Hallo zusammen
Felix wird ja nun bald drei Jahre alt und so langsam soll er ja auch in den KiGa.
Nun hat er schon ein paar Defizite....
Haben ja die Tage noch diese eine U beim KiA (mir fällt grad die Nummer nicht ein )
wo ja die KiGa- Tauglichkeit festgestellt wird.
Hat man als Eltern da ein gewisses "Mitspracherecht"?
Und wenn der Kleine nun in einen Förderkindergarten soll (was wir eigentlich schon begrüssen würden) wie ist das dann mit den Kosten?
Übernimmt da das Jugendamt evtl. einen Teil?
Und wie kommt das Kind in den KiGa und zurück?
Der nächste Förder- KiGa wäre nämlich an die 25km entfernt.
Vielleicht kann mir ja jemand von Euch helfen.
Danke und liebe Grüsse
Michaela
Förderkindergarten
Mein Sohn war im HPK (heilpäd. Kiga) und wurde von einem speziellen Bus direkt vor der Haustür abgeholt und wieder gebracht. Das mußte bei uns vom Landkreis bewilligt werden (Überprüfung durch Amtsärztin). Kosten waren fast keine: nur Essensgeld von knapp 30,-Euro sind bei uns monatlich angefallen fürs Mittagessen /Bus
Hi du
Hat der KiA denn vorher einen Förderbedarf festgestellt?
LG
Eigentlich müsste das SPZ oder der KIA eine Empfehlung aussprechen. Mein Sohn ist auch im HPK, die Kosten werden vom Sozialamt übernommen, man bezahlt nur das Essensgeld.
Wir waren von Anfang an in den "Fängen" der Lebenshilfe. Erst Frühförderung, dann bekam er einen I-Platz in der Kinderkrippe der Lebenshilfe und ist von da aus direkt in den HPK gewechselt. Daher weiß ich gar nicht, wie der andere Weg wäre...
Viele Grüße
hi
was aht er denn noch für defizite? bei josie ist es genauso. im november hatten wir die letzte spz-untersuchung wo dann sie die diagnosen verhaltensauffällig (wegen ihren tobsuchtsanfällen) das wir garnet so empfinden, schwere gedeihstörung (findet der kia nicht) und schwere psychmotorische entwicklungsstörung (hat die tante komplett ignoriert). der entwicklungsrückstand soll 10 monate betragen, und unterbringung im heilpädagogischen kiga wäre sofort angesagt. sehen wir natürlich anders.
hätten dann auch sofort hier einen platz gehabt, aber wenn sie einmal dort ist ,kann sie nicht in einen normalen kiga als i-kind wechseln.die kosten würden dann nicht mehr übernommen (neues kiga-gesetz)nichts gegen die kinder im heilpäd. kiga , aber das würd ihr eher schaden aus unserer sicht.haben lange gespräche mit dem kia geführt , und der hat sie auch nochmal getestet , und ist nun auch unserer meinung , dass der normale kiga als integrationskind besser ist. der rückstand ist eher bei 5 monaten anzusiedeln.sie wird im august mit genau 3 dorthin gehen.
beim heilpäd. würde das jugendamt selber erstmal nicht die kosten tragen,wenn die nach antragprüfung zu dieser entscheidung kommen. ausschlaggebend ist das einkommen.aber die landesverbände prüfen dann und übernehmen einen teil (nrw). nur die kosten fürs mittagsessen müssen selber getragen werden.
Er spricht nicht sehr viel, das was er spricht ist tw. sehr undeutlich
Dazu kommen Konzentrationsstörungen.
Bei der letzten "Frühchen- Nachsorge" wurde uns eine Logopädische Behandlung nahegelegt, die vom KiA aber direkt vom Tisch gewischt wurde.
Ich denke auch, das es für Felix besser wäre, da er in einem Förder- KiGa einfach mehr unterstützt und gefördert wird, als hier auf dem Dorfkindergarten
Mein Sohn war dort schon voher bei der Frühförderung , die ist mit dem HPK in einem Haus. So wurde alles von denen geregelt, daß er dort einen Platz im HPK bekommt.
Mein Sohn ist ein Integrativ-Kind in einem integrativen und heilpädagogischen Kindergarten. Hier war auch das entscheidende die Untersuchung durch die Amtsärztin. Sie hat den hohen Förderbedarf genehmigt und so hat mein Sohn nun den Ganztagsplatz mit der Förderung im Kindergarten. Das Sozialamt bezahlt alles, ich bezahle nur für das Mittagessen. einen Taxidienst gibt es hier auch.
LG
Sollte heißen, sie hat den hohen Förderbedarf festgestellt
Hallo
Warst du vorher ganz normal beim KiA?
Bei uns ist es so, das die im SPZ meinten, das Felix eine Logopädie braucht, der KiA wart da allerdings anderer Meinung
und ich möchte handeln, so lange es noch nicht "zu spät" ist.
