Früchen 36.SSW - Angst!!

Hallo,

bei mir wurde vor drei Tagen ein verkürzter Gebärmutterhals in Verbindung mit leichten Wehen festgestellt.
Heute war ich zur Kontrolle im Krankenhaus, hatte wieder leichte Wehen, mein Gebärmutterhals war auf 1,7 cm runter und ich habe einen Trichter...
Die Ärztin wollte mich zuerst da behalten, um die Wehen zu hemmen, aber da ich schon 34+4 bin und Probleme mit denn Herzen hatte als Kind, habe ich abgelehnt.

Nun liege ich hier auf dem Sofa , mit strenger Bettruhe und mache mir Gedanken um die kommenden Tage...
Der kleine war gestern 2500g schwer und laut der Ärztin müssen wir nun um jeden Tag kämpfen, den er noch drin bleiben kann!

Ich bin so verwirrt, traurig und gleichzeitig auch aufgeregt und gespannt vor dem was kommt... Und ich mache mir Sorgen, in wie weit ein Baby in der 35. oder 36. Woche schon fit ist, wann es mit mir nach Hause kann usw...

Vielleicht kann mich jemand ein bisschen aufbauen und mir ein bisschen Mut zusprechen? :(

Liebe Grüße

1

Hallo
Also bei mir war in dieser ssw der mumu 2 cm auf und fast kein gmh mehr vorhanden. Hatte keine bettruhe nur sollte ich nicht schwer heben. Wehen hatte ich da auch schon. Zwerg kam dann erst in der 39 ssw :-)
Bei meiner großen wehen (regelmäßig alle 4 min) gmh fast verstrichen, in der 30 ssw . Zwei wochen toko und bettruhe. Dann in der 32 ssw entlassung, mit bettruhe (keine strenge) ( strenge bettruhe bedeutet bei uns auch nicht aufstehen aufs wc) kam dann in der 36 ssw. Keine probleme nach zwei tagen kh sind wir heim.

Also keine panik, versuch die restschwangerschaft zu geniesen ;-)

Alles gute euch lg

4

Jaja, die Natur macht die Pläne manchmal anders als die Ärzte es in ihren Statistiken lesen...
Mein Mann sieht das Ganze auch total locker und sagt, dass der Kleine kommen wird, wenn er kommen will und ich nichts tun kann, um das zu verhindern :D

2

Hallo
Ich habe 2 Kinder aus der Woche 34+4 und 34+6 beide waren 3 Nächte auf der intensiv und dürften dann zu mir ins Zimmer. Wir sind nach 1 Woche zusammen nach Hause bei beiden Kindern

3

Wie schön, dass bei euch alles gut gegangen ist :)

Wie ist denn das, wenn die Kinder auf die Intensivstation müssen? Dürfen sie dann gar nicht mit ins Zimmer? Ich finde die Vorstellung, dass ich mein Kind nur ein paar Stunden am Tag sehen und vielleicht nicht mal stillen darf, total befremdlich und grausam :(

5

Bei mir war es ähnlich GH verkürzt mit Trichterbildung. Meine Maus kam dann gut 4 Wochen zu früh nach vorzeitigem Blasensprung. Allerdings hate ich zuvor die Spritze zur Lungenreifung bekommen. Das Krankenhaus hatte zur Geburt extra 2 Kinderärzte geholt, aber sie war sofort fit und durfte zu uns. Nach 2 Tagen sind wir nach Hause.

Wir mussten dann nochmal für eine Nacht wegen Gelbsucht ins Krankenhaus, sie konnte anfangs die Temperatur nicht gut halten und hat relativ viel abgenommen. Aber das waren nur die ersten Tage. Mittlerweile hat sie alles aufgeholt :-)

6

Vielen Dank für deine Anwort und schön zu hören, dass es deiner kleinen gut geht :)

Ich will mich eigentlich gar nicht beschweren, denn a) hatte ich bis jetzt eine "Bilderbuchschwangerschaft" (abgesehen von der Übelkeit bis zur 13.Woche) und b) bin ich in einem Bereich, in dem kaum noch Gefahr für das Baby besteht.
Ich habe mich gestern ein bisschen hier durchs Forum gelesen und hatte danach fast ein schlechtes Gewissen, weil ich eigentlich "wegen nichts" jammere...
Trotzdem hat man natürlich irgendwie Angst...

