Ende 17.ssw und Gebärmutterhals jetzt schon verkürzt - Cerclage / Frühgeburt?

Hallo liebe Frühchenmamas,

zum Glück gehören wir (noch) nicht zu euch und ich hoffe sehr, dass es so bleibt.
Auch wenn ihr nur zu bewundern seid, wie ihr eure Situation meistert und ihr verdammt stolz auf eure Mäuschen sein könnt, weiß ich durch meine beste Freundin, was da alles auf einen zukommt und würde uns das doch gern ersparen.

Leider verläuft diese Schwangerschaft alles andere als toll. Zuerst waren meine Hormonwerte und meine Blutwerte eher unter aller Sau. Dann hab ich jetzt schon mit leichten Wehen zwei Wochen mit AU daheim gelegen. Zum Glück sind diese jetzt weg. Aber nun ist der Gebärmutterhals verkürzt. Vor zwei Wochen war er noch bei 3,96cm und gestern nur noch 2,54cm. Klar ist da noch viel vorhanden, aber die Verkürzung innerhalb von zwei Wochen ist doch schon gravierend.

Ich hab jetzt ein BV bekommen, kann erst einmal daheim liegen (hoffe auch, dass wir das so hinbekommen) und hab nächste Woche in der Klinik beim Chefarzt einen Termin zur Feindiagnostik und Cerclagebesprechung. Wenn es wirklich so kommt, muss ich ein paar Tage stationär drinnen bleiben und werde an die Tokolyse gehangen.

Nun ist meine Frage. Wer von euch hatte ähnliches durch und wann sind dann eure Kinder gekommen?
Meine FÄ rechnet leider mit einer Frühgeburt, zumal ich leider auch eine traurige Vorgeschichte mit stiller Geburt Ende 6. Monat habe, oder dass ich wohl bald strenges Liegen verordnet bekommen muss. :-(

Dass ich nun voller Angst und voller Sorge bin, ist klar. Ich versuche mich daran hochzuziehen, dass es dem Baby zum Glück bestens geht und es absolut zeitgerecht entwickelt wird.

Ich hoffe, dass ihr mir etwas Mutmachen könnt oder wenigstens von euren Erfahrungen erzählen könnt.

#danke

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Hallo,

hatte in der 20 SSW einen offenen Muttermund, GBH kaum noch messbar und Fruchtblasenprolabs. Bekam sofort eine Cerclage und hab mich die nächsten Wochen Tag für Tag weitergekämpft. Mein GBH ist nach der Cerclage wieder auf 3 cm angewachsen, hat sich dann aber wieder stetig verkürzt - natürlich hatte ich auch nen Trichter. zum Schluss war er dann bei 1,3 mm, teilweise auch drunter.

Durfte nur liegen, ab und an aber mal ein paar Schritte laufen. Mein FA hielt das für mich und das Baby wichtig, das zumindest ein bisschen Bewegung da ist.
Naja die Kleine kam dann bei 30+3. Allerdings nicht wegen der Gebärmutterhalsschwäche sondern wegen einer Uterusruptur. Ich bin sicher wir hätten es noch weiter geschafft. Unsere Chancen es soweit zu schaffen standen übrigens nicht gut. Es hieß, wir müssen zuerst die 24 SSW erreichen und mir wurde in der Klinik gesagt, das es fast unmöglich ist, mit meinem Befund überhaupt so lang durchzuhalten. Tja da sieht man mal wieder....

Wünsch dir alles Gute, nur nicht den Mut verlieren. Es ist nicht so einfach nur zu liegen, wahrscheinlich wirst du oft sehr verzweifelt sein, aber es ist die Sache wert. Immer positiv denken.

LG S.

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huhu,
ich ahtte ab der 15 SSW einen Trichter und einen verkürzten GBH...in der 20 SSW kam die Cerclage und der TMMV, und leider Wehen, die ich durchgehend bis zum Not-KS in Woche 35+3 hatte...es gibt also durchaus hoffnung für ein Spätfrühchen oder auch ein Normalgeborenes.
Schau mal in meine VK.
LG Lena mit zwei Engeln im Herzen und Jonathan , ich mecker mal mit euch, fest im Arm

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Ich hatte auch bereits in der 16SSW eine GMH Verkürzung und die Überlegung eine Cerclage zu bekommen...
Bei 24+4SSW bin ich zur Tokolyse ins KH gekommen und bei 32+2SSW hab ich mich mit 0,4cm GMH selbst entlassen!
Geboren ist unsere Tochter bei 36+0SSW.