Wenn der KiA denn immer noch sagt, das alles passen würde, kann man das mit dem Amtsarzt auch auf "eigene Faust" machen?
LG
Hallo ,
mein Frühchen (24+6 SSW, 610 g) ist mittlerweile 12 Jahre alt - ich kann also schon einiges zum Thema Frühförderung und die Erfahrungen mit Ärzten etc. berichten.
Unser damaliger KiA meinte immer nur, dass Felix entwicklungsverzögert sei, aber er wird das alles aufholen. Und es bestünden keine Gründe, dass er nicht in einen ganz normalen KIGa gehen könne. Uns wurde auch keine sinnvolle Förderungen empfohlen, sondern immer nur gesagt, dass wir Geduld haben müssen und Felix sich bis zur Einschulung normal entwickeln würde - heute kann ich sagen ALLES QUATSCH !!! Wir haben zu diesem Zeitpunkt kostbare Zeit verloren !!!
Die KiGa-Zeit verging, aber hier wurden die Kinder auch nicht sonderlich gefördert - eben ein ganz normaler Kiga. Die Kinder spielten, bastelten, etc. und waren viel draußen an der frischen Luft - für uns ok, denn wir hatten ja keinen Vergleich, da Felix unser erstes Kind war.
Die Jahre vergingen und es kam die 1. Einschulungsuntersuchung im Alter von 6 Jahren. Die Amtsärztin fiel fast vom Stuhl, als wir ihr berichteten, dass unser KiA für Felix keine Förderung (Logopädie, KG wg. Motorikproblemen, etc.) befürwortete . Sie empfahl uns ganz, ganz dringend, so schnell wir möglich damit zu beginnen, um noch zu retten, was zu retten ist. Gesagt, getan - wir bekamen zum Glück auch schnell einen Platz im SPZ und mußten 3x pro Woche mit Felix hin. Außerdem wurde er von der Schule 1 Jahr zurückgestellt, was superwichtig für ihn war.
Ein Jahr später wurde er eingeschult und auch hier fehlte uns der Vergleich, wie gut oder schlecht er in der Schule ist. Ich habe immer wieder den Lehrer gefragt und der meinte nur, dass es so ok sei ! Zuhause bei den Hausaufgaben bemerkte ich aber, dass er sich schwer tat beim Lesen-lernen und beim Rechnen . Die Hausaufgaben-Erledigung war immer eine Katastrophe - ein richtiger Albtraum, der oft in Heulen von Felix und mir ausartete . Aber der Lehrer verneinte Probleme immer. Am vorletzten Schultag des ersten Jahres meinte besagter Lehrer dann auf dem Parklplatz zu mir, dass Felix ja massive Probleme hätte, aber sitzen bleiben würde er nicht - HALLO was soll das denn jetzt. Ich dachte, ich falle in ein tiefes Loch, war fix und fertig . Wir haben dann mit der an der Schule tätigen Förderlehrerin Kontakt aufgenommen und die meinte dann "Gott sei Dank melden Sie sich bei mir wegen der schulischen Probleme" , sie durfte sich NICHT auf Anweisung Felix´ Klassenlehrers mit uns in Verbindung setzten !!! Ich habe mich mit dieser Lehrerin dann privat getroffen und mehrere Stunden über unser Problem geredet und gemeinsam Lösungen gesucht. Wir haben dann einen Antrag auf Förderbedarf und den Wechsel an eine Montessorischule gestellt. Zwischenzeitlich war das 2. Schuljahr angebrochen und Felix litt sehr unter der neuen Lehrerin und seinen Mitschülern. Er wurde bloßgestellt, in dem er an der Tafel rechnen sollte, obwohl die Lehrerin wußte, dass er riesengroße Probleme hat - Endeffekt des ganzen, Felix wurde bockig und weinte viel, klagte über Bauchschmerzen und meinte irgendwann, dass es besser wäre, er würde nicht mehr leben !!! HALLO, ein 8 jähriges Kind - bei mir gingen alle Alarmglocken an . Dem Antrag auf Förderbedarf wurde dann nach Untersuchungen und Test stattgegeben und wir konnten zum Beginn des 3. Schuljahres zur Montessorischule wechseln. Die war der absolute Glücksgriff. Felix entwickelte sich mit der entsprechenden Förderung hervorrragedn, gewann wieder an Selbstvertrauen (das war ja total im Keller !!!) und wurde ein sehr beliebter Schüler bei Mitschülern und Lehrern. So verging dann auch das 4. Schuljahr und es stand der Schulwechsel an. Wir haben dann verschieden Schulen uns angesehen und uns dann für eine Integrierte Gesamtschule entschieden - wieder ein Glücksgriff !! Durch den bestehenden Förderbedarf bekommt Felix auch an der neuen Schule Nachhilfe und er hat sich mittlerweile so prima entwickelt, dass er ganz reguläre Arbeiten mitschreibt und auch Noten erreicht, die von 1 bis auch zur 5 reichen, aber durchschnittlich bei einer 3 liegt - für seine Geschichte ein toller Erfolg. Auch die Lehrer sind sehr zufrieden, zumal er auch gut sein will und sich als Ziel die Mittlere Reife gesetzt hat.
