welt kam, aber dennoch hätte ich ihn gern mit auf meinem zimmer gehabt und hätte es ihm erspart allein auf der intensivstation zu liegen und hätte ihm halt einfach liebend gern den bestmöglichen start ins leben bieten wollen. was sind da schon ein paar wochen, die vielleicht etwas schmerzhaft oder anstrengend für die mutter sind? das gehört für mich einfach dazu...genauso wie das stillen oder die spontane geburt, soweit möglich natürlich. aber wenn ich dann schon höre, dass die frauen schiss vor der geburt haben oder ihre brustwarzen am anfang ja wund geworden sind und sie deshalb ja angeblich nicht stillen können, dann könnte ich k......... . aber nun komme ich vom thema ab ;)
LG
sorry...habe die hälfte vergessen ;) schiss vor der spontanen geburt ist ja ganz normal...aber wunschkaiserschnitte kann ich absolut nicht nachvollziehen...
Hallo
Ich kann dich so gut verstehen.
Gerade als ich nach Felix Geburt entlassen wurde waren wir bei unseren neuen Nachbarn zur Einweihung eingeladen.
Mein Mann ist da mit Marie schon vor, ich war ja täglich bis zum Ende der Besuchszeit in der Klinik, so auch diesen einen Abend und bin dann eben später nachgekommen.
Alle unsere Nachbarn haben sich sehr zurückgenommen, wollten lediglich Bilder sehen und trugen mir auf dem kleinen Mann Grüße vom M. (unsere Straße) mitzunehmen.
Auch meine neue Nachbarin, damals noch Hochschwanger hielt sich sehr zurück, sprach nicht viel mit mir und wollte mir (wie sie mir später mal erzählte) nicht ständig ihre Kugel unter die Nase halten. Darum hielt sie eigentlich immer Abstand und stellte sich auch so, dass ich sie nicht ständig im Blick hatte.
Doch dann kam da eine, ebenfalls Erzieherin, ich hatte in ihrer Einrichtung mal gearbeitet. Totaler Saftladen und genauso trampelig war die auch.
Sie hielt mir den ganzen scheiß Abend ein Gespräch, dackelte mir ständig nach, hielt mir ihren 6 Monate alten Sohn (den sie sich im BB umgeschnallt hatte) ständig unter die Nase. Und zum krönenden Abschluss erzählte sie ausführlich, wie ihre Geburten waren, was sie für Probleme hatte etc. Ich war mehr als abweisend zu ihr, drehte mich immer weg, ging woanders hin aber sie hörte einfach nicht auf.
Irgendwann kam dann ein Nachbar von uns und meinte "ich denke es ist jetzt genug oder meinen sie nicht Bianca wäre scharf auf ihre Ausführungen". Da meinte sie "Och, die kann das schon ab!". Daraufhin mischten sich dann mehrere Nachbarn, meine Eltern, mein Mann und auch mein Bruder ein. Ich bin den allen sehr dankbar. Nachdem sie sich immer noch nicht gab und allen versicherte, dass es mir nichts ausmachen würde ihre Geschichten zu hören meinte ich dann "Eh, hallo. Ich habe meinen Sohn in diesem scheiß Krankenhaus in seinem scheiß Bettchen liegen. Überall Kabel. Ich weiß nicht wie es ihm gerade geht, was er gerade macht, ob er Hunger hat oder schläft, ob er weint, wie es mit seinem Sauerstoff aussieht, ob er wieder nen neuen Zugang bekommt oder sonstwas. Ich muss mich seit anderthalb Wochen an Besuchszeiten halten, wenn ich MEIN Kind sehen möchte. Fremde Leute sehen ihn länger am Tag als ich, versorgen ihn, machen MEINEN Job! Meine große Tochter leidet darunter, dass ich nur zum schlafen zuhause bin! Sie hat von ihrer Mama seit Wochen überhaupt nichts mehr. Ich muss mich zwischen meinen Kindern gerade entscheiden! Meinst du, da würde es mich die Bohne interessieren, was bei dir damals war? Du hattest deine Kinder von Anfang an bei dir. Scheiß drauf, ob der Arzt ein Vollidiot war, die Hebamme besser Metzger geworden wäre und du nen Riss bis zum Arsch hattest. Deine Kinder kamen gesund zur Welt. Du hattest sie von Anfang an sehen können. Ich habe von Felix nach seiner Geburt nur zwei klägliche Schreie gehört und konnte ihn dann erst 24 Stunden später sehen, hatte bis dahin nur ein Foto von meinem Kind! Deine scheiß Probleme hätte ich gerne gehabt! Halt einfach dein Maul und lass mich in Ruhe!"
Danach bin ich nach Hause und habe nur geheult.
Eine Entschuldigung kam von dieser unfreundlichen Person nicht. Lediglich als sie uns letzens im Supermarkt sah ein "Also so klein sieht der gar nicht aus.". Da hab ich mich dann allerdings Wortlos umgedreht und bin raus, sonst hätte ich mich vergessen.
