Hallo,
Endlich wird ein weiteres Märchen bewiesen:
Die verbreitete Ansicht, dass eine Sectio caesariae bei einer Früh-und Mangelgeburt die sicherste Form der Entbindung ist, konnte in einer Kohortenstudie nicht bestätigt werden.
Eine frühere Studie der Stiftung March of Dimes, die sich für die vaginale Entbindung einsetzt, hat gezeigt, dass der Anstieg der Frühgeburten in den letzten Jahren fast allein auf Kaiserschnittentbindungen zurückzuführen ist.
Die Rate von schweren Geburtskomplikationen wie intraventrikulären oder subduralen Hirnblutungen, Krampfanfällen oder Sepsis war in beiden Gruppen gleich (KS vs. vaginal Entbindung).
Doch lest selbst:
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/49112
lg
Achtung KS nicht notwendig nur weil es ein Frühchen ist!
Ich denke nicht, dass das so pauschalisiert werden kann.
Es kommt immer auf die Gründe an. Gründe, die du nicht kennst und alleine deshalb schon mal nicht so pauschalisieren solltest.
Und die Erfahrung, so wie du das jetzt schreibst, dass hier aus Spaß und Lust am schneiden, KS gemacht werden, kann ich in keinster Weise bestätigen. Im Gegenteil wird hier sehr wohl abgewägt und genau überlegt.
Vielleicht solltest auch du erst einmal richtig lesen. Es geht um die Tatsache das alleine eine Frühgeburt sehr oft als alleinige Indikation für einen KS genommen wird, eben weil oft angenommen / behauptet wird das ein KS für ein Frühchen schonender wäre. Dies stimmt aber so nun einmal nicht.
Es geht hier auch um das seit langen anhaltende "Gerücht" das ein Frühchen durch eine vaginale Geburt eher Gehirnblutungen etc. erleidet. Und dies ist ebenfalls nicht der Fall.
Und bitte nochmals. Es geht hier nicht um Komplikationen während der Geburt!
Sie hat doch gar nichts pauschalisiert!! Sie hat lediglich eine Info weitergegeben!!!
LG Tanja
Ich schließe mich meinen Vorrednerinnen an.
Zudem wenn es um die Geburt eines Frühchens geht beraten sich die Ärzte gründlich,weil ein Frühchen holt man ja nicht mal eben einfach so ohne Grund.Ich bin mir dabei ganz sicher das unsere Ärzte schon einschätzen können was für das Würmchen am besten ist.
In unserem Fall war der Ks die beste entscheidung......
Es gibt genug Ärzte die nicht so verantwortungsbewusst sind und sich gründlich darüber beraten.
Ich wurde zum KS über Stunden genötigt (33. Woche). Gebärmutterhals verstrichen, Muttermund 2-3 cm auf, CTG unauffällig.
Zitat Akte: KS - in der Woche nicht anders möglich!
Und durch meine Erfahrung habe ich in anderen Foren schon viele Frauen kennen gelernt die ähnliche Erfahrungen gemacht haben.
Ich habe über Stunden deutlich gemacht das ich normal entbinden will - hat man mir verweigert. Sie werden sterben, ihr Kind wird sterben, ihr Kind kommt behindert auf die Welt durfte ich mir daraufhin noch anhören.
Das CTG einige Minuten vor dem KS wurde in meiner Akte kommentiert mit "CTG GUT".
Ich bin damit nicht alleine, deswegen war es nur als Warnung für diejenigen gedacht die nicht an so gute Ärzte wie du geraten.
Lg
ich habe mein baby in der 32+3 woche spontan entbunden. Es gab keinerlei gründe für einen KS. Die geburt wurde nur eingeleitet, weil sich eine Fruchtwasservergiftung anbahnte und mein muttermund war eh schon offen und der gebärmutterhals verkürzt....
Danke für deine Antwort. So wie es aussieht warst du die einzige die den Post richtig gelesen hat.
Alle anderen schießen hier ja sofort mit "das darf man nicht verallgemeinern". Ich weiß wirklich nicht wo ich das getan habe. Selbst in der Überschrift steht doch deutlich das es nur darum geht das man NUR wegen einer Frühgeburt keinen KS machen soll.
Das heißt doch nicht das nicht Gründe dazu kommen können.
