Hallo Zusammen
Unser kleiner ist noch nicht, wird aber spätestens zwischen heute und den nächsten 10, max. 12 Tagen zur Welt kommen. Da ich in der Klinik liege und viel Zeit zum Krübeln habe, hoffe ich, bei euch ein paar Antworten auf meine Fragen zu finden.
Eigentlich will ich garnicht so viel schreiben, möchte euch aber trotzdem die Vorgeschichten probieren kurz zusammenzufassen.
Ich hatte bei 6+2 zum ersten Mal Blutungen und bis zum 2. Mai war es dann insgesamt 6 mal so weit. Es wurde aber nie eine Ursache gefunden und ich musste auch nur beim letzten Mal 2 Tage in stationäre Behandlung. Seit 2. Mai hatte ich dann Ruhe vor außergewöhnlichen Zwischenfällen. Am Samstag und Sonntag hatte ich Kreislaufprobleme und es war mir übel. Ich habe fast nur auf dem Sofa gelegen und die Schwangerschaftsbeschwerden dem Wetter beigemessen. Der Kleine war auch wie immer, also nix außergewöhnliches.
Eigentlich hätte ich heute Vorsorgetermin gehabt. Da es mir am Monatag aber auch nicht besser war, bin ich dann doch etwas unruhig geworden und hab meine Ärztin angerufen, wo ich dann auch gleich um 9 war. Der hab ich erzählt, dass ich im Schwimmbad war und sie hatte Verdacht auf Scheideninfektion. Beim Abstrich kam dann raus, dass ich Fruchtwasser verliere. Wovon ich nix gemerkt habe. Sie hat mich dann gleich in die Klinik eingewiesen und die haben festgestellt, dass der Kleine in BEL ist und einen Fuß im Gebärmutterhals stehen hat. Durch diese Dehnung der GeMu hat er sie pervoriert und somit trat das Wasser nur langsam aus, dass ich es nicht merken konnt. Bei der Untersuchung war die Wassermenge von 12 auf 5 runter und meine Entzündungswerte bei 56, ab 100 werden sie für das Kind gefährlich. Ich hab dann gleich 3-fach Antibiose bekommen und wir haben die Lungenreifung eingeleitet. Diese ist heute um 16 Uhr abgeschlossen und meine E-Werte waren gestern bei 44,5. Die von heute früh stehen noch aus. Blut wird jetzt 2 mal täglich kontrolliert und je nach Ergebnis entschieden, ob Markus noch Untermieter bleibt ausziehen muss. Die Erfahrung sagt aber, dass es trotz Medis nicht länger als 2 Wochen möglich ist, das Kind im Mutterleib zu halten. Da das FW aber nur langsam abgegangen ist, rechnen sie nicht erst seit Montag, sondern bereits ab Samstag. Ich bin jetzt 32+3 und wäre bei spätestem mutmaßlichen Termin max. 34+0. Ach ja, Markus war am Montag 1768 g +/- leicht.
Oh je, jetzt ist es doch ein halber Roman geworden. Entschuldigt bitte!
Dann komme ich jetzt aber endlich mal zu meinem Fragen:
- Habt ihr für eure Kinder Muttermilch abgepumt oder wurden sie mit Flaschennahrung ernährt und wie schnell haben sie zugenommen?
- Wie sind die Chancen, das der Kleine ohne bleibende Schäden geboren wird? Die Vorsorge-Screenings und der Organschall waren jeweils normal und zeitgerecht.
- Gibt es hilfreiche Literatur zum Umgang und zur Entwicklung mit/von Frühchen?
- Mein größtes Problem bin ich aber leider selbst. Wir haben schon 2 Kinder. Charlotte wird am 15. 5 und Andres war im Juni 3. Der Kleine Fragt nur, ob Mama noch im Krankenhaus und wann sie wieder kommt. Die Große wirkt sehr verständnisvoll und fragt, ob jeden Tag, ob das Baby schon da ist und wann es kommt.
