Hallo zusammen,
mein kleiner Sohnemann wurde letzte Woche per Notkaiserschnitt geholt, nachdem mein GBH immer kürzer wurde, der Muttermund sich geöffnet hat, Fruchtwasser abging etc pp
Die ersten 48 Std sah alles recht gut aus....
allerdings hat er am dritten lebenstag starke Hirnblutungen bekommen. erst einseitig, einen tag später sogar auf beiden seiten.
die rechte seite ist sehr stark betroffen, bei der linken ist man sich nicht ganz sicher ob die blutung auch ins gewebe ging.
natürlich hat er noch viele andere baustellen....niere, darm usw aber die größte angst begleitet uns mit der hirnblutung.
sie scheint nun endlich zum stehen gekommen zu sein, aber man macht sich natürlich viele gedanken was die zukunft bringen wird.
wird er handicaps haben, oder kann er es gut kompensieren?! diese frage stellen wir uns in jeder ruhigen minute.
ihn zu sehen tut natürlich wahnsinnig weh, diese vielen schläuche und kabel. wie gerne würde ich ihm das einfach alles abnehmen. :(
Notkaiserschnitt 26 SSW - Hirnblutungen. Suche Erfahrungen!
Ich kann deine Sorge sehr gut verstehen.
Im Grunde wird dir keiner sagen können ob und wenn ja wie stark dein Sohn beeinträchtigt sein wird. Bei jedem Kind ist das anders.
Meine Tochter geboren bei 27+2 ssw) hatte auch Hirnblutungen auf der rechten Seite. Uns wurde gesagt, es kann alles und nichts heißen, wir müssen Geduld haben und abwarten. Leichter gesagt als getan.
Nun, sie ist nun 16 Monate alt und es zeigt sich GAR NICHTS!!!
Natürlich wäre es leichter für euch zu wissen, was passieren wird, um euch darauf vorzubereiten...
Genieße jede Minute mit deinem Sohn und gib die Hoffnung nicht auf, dass er mal ein glücklicher Junge sein wird...und für jede "Besonderheit" die er hat, wirst du ihn mehr lieben!
Kopf hoch, halt durch!
Das kann dir leider zum jetzigen Zeitpunkt keiner sagen, wie sich das auswirken wird. Versuche, auch wenn es schwer ist, die auf das Jetzt zu konzentrieren. Was die Zukunft bringt, kann dir keiner, auch die Ärzte, erstmal nicht sagen.
Hallo!
Erstmal Glückwunsch zur Geburt deines Sohnes
Wie groß und schwer (bzw. klein und leicht) war er denn?
Zu deinen Sorgen:
***aber man macht sich natürlich viele gedanken was die zukunft bringen wird.
wird er handicaps haben, oder kann er es gut kompensieren?! ***
Das kann jetzt niemand sagen, das wird erst die ZEIT zeigen...leider müßt ihr da seeeeeehr viel Geduld aufbringen.
Man sagt allgemein: je höher der Grad der Hirnblutung, desto höher die Gefahr von späteren Problemen.
Grad 1+2 sollen statistisch meist ohne Spätfolgen sein, bei Grad 3 und 4 kann es zu Defiziten führen. Es kommt auch immer darauf an, in welchem Bereich es geblutet hat.
Ich weiß, es hilft nicht wirklich,aber bei meinem Sohn vor 8 Jahren hatte ich dieselbsen Ängste und er hatte nur Hirnblutung 1.Grades....aber dennoch hat er ein lebenslanges Handicap (er ist Autist -vom Kopf her fit)...aber damit können wir gut leben.
Meine Tochter kam 25.SSW und hatte zum Glück keine Hirnblutung.
Hallo,
Erstmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt deines Sohnes und ICh wünsche dir viel Kraft für die nächsten Wochen und Jahre!
Ich bin selber ein Frühchen aus der 28 SSW mit Hirnblutung 2. Grades.
Mittlerweile bin ich 19 Jahre alt und lebe beinahe Beschwerdefrei zusammen mit Mann und Hund zusammen. Meinen Haushalt meister ich selbstständig.
