Meine Erfahrung

Hallo allerseits!

Ich bin noch nicht lange bei Urbia und habe gerade dieses Forum entdeckt.

Ich bin zweifache Mama von Frühchen.
Mein erster Sohn kam in der 32+2 Ssw zur Welt, er lag 14 Tage im KH hat in der Zeit alles aufgeholt. Er war 41 cm und wog 1760 g. Heute ist er fast 11 besucht seit heute die Realschule.

Alles in allem geht es ihm sehr gut worüber wir sehr froh sind.

Mein zweiter Sohn kam in der 27+4 Ssw zur Welt mit einem Gewicht von 930 g und war 36 cm klein.
Er lag knapp 2,5 Monate im KH und hat lange gebraucht hier in der Welt anzukommen.
Als Kleinkind war er sehr kränklich, hatte bis zum 5 Lebensjahr chronische bronchitis und dauern Probleme mit den Ohren.
Kaum aus dem KH musste ich ihn wieder einliefern- Lungenentzündung!
Heute ist er 10 Jahre alt und besucht auch seit heute die Realschule!
Er ist bis heut kleiner und schmaler als andere Kinder seines alters aber ein sehr aufgeweckter Bursche.

Wir haben keine Spezial Förderung für unsere Jungs gehabt und trotzdem haben sie eine ganz normale Grundschullaufbahn gehabt.

Keine Klasse wiederholt und beide sind Überdurchschnittlich intelligent!

Warum ich dies poste?

Ich möchte allen Frühchen Eltern Mut machen!
Ein Frühchen ist wie jedes andere Kind auch und manchmal machen sie einem Kind das normal geboren wurde noch etwas vor!!!

Vertraut auf den Kampfgeist eures Frühchens

LG

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Schön von so einem positiven Ausgang zu erfahren, aber eins kann ich nicht bestätigen:

***Ein Frühchen ist wie jedes andere Kind auch***

...das stimmt nicht.

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Das wird eine Grundsatzdiskussion....

Aber ich glaube, die TE hat recht...

Meine Tochter ist bei 36+0 geboren mit einem Notkaiserschnitt wegen Herzproblemen. Sie war nach der Geburt auffällig, dannach unauffällig beziehungsweise wurde keine Ursache gefunden...

Bis heute schweben wir mit diesem Kind zwischen "normal" und "irgendwas stimmt nicht" oder "NOCH im Normbereich".

Meine andere Tochter, bei 37+0 geboren, hat seit der Geburt eine Zyste im Kopf und ne Narbe am Po, weil sie "angeschnitten" wurde.

Und ich finde, "solche" Geschichten, ob "normale" Kinder, Frühchen, Kinder mit Behinderungen, hat JEDES Kind.

Von daher hat sie recht.

Ich erlebe es auch leider viel zu häufig, dass genau wie bei "ADS" auch das Wort "Frühchen" viel zu inflationär benutzt wird. Ich würde meine Tochter zum Beispiel NIE als "Frühchen" betiteln, obwohl sie es nach der Definition ja eigentlich ist. Sie hatte aber nie wieder irgendwelche Probleme.

Auf der anderen Seite ist es zum Beispiel so, dass Kinder mit Behinderungen in normale Grundschulklassen integriert werden sollen, damit sie so "normal" wie möglich aufwachsen können. Anderorts im gleichen Land werden "Frühchenklassen" eröffnet.

Natürlich möchte man mit seinen Besonderheiten und speziellen Bedürfnissen ernst genommen werden und es ist gut, dass "Frühchen" so intensiv gefördert und betreut werden. Dennoch stehe ich dem ganzen auch skeptisch gegenüber.

Vor allem auch, wenn es um "andere" Kinder geht. Ich weiß nicht, ob du den Fall mitbekommen hast eines kleinen Mädchens, die so eine Art Weinkrampattacken bekommt, meistens über eine Stunde lang. Das "Problem" dieses Kindes hat keinen "Namen", also wird der Mutter nicht geholfen. Erst nach Einschalten der Medien wird herausgefunden, dass die kleine einen seltenen Stoffwechseldefekt hat und es wird ihr endlich geholfen. Die 3 Jahre davor lebte die Familie "irgendwie".

Die Ansammlung von "Problemchen" meiner großen Tochter haben auch keinen Namen. Von Anschuldigungen über Vorwürfe bis hin zu Beschimpfungen haben wir auch schon alles durch... Aber hey, ich steh drüber, denn ALLE Kinder sind NORMAL und JEDES Kind ist ANDERS.

Und ich glaube, das war es, was die TE sagen möchte.

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Ja, da trennen sich die Meinungen. Ich denke bei so späten Frühchen ist die Aussage auch ok, sie sind weniger vom Frühchensein betroffen.
Aber gerade bei extremen Fällen trifft die Aussage nicht zu. Ein Extremfrühchen 24./25.SSW ist NICHT wie jedes andere Kind.

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Hallo,
ich freue mich über so positive Entwcklungen von Frühchen zu lesen.

Darf ich fragen wie die 3 Jahre waren, in denen dein 2. Sohn immer wieder chronishce Bronchitis hatte? Denn das hat meine kleine (25+2) auch. Würd mich gern darüber austauschen, wenn du was dazu erzählen magst.

Letztendlich hast du recht, auch extreme Frühchen sind eigentlich wie andere Kinder auch, jedes Kind entwickelt sich anders, auf seine Weise. Meist liegt es aber an den Eltern und wie man damit umgeht. Irgendwann sollte man von dem Frühchen-Status runterkommen. In den ersten Jahren kann man das vielleicht noch gar nicht so sehen, aber ich denke die Zeit wird es schon zeigen, das Frühchen auch normale Kinder sein können :)

Vielleicht magst du ja unserem Club beitreten, wir sind grad dabei auch Mamas mit älteren Frühchen aufzunehmen. Denn genau solch positive Entwicklungen wie von deinen Jungs macht wahrscheinlich anderen Mamas ganz schön viel Mut, mir z.B. grade auch :)
http://www.urbia.de/club/Eine+Hand+voll+Fr%FChchen

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Hallo...

also erst einmal Hut ab, dass du das mit zwei Frühchen gewuppt hast. Ich fand das mit einem Frühchen schon nicht immer leicht. Mein Sohn ist bei 34+5 geboren.

Ich freu mich auch immer etwas positives über Frühchen zu lesen und ich finde du kannst stolz auf deine Jungs sein. Ich habe auch so ein positives Beispiel zu Hause. Mein 7 Monate alter Sohn krabbelt, räumt Regale aus, spielt mit seinem Spiegelbild und erzählt in "Wörtern" mit 2 Lauten. Das er ein Frühchen ist, merkt man eigentlich nur noch an Größe und Gewicht (68cm und 6180g).

Also, ich denke Frühchen und Frühchen kann man nicht vergleichen. Ein Frühchen aus der 25. SSW kann man nicht mit einem Frühchen vergleichen wie ich es hab. Der Frühchen-Bonus kann nämlich auch negativ sein. Leider ist es noch nicht ärztlich bestätigt, aber so wie es aussieht, nimmt mein Sohn mehr von seiner Umwelt war, als er verarbeiten kann, was teilweise zu massiven Schreiattacken führt. Eine Situation, in der sich auch jedes normal geborene Kind stecken kann. Mein Sohn aber wurde von meiner Hebamme deswegen in Watte gepackt, du darfst dies nicht mit ihm machen, du darfst das nicht machen.... Ich habe mich drüber weg gesetzt, achte aber dennoch darauf, dass es nicht zu viele neue Eindrücke sind.

Liebe Grüße
Klein-Erna