Hallo Ihr Lieben.
Wir waren am Freitag beim Augenarzt und dort wurde mir gesagt, das Tylar (geb. 30.12.2009 bei 30+2) eine evtl. Kurz- oder Weitsichtigkeit hat und um dies genau festzustellen, sollen wir ihm an 2 Tagen vor der Untersuchung Atropin-Tropfen geben und dann kann festgestellt werden was es ist.
Nu aber mein Problem: der kleine Mann kann schauen wie ein Lux! Bsp. - er sieht winzig kleine Fussel und Krümmel die direkt vor ihm liegen und hebt diese auf / Fahrzeuge, die Mama und Papa noch nicht mal genau sehen (weil zu weit weg), die sieht er! Jetzt frag ich Euch - muß diese Untersuchung sein?
Wir wollen natürlich versuchen, vor der Untersuchung im Oktober einen anderen Augenarzt zu fragen wie dieser das sieht. Denn was mich stutzig macht ist - diese Tropfen sollen hochgradig giftig sein!
Bitte schreibt mir Eure Erfahrungen wenn Ihr das Mittel kennt!
Denn ehrlich, wir sind ziemlich verunsichert. Wollte den Doc noch fragen, aber bekam nur zur Antwort "Der nächste Patient wartet!". Cool oder??? Und dann soll ich meinem Kind giftige Tropfen verabreichen? Im Leben nicht!
Einen schönen Abend wünscht trotzdem hertha000 mit Tylar
Atropin-Augentropfen - wer kennt diese?
Hallo,
Kinderaugen, um genau zu sein die Augenlinse, haben die Fähigkeit über 40 Dioptrien einstellen zu können, man bemerkt bei Kindern also nicht immer eine vorliegende Fehlsichtigkeit. Daher muss man zur exakten Bestimmung der Sehschärfe diese Einstellfähigkeit "ausschalten", dies geschieht über die Atropin-Tropfen.
Warum man trotz dieser Einstellfähigkeit manche Werte korrigieren muss? Weil diese Scharfstellung automatisch mit einer anderen Augenbewegung gekoppelt ist - es kann zu Schielen, Kopfschmerzen und mehr kommen. Oder wenn die Augen stark unterschiedliche Werte haben, nimmt das Gehirn nur Bilder vom besseren Auge und "schaltet" das schlechtere Auge ab - wenn dann zu spät eine Brille verordnet wird, besteht das Risiko, dass kein 3D-Sehen mehr erlernt werden kann.
Ein kurzer Hinweis: meines Wissens machen die Atropin-Tropfen lichtempfindlich. Ihr solltet also die getropfte Zeit entsprechend verplanen und nicht gerade bei strahlendem Sonnenschein ins Schwimmbad gehen.
Ich hoffe, diese kompakte Antwort hilft Dir etwas weiter. Wenn Du sonst Fragen hast, schreib gerne. Entweder als Antwort in diesem Thread oder auch per PN.
Gruß Lucccy
huhuuu,
also wir mussten unserem kleinen die tropfen auch mal geben. unser sohn hat geschielt und aufgrund dessen mussten wir damals in die uniklinik. dort wurde uns gesagt, dass das jedes kind einmal machen muss, wenn es dort in behandlung kommt.
ich denke nicht, dass ein laie feststellen kann, ob sein kind gut sieht oder nicht. kann ja auch sein, dass dein kind nur auf einem auge gut sehen kann. uns ist der sehfehler auch nur aufgefallen, weil unser sohn auf einmal angefangen hat zu schielen.
laut packungsbeilage sind die tropfen nur bei unsachgemäßer benutzung giftig. giftig sind hochdosiert sooo viele dinge. da würde ich mir keine sorgen machen ehrlich gesagt und es ist gut, wenn ein kind früh auf sehfehler getestet wird. umso früher, desto besser kann man behandeln.
lg
Bei meinem Sohn wird jährlich eine Augenuntersuchung vorgenommen(auf dem re. Auge Kurzsichtigkeit,Hornhautverkrümmung usw.)...er bekommt immer 2 mal die Atropin-Tropfen in einem Abstand von 30 Minuten eingeträufelt.
Die Pupillen werden dadurch erweitert....an diesem Tag ist er sehr lichtempfindlich, sieht ein paar Stunden verschwommen und hat leichte Kreislaufprobleme.
Nach 4-6 Stunden ist alles vorbei...
LG botanikmaus
Hi!
Meine Beiden wurden auch getropft, um die Augen auszumessen. Allerdings wundert mich, dass ihr 2 Tage vorher tropfen sollt! Meine Beiden wurden jeweils am eigentlichen Tag getropft, dreimal hintereinander im Abstand von 5 Minuten. Das Ganze war dann nach ein paar Stunden vorbei. Das mit dem 2 Tage vorher tropfen habe ich auch ehrlich gesagt noch nie gehört. Und ich trage seit meinem 6. Lebensjahr Brille!