Ich habe zwar eine Hemiparese (eingeschrenkte Lähmung als Folge der HB) aber mir geht es bis auf gelegentliche stressbegünstigte Spastiken keine Beinträchtigungen. Allerdings hatte ich einen schweren Weg mit Krankengymnastik, Frühförderung und Ergotherapie zu gehen. Auch viele Arztbesuche, Schlaf-EEGs und Ungewissheit gehörte dazu.
Mitlerweile führe ich ein normales Leben und versuche selbst schwanger zu werden.
Du siehst auch als Frühchen kann man gut leben. Falls du weiteres erfahren mchstest schreib mir doch eine KM.
LG
fehmarngirl
Hallo avantasia,
auch ich habe per Notkaiserschnitt letzte Woche einen Sohn entbunden, bei 25+3. Bis jetzt konnte keiner eine Hirnblutung feststellen, dafür hat unser kleiner Schatz seit 2 Tagen Probleme mit der Atmung.
Die Ängste, die man um sein Kind hat, kann ich nur zu gut nachvollziehen. Mich begleiten sie auch rund um die Uhr und in manchen Momenten sind sie so gewaltig, dass ich denke, die Welt bleibt stehen. In der Klinik, in der mein Schatz liegt, gibt es Seelsorgerinnen, die mir schon sehr geholfen haben. Zusammen mit anderen Eltern, die ihre Kleinen ebenfalls auf der Intensiv besuchen und mit dem Glauben daran, dass die Kleinen ganz große Kämpfer sind, werden die vielen, vielen Wochen ertragbar sein - für unsere Mäuse.
Ich werde mich nun auf den Weg zu meinem kleinen Spatz machen. Ich wünsche euch ganz viel Kraft für diesen Tag - denn es ist so, wie schon geschrieben wurde: jeder Tag und vor allem das Jetzt zählt!
LG parsley
Hallo!!
Mein 3. Sohn ist im März in der 28. SSW mit Notkaiserschnitt geholt worden.
Am 3. Tag wollte ich mein Kind besuchen, wo die Ärztin gleich auf mich zu kam und mir sagte, dass die in der Nacht ein Ultraschall gemacht haben, weil er so unruhig war und dabei haben sie eine Hirnblutung festgestellt.
Ich hatte sofort meinen Mann angerufen und wir haben viel .
Keiner konnte uns was sagen, aber wir hatten uns gut aufgehoben gefühlt.
Sie haben immer wieder Kontrollen gemacht und alles war schon auf Notfall eingestellt, wenn die Blutung nicht auf hört.
Bei unserem kleinen hat es nur geblutet (soll hört sich blöt an normal sein in der SSW).
Dann haben sie immer wieder nach gesehen ob es mehr wird, oder/und ob es abfließen kann.
Wir waren 9 Wochen und 2 Tage im Krhs und schon bei der Entlassung konnte man schon nicht mehr viel von der Blutung sehen. Man sagte uns es sieht fast so aus wie bei einem normalen Kind, nur wenn man ganz genau hin sieht und weiß das er eine Hirnblutung hatte, dann kann man noch leichte Veränderungen sehen.
Letzten Monat war Kontrolle alles ok!!
Wir hatten damals das grade verdaut, da fing er an mit seine Atmung immer schlechter zu werden.
Ich war dann schon eine richtige Tante, was ich vor meinem Kind versuchte nicht zu zeigen.
Da er immer gekämpft hatte!! Wir waren immer shr stolz auf ihn!!
Er hatte lange Sauerstoff, was ein auf und ab war. Immer dachte ich jetzt wird es besser und er braucht nun zum Glück weniger Sauerstoff und dann.......
Und dann der Schlag wie ins Gesicht von einem Arzt der meinte, dass es Kinder gibt, die müssen mit Sauerstoff nach Hause und kommen nicht so schnell ohne aus!!
Das wollte ich sicher nicht höen und fand es unmöglich!!!
Wir waren so viel es ging bei unserem kleinen Kämpfer, was mit noch 2 Kindern nicht grade leicht war!!!
Er hat gekämpft wie ein großer!!!
Wir hatten letzte Woche die Frühchen-Kontrolle im Krankenhaus und der Arzt war sehr überrascht wie fit unser kleiner ist!!
