Huhu!
Ich hab gestern folgenden Artikel gefunden...wow
http://m.welt.de/article.do?id=vermischtes/article106259322/Dieses-Fruehchen-ueberlebte-mit-nur-360-Gramm&cid=
Das ist schon ein Wunder. Was vielen Lesern dann auffiel, da steht "sie war im 5.Monat bei Geburt".
5. Monat bedeutet doch 17-20 SSW und da besteht noch keinerlei Überlebensfähigkeit. Tipfehler?
Das "frühste" Frühchen weltweit kam soweit ich weiß 21+ und das kleinste was ich kenne war 19 cm.
Was denkt ihr?
LG
360 g bei Geburt
Heute erschien in unserer Regionalzeitung folgende Familienanzeige - mir wurde ganz kalt - und ich hoffe sehr, dass es dem Kleinen einigermaßen gut geht.
"Dank der Uniklinik am Michelsberg, seit meinem Frühstart am 21. 12. 2011 mit 320 g, bin ich nun endlich zu Hause. Joshua David 46 cm 3000g.Familie......"
LG Moni
So ein extremer Frühstart bedeutet ja nicht, daß dadurch das ganze Leben beeinträchtigt sein muß.
Das ist ein Irrglaube: viele denken oft "so früh=behindert oder sogar schwerstbehindert".
Es gibt ganz viele Beispiele auf der Welt, das es gut gehen kann.
Auch Lara ist so ein positives Beispiel. Sie ist zwar so extrem früh geboren, momentan noch entwicklungsverzögert, aber das kann sie aufholen. Geistig ist sie total fit.
Ich finde diesen "Wettbewerb" der Kliniken um das frühste/leichteste Kind einfach nur schrecklich.
Man bedenke "für die Kleinen ist es ein Kampf".
WOW,
hab grad Gänsehaut bekommen!
hallo
naja ich denk mal die presse schreibt eh immer so das es noch extremer wird und ganz ehrlich? so wirklich ein Plan haben die doch auch nicht.. Viele denken doch immer noch eine Schwangerschaft geht 9 monate.... Man rechnet aber nach 4 wochen schon 1 monat und deswegen hat die Schwangerschaft auch 10 Monate.
Wenn man von 9 Monaten ausgeht , wäre das Kind schon in einer anderen woche.
Ich hab mittlerweile schon viel Müll gelesen.
lg yvonne
Das Gefühl hatte ich auch, daß die Befruchtung etc. wahrscheinlich nicht mitgerechnet wurde und es eher 6. Monat also 21-24 SSW war...ab da besteht auch die erste Überlebenschance.
Mir fällt auch auf das die Presse es gerne "extremer" beschreibt.
Wir wünschen allen kleinsten Frühchen dieser Welt das beste und viiiiiiiiiiiiiiiel Kraft
hier in dänemark (und auch andere stellen) rechnet man die monatszahlen nach kalendermonaten und nicht nach dem 4 wochen prinzip - damit ist man deutlich später im 5. monat angekommen und dann würde es wiederum passen
Hallo,
eines der Kinder einer Freundin kam in der 19. Woche zur Welt und ist inzwischen 14 Jahre alt
Ich kann Dir aber nicht mehr sagen, wie groß und wie leicht sie war. Auf den ersten Fotos sah sie aus, als würde sie so gerade in eine Erwachsenenhand reinpassen
GLG
Hallo,
in der 19. Woche?
Sorry, aber das KANN nicht sein. Vor allem, wenn es schon 14 Jahre zurückliegt.
VG
Hallo,
ich habe jetzt noch einmal nachgelesen.
Es war die 24. Woche und die Kleine war 480 g schwer.
Und sie wurde nicht in Deutschland geboren, sondern in der Schweiz.
Sie war fast 4 Monate im Krankenhaus.
GLG
In Deutschland würde es dir fast nicht passieren, dass du ein lebendes Frühchen hast, was vor der 24. SSW zur Welt kommt (also bei 23+x).
Denn in Deutschland gibt es Krankenhausrichtlinien, die eine Frau mit Wehen in der 22. oder 21. Woche als Frau mit "Fehlgeburtsbestrebungen" bezeichnen, statt mit "Frühgeburtsbestrebungen", weshalb man dann auch nicht im Kreißsaal entbindet, sondern irgendwo auf der Gyn, oder auch einfach nur in seinem Zimmer, und weshalb man dann auch nicht intensivmedizinisch extremst betreut wird. Wenns hochkommt, hat man eine Hebamme, die einem die Hand hält.
Frühgeburten sind teuer, und je früher die Frühgeburt, desto teurer. Und je früher die Frühgeburt, desto kleiner die Wahrscheinlichkeit, dass es durchkommt, das Kind, und je kleiner die Wahrscheinlichkeit, desto kleiner ist auch die Krankenhaus-Erfolgsrate. Das macht alles die Statistik kaputt. Geholfen kriegt nur der, der offiziell schon in der 24. SSW angekommen ist.
In Deutschland gibts meines Wissens übrigens nicht mehr frühe Frühchen als anderso. Nur späte Frühchen (so 35. SSW) gibts mehr, das korreliert auch mit der hiesigen Kaiserschnittwut der Ärzte.