Unser kleiner Lucas kam am 8.11. bei SSW 25+2 zur Welt. Die ersten Wochen waren hart, aber Lucas hat sich nicht unterkriegen lassen und alles ertragen und überstanden. In der Woche vor Weihnachten ging es ihm super, er konnte schon über mehrere Stunden selber atmen und fing bereits an, alleine aus dem dem Sauger zu trinken - mit noch nicht mal 1000g. Er entfernte selbst andauernd den CPAP und schlief dann friedlich ohne Atemhilfe weiter, nicht mal die Monitore schlugen Alarm, weil er es so fertig brachte, dass das CPAP den Druck weiter aufrecht halten konnte. Wir waren SO stolz auf ihn und seine Entwicklung.
Am Nachmittag des 25.12. wurde Lucas plötzlich sehr unruhig, fing an zu weinen und hörte auch nach einer Stunde nicht mehr auf. Er wurde plötzlich sehr blass und ihm war kalt. Noch in der Nacht musste er intubiert werden und wurde mit dem Verdacht auf eine Darmverschlingung oder Darmdurchbruch notoperiert. Leider war der Darm völlig intakt, sodass eine Infektion mit Nekrose woanders im Körper vermutet wurde. Die Ärzte konnten die Ursache jedoch nicht finden und sein Zustand verschlechtere sich immer weiter. Er hatte eine manifestierte Sepsis, jegliche Infusionen mit Antibiotika schlugen nicht an. Letzten Endes entgleiste sein Kreislauf völlig, die Nieren und der Darm arbeiteten bereits seit 24h nicht mehr. Lucas war zwar wach und reagierte auf uns, wurde aber immer schwächer und sein Blutdruck sank trotz Medikamenten immer weiter.
Nun mussten wir die schwerste Entscheidung als Eltern überhaupt treffen: Lucas schmerzfrei und in Frieden gehen oder ihn weiter einen aussichtslosen Kampf führen lassen. Wir konnten ihn nicht weiter so leiden sehen, Lucas hatte zwar einen großen Lebenswillen, aber die Ärzte gaben uns keine Hoffnung mehr. So einen extremen Verlauf hatten sie noch nie. Er brauchte mittlerweile 100% Sauerstoff und konnte seine Sättigung trotzdem nicht mehr aufrecht erhalten.
Wir entschieden uns, ihn gehen zu lassen. Am 26.12. um 20:25 Uhr schlief Lucas friedlich in meinen Armen ein. Wir sind am Boden zerstört und fühlen uns so leer.
Nach all den Strapazen der ersten Wochen, waren wir uns erstmals sicher, dass jetzt nichts mehr kommen würde, was uns unseren geliebten Lucas noch nehmen könnte. Alles, nur nicht das. Selbst die Ärtze stehen vor einem Rätsel. Es ist so grausam. Lucas wollte leben und hatte absolut keine Chance diesen lezten Kampf zu gewinnen.
Wir werden Lucas immer in unseren Herzen bei uns tragen und hoffen, dass es ihm nun - wo auch immer er ist - besser geht. Wir danken ihm für jede Sekunde, die er uns geschenkt hat. Er hat unser Leben bereichert und uns erst zu einer kleinen Familie gemacht.
In tiefer Trauer,
Clauddien83
nach 49 Tagen den Kampf leider doch verloren
Mein aufrichtiges Beileid und sooooo großes Mitgefühl! Es tut mir unglaublich leid was ihr erleben musstest und das euer kleiner Schatz den Kampf nicht gewinnen konnte
Es gibt nichts schlimmeres als saß eigene Kinder zu verlieren! Ich selbst habe so etwas noch nicht erlebt aber allein der Gedanke daran lässt mich erstarren:-/ Ich hoffe ihr schafft es eines Tages mit dem schweren Verlust irgendwie klarkommen. Ich zünde eine Kerze für euren kleinen Jungen an, dort wo er jetzt ist wird es ihm gut gehen und er wird seine Eltern von oben sehen und Ihnen für die wenige Tage die er mit euch hatte unendlich dankbar sein. Stille Grüße
Es tut mir einfach nur unendlich leid - und ich möchte Dich einfach nur umarmen. Meinen größten Respekt vor eurer Entscheidung - das schaffen nicht alle Eltern, so FÜR ihr Kind zu entscheiden. Ich wünsche euch alles Liebe und ganz viel Kraft.
Liebe Grüße von Moni
Ich möchte euch mein Beileid aussprechen...Mir laufen immer noch die Tränen...ich bewundere euch und habe Tiefen Respekt vor euch das ihr den kleinen Engel vom Leiden befreit habt.
Ich wünsche euch für die kommende Zeit ganz viel Kraft.
Liebe clauddien83,
es tut mir so Leid. Ich habe vor Kurzem noch Deinen Post mit dem CPAP gelesen. Jetzt hattet ihr gedacht, zusammen mit eurem Kleinen das Schlimmste überstanden zu haben, und nun so ein Verlauf. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich wünsche euch viel, viel Kraft für die Trauerzeit und hoffe, dass ihr Menschen um euch habt, die euch unterstützen und mit eurem Verlust umgehen können.
Ich denke an euch und zünde eine Kerze für euren Lucas an.
Liebe Clauddien....
Ich möchte dir mein tiefes Mitgefühl aussprechen. Ich bin zwar keine Mama eines Frühchens, aber ich habe meinen Sohn am gleichen Tag gewonnen und verloren. Der Schmerz ist unbeschreiblich. Komm mit mir ins frühe Ende Forum. Da sind wirklich so tolle Mädels die für einen da sind und einfach nur verstehen....
Ich drück dich mal unbekannterweise ganz ganz fest....
