Klinikwahl Frühchen RLP/Saarland

Einen schönen guten Tag,

wende mich an euch, da ich über evt. Erfahrungen (Klinikwahl) sehr froh wäre.

Mal kurz zu mir:
Ich bin aktuell in der 31. Ssw. Bei mir ergibt sich aufgrund einer seltenen Zystenart an der Nabelschnur nun die Situation, dass unser Baby früher geholt werden muss. Solange nicht zwingend notwendig nicht vor der 34. Ssw. Natürlich möchten die Ärzte den Termin auch soweit wie möglich nach hinten verschieben. Dies hängt ganz klar von der Versorgung und der Größen der Zysten ab.

Ich befinde mich daher seit der 12. Ssw. in engmaschiger Kontrolle.

Was außer Frage steht, dass es sich um eine Klinik mit Perinatalzentrum (Level 1) handeln sollte.
Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Habt ihr Erfahrungen diesbezüglich zu der Uniklinik Homburg im Saarland oder dem Mutterhaus in Trier?
Ich war in beiden Kliniken schon vorstellig, aber eine Entscheidung fällt mir sehr schwer...
Vielleicht sind ja ein paar Leute hier, die ihre Kleinen in einem der genannten Häuser zur Welt gebracht haben... und die ihre Eindrücke schildern könnten.

Lieben Dank schonmal.

Grüße risi

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Hallo!
Ich habe im Januar in der Uni Homburg entbunden. Ich sollte laut FA auch besser in einer Level 1 Klinik entbinden, weil ich nur 1 Niere habe. Ich hatte mich direkt für die Uni entschieden. Allerdings wohnen wir auch nur paar Minuten entfernt.

Ich kann dir die Uni mit ihrer Frühchen- bzw Intensivstation nur empfehlen. Unsere Tochter musste aufgrund einer SS-Vergiftung bei 36+5 geholt werden. Sie hatte Anpassungsschwierigkeiten und kam daher eine Nacht auf die Intensiv und 10 Tage auf die Frühchenstation. Es wurde sich immer sehr gut um sie gekümmert und wir wurden in alles mit einbezogen (Füttern, Wickeln, Baden) und ich bekam Hilfe beim Stillen bzw Abpumpen angeboten in Form einer Schwester, welche auch als selbständige Stillberatung arbeitet. Die Zeit im KH war nicht schön aber die netten Schwestern und Ärzte haben es erträglicher gemacht :)
Wenn du fragen hast, darfst du dich gern melden!
Alles Liebe! Porto mit Frieda

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Hi risi,
unsere Tochter kam an 28+0 im Mutterhaus zur Welt. Sie blieb 6 Wochen auf der Kinderintensivstation und danach 5 auf der Frühchenstation.
Wir haben uns auf beiden Stationen ser gut betreut gefühlt und haben unseren Schatz in guten Händen gewußt, daher klare Empfehlung!
Andererseits ist die Wöchnerinnenstation im Mutterhaus oft seeeehr voll (teilweise 3 Mütter plus 3 Babys in den Zimmern, was ein Horror).
Ich würde an Deiner Stelle die Klinik wählen, die Du schneller erreichen kannst, damit Du Dein Baby öfter / einfacher sehen kannst. Ich denke, in der Versorgungsqualität nehmen sich die Level1-Stationen nichts.

Alles Gute! Tatzel #winke

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Liebe Frieda, liebe Tatzel,

erstmal lieben Dank, dass ihr eure Erfahrungen mit mir geteilt habt!

Es freut mich sehr, dass ihr euch in der jeweiligen Klinik gut aufgehoben gefühlt habt!!

Von der Entfernung her gesehen, habe ich zu beiden Häusern etwa eine Stunde Anfahrt.

Was ich zur UK Homburg in Erfahrung gebracht habe, ist dass man dort wohl (falls Plätze verfügbar, müsste kurzfristig angefragt werden) in einem der Klinik direkt angrenzenden Gebäude eine Unterkunft auf Zeit bekommen könnte... quasi solange das Baby vor Ort ist. Das wäre in Hinblick auf unsere Entfernung zur Klinik natürlich nicht schlecht.

Im Mutterhaus war ich gerade vor wenigen Tagen und muss sagen, dass ich mich von der betreuenden Hebamme und dem Arzt sehr gut aufgenommen gefühlt habe. Sie hatten ein offenes Ohr für meine Ängste und konnten mich beruhigen. Hier konnte ich bisher noch nicht heraus finden, ob ich als Mama irgendwie die Möglichkeit habe, in der Nähe meines Kindes zu bleiben, wenn es auf der Frühchenstation liegt. Also ob es dort auch eine Art spezielle Unterkunft für Mamis oder Papis gibt. Habe meine ich nur gelesen, dass falls Platz vorhanden, man nächteweise auf Station untergebracht werden könne...wenn ich das so richtig verstanden habe.

Vielen Dank nochmal für eure Antworten!
Da werde ich wirklich noch in mich gehen müssen... von der Versorgung her spielt es wahrscheinlich wirklich keine Rolle...keine leichte Entscheidung.

Liebe Grüße risi

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... oh... entschuldige... Porto meine ich!

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Hallo risi,
ja, auf der Frühchenstation gibt es Zimmer für die Eltern, wo sie mit ihrem Kind bleiben können. Eine Bekannte von mir hat dieses Angebot in Anspruch genommen und war nach wenigen Tagen fix und fertig, weil man eben mitten auf der Station ist und echt nicht gut abschalten kann - was aber als Mama ganz ganz wichtig ist! Andererseits ist es mit frischer KS-Narbe vielleicht auch angenehm - selbst Autofahren konnte ich erst nach knapp 3 Wochen wieder.
Alles Liebe! Tatzel #winke

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Ich denke auch, dass Du nichts falsch machen kannst in beiden Kliniken.
Für mich wäre die Erreichbarkeit in so einem Fall entscheidend - wenn ich überlege, wie oft ich und mein Mann gependelt sind...
Aber wenn Du sagst, beide sind gleichweit...hm, lass dein bauchgefühl entscheiden.

Ich war in SB (auch Level 1) und durfte mir die Kinderintensivstation für Frühchen vorher anschauen. Der Professor persönlich hat mich rumgeführt, das hat mir in meiner Entscheidungsfindgung sehr geholfen. Vielleicht kannt Du dir die Abteilungen ja vorher anschauen udn danach entscheiden? Du musst ja doch eine gewisse Zeit dort verbringen...

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Das ist mit Sicherheit auch sehr hilfreich, wenn man alles vorher gezeigt bekommt!!

Wir hoffen von Woche zu Woche, dass unsere kleine noch so lange es geht im Bäuchlein bleiben kann... daher ist jeder Kontrollbesuch schon sehr mit Spannung und Aufregung belastet.

Wir versuchen so gut es geht positiv zu denken und sagen uns, wie viel Zeit wir doch schon herum bekommen haben. Zumal anfangs alles in den Sternen stand.

Liebe Grüße risi