Manchmal glaube ich viele Leute wollen hier einfach nicht richtig lesen, das ist echt anstrengend.
Lg
Hallo!
Ich antworte jetzt auch mal ganz allgemein zum Thema Kaiserschnitt, und zwar ob mit oder ohne Frühgeburt, NICHT für die vielen einzelnen Fälle, in denen er wirklich indiziert ist:
@Steffi - Auch Deine Aussage ist eine Verallgemeinerung. Ich wurde vorm Kaiserschnitt gar nicht beraten, schon gar nicht gründlich. Im Gegenteil - als ich mich geweigert habe, die Einverständniserklärung zu unterschreiben, bevor nicht alle meine Fragen beantwortet wurden (soviel Zeit war noch), wurde die diensthabende Ärztin plötzlich sehr unwirsch und hat zähneknirschend das nötigste gesagt ("glauben Sie etwa, wir haben einfach Lust abends noch einen Kaiserschnitt zu machen wenns nicht nötig wäre" - ganz tolle Risiko-Aufklärung!. Und ja, bei mir wäre auch nur Kaiserschnitt gegangen.
Ich arbeite bei einer Krankenversicherung - es ist wohl kein Geheimnis, dass die Kaiserschnittrate in den letzten Jahren sehr gestiegen ist. Und das nicht nur aus medizinischen Gründen, hier liegen sehr wohl auch finanzielle und Bequemlichkeitsgründe dahinter. Und wie gesagt, dieses Posting ist UNABHÄNGIG von Frühchen und NICHT verallgemeinernd hier auf alle betroffenen Frühgeburten bezogen, es ist als Antwort darauf, dass Ärzte sehr wohl etwas am Kaiserschnitt (ganz allgemein) zu gewinnen haben.
LG
Imi
Hallo,
Ich habe zwei Fruehchen . Der erste kam spontan Aerzte wollten das er spontan kommt (28ssw ) und der zweite (27ssw ) sollte auch spontan kommen aber da er immer seine Position geändert hat habe sie ein notkaiserschnitt gemacht weil er zuklein war fuer versuche
Julia
Irgendwie stört mich an dem Artikel, daß das von Frühchen in der 25, - 34. Woche die Rede ist, die SGA sind. Small for gestical Age heißt, daß sie nicht mehr richtig versorgt werden. Das hat aber nichts mit vorzeitigen Wehen oder so zu tun.
Klar kann man die Geburt auch einleiten, aber grad wenn die Plazenta nicht mehr richtig arbeitet ist dafür nicht immer mehr die Zeit da.
Bei mir wäre auch gar nichts anderes in Frage gekommen. So hatten die ja schon 3 Schübe abgewartet und die Versorgung war eben sch... (hab ein SGA-Kind)
Das ist mir ehrlich gesagt gar nicht aufgefallen. Ich habe es gepostet da ich eine von den Frauen bin die in der 33. Woche wegen Wehen zum KS gezwungen wurden.
Lg
Nochmal
So habe jetzt nochmals etwas gelesen. Ich denke das hier der Fall der chronischen und nicht der akuten gemeint ist. Im Falle der chronischen muss es ja nicht sofort zur Entbindung kommen.
Lg
Hallo,
mein Frühchen wurde nach 24 Ssw auf natürlichem Wege in der Fruchtblase geboren.
Wehen waren unaufhaltsam.
Frühgeburtsbedingte Komplikationen gab es reichlich, aber KEINE Hirnblutung.
Die schonende natürliche Geburt war für mein Frühchen das Beste was uns passieren konnte.
LG,belala
Das glück hätte ich auch gerne gehabt, aber leider ging es bei allen 3 nicht anders als ein KS. Und Tim hatte eine Hirnblutung 1. Grades gehabt, weiss nicht ob es am KS lag oder einfach auch "Schicksal".
Ich denke wenn es medizinisch nicht notwendig ist sollte man allgemein kein KS machen lassen! Egal ob Frühgeburt oder Geburt eines Reifgeborenen. Ich habe 3. KS auf medizinischen Gründen, bei Nr. 1 nach Einleitung aber Kind nicht mehr den dreh geschafft hat ins Becken und somit es zum Geburtsstillstand kam und ich eh schon kaum Fruchtwasser mehr hatte, wollte der Arzt die Geburt doch beenden einfach wegen der Infektionsgefahr. Nr. 2 wegen QL da kann man nix machen, bin ins KH als die Wehen einsetzen und dann sowas. Und Nr. 3 wegen meine Plazenta praevia totalis und weil ich schon 2. KS vorher hatte.
