Hallo zusammen,
ich hatte vor einiger Zeit hier einmal geschrieben, weil mein Patenkind mit einer Unterversorgung in 30.+0 mit 740 g, 33cm zur Welt kam am 20.3. zur Welt kam.
Sie entwickelt sich soweit gut, hat von Anfang an kaum Probleme gehabt (anfänglich C-Pap, sofort Stuhlgang, keine Augenprobleme, etc...)
Sie wurde bis kurz nach dem eigentlichen ET am 30.5. im KH behalten und bis eine Woche später zusätzlich zur Flasche mit Sonde zugefütttert.
Und da komm ich zu meiner eigentlichen Frage.
Sie hat eine absolute Problematik bezüglich Trinken.
Sie trinkt nie die geforderte Menge. Es sollten um die 700ml sein. Pro MAhlzeit alle drei Stunden oder mittlerweile manchmal vier Stunden (man dachte, sie hätte dann vielleicht mehr Hunger?) schwankt die Menge stark. Es ist auch jedes Mal ein Kampf, weil sie sich nach 40 ml mit aller ihr zur Verfügung stehenden Mittel wehrt (nicht saugen, mit der Zunge Flasche rausschieben, schlafend stellen, weinen,...) Das heißt, teilweise bleiben über 70 ml in der Flasche. Nur nachts schafft sie im Schlaf ihr 120ml in 15 Minuten.
Jetzt kommt dazu, dass sie oft die Menge spuckt.
Die letzten Wochen konnte sie trotzdem zunehmen, wenn auch wenig, aber die letzten Tage hat sie eher abgenommen.
Es gibt Tage, da ist es besser, aber an manchen Tagen ist es echt katastrophal.
Ich weiß, dass Frühchen das Problem oft haben, aber habt ihr Erfahrungen gemacht, was man noch tun kann.
Grundsätzlich ist es ein sehr fröhliches Baby. Sie lacht total viel und sobald die Flasche weg ist, strahlt sie einen wieder an. (auch nach dem Spucken)
Meine Freundin hat natürlich Sorge, dass sie wieder sondiert werden muss.
Laut Ki-A gibt es keine körperlichen Gründe für ihre Trinkverweigerung.
Meine Freundin vermutet schon, dass sie halt das Trinken nicht mit ihrem Hunger in VErbindung bringt.
Könnt ihr mir von eurer Erfahrung berichten ?
(sorry ist bisl lang geworden!)
lg
katici
ExtremFrühchen-trinken-spucken
Hallo,
wow 700 ml da kommt meine heut noch nicht hin und die ist korrigiert 4,5 Monate (offiziell7Monate).
Die ließ auch immer viel in der Flasche, hat auch gespuckt, aber hat zugenommen. Zwar nicht immer die 150 g aber egak.
Mein Arzt hat immer gesagt. ein gesundes Kind verhungert nicht.
Wenn sie allerdings abnimmt ist das ja nicht so gut.
Evt mal Milch oder Sauger wechseln?
Und wenn sie doch wieder eine Zeit sondiert werden müßte wär das doch auch nicht soooo tragisch. oder?
Ich hab mir an schlechten Tagen die Sonde oft hergewünscht
lg
Ich bin froh, wenn Henrik (10,5 Monate, korrigiert 7) am Tag über 300ml kommt
Hallo!
Bei uns war das genauso. Meine Tochter kam in der 28. SSW mit 670g zu Welt. Sie hatte auch
nicht allzu große Probleme. Anfangs klappte das mit dem Trinken ja noch einigermaßen gut, aber
so ungefär mit 6 monaten (unkorrigiert) ging der Albtraum los. Sie schrie nach ca der Hälfte der Flasche
und wehrte sich mit allen Mitteln. Ich habe wirklich ALLES probiert, vom durch die Wohnung laufen und dabei füttern, bis zu unzähligen verschiedenen Flaschen und Saugern, nichts half. Zu allem Überfluss
hat sie sich auch oft noch erbrochen. Der KiA meinte dann, er glaubt, sie hat genug von immer nur
Fläschchen und ich soll mit Karrottengläschen anfangen, sie braucht Abwechslung. Ich war wirklich
mehr als skeptisch, aber da ich dem Arzt wirklich vertraue, hab ich's ausprobiert.....
Und was sollich sagen - von diesem Tag an war das Leben wieder schön
Meine Tochter freute sich auf ein paar Löffel Gemüse und trank anschließend ihre benötigte Menge.
