Hallo
wollte mir hier jetzt mal was vom Herzen schreiben, da die letzten Wochen mir immernoch sehr zu schaffen machen.
Also am 10.11.12 um 10uhr bei 34+3 hatte ich meinen Blasensprung meine kleine lag schon wochen in der startposition deswegen machte ich mich in ruhe fertig (naja saß eigentlich auf dem klo und wartete bis das wasser nicht mehr läuft )
nach ein paar Minuten auf dem klo kam mein Mann der sich Sorgen machte, ins Bad und fragte ob alles in Ordnung sei ich antwortete NEIN deine Tochter kommt heute
mein Mann wollte schon wieder aus dem Bad, es dauerte einen Moment bis er verstand das es jetzt los geht und ich nicht nur wieder Verstopfung hab.
Was machen wir jetzt? soll ich den Krankenwagen rufen? fragte mein Mann ganz nervös ich sagte nein ich warte noch einen moment bis ich auftehen kann ( dachte irgendwann muss das Wasser ja weniger werden) räum du solange die Küche auf ich frag mich heute noch wieso ich ihm das gesagt hab. Aber er machte es ganz brav .
Ausgestopft damit ich überhaupt vom klo runter kam machten wir uns auf den Weg ins Krankenhaus mein Mann fragte mich noch muss ich schneller fahren? hälst du es noch aus? er war echt zu süß. Im nachhinein denke ich das ich irgendwie unter schock stand so ruhig bin ich eigentlich nie.
Im Krankenhaus wurde ich erst mal ans CTG angeschlossen. Neben mir eine Frau die starke Wehen hatte
Dann durfte ich auf mein Zimmer und sollte ab 17 Uhr mich im Kreissaal melden, für den wehencocktail. Um 16Uhr und einige Treppen später hat sich der Wehencocktail erledigt ab in den Kreissaal. Dort lag, saß und stand ich in jeder stellung die man sich vorstellen kann weil ich einfach nicht mehr wusste wo hin mit mir.
Dann kam die Schwester und gab mir ein Schmerzmittel über den Tropf hehe leute das zeug hat es echt in sich ich hatte immernoch genau die selben Schmerzen es hat an den Schmerzen wirklich nichts verbessert aber ich war total verballert rechts und links hab ich gar nichts mehr gesehn und schwankte mindestens acht mal zum klo.
Es kommt mir immernoch wie ein Traum vor der weg zum klo als wäre ich geflogen.
Bei jeder Wehe musste ich auch spucken da war mir mein Mann eine große Hilfe er tupfte mir die stirn ab, hob die schalen zum Spucken und auf dem weg zum klo soll ich mich wohl auch übergeben haben wovon ich aber nichts mehr weiß. Im klo angekommen hab ich gleich mal in die Waschbecken gespuckt. Ja genau in alle drei auch die machte mein Mann sauber ich muss ehrlich sagen ohne meinen Mann hätte ich das nicht geschafft ich habe auch das gefühl das es uns noch viel mehr verbunden hat, er hat wirklich tolle Arbeit dort geleistet.
Ich hab mich nicht wirklich konzentrieren können denn ich wusste zwar vom Kopf her das ich die Geburt nicht mehr aufhalten kann aber vom Herzen her wollte ich sie noch nicht so früh bekommen.
Um 18Uhr schaute die Hebamme nach dem Muttermund und sie sagte 2 cm ich war geschockt. Um 20Uhr sagte sie 4cm ich hab ihr gesagt sie soll nochmal nachschauen und wenn er nicht komplett offen ist geh ich wieder heim!!!
ab 21uhr wurde es immer schlimmer ich sagte der Hebamme das ich gar keine Wehenpausen mehr habe sie schaute nach und dann ging alles ganz schnell 22uhr Muttermund komplett auf und sofort wurden die Kinderärzte gerufen. Mir hat das große Angst gemacht.