Felix ist jetzt ein durchschnittlicher Schüler und ein lieber, hilfsbereiter junger Mann, der geradewegs auf die Pupertät zusteuert - uff , ist ganz schön anstrengend...
Felix´Geschichte habe ich versucht kurz zu halten, sonst würde es ein ganzer Roman werden, wenn ich alle Gefühle und Tränen hier genau beschreiben würde...
Aber eines möchte ich Dir von ganzem Herzen empfehlen - KÄMPFE für Dein Kind, verlaß Dich nicht nur auf Ärzte, Lehrer etc., höre auf Dein Bauchgefühl und hole Dir lieger mehrere Meinungen ein. Die Zeit vergeht viel zu schnell bei Problemen und ein Frühchen sollte da schon Hilfen bekommen, um das zu frühe zur Welt kommen nach Möglichkeit zu kompensieren. Das ist für die Eltern sehr anstrengend und man muß sich manchmal ganz schön auf die Hinterbeine stellen - aber es lohnt sich.
Ich würde heute noch manchmal gerne die Zeit zurückdrehen, um damals gemachte Fehler wieder gutzumachen - ich bin oft zornig darüber, dass ich mich zu sehr auf Ärzte und Lehrer verlassen habe und mein Kind dafür die Zeche zahlen mußte.
Jetzt, bei unserer kleinen Maus bin ich viel aufmerksamer und bohre bei der Hebamme, KiÄ usw. immer nach, wenn ich meine, dass Handlungsbedarf oder Unklarheiten bestehen.
Klar ist man nicht davor gefeit, wieder Fehler zu machen, das ist das Leben. Aber die gleichen möchte ich nicht noch einmal machen und wenn nötig, werde ich wieder kämpfen...
Ich wünsche Dir alles gute und lass Dir nichts einreden, höre in Dich rein und entscheide für Euch...
Liebe Grüße
Anja
Halle Anja
vielen, vielen Dank für deine Antwort.
Mensch, da habt ihr ja echt was durchgemacht.
Aber toll, das sich der kleine Grosse dann so gemausert hat (was die richtige Schule dann doch bewirken kann)
Unser KiA sagt ja auch immer, es wäre alles im Rahmen usw.
Ich hab einige Kunden mit Kindern in Felix (also mein Felix ) Alter.
wenn die dann bei mir an der Wursttheke stehen, da kann man sich richtig mit den Kleinen unterhalten.
Klar verstehe ich mein Kind auch, aber es ist nicht mal annähernd so viel wie bei den anderen
Klar hat jedes Kind sein eigenes Tempo (beliebte Aussage des KiA) und alle holen alles auf
Ist ja schliesslich noch nie ein Kind in die SChule gekommen, das nicht sprechen kann..
Aber ich mach mir da so langsam schon Gedanken
Aber was mach ich denn, wenn der KiA bei der U dann wieder sagt, das alles im Rahmen ist?
Ich kann ihn ja schlecht dazu zwingen, mir irgendwas zu geben, was für den Förder- KiGa berechtigt
Wie gehe ich denn dann weiter?
Ich hab da doch keine Erfahrung
LG
Michaela
Hi,
zur Not würde ich bei einem weiteren KiA mein Kind vorstellen und meine Beobachtungen und Ängste erklären. Gibt es bei Euch im SPZ auch einen KiA ? Bei uns war das so und die sah schon recht schnell, wo bei unserem Felix die Probleme lagen.
Der Satz "Jedes Kind hat sein eigenes Tempo" kenne ich auch zu Genüge... allerdings kann dieses Tempo bei Frühchen doch sehr verzögert sein, deshalb "warum soll ich meinem Kind dann nicht durch gezielte Förderung helfen ?"
Uns haben auch ganz toll die KiÄ der Frühgeborenen-Intensivstation geholfen, nachdem ich mich dann mit den Problemen, die die Amtsärztin bei der 1. Schuluntersuchung feststellte, an sie wandte. Die Ärzte empfahlen dann auch dringend Förderungen zu beginnen, um die verlorene Zeit ein wenig aufzuholen.
Evtl. kann Dir auch das Jugendamt oder zuständige Amts-(Schul-)ärztin weiterhelfen. Ich hatte eine Dame vom Jugendamt an der Hand, die uns so manches Hindernis aus dem Weg räumte oder diesen ebnete.
