Frühchen erhöhtes Übergewichts-Risiko?

Hallo alle zusammen :-D

Ich lese schon recht lange hier mit und habe mich jetzt angemeldet, da ich eine dringende Frage habe und im Netz nicht wirklich was dazu finde.
Ich habe meine Tochter in bei 33+4 ssw zur Welt gebracht nach vorzeitigem Blasensprung. Sie war überraschend groß und schwer. Sie wurde nur auf 2100 g geschätzt. Kam aber mit 2790 g 46 cm und 32,5 Kopfumfang. Also wirklich groß für die Woche. Sie wurde dann auf 34+6 ssw vordatiert. Ich hatte keinen Schwangerschafts Diabetes, da ich mehrmals darauf getestet wurde. Sie war einfach groß und schwer, aber ihr Vater ist auch 1,94 m groß ;-) Ihr ging es gut, sie hatte nur eine Trinkschwäche und wir konnten nach 10 Tagen nach Hause

So das zur Vorgeschichte :-D
Heute war die U4. Sie ist jetzt 4,5 Monate alt und ist 66 cm groß und 7780 g schwer und 42 cm Kopfumfang. Hat also gut aufgeholt;-)
Jetzt meinte die Ärztin ich müsse aufpassen dass sie nicht übergewichtig wird, da frühchen dazu wohl neigen. Sie bekommt nur die pre HA von Hipp. Beikost hat sie noch kein Interesse. Wie ist bzw. war das bei euch, habt ihr auch aufpassen müssen? Sie meinte dann ich soll wenn ich mit Beikost starte erstmal nur Gemüse geben. Und nur Wasser und kein Saftschorle, was ich sowieso nicht gemacht hätte.
Danke fürs lesen!
LG Silke

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Hallo,

Mein Baby wird bald 19.....
War damals auch ein fruehchen. Heute ist er 1,80 und wiegt 72 kg. Er ist mega sportlich und hatte nie Probleme mit dem uebergewicht. Er hat damals so viel suessen gegessen....das er ne Tonne wiegen muesste.
Mit 14 kam der sport...kein suesskram mehr.
Tja nun ist mein Baby gross...wohnt mit seiner Freundin zusammen und wir basteln mit 37 an Baby Nr 2 ;-)

Lg

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Vielen Dank für deine Antwort :-D
Ich hab mich auch über die Aussage etwas gewundert. Ich würde doch auch bei einem zum Termin geborenen Kind auf die Ernährung achten.
Ich kann sie ja aber jetzt auch nicht hungern lassen, da sie ja nur Milch bekommt zur Zeit. Sie ist auch nicht dick, sie hat ihren Babyspeck und bisschen dicke Backen aber das soll ja so sein ;-)
Dann viel Erfolg bei Nr.2 und eine gute Zeit wünsche ich #winke

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Hab ich noch NIE davon gehört - und ich bin nun fast 9 Jahre in vielen Frühchen-Problemen mit "drin". Enkelmaus Leonie kann essen und trinken, soviel sie will und nimmt nur gaaaaaaanz langsam zu. Sie krebste immer am Rande des Untergewichts herum - und das obwohl sie "familiär vorbelastet" ist mit evtl. schnell zunehmen.
Auch der Frühchensohn meiner Nichte ist normalgewichtig und hatte noch nie Probleme.
Zum Getränk: Es gibt Kinder, die mögen einfach kein pures Wasser, Leonie war eine solche. Sie klemmte die Lippen zusammen bei Wasser ;-) Da kochten wir Früchtetee, ließen ihn gut ziehen - und gaben diesen abgekühlt und ungesüßt zu trinken - sie war begeistert.
Sie liebt heute noch Eistee aus "Himbeer/Waldbeerentee". Und Saftschorle schadet auch nicht, wenn eben nur ein "Schuß" Saft in z.B. Medium-Mineralwasser gegeben wird, muss ja nicht halb/halb sein.
LG Moni

4

Vielen Dank für die Antwort,
Die Ärztin macht das wohl daran fest weil sie bis jetzt so gut zugenommen und somit alles aufgeholt hat. Meine Hebamme meinte der Grund sei eher, da es so warm war diesen Sommer musste sie weniger Energie für die Erhaltung der Körpertemperatur verbrauchen und könnte besser wachsen und zunehmen.
Ok dann lass ich mich mal nicht verunsichern ;-)
Liebe Grüße

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Moin,

aha, ich kenne in meinem Freundeskreis eher das andere Problem, dass die Frühchen eher zu wenig zunehmen und man ihnen das Essen hinterhertragen muss als dass sie zu Übergwicht neigen. Kennt sie sich wirklich gut mit Frühchen aus?
Wenn nein, such Dir vielleicht einen Kinderarzt der damit Erfahrung hat, wir haben uns extra einen gesucht der als Neonatologe jahrelang in der Frühchenstation gearbeitet hat. Es ist extrem nervig immer auf der Hut sein zu müssen ob das jetzt stimmt oder nicht was der Arzt sagt.