Deine Freundin kann ja mal beim KiA nachfragen, dann sieht sie ja, was der meint!
Viel Durchhaltevermögen wünsche ich ihr!
Gruß
Hallo!
700ml finde ich schon sehr ehrgeizig! Das hätte mein Sohn in dem Alter (er kam mit ähnlichen Werten auf die Welt) niemals geschafft!
Sag Deiner Freundin das sie sich nicht so einen Streß machen soll! Das ist zwar leichter gesagt als getan, aber wenn man sich verrückt macht, wird die ganze Sache noch schlimmer!
Auch termingeborene Kinder trinken nicht immer konstant die gleiche Menge! Auch die haben Phasen, wo sie mal mehr und mal weniger trinken! Solange das Baby Deiner Freundin das Trinken nicht völlig einstellt, kann ich mir nur sehr schwer vorstellen, das wieder eine Sonde gelegt wird!
Mir wurde von den Ärzten gesagt, eine Zunahme von 80g wäre wünschenswert! Aber es es ist nicht tragisch, wenn das mal nicht geschafft wird!
Alles Gute für Dein Patenkind!
LG
asira
Also Alina trinkt bis heute nicht ihre Mengen ne ist fast 10 Monate alt! Am Anfang habe ich mich ständig fertig gemacht aber es bringt nix!! Nimm den Druck raus und achte nur darauf das sie zunimmt :)
Halo katici,
meine Tochter ist auch bei 30+0 geboren. Also sie ca. 2,5 Monate alt war fing das Drama an. Nachts hat sie immer gut getrunken, aber tagsüber bei jeder Flasche ein Kampf. Nach unterschiedlichen Mengen hat sie dann nur noch gebrüllt und sich gewunden. Es war eine sehr anstrengend Zeit. Wir habe alles versucht. Es schien, als ob sie auf den gastrokolischen Reflex reagiert. D.h., dass der Darm sich ja beginnt zu bewegen, wenn der Magen gefüllt wierd. Und sehr sensible Kinder finden das sehr unangenehm. Wir haben noch eine eine Kur mit Mutaflor gemacht (wir hatten sie auch kurz vorher impfen lassen) und die Nahrung umgestellt. Nach ca. 4 Wochen war es Gott sei Dank vorbei.
Leider war mir aus der Klinik eingebleut worden, dass sie 1/6 ihres Körpergewichts zu sich nehmen MUSS. Also habe ich alles daran gesetzt das sie trinkt.
Heute mit etwas Abstand würde ich es anders machen: Ich würde sie trinken lassen bis sie nicht mehr mag oder kann und dann in kürzeren Abständen kleine Portionen anbieten. Quasi nach Bedarf und nicht nach muss. Vielleicht spuckt dein Patenkind dann auch weniger, wenn es kleinere Portionen zu sich nimmt?! Oder einfach auch mal die Waage stehen lassen und einfach nach dem Befinden und Hunger des Kindes gehen.
Viel Erfolg und viele Grüße
Moe
Hallo,
700ml hat meine Große nie getrunken. Sie wurde bei 36+6 mit 2600g geboren und hatte eine extreme Trinkschwäche. Maximal 80 ml alle 4-5 Stunden hat sie getrunken. War es doch mal mehr kam alles wieder raus. Für ein Fläschchen habe ich ca. 1 bis 1,5 Stunden gebraucht, da sie einfach so wie du beschreibst sich mit allen Mitteln gewehrt hat.
Erst mit der Beikost wurde es ein ganz klein wenig besser. Mit 1 Jahr hat sie 6900g gewogen. Zwischendurch hatten wir auch KKH-Aufenthalte mit Sondierung. Mit ca. 2-3 Jahren wurde es langsam besser. Mit 3 Jahren hatte sie 11 kg.
So, heute ist sie fast 11 Jahre und leider etwas übergewichtig, aber sehr groß.
Es war eine harte Zeit. Und ich bin sehr froh, dass es nur bei meinem ersten Kind so war. Meine anderen beiden (34+5 und 31+0) haben nie Probleme beim Essen gemacht. Allerdings ist mein Jüngster immer noch sehr zart (12,5 kg mit 3,5 Jahren).
Wenn wir uns rückblickend über die ersten Jahre mit unserer Großen unterhalten, meint mein Mann immer scherzhaft, dass ich 25 Stunden vom Tag mit Füttern zugebracht habe.
Ich wünsche der Mutter deines Patenkindes viel Geduld.
LG