Es wird eine lange und harte Zeit, aber sie lohnt sich und ist sicher bei weitem nicht so schlimm wie den leidensweg des eigenen Frühchens mitzubekommen...

Lg und alles Gute, C.

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Hallo,

ich kann Dir nur einen Rat geben: LIEGEN, LIEGEN, LIEGEN !!!

Mein Sohn kam 05/1999 in der 24+6 SSW per Notkaiserschnitt nach Infektion auf die Welt. Er wog 610 g und war 32 cm klein. Ich hatte keine Wehen und durch die Infektion mit Streptokokken eine stille Eröffnung, d.h. Der Muttermund ging einfach auf ohne dass ich etwas spürte. Habe dabei den Kleinen beinahe in der 22. SSW verloren. Ein Cercelage konnte dies verhindern, aber er kam dann doch bei 24+6 SSW nach Blasensprung per Not-Kaiserschnitt auf die Welt. Zum Glück ging aber alles gut und er ist heute ein netter junger Mann .

Bei meiner kleinen Tochter bahnte sich in der 25. SSW das gleiche an; GMH 2,4 cm mit Trichterbildung morgens bei meinem Frauenarzt. Der schickte mich dann direkt ins KH, wo ich nachmittags ankam und der GMH nur noch 1 cm hatte und der Mumu ca. 1,5 cm offen! Ich habe dann sofort die Lungenreifungsspritzen und strenge Bettruhe verordnet bekommen. Diese Bettruhe hatte ich 6 Wochen auszuhalten, dann wurde allmähliches Aufstehen und dosiertes herumlaufen erlaubt. Der GMH war zwischenzeitlich sogar auf 0,5 cm verkürzt und stabilisierte sich dann ab der 32. SSW auf eine Länge von 1,3-1,6 cm. So vergingen die Wochen im KH - insgesamt war ich 14 Wochen stationär drin. Ich wußte, wofür ich es aushalten muß - bloß keine Frühgeburt mehr !!! Meine Kleine kam dann in der 38.SSW am 5.8.11 per KS auf die Welt und ist eine gesunde süße Maus . Dafür hat sich die lange Liegezeit wirklich gelohnt !

Liebe Grüße
pfaelzerin69

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Hallo,

mit der Vorgeschichte würde ich ein KH-Bett "vorziehen", als zu Hause zu liegen. Es kann so schnell was passieren.

Ich hatte eine GMH-Verkürzung - festgestellt in der 16. SSW (29 mm) und drei Wochen später bin ich stationär aufgenommen worden, GMH nur noch bei 20 mm. Eine Cerclage konnte nicht gelegt werden, weil ich eine (nicht bemerkte) Infektion hatte, die innerhalb von 1 Woche eine GMH-Verkürzung auf 7 mm mit Trichter verursachte.

In den 11 Wochen stationärem AUfenthalt wurden mir 8 verschiedene Antibiosen gegeben, die Infektionen gingen einfach nicht weg, kamen die Zwillinge dann in der 29. SSW viel zu früh auf die Welt und hatten trotz Lungenreife (25. SSW und 29. SSW) extreme Probleme mit den Lungen, mussten intubiert werden, einer hat eine Hirnblutung erlitten und auch die letzten Jahre waren nicht so easy, wir kämpfen noch heute.

Es rentiert sich also konsequent zu liegen und sich an die Anweisungen der Ärzte zu folgen.

Ich wünsche dir Alles Gute.

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Vielen herzlichen Dank für eure Ratschläge und tipps.
Ich liege derzeit daheim. Hab ja den Termin mit dem Chefarzt erst nächsten Donnerstag und ich hoffe, dass er mir helfen kann.

Auf jeden Fall weiß ich, dass sich jetzt alles lohnt, wenn ich liege und auf die ärzte höre. denn dann. kann ich meinem kind ja einiges ersparen.

Ihr habt mir auf jeden Fall Mut gemacht, dass wir es noch länger packen können.

Danke!!!

Und euch und euren Mäusen alles Gute!

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Liegen Liegen Liegen Liegen

Habe gerade die 2. SS mit diesem Problem beendet.

Kannst mal meine VK ansehen.

Lg Jasifrosch