360 g bei Geburt

Huhu!

Ich hab gestern folgenden Artikel gefunden...wow

http://m.welt.de/article.do?id=vermischtes/article106259322/Dieses-Fruehchen-ueberlebte-mit-nur-360-Gramm&cid=

Das ist schon ein Wunder. Was vielen Lesern dann auffiel, da steht "sie war im 5.Monat bei Geburt".#kratz
5. Monat bedeutet doch 17-20 SSW und da besteht noch keinerlei Überlebensfähigkeit. Tipfehler?
Das "frühste" Frühchen weltweit kam soweit ich weiß 21+ und das kleinste was ich kenne war 19 cm.
Was denkt ihr?
LG

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....kaum vorstellbar. Soweit ich weiß, haben Frühchen erst aber der 24. SSW eine geringe Chance zu überleben. Aber es kann ja sein.

Allerdings sollte sich die Welt mal Gedanken machen, warum gerade in Deutschland soviele Früchen zur Welt kommen.

Meine Hebamme meint auch, viele Mütter wären entspannter und hätten weniger Wehwehchen und Stress wenn sie nicht arbeiten würden.

Aber nein, wir müssen bis sechs Wochen vor der Geburt arbeiten gehen und dürfen am besten nicht meckern. Ist ja nur ne Schwangerschaft und keine Krankheit.

Ok, bevor ich mich jetzt hier zu sehr reinsteigere und es vom Thema abgeht höre ich auf.

LG

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... in der Schweiz gibt es keinen einzigen Tag Mutterschutz vor der Geburt! Es sei denn, man wird krankgeschrieben (was aber viele FA nicht einfach so machen, denn sie sagen, dass Schwangerschaft ja keine Krankheit ist). Man kann allerdings schon zuhause bleiben, das wird einem aber von seinen 16 Wochen, die man nach der Geburt hat, wieder abgezogen. Es gibt auch weniger Vorsorgeuntersuchungen und Ultraschalle in der Schwangerschaft. Die Arbeitsschutzmassnahmen von Schwangeren sind viel lockerer als in Deutschland. Und ich glaube, dass es hier im Vergleich zu anderen europäischen Ländern noch sehr gut abläuft!
Ich denke, in Deutschland muss man sich nicht über den Schutz der werdenen Mütter beschweren.

LG Paula

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Ich weiß nicht, ob es wirklich stimmt, dass (wie du sagst) "gerade in Deutschland so viele Frühchen auf die Welt kommen". Das kann ich nicht beurteilen. Ich kann dir aber sagen, dass es auch hier in den USA nicht einen einzigen Tag Mutterschutz vor der Entbindung gibt (außer man ist wirklich krank oder muss liegen um eine Frühgeburt zu verhindern, natürlich). Am Anfang fand ich das (da ich ja aus Deutschland komme) unfassbar, aber jetzt merke ich wirklich, dass es, trotz Zipperlein, eigentlich sehr gut tut bis zum Schluss beruflich aktiv und vor allem abgelenkt zu bleiben.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass längerer Mutterschutz zu weniger Frühgeburten führt, sonst müsste es ja in fast allen Ländern außer Deutschland von Frühchen nur so wimmeln.

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Heute erschien in unserer Regionalzeitung folgende Familienanzeige - mir wurde ganz kalt - und ich hoffe sehr, dass es dem Kleinen einigermaßen gut geht.

"Dank der Uniklinik am Michelsberg, seit meinem Frühstart am 21. 12. 2011 mit 320 g, bin ich nun endlich zu Hause. Joshua David 46 cm 3000g.Familie......"