Ehrlich, die Geburt meiner Großen war auch nicht so toll, aber ich wäre nie auf die Idee gekommen jemanden, von dem ich weiß, wie dreckig es ihm gerade geht damit zu nerven.
Sage einfach, wenn dir jemand mit seinen Geschichten auf die Nerven geht. Mach ich seit dem Vorfall auch, auch wenn viele dann meinen ich würde mich anstellen. Sollen sie doch mal durchmachen, was wir durchmachen mussten.
Fühl dich mal gedrückt.
Liebe Grüße
Bianca
Bei allem Verständnis für Deine Lage - aber sag mal: redest Du IMMER so?! Und wirklich so, wie Du's hier schreibst? Dazu muß ich Dir sagen: das ist nun auch nicht die feine englische Art. Man kann sich bestimmte (aufdringliche oder unsensible) Leute auch anders auf Distanz halten. Und wenn Du zu einem Einweihungsfest gehst, musst Du auch damit rechnen, daß Menschen da sind, die sich gerade NICHT in Deine momentane Gefühlslage hineindenken können. Vor allem, wenn sie die Umstände gar nicht genau kennen. Klar gebe ich Dir recht: diese Erzieherin hört sich ausgesprochen trampelig an. Aber grundsätzlich: auch Frauen, die nicht so ein knallhartes Schicksal haben wie Du haben das Recht, ihre Schwangerschaft zwischendrin als schwierig zu empfinden - liegt alles im Auge des Betrachters. Und ist auch eine Frage der Toleranz.
Gruß, babs
Ja, wenn mich jemand so dermaßen aufregt, dann werde ich recht deutlich.
Ich empfand es als Frechheit mir in dieser Situation so ein dämliches Gespräch zu halten. Das hat nichts mit Toleranz zu tun. Es war einfach grottendämlich mir ständig nachzurennen und ne Leier abzuspulen, wie scheiße ihre drei (komplett ausgetragenen und - von der Übertragung mal abgesehen - komplikationslosen) Schwangerschaften, den höllenschmerzen bei der spontanen Geburt (wie froh ich sein kann zwei (Not) Kaiserschnitte gehabt zu haben. Die leichte Geburt!) und den unfähigen Ärzten und Hebammen vorzujammern.
Sämtliche Nachbarn haben ihr versucht zu verdeutlichen, dass ich das mit Sicherheit grad gar nicht hören wollte. Ich reagierte ständig abweisend, hab mit anderen ein Gespräch begonnen, wo sie sich ständig einklingte und auf ihre Geburten lenkte, bin dann ständig woanders hingegangen und sie kam mir nach wie ne Klette am Hintern. Die Ansage musste sein, sonst hätte sie es überhaupt nicht verstanden.
Und ich denke wenn andere wissen, was bei einem gerade abgeht, trotzdem aber so einen Müll ablassen, ja dann darf man auch mal überdeutlich werden, vor allem wenn die halbe Nachbarschaft es schon auf die freundliche Art versucht hat. Da müsste die Toleranz eher von der anderen Seite kommen und nicht von mir!
Liebe Grüße
hallo,
es ist immer der blickwinkel aus dem man alles betrachtet.
ich fand es, 2007 schlimm das ich meine zwillinge nicht länger austragen konnte 36+0 und dass es mit der normaler geburt nicht geklappt hatte.
aus der heutigen sicht ein luksus.heuer mußte ich 2 meiner drillinge gehen lassen und um lena mußte ich auch lange bangen. die geburt bei 27+0 ist nicht ohne + eine der befürchteten infektionen in der schwangerschaft, weil man anfangs nur leichte simtome hat, vergleichbar mit einer erkältung. und wenn es ausbricht wird es verdamt eng für kind und mutter, hatte selber noch 2 wochen antibiotika nach den ks.
aber egal wie schlecht einem geht, es gibt immer noch welche deren es noch schlechter geht. lena wurde nach 3,5 monate entlasen. und es geht ihr sehr gut. was ich dem lieben Gott unendlich dankbar bin. nach solchen erlebnissen ist nichts mehr selbstverständlich. ich mache mich nicht mehr verückt. nehme das leben so an wie es ist und versuche das beste daraus zu machen. den irgendwann kommt das ende.
wünsche euch alles gute mia
genießt die und eure
Hallo,
naja, eigentlich ist es ja legitim, auch zu jammern. Auch wenn es, aus unserem Blickwinkel, Jammern auf hohem Niveau ist.