LG
Pikku

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Es ist extrem nervig immer auf der Hut sein zu müssen ob das jetzt stimmt oder nicht was der Arzt sagt.

OH JAAA - da gebe ich Dir aber sowas von recht !!!! Kann ich voll unterstreichen.
Manchen Ärzten muss man manchmal auch einfach direkt sagen, nun lassen wir das Kind mal eine Weile einfach in Ruhe wachsen und sich entwickeln......und dann sieht man wieder weiter.
LG Moni

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Danke für die Antwort,
Ne ich hatte nicht den Eindruck dass sie sich gut auskennt. Ich war und bin so froh dass sie sich so gut entwickelt. Und dass was ich wissen wollte, nämlich ob sie Auffälligkeiten in der Entwicklung sieht, darauf ist sie nicht eingegangen und hat nur über ihr Gewicht gesprochen. Vielleicht weil ich etwas mehr noch drauf habe von der Schwangerschaft ;-)
Ich werde einen anderen Arzt suchen, danke für den Tipp!

LG Silke

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Hallo,

das ist das erste mal das ich so was lese/höre!

Meine Tochter und die Frühchen die wir von der Neo kennen kämpfen eher mit dem Gegenteil. Allesamt eher zu leicht und sehr schlank.

Wenn Dein Mann so groß ist und Du nicht gerade klein dann gehört sie zu den großen Kindern, zu schwer finde ich sie nicht. Lass Dich nicht verunsichern oder gat dazu bringen die Mahlzeiten Deiner Tochter kleiner zu machen. Sie holt sich was sie braucht und so bald sie mobil wird reguliert sich das mit dem Gewicht eh meist von selbst.

Beikost wird eh mit Gemüse begonnen und ist wie der Name schon sagt nur Beigabe zur Milch.

Ich würde Dir raten erst mal zu warten wie es sich entwickelt, da Du keine hochkalorische Milchnahrung gibst. Mit 4,5 Monaten kann man da noch nicht einschätzen was passieren wird. Vermittle Deiner Tochter eine normale unvoreingenommene Haltung zum Essen.

LG
linchen

9

Mich hatte die Aussage auch sehr verwundert, da man doch immer das Gegenteil liest. Sie hat irgendwie gemeint, sie hätte eine höhere Insulin Ausschüttung als termingerecht geborene Babys und hätte deswegen alles aufgeholt. Hab im Netz nichts dazu gefunden #kratz
Als ich einmal bei ihrer Vertretung war, hat die Ärztin gar nichts gesagt und meinte nur ich kann froh sein, dass sie so gut zunimmt, da das oft nicht der Fall ist.
Man so Ärzte können einen echt verunsichern #augen
Ich denke auch ich mach so weiter mit der pre Nahrung und wenn sie dann irgendwann will, dann fangen wir mit Beikost an.

Ich möchte, genau wie du es schreibst, ihr eine unvoreingenommene Haltung zum Essen beibringen, da ich so eine Stressesserin bin.

Vielen Dank noch für deine Antwort!
LG

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#schock wie bitte, wenn sie eine höhere Insulinausschüttung hätte wäre sie schnell im Unterzucker. Hat sie so kurze Abstände zwischen sen Mahlzeiten?

Ich glaube Deine Ärztin weiß nicht so recht Bescheid und erzählt aus Unsicherheit Mist. Sucht Euch einen Kinderarzt der auf der Neonatologie gearbeitet hat, die haben Ahnung und sind meist sehr gelassen was "Frühchenpropleme" angeht.

Ich hab meiner Tochter vieles nicht gegeben was uns in den Kliniken geraten wurde, in Absprache mit dem Kinderarzt hat sie ab Interesse am Tisch mit zu essen eine gesunde Mischkost bekommen. Sie isst alles und das in einer guten Menge, nimmt aber trotzdem nicht zu. Wir haben uns daran gewöhnt das sie eine zarte schmale Maus ist. Mir war aber wichtig das sie ein normales Essverhalten lernt und Spaß am essen hat.

#liebdrueck

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Hallo,

unsere Frühchenzwillinge sind jetzt 10 Jahre alt und echte Spargeltarzane.

Geboren bei 31+5SSW waren sie mit 1800g auch eher zu groß und zu schwer. Und im ersten JAhr haben sie auch gut aufgeholt, obwohl ich nur gestillt habe und auch die Beikost streng nach FKE eingeführt habe, nur Vollkornprodukte, keinen Zucker etc.