Ich weiß, dass für Markus jeder Tag, den er bei mir ist und somit hier liege besser ist, hab aber auf der andren Seite das Gefühl für die zwei Großen eine Rabenmutter zu sein. Ich weiß, dass es nicht so ist, aber ich werd den Gedanken nicht los und er macht mich wahnsinnig.
Nun hab ich euch genug belästigt und hoffe, dass mir wenigstens etwas weiterhelfen könnt. Wenn nicht, lüncht mich bitte bitte nicht für die Belästigung.
Liebe Grüße und schon mal vielen Dank für eure Antworten
Anne
P.S. Sorry für eventuelle Tippfehler. Liegen im Krankenhausbett mit dem Rechner auf den Beinen schreibt es sich nicht wirklich gut.
Wir bekommen ein Frühchen
Huhuuu,
mein Sohn kam bei 32+6. Wenn er fit genug ist wirst du ihn auch gleich stillen können. Zumindest solltest du es versuchen und zur Not mit abgepumpter Milch zufüttern. Aber das werden die Schwestern dir dann auch alles zeigen und erzählen ;). Meinen Sohn habe ich anfangs teil gestillt und schon nach wenigen Wochen voll stillen können.
Wir waren genau 2 Wochen im KKH und Corvin lag im Wärmebettchen und hatte Neugeborenengelbsucht. Sonst nix!
Er hat sich total normal entwickelt und ist eher groß für sein Alter!
Ich würde mir da echt nicht so große Sorgen machen. Dein Kind ist schon sooo weit und große Komplikationen sind zu dem Zeitpunkt nicht zu erwarten.
LG und alles Gute
Hallo,
mein Sohn kam bei 33+0 mit einem Gewicht von 2100 Gramm. Wir hatten ihn fast drei Wochen im Krankenhaus, davon gut eine Woche im Inkubator und später im normalen Bettchen. Er war soweit fit, hatte aber blöde Atemaussetzer, die mir wirklich Angst gemacht haben und gegen die er dann drei Monate lang Coffein bekommen hat. Ich habe von Anfang an abgepumpt, es hat aber gut zwei Wochen gedauert, bis er es geschafft hat, ein Fläschchen komplett selbst zu trinken. Nach nochmal drei Wochen hatte ich ihn dann komplett an der Brust, das war etwas mühsam. Zugenommen hat er eigentlich ab dem zweiten Tag, am Anfang immer nur im 10-gramm-Bereich, aber dann wirklich rasant.
Ich fand es damals nicht schön, da bin ich ehrlich. Wir hatten keine Chance, uns auf die Frühgeburt vorzubereiten (mein Spezialist lag auch in BEL, hat aber mit seinem fuß die Fruchtblase gleich richtig durchgestoßen und musste dann innerhalb von drei Stunden geholt werden) und waren von den vielen Apparaten und Kabeln erstmal total entsetzt. Heute weiß ich, dass es ihm im Vergleich zu anderen Frühchen oder kranken Kindern richtig gut ging - wir brauchten nur ein bisschen Geduld.
Ich wünsche deinem Kleinen einen guten Start!
Hi Anne!
Also wir wurden auch unfreiwillig Frühcheneltern. Unser Sohn kam 30+4SSW(28.3.2012) auf die Welt.Und macht mir grad das Schreiben schwer
Erstmal das Wichtigste Vorweg. Mit der 32SSW habt ihr super Voraussetzungen, dass euer kind ohne bleibende Schäden auf die Welt kommt und aus dem Krankenhaus. passieren kann natürlich immer was und die Garantie das alles gut geht kann Euch auch keiner geben aber Eure Chancen sind super. Unser Kleiner ist auch sehr gut durchgekommen und frisst uns jetzt zu Hause die Haare vom Kopf Er war 41cm groß und 1310g schwer. Ich hab übrigens von Anfang an abgepumt und der kleine hat die Muttermilch auch sehr früh sondiert bekommen. Dafür gibt es auch ein buch bei Amazon pumpstillen oder so. Fand ich ganz sinnig und hätte mir gewünscht, dass ichs schon vorher gehabt hätte. Häufig wird die milch im laufe der zeit des abpumpens weniger also wenn zeit ist viel abpumpen damit man was für evt durststrecken im eisfach hat. dann gibt es noch ein buch http://www.amazon.de/Fr%C3%BChgeborene-Rat-Hilfe-betroffene-Eltern/dp/3783161630/ref=sr_1_5?ie=UTF8&qid=1343816718&sr=8-5
das gabs bei uns auf der frühchenstation und war sehr gut.
