Spätfrühchen und Frage zu Spätauswirkung

Hallo,
meist lese ich hier still mit, aber ich bräuchte mal eure erfahrung.
Mein Sohn kam als Spät Frühchen( 36. Woche), nach Gestose und nach über 22 Std Wehen als Not KS auf die Welt.
Er hatte eine Trinkschwäche und starke Gelbsucht.
Er hat sich erst mit 7 Mon. gedreht. Schlucken machte ihm lange Probleme, hat sich selbst an der eigenen Spucke verschluckt, wo wir ständig Angst hatten, er würde ersticken.
Mittlerweile ist er 6 Jahre alt und nie hätte ich gedacht, das sein schwieriger Start ins Leben solche Auswirkungen haben soll.
Er ist mind. 1 Jahr zurück, also verhält sich wie 5 J., ist oft zappelig, kann sich nicht konzentrieren, hat keine Mengenerfassung.
Er war jetzt zur Vorschuluntersuchung, soll einen Förderlehrer an die Seite bekommen, aber vorher erst, Untersuchungsmarathon: Pädaudiologische Überprüfung, Augenarzt, SPZ,...
Die Ärzte vermuten das es daran liegt, das er zu früh auf die Welt kam. Wäre toll wenn mir jemand, der Erfahrung mit älteren Frühgeborenen Kindern hat mir hier schreibt.
Lg

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Hallo

Ich denke das da wirklich jedes Frühchen sich anders entwickelt . Mein Sohn kam damals bei 33+4 zur Welt und hatt alles im ersten Lebensjahr aufgeholt , danach hätte man nicht mehr gemerkt das er zu früh geboren wurde .

Jetzt beim Ninchen sieht es meiner Meinung nach ähnlich aus , sie ist jetzt 16 Monate und ich sehe keinen unterschied zu anderen in ihrem Alter , Ok sie ist nie bei irgent etwas die erste , sondern ein sog . Durchschnittskind .

Vielleicht were dein Sohn auch wenn er zum richtigen Zeitpunkt geboren worden were , etwas langsamer , ist bei meinem Neffen zumindestens so . Meine Schwester hat sogar übertragen und mein Neffe ist auch um etwa ein Jahr zurück , er wird jetzt auch ein Jahr später eingeschult .

Ist doch auch egal , gib ihm die Zeit , ih denke mal das ist alles was er braucht , etwas Zeit .
LG Bettina mit 3 Frühchen eins schon 19 Jahre alt und das kleine 16 Monate

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Hallo,

ich habe 2 Extremfrühchen, kann dir also keine eigenen Erfahrungswerte bieten. Ich glaube der "Bundesverband das frühgeborene Kind" hat eine Infobroschüre zu dem Thema herausgegeben.

Lg
bennatz

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Hallo!!
Ich denke das dein Kind auch seine Probleme gehabt hätte, wenn er eine Woche später zur Welt gekommen wäre!!
Ist er irgentwie behandelt worden, nach der Geburt??
Wenn er sehr gelb war, hatte er sicher unter der Photolampe gelegen?? Wie lange??
Ich verstehe nur nicht warum Ihr nicht schon früher zu Fachärzten gegeangen seit um alles abzuklären und auch um eurem Kind zu helfen!!

Mein Kind ist normal geboren 38 SSW, wir haben seit dem er 1 Jahr alt ist viele Arzt Termine!! Er hat bis vor einem Jahr immer schnell geröchelt, viele hätten gesagt Kruppanfall!! Der Kehlkopf war nicht ausgereift. Erst hieß es, es verwächst bis er 1 Jahr alt ist und dann hieß es, es kann dauern bis er 7 Jahre alt ist.
So lange er beim essen nicht blau wird, wird auch nichts gemacht!!

Er hat Durchfall seit Geburt!!

Geht zur Loge, Ergo und hatte lange KG bekommen!!

Er ist heute so finde ich soweit wie andere Kinder in seinem Alter!! Es gibt immer bessere, aber auch schlechtere!! Es gibt Dinge, die kann er nicht gut und andere die kann er sehr gut!!