Er ist nun 6 Monate alt (korreg. 3 Monate) und von der Entwicklung her ist er genau in der Mitte!!
Wir gehen 1x die Woche zur Krankengymnastik nur zur Unterstützung, nicht weil er es brauchte und seit ein paar Wochen gehe ich zur Pekip mit ihm und dort sind die Kinder in seinem korreg. Alter und er ist einer von denen die schon sehr weit sind!!
Ich wollte dir etwas Mut zureden. Es ist eine harte Zeit und auch unsichere!! Glaubt an euren kleinen Schatz und zeigt ihm nicht eure Angst und Sorgen, seit Stark und postiv Denkend wenn ihr im Krhs seit. Verscuh deinem Kind so viel Kraft wie möglich von dir/euch zu geben!!
Ich hoffe und wünsche mir sehr für euch, dass ihr in ein paar Monaten genauso über eurer Kind reden könnt!!
Ganz Grüße
Hallo,
das meiste wurde eh schon gesagt, niemand weiß im Vorhinein was kommt.
Ich habe Zwillinge, geboren bei 29+1, wovon einer eine Parenchymblutung rechts frontal am 5. Lebenstag durch die Beatmung erlitt.
Die Blutung war 1,6x1,1 cm groß. WEnn man bedenkt, wie klein der Kopf war, dann ist auch das eine große Blutung.
Das menschliche Gehirn ist ein Genius. Er kann aus allem alles machen, wenn die Natur das vorsieht.
Es kann durchaus sein, dass die linke Gehirnhälfte alle Areale der rechten, "zerstörten" Hälfte übernimmt, da es ja noch nichts gespeichert hatte, kann es alles noch erlernen.
Kann....muss aber nicht.
Meine Jungen sind nun bald 6 Jahre alt, anfangs hieß es dann irgendwann, alles aufgeholt, alles ok. Leider kann man das in jungen Jahren nicht so genau sagen, denn viele Differenzen zeigen sich erst in der Schule oder im späteren KiGa.
Leider haben wir noch viele Jahre Therapie vor uns, denn so richtige 6 Jährige sind meine Kinder leider nicht.
Der WEg der vor euch liegt, ist steinig und schwer und manchmal werdet ihr das GEfühl haben, ihr müsst die Ärzte verprügeln, damit sie endlich mit der Sprache rausrücken. Das Problem ist nur, sie wissen es echt nicht.
Deshalb nehmt jede Hilfe die euch angeboten wird wahr, seid "wach", nützt eure Chancen, dann wird auch euer Baby seinen Weg gehen. Aber nun erstmal, Kraft tanken, ankommen...was danach kommt....das kommt sowieso.
Wünsch euch nur das Beste.
LG
Hallo!
Ich wollte mal eine positive Geschichte dazu erzählen.
Man ist sich nicht genau sicher, wann ich geboren wurde, aber die Ärzte sagten damals irgendwann in der 28. - 30 SSW. Ich wurde sofort per Heli in ein Kinderkrankenhaus geflogen.
Es gab allerlei Komplikationen (aber keine Blutungen, soweit ich weiß). Ich musste beatmet werden, war klein und zierlich und die Ärzte hatten meinen Eltern nicht viel Hoffnung gemacht. Ehrlich gesagt kenne ich die volle Story nicht, weil meine Eltern das lieber verdrängen und für mich ist das okay. Ich grusel mich selber, wenn ich die Schlauch-Bilder sehe.
Kurze Zeit später bekam ich eine Entzündung im Knie und musste "im Brutkasten" operiert werden.
Es folgten später natürlich die Sachen, die auch für die Familie nicht ausbleiben. Wache am Bettchen mit Kontrolle, ob ich noch atmete etc.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Ich bin mittlerweile 28 Jahre alt und habe keinerlei "Schäden" davon getragen. Klar, ich war als Kleinkind noch etwas mehr krank (Erkältung, Grippe etc.) als manch andere Kinder, aber sonst gehts mir ganz normal gut.
Ich hoffe, dass es hier ebenso gut verlaufen wird und wünsche der ganzen Familie viel Mut, Kraft und vor allem Gesundheit!