Und sonst ganz wichtig: Denk auch an dich!!!!!!!!! Der oder die Kleine wenns früh geboren wird ist auf der Station sicherlich bestens aufgehoben.Mach es so wie es Euch und Dir gut tun wird.Stell nicht den Anspruch an dich, dass Du rund um die Uhr im Krankenhaus sein musst. Dann wirst du völlig Gaga und davon hat niemand was.Also ganz wichtig vergiß Dich nicht soweit es geht.
So hab grad nicht so viel Zeit. Halt die Ohren steif und Du wirst sehen es wird schon gut gehen *daumendrück* Und wenn alles gut geht sind die kleinen kn irpse echt süß und ihr habt was ganz besonderes im Arm.
Lg Melli
Hallo,
da Du ja Erfahrungswerte suchst: ich habe die erste Zeit abgepumpt (wenn Du zu Deinen Großen willst nach der Geburt, frag doch bei Gelegenheit schonmal, wo man Pumpen bei Euch leihen kann, hier in der Stadt gibt es da eine Apotheke und ein Sanitätshaus; für Frühchen bekommt man ein Rezept und zahlt daher nur das individuelle Pumpset, was man am Ende behält).
Am Ende des KH-Aufenthalts habe ich dann angelegt und wir sind ein eingespieltes Still-Team geworden. Für den Übergang hatten wir Stillhütchen genutzt, aber auch die sind wir los.
Du fragst zwar auch nach bleibenden Schäden, aber rechne damit, dass Frühchen bis zum errechneten Geburtstermin auch einige typischen Frühchen-Probleme haben. Frühchen haben oft Neugeborenen-Gelbsucht und bei Deiner Schwangerschaftswoche kannst Du auch mit einer Trinkschwäche und kleinen Atemaussetzern rechnen. Rückblickend betrachtet sind das alles Kleinigkeiten, die auf der Station gut im Griff waren.
Gruß Lucccy
Hallo Anne,
erstmal, dass ich dich kurz virtuell drücken. 
Zu wissen, dass man ein Frühchen erwartet, ist schlimm und man steht viele Ängste aus. Hab ich auch schon durch. Ich lag vor der Geburt 10 Tage im KH und wusste auch, dass es früher los gehen wird. Mir hat damals ein Gespräch mit einer Ärztin der Neonatologie geholfen (kam extra in mein Zimmer weil ich nicht laufen durfte) und das Buch von Prof. Dr. Jorch – Frühgeborene.
Lucccy hat eigentlich das Wesentlich über das Abpumpen/Trinkschwäche und Atemhilfe schon geschrieben. 
Meine Motte kam bei 30+1 mit 1220g. Ich hab gleich ein paar Stunden nach der Geburt mit Abpumpen angefangen und durfte sie ab der 32.SSW auch anlegen. Was soll ich sagen…wir hatten eine lange und gute Stillbeziehung 
Ich denke daher, du kannst deinen Markus gleich anlegen, er hat ja schon ein ganz gutes Gewicht und ein gutes Alter. Wir hatten Stillen, Flasche und Sonde im Wechsel. Innerhalb von 7 Wochen hat sie 1,5kg zugenommen und wir wurden entlassen. Nach der Entlassung habe ich sie voll gestillt.
Die heutigen Abpumpmaschinen sind sehr leicht und schnell in der Handhabe.
Ich wünsch dir alles Gute!
Hallo!
Zunächst einmal Du bist schon soooooo weit in der Schwangerschaft gekommen. Dein Bub hat nun schon ein gutes Gewicht, obgleich die SSW wichtiger ist.
