Ich überlege grade ob für meine Tochter (3, kam bei 25+2) therapeutisches Reiten was wäre, nachdem uns dazu geraten wurde. Sie hat u.a. einen starken Bewegungsdrang und Wahrnehmungsstörungen.
Hat jemand schon Erfahrungen mit Reiten in dem Alter machen können? Wie läuft sowas ab und was bringt es wirklich?
Freue mich über Antworten :)
therapeutisches Reiten
hallo,
ich bin mama von zwei frühchen und besitze seit kurzem eine therapeutisch ausgebildete stute.
ich bin für das therapeutische reiten. (egal ob pferde, esel oder kamele)
es fördert das gleichgewicht und auch die wahrnehmung.
ich selber darf KEINE therapie stunden geben weil ich keine ausbildung dazu habe. ich mach es nur für meine kinder und deren ihre freunde (sozusagen als ponyreiten!) die stute hatte es nur zufälligerweise
mein sohn hat aber schon richtige therapie stunden gehabt und ich würde behaupten ihm hat es was gebracht. (er hat koordinationsstörungen)
bei uns gibts es sogar pysiotherapeuten die mit einem pferdehof zusammen arbeiten dh. es wird als pysio-stunde mit der kasse abgerechnet und somit muss man es nicht selbst bezahlen. vllt. gibts das bei euch ja auch.
wenn du dich dann für eine therapie stunde entscheidest dann achte bitte darauf dass, die therapeutin ne richtige ausbildung hat. man erkennt den unterschied ob der stall "therapeutisches reiten" anbietet oder nur "therapieunterstützendes reiten"
da gibts nen kleinen unterschied... dh. wenn ich als "laie" nen kurs für reittherapie beleg dann kann ich auf meiner stute "therapieunterstützendes reiten" anbieten.
"therapeutisches reiten" darf nur von einer ergo/pysiotherapeutin mit zusatz therapeutisches reiten anbieten.
meiner meinung sollte dann zu jemand "richtigem" gehen.
ich selber mach den kurs nicht und fänd es auch nicht i.O. wenn ich mich dann nach einem 6-8 wochen kurs therapeutische reitlehrerin schimpfen würde. denn mein kurs kostet ca 150€ und geht 8 wochen und die richtigen therapeuten müssen ein haufen geld und zeit investieren.
klar, mach ich auch en paar kinder drauf aber es ist nur aus spass an der freude und ich nenn es eher "pony-spass"!!!
LG
Also meine Reitlehrerin hat eine Zusatzausbildung, die Betonung liegt auf AUSBILDUNG!, ihre sieben Pferde sind alles "Therapiepferde".
Meine Vorschreiberin schreibt ja, dass man die Ausbildung nur als Ergo/Physiotherapeut machen kann. Das stimmt so nicht. Meine Reitlehrerin ist Sozialpädagogin und Trainerin C und konnte damit die Ausbildung machen.
Die Vorraussetzungen sind mind. einen Trainerschein und eine pädagogische Ausbildung ODER eine Ausbildung zur Ergo/Physiotherapeut.
Ein gutes Therapiepferd ist neben einer guten Trainerin das A und O.
Es zeichnet sich durch regelmäßiges Training, einen klaren Kopf und eine fundierte Grundausbildung aus. Es sollte gut gehalten sein und unter Artgenossen leben.
Ich selbst habe aufgrund meiner pädagogischen Ausbildung oft und regelmäßig meiner Reitlehrerin assistiert oder auch im Krankheitsfall mal eine Stunde übernommen.
Ihre Zielgruppe sind Behinderte Erwachsene, Jugendliche und Kinder, verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche und suchtkranke Erwachsene.
Laut meiner Reitlehrerin ist das ideale Alter mit dem Reiten zu beginnen ab 4/5 Jahren. Davor ist es nur führen, kein Reiten.
Wahrscheinlich wird es in dem Alter deiner Tochter vorrangig erstmal ums Versorgen, den Umgang mit dem Wesen Pferd, spielen rund ums Pferd und erstes Führen (Gleichgewicht) gehen.
Ich kann es nur empfehlen!
hallo,
ja stimmt sozialpädagogin gehört auch dazu! aber was ich damit sagen wollte das man nicht zu einem "lari-fari" reittherapeuten gehen soll... also zu so einer wo einfach mal schnell ne fortbildung gemacht hat
ich habs bissl blöd geschrieben aber ich hoff jetzt ist es verständlicher
LG
Hallo.
mein Sohn geht seit 2 Jahren (also seitdem er 3 ist) zum therapeutischen Reiten. Bei uns läuft das über den Kindergarten (HPK) - sie fahren i.d.R. einmal die Woche. Bei uns ist es dann so, dass sie mit 6 Kindern fahren. Anfangs ist er immer auf einem Fohlen geritten, um überhaupt ein Gefühl dafür zu bekommen, mittlerweile reitet er richtig gut auf dem großen Therapiepferd, fängt jetzt auch an, darauf "Kunststücke" zu machen (rückwärts sitzen, beim Reiten einmal umdrehen und sowas). Es schult auf jedenfall die Körperwahrnehmung und das Gleichgewicht. Das ist bei ihm deutlich besser geworden (aber ob es nun nur am Reiten liegt? Er hat ja auch noch KG und PSychomotorik).
Jedenfalls würd ich es immer wieder machen, schon allein weil er wirklich viel Spaß daran hat
LG
Hoffe mal nicht, dass die Kinder auf einem Fohlen geritten sind,
sondern auf einen Pony
Ja ja, kann sein - ich hab davon keine Ahnung
Danke für eure Antworten.
Also ich denke wir werden es mal ausprobieren. Bei uns in der Nähe gibts nen Reitstall wo sowas angeboten wird, allerdings war die Dame am Telefon nicht sehr freundlich und meinte nur ich soll mir das am Samstag einfach mal ansehen. Nagut das werden wir dann mal machen, jeder hat ja mal nen schlechten Tag. Pferde findet meine kleine ja richtig toll und das erstemal Ponyreiten war der Hit, sie hat sich tierisch gefreut und konnte sogar mal still sitzen wenn man sie drauf hinwies :D