Ich würde aber erst nochmal mit Deinem KiA reden und genau die Sorgen schildern. Vielleicht vermittelt er Euch dann einen spezalisierten Kollegen...
Liebe Grüße
Anja
Michaela.... habe grad in der Vergangenheit gestöbert (so auf Siete 270 oder so)... Da habe ich auch deinen Namen oft gelesen!
Unser Julius wird ja Ende des Monats auch 3 Jahre alt!
Er geht seit August 2011 in den integrativen Kindergarten der Lebenshilfe. Er mußte dafür nur beim Gesundheitsamt "getestet" werden und mit der entsprechenden (schlechten) Beurteilung haben wir den Integrativplatz sofort bekommen.
Er kostet uns nur 38€ Essensgeld pro Monat für einen 35Std. Platz. Würden wir etwas weiter weg wohnen hätten wir anspruch auf einen Taxidienst!
Ich würde immer wieder diesen Kiga wählen!! Nur 15 Kinder und 3 Erzieherinnen pro Gruppe. Eine ganz schöne Atmosphäre...bin sehr zufrieden! Und er blüht da richtig auf..
Alles Liebe für euch
Lg Carrie
Meine beiden Söhne gehen / gingen in eine integrative Krippe als nicht gehandicapte Kinder (also der Große ist schon im Regel-Kindergarten), aber der kleine geht noch in die Krippe.
Die Krippe ist eine Einrichtung der Lebenshilfe und hat auch einen Sprachheilkindergarten.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die gehandicapten Kinder so wundervoll betreut werden und wirklich ganz individuell gefördert werden. Selbstverständlich auch die Kinder auch ohne Handicap.
Die Erzieher sind viel besser ausgebildet und die Betreuungsquote ist ein Traum.
Nun kann ich Dir leider über die Bewilligungen der I-Kinder nichts sagen, da wir unseren Platz voll bezahlen müssen, was ich aber auch gerne mache.
Ich weiß aber, dass in den Einrichtungen auch immer geholfen wird. Also einfach nachfragen.
LG
Hallo Michaela,
mein Sohn heute 9, geb.2002 in der 25+5SSW, war 2 Jahre in einem heilpäd. Kindergarten, nach 2 Jahren entschloß ich mich, ihn in einen integr. Kindergarten hier an meinen Wohnort zu geben. Natürlich brauchte er verschiedene Therapien. Logo, KG, etc. Wir hatten am Anfang auch einen Kinderarzt der viel nicht für nötig befunden hätte, wir wendeten uns an eine Frühförderungstelle und zusätzlich an die Frühchennachsorge des Krankenhauses und wechselten den KIA. Rene wurde mit 7/2009 dann eingeschult, lt. Schultests hätte er in eine Rgelschule gehen können, nach Rücksprache mit den Therapeuten und Frühchennachsorge entschloß ich mich aber, ihm einen sanften Einstieg zu ermöglichen und gab ihn in eine Förderschule, da er Motorisch sowie auch Wahrnehmungsstörungen hatte und ich ihn den Druck in der Regelschule nicht aussetzen wollte. Letztes Jahr Ostern machte er dann einen 6 wöchigen Probeunterricht in der Regelschule mit, da er sich in der Förderschule stark gefestigt hat und ist auch gleich in der Schule geblieben. Heute, sieht man keinen Unterschied zu den anderen Klassenkameraden, er ist beliebt, macht seine Hausaufgaben selbstständig und ist auch sonst sehr ehrgeizig (sagt seine Lehrerin). Ich kann keine Ferndiagnose stellen, wie es bei meinem Sohn in 3 Jahren aussieht, wenn er in die 5. Klasse geht, ob er sich da immer noch leicht tut, aber ich für meinen Teil, kann nur sagen, daß er in jeder Hinsicht provitiert hat, sei es in dem heilp. oder integrat. Kindergarten, ebenso in der Förderschule.
Lg Tia
Wow, vielen Dank für die vielen Antworten.
Ich habe mir schon mal die Frühförderstellen in der Nähe rausgesucht.
Das muss dann eine sein, die in unserem Landkreis ist, oder?
Zur Not kann ich mich ja auch mal mit dem Jugendamt in Verbindung setzen wenn der KiA sich "quer" stellt.
Bei einem Hörtest waren wir schon, aber da hat Felix nicht mitgemacht.
Der HNO meinte aber, das Felix gut hören würde, weil ja auch der BERA Test damals gut ausgefallen ist.
Ich hab hier die Adresse von einem Pädaudiologen. Dann sollten wir uns dort mal nen Termin machen.
Bisher hatte ich den Eindruck, das Felix alles versteht, was man sagt.
Die Rennerei mit dem Augenarzt haben wir ja auch weil Felix ein bisschen wechselseitig schielt
LG