Dein Zwerg hat statistischerweise aktuell gute Chancen nur ganz kurz im KH bleiben zu müssen, wenn keine unvorhergesehenen Dinge passieren.
Auch Folgeschäden einer Frühgeburt sind meist (leider nicht immer) nach der 34+0 SSW selten.
Habe eine Gute Buchidee für Kinder zum Thema Frühgeburt:
http://www.amazon.de/Leo-fr%C3%BCh-geboren-Daniela-Greiner/dp/3456845014/ref=wl_it_dp_o_pC_S_nC?ie=UTF8&colid=3LE9V5D5CNQ8&coliid=ICCG640SXSX88
Auf der Frühchenstation bekommt man auch viel Hilfe.
Abpumpen von Milch geht im Verhältnis einfach 
, aber vielleicht kann Dein Kind ja auch schon an der Brust trinken.
Warte ab,welches Gewicht Dein Markus bei der Geburt hat und was er kann.
Liebe Grüsse und trotz des Wetters und der "großen" Kinder zu Hause halte weiter durch.
Jasifrosch mit Greta ( geb. 30+4), Gustav ( geb. 38+0), Anton (geb. und verst. 30+4) und zwei Ministernchen im Herzen
Hallo,
bin in Eile, also nur ganz kurz. Unser Jüngster wurde 31+0 mit 1800g geboren. Er war 3 Wochen und 2 Tage in der Klinik. Ich habe Mumi abgepumpt, die ihm erst per Sonde und dann in der Flasche verabreicht wurde. Später habe ich in angelegt und gestillt bis er sich mit 13 Monaten abgestillt hat. Er hatte keinerlei Probleme bis auf eine Neugeborengelbsucht. Er ist jetzt 28 Monate und hat alles komplett aufgeholt. Unsere Mittlere kam bei 34+5 per Not-KS mit 2200g und war 10 Tage in der Klinik. Sie hatte einige Probleme im ersten Lebensjahr (viel Krankengymnastik, Leistenbruch-OP und Atemaussetzer so dass wir einen Monitor zu Hause zur Überwachung hatten). Jetzt ist sie 40 Monate und total fit. Stillen wollte sie nicht, so dass ich 6 Monate gepumpt habe. Unsere Große kam bei 36+6 mit 2600g und hatte eine massive Trink- und Essschwäche bis sie etwa 3 Jahre war (Klinikaufenthalte mit Sondenernährung usw.). Heute ist sie 9 und Klassenbeste. Du siehst, jedes Kind ist anders und nicht die Wochenanzahl, die die Kinder zu früh kommen ist immer ausschlaggebend. Ich hatte übrigens in meinen ersten beiden SS immer wieder Blutungen (von Sturzblutungen bis Schmierblutungen alles dabei). Ich habe für die Zeit der Klinikaufenthalte und der Bettruhe immer eine Haushaltshilfe von der Krankenkasse bezahlt bekommen, da mein Mann nicht frei nehmen konnte. Auch nach der Geburt unseres 3. Kindes habe ich noch die ganze Zeit, die unser Jüngster in der Klinik war eine Haushaltshilfe gestellt bekommen (wegen psychischer Überlastung durch Frühgeburt), damit ich überhaupt unseren Kleinen besuchen konnte, unsere Mittlere war da auch erst 13 Monate alt...
Viel Glück und Geduld und alles Gute für die Geburt und deinen Kleinen Mann.
Hallo zusammen!
Ich möchte mich ganz herzlich für eure lieben Antworten und die vielen hilfreichen Aussagen bedanken. Einen Teil meiner Unsicherheit konntet ihr mir tatsächlich nehmen.
Liebe Grüße
Anne
Ich hatte ein Frühchen von 35+ irgentwas (Termin war nie genau)
Er wog 2600g und hatte nur eine Trinkschwäche aber keine Atemprobleme obwohl ich keine Lungenreife bekommen habe.
Ich musste ihn zum trinken immer wecken aber er konnte schon aus der Brust trinken.
Die erste Nacht war er im Wärmebettchen wurde aber zum stillen gebracht.
Nach 5 Tagen sind wir heim.