LG Moni

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So ein extremer Frühstart bedeutet ja nicht, daß dadurch das ganze Leben beeinträchtigt sein muß.
Das ist ein Irrglaube: viele denken oft "so früh=behindert oder sogar schwerstbehindert".
Es gibt ganz viele Beispiele auf der Welt, das es gut gehen kann.
Auch Lara ist so ein positives Beispiel. Sie ist zwar so extrem früh geboren, momentan noch entwicklungsverzögert, aber das kann sie aufholen. Geistig ist sie total fit.
Ich finde diesen "Wettbewerb" der Kliniken um das frühste/leichteste Kind einfach nur schrecklich.
Man bedenke "für die Kleinen ist es ein Kampf".

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WOW,
hab grad Gänsehaut bekommen!

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hallo

naja ich denk mal die presse schreibt eh immer so das es noch extremer wird und ganz ehrlich? so wirklich ein Plan haben die doch auch nicht.. Viele denken doch immer noch eine Schwangerschaft geht 9 monate.... Man rechnet aber nach 4 wochen schon 1 monat und deswegen hat die Schwangerschaft auch 10 Monate.

Wenn man von 9 Monaten ausgeht , wäre das Kind schon in einer anderen woche.
Ich hab mittlerweile schon viel Müll gelesen.

lg yvonne

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Das Gefühl hatte ich auch, daß die Befruchtung etc. wahrscheinlich nicht mitgerechnet wurde und es eher 6. Monat also 21-24 SSW war...ab da besteht auch die erste Überlebenschance.
Mir fällt auch auf das die Presse es gerne "extremer" beschreibt.

Wir wünschen allen kleinsten Frühchen dieser Welt das beste und viiiiiiiiiiiiiiiel Kraft :-D

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hier in dänemark (und auch andere stellen) rechnet man die monatszahlen nach kalendermonaten und nicht nach dem 4 wochen prinzip - damit ist man deutlich später im 5. monat angekommen und dann würde es wiederum passen ;-)

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Hallo,

eines der Kinder einer Freundin kam in der 19. Woche zur Welt und ist inzwischen 14 Jahre alt :-)

Ich kann Dir aber nicht mehr sagen, wie groß und wie leicht sie war. Auf den ersten Fotos sah sie aus, als würde sie so gerade in eine Erwachsenenhand reinpassen #zitter

GLG

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Hallo,

in der 19. Woche?
Sorry, aber das KANN nicht sein. Vor allem, wenn es schon 14 Jahre zurückliegt.

VG

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Hallo,

ich habe jetzt noch einmal nachgelesen.

Es war die 24. Woche und die Kleine war 480 g schwer.

Und sie wurde nicht in Deutschland geboren, sondern in der Schweiz.

Sie war fast 4 Monate im Krankenhaus.

GLG

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In Deutschland würde es dir fast nicht passieren, dass du ein lebendes Frühchen hast, was vor der 24. SSW zur Welt kommt (also bei 23+x).

Denn in Deutschland gibt es Krankenhausrichtlinien, die eine Frau mit Wehen in der 22. oder 21. Woche als Frau mit "Fehlgeburtsbestrebungen" bezeichnen, statt mit "Frühgeburtsbestrebungen", weshalb man dann auch nicht im Kreißsaal entbindet, sondern irgendwo auf der Gyn, oder auch einfach nur in seinem Zimmer, und weshalb man dann auch nicht intensivmedizinisch extremst betreut wird. Wenns hochkommt, hat man eine Hebamme, die einem die Hand hält.

Frühgeburten sind teuer, und je früher die Frühgeburt, desto teurer. Und je früher die Frühgeburt, desto kleiner die Wahrscheinlichkeit, dass es durchkommt, das Kind, und je kleiner die Wahrscheinlichkeit, desto kleiner ist auch die Krankenhaus-Erfolgsrate. Das macht alles die Statistik kaputt. Geholfen kriegt nur der, der offiziell schon in der 24. SSW angekommen ist.

In Deutschland gibts meines Wissens übrigens nicht mehr frühe Frühchen als anderso. Nur späte Frühchen (so 35. SSW) gibts mehr, das korreliert auch mit der hiesigen Kaiserschnittwut der Ärzte.