Viel schlimmer finde ich, wenn man gefragt wird, 4-5 Wochen für ET, wie man denn endlich die Geburt in die Gänge bringen kann. Natürlich ist es am Ende beschwerlich. Und eigentlich sind es ausgelutschte Kommentare die ich geben kann: "Jeder Tag im Bauch wird gut für Dein Baby sein!" (Ausnahmen ausgenommen) Gerne hätte ich auch das Ende meiner Ss genossen und mitgenommen. Momente, wo man sich fragt "Wie bekomme ich die Socken an?" weil der dicke Bauch stört. Wie man am besten schlafen soll, weil der riesen Bauch einfach im Weg ist. So waren die letzten Wochen der Ss geprägt von Sorgen um das Kind, was da unterm eigenen Herzen wachsen soll. Sorge darüber, daß es ihm gut geht. Und später natürlich die Sorgen, die wohl jede Mama hier kennt, wenn der Krümel im Inku liegt, mit Kabeln und Schläuchen!
Ich verstehe was Du meinst, höre mir Gejammer trotzdem an, kann aber bei gewissen "Sorgen" nur den Kopf schütteln.
LG
Hallo Anna,
ich verstehe zwar was du meinst, teile deine Meinung aber nicht.
Ich frage dich und einige andere dabei, wem denn welche Gefühle zustehen dürfen?
Meine Tochter wurde 24+3 geboren und ich kenne ein Kind, dass aufgrund einer Infektion während der Ss geistig und körperlich behindert ist.
Darf ich mich dann weniger über die Sorgen meines Kindes beklagen als die Mutter des behinderten Kindes?
Ich verstehe die Frauen, die in der laaangen Ss Zipperlein haben.
Schliesslich wurde mein 1.Kind auch 42+3 Ssw geboren. Ebenso verstehe ich, wenn sie die Geburt herbei sehnen.
Ich verstehe die Frauen, deren Kinder zu früh geboren wurden und die Frauen, deren Kinder lange Zeit im KH waren.
Manche Dinge kann ich nicht nachempfinden, weil ich sie nicht erlebt habe. Ich kann mir nur eine Vorstellung machen.
LG,belala
Hallo,
oh ja das kann ich gut nachvollziehen und dabei ist mein Baby aktuell noch im Bauch.
Hab eine Zervixinsuffiziens mit Fruchtblasenprolabs und hab vor elf Tagen eine Cerclage bekommen. Die Prognosen waren sehr bescheiden und ich fand die letzten Tage sehr, sehr anstrengend.
Erst wenn man in so einer Situation ist, weiß man was es Bedeutet um ein ungeborenes zu kämpfen. Also mir kommt es jedenfalls vor wie ein Kampf. Einfach hoffen, positiv zu sein, das man es schafft, das man es einfach nur irgendwie schafft.
Jetzt bin ich zwar wieder zuhause, darf aber kaum was machen, sondern muss viel liegen, micht schonen etc. pp. Der Kampf ist also noch nicht zuende.
Klar man weiß wofür man es macht, andererseits wäre man halt auch gerne "normal" schwanger.
Könnte unbeschwert rausgehen, den dicken Bauch zeigen, Babysachen einkaufen, Umstandsmode shoppen gehen, den Gelüsten nach MC Donald und Co ungehemmt hingeben indem man einfach hingeht.
Ausgedehnt spazieren gehen, abends die letzen warmen Sonnenstrahlen mit Freunden am See genießen.... All das geht nicht mehr und wird auch nie nächsten Wochen nicht mehr gehen.
Und dann höhrt man im Freundes und Bekanntenkreis, mein Gott XY der geht es sooooo schlecht. Jetzt ist sie ja auch schon im achten Monat und der Bauch sei soooo dick, das sie sich wünscht das Baby würde nun kommen.
Oder wenn ich so Dinge lese, wie "Oh mein Gott ich kann nicht mehr, ich bin schon ET +3 kann das Baby nicht endlich kommen?"
Oder mein Rücken schmerzt, meine Beine tun weh oder ganz schlimm, niemand nimmt auf schwangere Rücksicht. Niemand lässt mich an der Kasse vor, dabei ist mir soooo schlecht.
Mein Gott wie gerne wäre ich einmal die ganzen 40 Wochen schwanger, wie gerne würde ich einmal stolz verkünden ich bin bei 41+2. Wie gern würd ich übertragen und wie gerne würd ich von mir aus zwei Stunden an der Kasse anstehen, wenn ich doch nur mein Baby sicher bis zum ET in meinem Bauch wüsste. Wisst ihr wie ich mein?
Hab zwar keine Frühchen, aber zwei Problemschwangerschaften, die einmal drei Wochen vor ET einmal zwei Wochen davor beendet wurden. Von dem her brauch ich mich auch nicht beschweren, aber es war jedesmal ein Kampf überhaupt dahin zu kommen.
Diesmal weiß ich genau, ist es unwahrscheinlich bis in die 38 sSW zu schaffen. Sie geben mir noch zehn Wochen. Das sagt die Statistik. Ich bin dann in der 32 SSW. Deswegen kann ich es mir nicht leisten über nichtigkeiten zu jammern.
Aber bei all dem darf man den normal schwangeren ja auch kein Unrecht tun. Es ist ja tatsächlich so, das der Bauch mal drückt und wenn man selbst nicht in so ner Situation ist, kann man das schlecht nachempfinden, das es immer schlimmer geht.
Lg S.