Nach ein paar Presswehen die ich ganz angenehm fand im gegensatz zu den schmerzen vorher war der winzige kopf da
die hebamme sagte jetzt warten wir auf die nächste wehe und dann haben sie ihr kind klar dachte ich wehen hab ich genug aber es kam aufeinmal keine mehr
die hebamme wollte mir was für die wehen spritzen aber meine nerven machten das nicht mehr mit ich drückte wärend sie die spritze aufzog wie verrückt und meine kleine lag bei der zweiten Hebamme in den Armen. Stolz schnitt mein Mann die Nabelschnur durch und dann kam sie weg ich hab sie nur ganz kurz gesehen und hinter mir wurde sie von drei Kinderärzten versorgt und untersucht. Ich konnte nichts sehen und geredet hat auch keiner der Ärzte mit mir. Klar sie hatten in dem Moment was andres zu tun aber das waren die längsten Minuten meines Lebens.
Dann kam die Nachricht ihr geht es gut sie kommt auf die normale Kinderstation mein Mann ging gleich mit ihr und ich wartete auf die Nachgeburt.
Überglücklich machte ich noch spaß mit den Hebammen sie wollten mir einen Zettel mit meinem Namen an den Arm machen, ich sagte nur solange sie ihn mir nicht an den großen zeh machen
Die Nachgeburt kam nicht nach 2,5stunden breitbeinig im Kreissaal kam wieder ein Ärzteteam und wollte eine Vollnarkose machen um sie so zu holen. Ich wollte aber keine denn dann hätte ich meine Tochter erst am nächsten Tag gegen nachmittag sehen dürfen. Der eine Arzt sagte man könnte sie auch mit der PDA holen aber es könnte doch etwas unangenehm werden. Mir war das egal ich sagte machen sie das.
Noch immer verballert von dem "schmerzmittel" kamen lauter Grüne Männchen mit hellen lichtern und Nadeln. Ich fühlte mich wie von aliens entführt. Diese lustigen Männlein setzten die PDA. Dann kam eine Ärztin die sich einen Handschuh bis zum Ellenbogen zog sie sagte sie geht jetzt rein und löst die plazenta mit der hand ab das sah aus wie beim Tierarzt wenn die mit dem ganzen Arm im po der Kuh verschwinden aber es hat geklappt.
Aufeinmal hörte ich die stimme meines Mannes im Flur mit der Hebamme sprechen, ich verstand nur wie soll ich es ihr sagen? Intensivstation!
Ich schrie durch den Raum was ist passiert? mein Mann kam dann rein und sagte die kleine hat auf dem weg nach unten zur Kinderstation nicht mehr geatmet. Dieser Satz war schlimmer als jede Wehe für mich ist die Welt unter gegangen. Sie Atmete wieder und mein Mann bekam zwei fotos für mich von ihr mit damit ich sie auch mal sehen kann.
Von der Brust abwärts spürte ich nichts mehr, die Hebamme und mein Mann legten mich auf mein Bett und schoben mich in mein Zimmer. Meine Zimmernachbarin hatte ihren kleinen Sohn auf dem Arm und ich war alleine. Diese Nacht werde ich wohl nie vergessen. Sie stillte den kleinen und er lag nur wenige cm von meinem Kopf weg. Überall hörte ich Babys schreien und meine Tochter lag 5 stockwerke von mir weg auf der Intensivsation und ich konnte nicht zu ihr. Bei jedem schrei dachte ich es wäre meine kleine. Die Nacht war unendlich lang ich krallte mich die ganze Zeit an die zwei bilder meiner süßen und hatte jedes mal fast einen Herzstillstand als die Tür auf ging und die Schwester nach mir oder der andren Mama schaute. Ich dachte immer es kommt jemand rein und sagt das es der kleinen schlechter geht.
Am nächsten Morgen kam mein Mann um 7uhr und fuhr mich endlich zu meiner Tochter. Ich war überglücklich aber auch unendlich Traurig sie dort zu sehen. Die ganzen Kabel, schläuche, Monitore und und und waren die Hölle für mich. Sie hatte eine infektion und bekam antibiotikum
Ich weiß nicht ob ich überempfindlich bin aber für mich war es kaum auszuhalten.
Ab da hab ich 12 Stunden jeden tag bei meiner Tochter verbracht. Ich durfte sie zwar nur selten nehmen aber ich wollte einfach bei ihr sein.
Nach einer Woche kam sie auf die Kinderstation dort versorgte ich sie von 8Uhr bis 20Uhr komplett selbst. Der Heimweg jeden Abend war allerdings schrecklich obwohl schrecklich nicht mal annähernd beschreibt was ich fühlte. Ich war den schwestern dort sehr dankbar das ich schon früher zu ihr durfte und auch länger bleiben. Besuchszeit war nämlich von 9.30uhr bis 13uhr und von 14uhr bis 19uhr.
