Fahrtkosten zur Klinik

Hallo.

Ich glaube ihr könnt mir das ganze am ehesten beantworten.

Wie ist es mit den Fahrkosten zur Klinik, meine Zwillinge kamen bei 32+1 und lagen ca. 5 Wochen in der Klinik. Können wir die Fahrtkosten bzw die Kilometer in der Steuer mit absetzen? Ich musste 3 Wochen auf einen Wohnheimplatz warten, sprich mussten die ersten 3 Wochen täglich hinfahren weil ich gestillt hab bzw abgepumpt.

Noch was, ich lag vor der Geburt 87 Tage stationär in selbiger Klinik (einfache Strecke 80 km) mein Mann kam fast jeden Tag zu Besuch, wie verhält sich es da?

Hoff ihr könnt mir helfen.

Lg Katrin mit Jungs 8 Monate (korr. 6)

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Hallo Katrin!
Wir haben unsere Fahrtkosten über die (private) Krankenversicherung unserer Tochter ersetzt bekommen. Den Antrag haben wir formlos gestellt und eine Bescheinigung der Klinik beigefügt. Es gab 30 Cent für jeden gefahrenen KM, also deutlich mehr als eine mögliche Steuererstattung für außergewöhnliche Belastungen. Da wird nämlich ein Betrag, die so genannte zumutbare Belastung, erst mal von den Kosten abgezogen. Manchmal wirken sich Kosten dann gar nicht aus, weil die zumutbare Belastung, abhängig vom Einkommen, höher ist. In der Klinik hieß es, dass auch viele gesetzliche Krankenkassen die Fahrtkosten erstatten: wegen des Transports der Muttermilch und der Bindung von Kind und Eltern.
Die gilt übrigens nur für die Fahrtkosten nach der Geburt. Für die Zeit davor hat ein Finanzgericht entschieden, dass ohne eine vorliegende medizinische Indikation der Besuche die Fahrtkosten keine außergewöhnliche Belastung darstellen.
Ich hoffe, das hilft Dir weiter. An Deiner Stelle würde ich in jedem Fall erst für alle Fahrten eine Erstattung bei der Krankenkasse beantragen und, soweit die Kosten nicht erstattet werden, diese in der Steuererklärung eintragen. Man muss alles versuchen, auch wenn es evtl abgelehnt wird.
LG wippsteert

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Ich hatte damals angerufen und es wurde gesagt das sie nichts bezahlen. Leider. Also wird's wohl nur in die Steuererklärung fallen :/

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Hallo!

Unsere KK hat leider auch nichts bezahlt... Wir haben's dann in der Steuererklärung angegeben und haben einen Großteil zurückbekommen, wieviel genau weiß ich leider nicht. Die Fahrtkosten von meinem Mann während meines stationären Aufenthalts haben wir meine ich auch angegeben. ich würd erstmal alles reinreichen was ihr habt und die beim Finanzamt sollen dann entscheiden ob und wieviel. Habt ihr einen Steuerberater oder macht ihr alles selber? Die können einem da auch ganz gut weiterhelfen.

LG Wiebke

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Hallo Katrin,

von der Steuer absetzen kannst du die Fahrten auf jeden Fall.
Zusätzlich solltest du bei deiner KK anfragen, ob sie dir eine Fahrtkostenerstattung geben, da du ja milch transportieren musst.

Bei meiner KK hat es sehr lange gedauert, bis es mal bewilligt wurde. Am besten ist, dass die Ärzte oder eine Sozialarbeiterin dort ständig nachhacken.

MfG, Blaue-Ente

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Das geht allerdings nur für die Fahrten, als schon dein Baby da war. Die Fahrten davor kannst vergessen

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Ich werd jetzt einfach mal einen formlosen Antrag hinschicken. Brauch ich eine Bestätigung über den Krankenhausaufenthalt der Kleinen?

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Hi,

Ganz ehrlich? Da hab ich mir keine Gedanken drüber gemacht und es war mir auch egal. Sind teilweise mehrmals täglich gefahren. Ich habe noch eine große Tochter die mittags aus dem kiga geholt werden müsste und versorgt. Dann hab ich eine Betreuung organisiert (Großeltern, Freunde ect) und bin dann wieder zu den kleinen gefahren. Mein Mann ist dann abends nach der Arbeit noch dazu gekommen.

Da gab es wichtigeres für uns als Geld. Soll kein Angriff sein....

Aber mit der Bescheinigung für das stillen bekommst du eine pauschale von der kk für die Kilometer.

Lg
Jacqueline mit Lana 6 Jahre, marissa und Vanessa 2,5 Jahren

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Klar gibt es am Anfang Wichtigeres als das Geld (so lange genug da ist, um den Tank immer wieder zu füllen). Aber im Laufe der Zeit kommen schon die Gedanken über die Kosten. Zudem wurde man in unserer Klinik von einer Art Sozialarbeiterin gerade über die finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten aufgeklärt. Und das unabhängig vom Einkommen.
Wir sind in den 4 Monaten Klinik bei einer Entfernung von etwas über 25 KM mehr als 10.500 KM gefahren (häufig doppelt am Tag). Das ist kein Pappenstiel bei den heutigen Spritpreisen.
Die TE wohnt 80 KM entfernt von der Klinik, ist also auch einige KM gefahren.
Man wundert sich, wieviel da zusammen kommt.

LG wippsteert

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Da Stimm ich dir schon zu, die sprittkosten sind enorm aber für mich/ uns gab es wichtigeres in dem Moment. Danach müsste ich mich um Physio, Frühförderung ect für meine Zwillinge kümmern und dann war es mir irgendwann einfach zu blöd. Und glaub mir, eigentlich gehören wir nicht zu den Leuten die Geld gern verschenken. Aber es geht um unsere Kinder, unabhängig von Zuschüssen, fahren würden wir eh.

20-25km eine einfache Strecke, mehrmals tägl. und mit 2 Autos....ja da ging einiges ins Auto...

Lg