Liebe loewenherz,
vielen Dank für deine Nachricht und dein Mitgefühl. Es tut mir so leid, was du durchmachen musst. Ich wünsche dir viel Kraft.
Liebe Grüße,
Claudia
Ach du liebe...
dir geht es doch nicht besser als mir. Sowas sollte man einfach nicht erleben müssen. Ich hab deinen Beitrag im anderen Forum gelesen. Es ist nicht gerecht. Ihr habt so gekämpft.
Da fehlen einem einfach die Worte.
Hallo!
Mein herzlichstes Beileid an Euch! Wie traurig. Unsere Tochter kam als Frühchen in der 29. SSW auf die Welt. Ich hatte eine schlimme Schwangerschaftsvergiftung. Not-KS. Sie machte es auch am Anfang so super. Die ganze Station meinte wenn es jemand schafft dann unsere Maus. Leider verstarb sie am 4. Lebenstag auch an einer Sepsis. Es war unbeschreiblich schlimm. Unser erstes Kind. Ich wollte kein Kind mehr. Mein Mann schon. Wie es so sein sollte war ich 6 Monate später wieder schwanger. Alles ging glatt. Jetzt haben wir 2 entzückende Mädels die gesund sind. Es ist das schlimmste das Eltern erleben müssen sein Kind zu verlieren. Ich wünsche euch ganz viel Kraft und liebe Menschen die um Euch sind. Lasst die Trauer zu. Sie wird sich in eine wunderschöne Erinnerung in euer Herz legen und euer Sohn wird immer bei euch sein.
Alles Liebe.
Gabi
Liebe Gabi,
vielen Dank für deine Nachricht und die Mut machenden Worte. Es zeigt mir, dass es sich lohnt, es irgendwann vielleicht doch nochmal zu versuchen.
Hast du danach Zwillinge bekommen? Es scheint so, als wenn du dann nur noch einmal schwanger warst. Wie hast du die Schwangerschaft dann erlebt?
Hat man bei euch herausgefunden, woher die Sepsis bei deiner Tochter kam?
Vielen Dank und auch dir weiterhin viel Kraft,
Claudia
Hallo Claudia!
Nein ich wurde 2x danach wieder schwanger. Die Schwangerschaften waren schon begleitet mit Ängsten. Am schlimmsten war es als sich die 30. SSW näherte, da kam ja unsere erste Tochter zur Welt. Ich versuchte trotzdem positiv zu denken. Man erlebt die Schwangerschaften nicht so unbelastet als andere Mamis denen ja nichts passiert ist.
Die Ärzte erklärten mir die Sepsis folgendermaßen: Bei den Frühchen können die Bakterien, Viren direkt durch die Darmwand. Unsere Kleine wurde mit Antibiotika behandelt aber leider schlug es nicht an.
Wir haben einige Eltern kennengelernt die ähnliches erlebt haben. Alle bekamen danach gesunde Kinder. Ich wünsche euch von ganzen Herzen alles LIEBE!
Grüße Gabi
ich wünsche euch die kraft, nicht daran zu zerbrechen. 
Mein aufrichtiges Beleid ... Es ist unendlich traurig, daß euer kleiner Schatz so lange gekämpft hat , aber dann doch leider von euch gegangen ist .
Glaube mir ich kann dich so gut verstehen.
Denn leider habe auch ich fast das gleiche durchgemacht. Mein Engel kam in der 23+3 ssw als Frühchen zur Welt. ?ch weiß garnicht wie ich diese Zeit beschreiben kann . Es war so hart für mich als Mutter , meinen Baby eigentlich nicht helfen zu können. Auch mein Engel hat den Kampf leider nach 50 Tagen verloren.
Das ist das schlimmste was Eltern passieren kann, daß man das eigene Kind zu Grabe tragen muss . ?ch bin immer noch nicht mit dieser Trauer fertig geworden, deswegen kann ich dir auch keine Tipps geben für diese schwierige Zeit.
Das einzigste was mir gut tut , immer an sein Grab zu gehen und für ihn beten . ?ch weiß, daß es ihm da wo er ist jetzt besser geht und wir uns irgendwann wieder sehen werden.
?ch bin mir sicher auch deinem Engel geht es jetzt besser und auch ihr werdet ihn irgendwann wieder sehen.
Liebe Grüße
Liebe Semra,
vielen Dank für deine Nachricht. Das tut mir so schrecklich leid für dich. Dein Schatz hat genauso lange gekämpft wie unser Kleiner und doch den Kampf verloren. Das Leben ist oft nicht fair. Aber ich wünsche dir viel Kraft und dass dir eines Tages zuerst die glücklichen Momente in den Sinn kommen, wenn du an deinen Sohn denkst. Wenn du dann lächelst, wird er am nächsten bei dir sein.
Liebe Grüße,
Claudia
Liebe Claudia, habe es eben erst gelesen. Es tut mir sooo Leid. Nach 49 Tagen voller Hoffnung und Bangen, doch den Kampf des Lebens verloren. Dass ist nicht fair. Ich wünsche Euch ganz viel Kraft und liebe Menschen, die Euch zur Seite stehen. Euer Lukas war etwas ganz Besonderes und wird es in Euren Herzen bleiben. Es wird noch lange weh tun, aber irgendwann wird es besser und Du wirst belohnt werden. Ich habe meine Tochter verloren als sie 17 war und habe nun mit 47 Zwillinge. So ein Wunder wünsche ich Euch auch..... alles, alles Gute
Liebe huskymix,
vielen Dank für deine Zeilen. Es tut mir leid, dass auch du so einen schweren Verlust verkraften musst(est). Ich denke, man wird nie wirklich darüber hinweg kommen. Aber ich freue mich, zu lesen, dass es das Schicksal mit dir doch noch gut gemeint hat und du mit einem doppelten Glück beschert wurdest.
LG, Claudia