Mich hat es echt gewundert das andre Mütter (die ihr erstes kind bekommen haben und manche sogar noch stationär waren) nur für eine Stunde vorbei kamen um ihr kind an zu sehen und dann wieder weg waren.
Am 23.11 sagte die Ärztin zu mir so Frau .... jetzt endet die Dauerbelagerung von ihnen sie können ihre Alissa mit heim nehmen ich war so überrascht das ich fragte ist sie auch wirklich gesund oder wollen sie mich nur los werden
ich muss sagen die insgesamt 2 Wochen stecken mir noch arg in den Knochen es war die schlimmste zeit meines Lebens das einzige was mir hilft ist mein kleines wunder das gerade neben mir auf dem sofa liegt und schläft. Ich hab noch nie was schöneres gesehen als meine Tochter. Sie ist mein Leben und alles andre worüber man sich früher sorgen machte kommt mir jetzt so dumm vor, das einzige was zählt ist dieses wundervolle Mädchen das mich mit großen Augen anschaut und mir das gefühl gibt das größte für sie zu sein.
jetzt fehlen nur noch 2 blutergebnisse die auffällig waren diese bekommen wir ende dieser woche aber mein Mann und ich haben beschlossen das alles gut ausgeht.
Ach ja sie kam um 22:38uhr zur welt mit 2690g 48cm und 32,5cm ku
hui wurde das lang ich hoffe es ist einigermaßen verständlich geschrieben
34+3 Geburt der kleinen Alissa
Alles alles Liebe zur Geburt deines Wunders !
Da habt ihr eine schlimme Zeit hinter euch, umso schöner dass ihr jetzt alle zuhause kuschelt !
Ich drück die Däumchen, dass das Labor unauffällig ist
Lg Tanja mit Luise (29+2 ) und Sophie
vielen Dank das ist lieb von dir
ich wünsche dir auch alles Gute
Gern geschehen und vielen Dank ! Uns geht es inzwischen wirklich richtig gut
Wie süss, ein bisschen lustig und hammer
Herzlichen Glückwunsch und alles alles Gute für die Zukunft und vor allem bleibt gesund!
Mit vielen lieben Grüssen Veronicka mit Lia und Fabian
vielen danke
wünsche euch auch alles Gute
Danke Dir
Herzlichen Glückwunsch zur Geburt !
Unsere Tochter kam am 22.10.12 bei 33+6 zur Welt und wog 1765 Gramm bei 44 cm.
Leider ist sie noch im KRankenhaus, aber wir hoffen, dass sie bald heim darf. Leider hat sie noch so ihre Schwierigkeiten.
Ich wünsche Euch alles Gute und viel Spaß und eine aufregende Zeit mit eurem kleinen Sonnenschein !
Liebe Grüße
Ramona
vielen Dank
bei uns war es so das es erst kaum verbesserung gab und ich dachte schon sie muss ewig im Krankenhaus bleiben. An einem Morgen bin ich wieder ins krankenhaus und da war wieder das gleiche sie wollte nicht trinken, konnte die tempi nicht halten, verdauung funktionierte nicht und gelb war sie auch wieder. Mittags zog sie aufeinmal ihre Flasche weg als wäre ein Spielzeug am Flaschenboden und schrie weil sie nicht satt wurde ich wusste erst gar nicht was los ist denn ich hab sonst echt um jeden tropfen kämpfen müssen und einen teil bekam sie über die magensonde aber an dem Mittag obwohl der Morgen so schlecht anfing, war alles anders. Sie beschloss dann auch das sie die blöde Magensonde nicht mehr brauch und zog sie sich . Abends wurde ihr bett schon von 37grad auf 35 runter gestellt und drei tage später durfte ich sie ganz überraschend heim nehmen. Also wie du siehst kann es ganz schnell gehen. Ich hoffe das es bei eurer tochter auch so klick macht und sie ganz schnell bei euch ist. Was hat sie denn noch für Probleme wenn ich fragen darf?
wünsche euch von herzen viel Kraft und alles Liebe