Meinen Beiden hat es nichts ausgemacht. Nur nicht zu viel Drama drum machen, dann wird das schon. Seit ihr bei einem Augenarzt oder einer Orthoptotistin für Kinder? Wir waren bei einem Augenarzt mit angeschlossener Sehschule, und die haben das super lieb mit den Kindern gemacht.
LG
...beim normalen augenarzt hätten wir die tropfen auch nicht bekommen. wir haben die damals nur in der uniklinik bekommen durch die tropfen sind die pupillen viel länger geweitet als bei den "normalen" tropfen beim augenarzt.
lg
und aus welchem Grund? Habe das, wie schon erwähnt, noch nie gehört! Unser Orthoptistin kann mit den Tropfen alles ausmessen.
LG
Hallo,
Atropin hat als Wirkstoff ursprünglich die Tollkirsche - und die ist hochgiftig. Aber ein Arzt weiß mit Sicherheit, welche Dosierung er bedenkenlos einsetzen kann.
Unsere Erfahrungen waren folgende: Mein Sohn hat damals nach der Laser-OP an beiden Augen die Atropin-Tropfen bekommen und wachte nur sehr schwer aus der Narkose wieder auf - einen Zusammenhang sahen die Ärzte allerdings nicht.
Es stellte sich erst ein paar Tage später heraus, dass mein Sohn paradox darauf reagiert, d.h. die Wirkung ist bei ihm gegensätzlich. Er fällt in einen heftigen Tiefschlaf. Dies ist insofern für ihn wichtig zu wissen, denn Atropin ist auch ein Herzmittel, um das Herz anzuregen, z. Bsp. einem starken Herz- oder Schwächeanfall.... Bei Felix würde es das Gegenteil bewirken. Er hat daher in seinen ärztlichen Unterlagen extra einen Hinweis stehen, der auf seine Atropin-Reaktion hinweist.
LG
pfaelzerin69
Vielen Dank für Eure Antworten.
Gestern hab ich bei einem anderen Augenarzt angerufen und der Schwester meine Bedenken geschildert. Sie versteht auch nicht, warum mir nicht erklärt wurde WARUM und WIESO er den Verdacht auf Kurz- bzw. Weitsichtigkeit hat. Und wir haben genau 1 Woche vorm ursprünglichen Termin einen Termin zur 2. Meinung bekommen. Ist mir doch schon lieber so.
Und sicher macht es mir Angst, wenn ich lese das die Tropfen giftig sind - wer würde dies als Mutter nicht haben? Wenn es aber nicht anders geht, dann müssen die Tropfen gegeben werden. Aber jetzt warten wir erstmal ab was der 2. Arzt sagt und dann sehen wir weiter.
Einen schönen Mittwoch wünschen Tylar (der grad sein Auto bei uns im Flur auseinander nimmt) und hertha000
Hi Du
Klar ist man nicht begeistert, wenn man hört, das man seinem Kind etwas "giftiges" geben muß.
Und jaaa, den Augenarzt hätte ich auch gewechselt, aber eher, wegen seiner Nicht-Auskunft!
Wir sind seit langen in einem Krankenhaus, bei einer Ortop...., die die Sehschule betreut. Dieses Krankenhaus hat eine angeschlossene Augenklinik, wo auch ihre Frühchen kontrolliert und betreut werden, was auch eine Beruhigung ist. Leider darf sie selbst kein Rezept ausfüllen und wir haben eine Augenärztin die das darf und die Überweisung ausfüllt. Die Ortop... ist der Meinung, das man so früh wie möglich die Kinder testen soll!! Weil halt Kinderaugen sooo viel ausgleichen können ihrer Fehlsichtigkeit.
Bei uns war es der Fall, das Madam ALLES gesehen hat und wir auch keine Anzeichen bemerkten, das etwas Nicht stimmte. Wir bekamen auch Atropin-Tropfen und mussten 1 Tag vorher abends anfangen. Zum Glück, den heute waren wir wieder bei ihr und unsere Maus kann mit ihrer Brille super sehen. Dadurch, das sie schon mit etwas über 1 Jahr die BRille bekam, brauchen wir auch kein Auge abkleben, was viele 4-5jährige machen müssen, wenn endlich mal ein Kia bemerkt, das die Kleinen doch Fehlsichtig sind. Unsere Hat z.B. eine Hornhautverkrümmung und wir wollen ihr spätere Kopfschmerzen oder so ersparen. Dann doch lieber mal kurz nachschauen lassen, ob sie eine Brille brauchte!!!!! bye Rowan, die stolz ist, wie toll ihre Große Maus heute mitmachte