Ich denke man muss immer abwägen und auf die Ärzte vertrauen das sie die richtige entscheidung treffen, aber ich denke als Frau muss man dennoch achtsam sein und auf sich und seinen Körper hören und vor allem sich genau erklären lassen WARUM jetzt ein KS gemacht werden muss. Der Chefarzt bei meinem 1. KS hat sich Zeit genommen mir zu erklären warum der KS gemacht werden muss und hat mich auch über alle Risiken ausgeklärt, so wie bei Nr. 2 auch und bei Nr. 3 haben sie es auch gemacht nur etwas schneller und nicht so ausführlich.
Was ich gerade überhaupt nicht verstehe, ist, wieso "der Anstieg der Frühgeburten in den letzten Jahren fast allein auf Kaiserschnittentbindungen zurückzuführen ist". Für Frühgeburten gibt es doch Auslöser - die Art der Entbindung folgt doch erst. Kann mir das jemand erklären?
Hallo susa,
viele Kinder werden per KS geboren ohne auf den natürlichen Geburtsbeginn zu warten. Möglicherweise würden Kinder erst nach 37+5 Ssw geboren werden, würde man sie selbst entscheiden lassen.
LG,belala
Hier noch ein gutes Bsp.
Nicht jede Schwangerschaft verläuft nach Norm. So wie beide Schwangerschaften bei mir auch nicht.
Bei meinem Sohn hatte ich ab der ca 33. Woche immer wieder Wehen, erkannt wurden sie in der 35. Woche. Im Krankenhaus war man der Meinung mein Kind wird definitiv heute noch kommen. Pustekuchen. Die Wehen hörten auf (Gebärmutterhals verstrichen, Muttermund 2 cm auf). Wieder eingesetzt haben die Wehen erst wieder in der 38. Woche. Doch auch da musste ich mich gegen die Ärzte durchsetzen. Diese wollten nämlich nach aufhören der Wehen am nächsten Tag einleiten.
Ähnlich bei meiner Tochter, wobei ich nicht beurteilen kann ob sie komplett aufgehört hatten, aber sehr wahrscheinlich. Wehen alle 2 min dann Krankenhaus, später alle ca 10 min und noch später total unregelmäßig. Aber anstatt abzuwarten oder versuchen die Wehen aufzuhalten schnippelte man lieber fröhlich drauf los.
Und ich denke das ist das Problem.
Es gibt viele Frauen bei denen der Muttermund ein paar Wochen vor der Geburt sich schon 1 oder 2 cm öffnet, sozusagen als "Vorbereitung" auf die Geburt. Nur meinen die Ärzte gleich man müsste da dann weiter rum pfuschen, denn schließlich muss es ja einen schlimmen Grund haben wieso da schon früher was aufgeht.
Lg
Gut, dass Du das gepostet hast. Dann kann man endlich auf die Meinung spezialisierter Fachärzte in Perinatalzentren verzichten und selbst eigenständig entscheiden.
Blöder Kommentar.
Ist doch wahr. Ich habs so satt, diese selbsternannten Schulmedizinerklärer. Alles Schulmediziner sind Teufel, die nur das schlechteste für ihre Patienten wollen und es steht immer und ausschließlich Geld im Vordergrund. Null Hintergrundwissen gepaart mit ein paar Minuten Internetrecherche und sich dann als Profi zur Verfügung stellen, super ist das.
Ich weiss nicht, ob ich den Mut hätte zu entscheiden ob ich ein Frühchen auch "normal" zur Welt bringen könnte wenn die Ärzte davon abraten..
Die Konsequenzen müsste dann mein Kind tragen...
Ich verstehe wie du das meinst, aber auch Ärzte können nicht in eine Glaskugel schauen und voraussagen was bei einer vaginalen Geburt passieren wird. Eben so wenig wissen sie was bei einem KS passiert oder welche Langzeitfolgen hinterher eintreten werden.
Deswegen wäre meine Entscheidung: schonende vaginale Geburt in Sectiobereitschaft.
Lg