Gruß

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Hallo,

die Meinung, dass Spätfrühchen keine Probleme haben im späteren Leben ist leider noch sehr weit verbreitet - aber mittlerweile wissenschaftlich widerlegt.

Das aktuelle Heft des Bundesverbandes für Frühgeborene befasst sich grad speziell mit späten Frühchen. Schau mal unter http://www.fruehgeborene.de/index.php da kann mans bestellen. Ich finde es sehr interessant.

Ich hab selber ein spätes Frühchen und hab den Eindruck, wäre er früher gekommen hätten wir es in gewisser Hinsicht leichter. Nicht falsch verstehen. Aber z.B. macht er bis heute keine Anstalten zu robben, krabbeln, sich hochzuziehen, ect. Von Vierfüssler keine Spur. Hab das bei der U6 angesprochen. Aber anstatt dass wir KG gleich bekommen, hat der KiA drauf bestanden die 6 Wochen noch zu warten. Bei früheren Frühchen oder bei Reifgeborenen wird sowas nicht gemacht. Aber mit einem Spätfrühchen ist man irgendwie wie in einem Fördervakuum. Hab das auch schon von bekannten Spätfrühchenmüttern gehört. Am Montag haben wir den Kontrolltermin. Seit 1 Woche rutscht er auf dem Po (nein wir setzen ihn nicht, macht er selber). Und damit wird uns der KiA wieder abspeisen wollen, schliesslich bewegt er sich ja vorwärts - aber das ist doch nicht richtig. KiA wechseln bringt auch nix, hatten wir schon. Bei der 1. KiÄ waren wir bis zur U4. Da konnte er den Armstütz nicht und da hat sie gesagt, normalerweise würde sie jetzt KG verschreiben, aber ist bei ihm ja nicht nötig, weil er Ja noch die 6 Wochen Zeit hat. :-[ Ja natürlich hat er die 6 Wochen Zeit und ja, bisher hat er irgendwann alles allein gelernt. Aber warum muss man es ihm schwerer machen als es wäre? Ja ich weiss, unsere Probleme sind eigentlich Nichts gegen die früherer Frühchen und ich bin wirkkich dankbar, dass wir solang durchgehalten haben. Aber ich find diese Ungerechtigkeit einfach fies :-(.

Lg
Lejana mit Junior 13 Monate (33+6)

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Wir sind auch immer vertröstet worden. Es hieß immer, das kommt noch. Er war mein erstes Kind und man glaubt den Ärzten.
Als er geboren wurde, war mir erst gar nicht bewußt das er ein Frühchen war, erst als es mir die Ärzte sagten. Das KH war nicht darauf spezialisiert. Dadurch das er sehr schwach war, konnte er nicht saugen, das stillen klappte nicht, im KH mußte ich ihn dann immer ausziehen, sie waren der Meinung das er dadurch munter wurde. Meine Brüste waren mittlerweile entzündet, also gab man mir Stillhütchen. Habe nach 2 Monaten, als mittlerweile meine Brust blutig und verkrustet war aufgegeben und Flasche gegeben.
Er war fast 5 Tage unter der Lampe.
Auch jetzt ist es wieder ein hin und her, jeder hat eine andere Meinung. Der eine sagt, er schafft die Schule nicht, weil er nicht so weit sei, der andere sagt, er ist halt zurückhaltend, der andere will das er einen Förderlehrer in der Schule bekommt.
Ach und Therapien haben wir gemacht, aber leider nicht wirkend, weil unser Arzt zu unfähig war einen Paukenerguss zu erkennen, das ist durch zufall bei einem anderen Arzt endeckt worden, er hat dadurch spät gesprochen und bekommt auch jetzt noch Logopädie. Das er mit allem zurück ist wurde auf das nicht hören geschoben, aber das soll wohl jetzt nicht mehr so sein, sonder halt weil er zu früh geboren wurde.