Auch im 2. Lebensjahr habe ich nicht den Fehler begangen die Frühchen zu Mästen, obwohl sie wirklich keine extrem guten Esser waren, Es wurde entweder das gesunde Essen gegessen, oder eben nichts.

Wenn ich dann natürlich anfange das arme Frühchen mit Pudding und Milchschnitten zu füttern, weil es ja sonst verhungern würde, habe ich natürlich schnell Übergewichtige und ernährungsgestörte Kinder - das trifft aber auch für die klassischen übergewichtigen Kids zu, die falsch ernährt werden.

Unsere Kinder haben übrigends mittlerweile absolut freien ZUgang zu Süßigkeiten und allen ungesunden Lebensmittel. Besonders gute Esser sind sie noch immer nicht.

LG Andrea

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Hallo Sike,

deine Überschrift ist richtig, aber betroffen sind Kinder die wegen einer Planzentainsuffizienz zu früh geboren wurden.
Hier kann man es nachlesen, Seite 6 unter " Erwachsenenalter: Metabolische Prägung"

LG

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Link ist immer gut

http://www.dgkj.de/fileadmin/user_upload/images/Presse/Jahrestagung_2012/Singer_Springer-BGBL12.pdf

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Danke für den Link,
Allerdings ist das ja bei uns nicht der Fall. Ich hatte aus unbekannten Gründen einen vorzeitigen Blasensprung. So paradox es klingen mag bin ich auch etwas froh dass sie früher kam, denn sie hatte einen echten Nabelschnur Knoten #schock
Wer weiß was noch passiert wäre...

LG

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Hallöchen,

ich selbst bin ein Frühchen, vor 25 Jahren in der 26. SSW mit 910 gr. geboren.

Ich bin schon immer im Untergewicht gewesen, habe jetzt eine gesunde Tochter (bei 37+6 mit 2.530 gr. geboren) auf die Welt gebracht und wiege immer noch sehr wenig. 42 kg auf 1,60m

Ich habe noch nie sowas gehört, und würde mir auch keine Gedanken darüber machen :-) Hauptsache dein Baby ist gesund!!!! #verliebt

Lg Sally

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Vielleicht weil die Eltern dauernd noch das zerbrechliche Wesen vor Augen haben und ständig füttern??

Meine sind nur etwas zu früh (36+1), waren aber recht mickrig (2000g) jetzt mit fast einem Jahr sind sie gute 70 cm und wiegen gut 8 kg. Noch bisschen klein und leicht im Altersvergleich aber dratig und definitiv nicht pummelling

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Ja die Gefahr ist sicherlich da, dass man denkt, das kleine Wesen muss viel essen. Deswegen kam meine Hebamme auch bis heute recht häufig und ich habe lange Zeit ihre tagesmenge an Milch dokumentiert. Sie lag da immer sehr genau im Rahmen was sie trinken durfte. Meine Hebamme meinte es liegt auch an der Hitze dass sie so gut zunimmt, da sie weniger Energie für den wärmehaushalt benötigt.

LG

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Hallo Silke,

ich selbst bin 4 Wochen zu früh geboren und hab keineswegs Probleme mit Übergewicht.

Ich bin 31 Jahre alt, bin 1,63m und wiege 48 kg. Alle Werte sind bei mir normal, ich habe eher Probleme zuzunehmen.

Ich kann essen was ich will und es geht einfach schneller runter als drauf (Schilddrüse ist aber ok!).

Bei uns in der Familie sind alle recht dünn. Die Kinder meiner Schwester (jetzt 7 und fast 4 Jahre alt) waren als kind auch etwas pummelig und wohl genährt, das hat sich aber alles verwachsen und beide haben Normalgewicht.

Also ich kann nicht unterzeichnen, dass Frühchen zu Übergewicht neigen!

Viele Grüße
M

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Vielen Dank für deine Antwort!

So langsam bin ich echt beruhigt und werde die Ernährung meiner Tochter ganz entspannt aber mit Sinn und Verstand angehen :-D
LG

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Meiner Meinung nach ist es überhaupt nicht schlimm, wenn Babys einen gesunden Appetit haben und deswegen etwas mehr auf die Waage bringen, als "normal".

Wenn die Kinder dann mal Erkältungen oder sonst irgendwelche Kinderkrankheiten haben, haben sie eh weniger Appetit und demnach muss man sich nicht gleich Sorgen machen, wenn das Kind "überhaupt nichts" oder weniger isst/trinkt.

Viele Grüße und alles Gute!
M

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