Wie hast du den Blasensprung gemerkt? Das ist eins der Dinge, vor dem ich echt Angst habe. Vor allem seit ich gehört habe, dass das Wasser auch nur tröpfchenweise austreten kann...

11

Der Blasensprung war bei mir eindeutig: es lief und lief ....

7

Ich habe Zwillinge bei 34+1 entbunden ..also fast eine Woche eher wie du frühstens entbinden wirst. Die kamen mit 43cm/2190g und 44cm/2430g zur Welt.

Atmung etc war nie ein Problem.. gab die ersten Tage unterstützend Koffein.. das ist aber eigentlich Standard bei frühchen. Beide hatten gelbsucht- das haben aber auch oft ET Babys- daher waren sie saugschwach und haben verzögert zugenommen.

Mein Sohn bekam am 4. Tag eine Infektion.. auch das hat nix mit frühchen zu tun. Nach 48std Antibiotika ging es ihm deutlich besser.

Waren 18tage im Krankenhaus. Also noch vor dem ET draußen. Der Verlauf wird immer unterschiedlich sein und jede Klinik hat einen anderen Entlassungsstandard (zb erst ab 38ssw nach Hause.. mindestens 2.5kg..etc..)

Wichtig ist dass du dich nicht verrückt machst.. ändern kannst du es eh nicht. :)

8

Ich kann nur von uns berichten, unser Frühchen kam bei 33+3 per Sectio und wir sind nach 11 Tagen nach Hause gegangen. Sie war 1 Nacht beatmet, dann 2 Tage C-PAP-atemunterstützt und dann nur noch überwacht. Alles weitere war völlig problemlos und normal.

9

Hal

10

Hallo,

Ich hatte 35+0 ein Blasensprung und nachts ein Notkaiserschnitt.
Meine beiden (Zwilling) lagen dann noch 12 Tagen im KH wegen "Startschwierigkeiten" ,
Mein Tochter auf die aufpäppel Station mein Sohn 2 Tagen Intensiv und danach bei seiner Schwester. Meine Tochter war die kleinste von beiden, 45 cm groß und 2335g schwer. Sie hatte 1900g wo ich sie 12 Tagen später mit nach Hause nehmen dürfte.

Mittlerweile sind beiden 11 Jahre Alt und gesund. Meine Tochter kommt jetzt in die 6. klasse Reslschule und mein Sohn in die 6 Klasse Gymi.

Auch mit Startschwierigkeiten, sowie Atmung, ungenügende Saugreflex usw. merkt man nichts mehr davon.

Schwierig wird edierst wenn die Kinder viel viel zu früh zur Welt kommen und sogar da ist der
Medizin mittlerweile so weit entwickelt.

Entspanne dich...

Viel Glück

12

Hi,

Ich musste die halbe Schwangerschaft geschäft bettruhe halten. Seit der 17 Ssw wegen vorzeitiger wehen.

Mit 33+1 bin ich wegen vorzeitigen Blasensprung ins KH nach 2 Tagen tokolyse und lungenreife wurde der Wehenhemner abgesetzt und mein Sohn kam bei 33+3.

Er hatte leichte Startschwierigkeiten und wir wurden nach 10 Tagen entlassen. 36 + 0 ist doch eine gute Zeit.

Bei uns war es so ich konnte jederzeit auch Nachts egal wann und wie lange auf die neo. Intensiv zu unserem Sohn.

Lg und Toi Toi Toi, mach dich nicht verrückt

13

Hallo Pepsi,

vielleicht kann ich dir ein bisschen Mut machen...35. Woche ist schon mal super! Und 2500 Gramm auch!

Unsere Kleine kam im Mai 2015 bei 33+6 mit 1950 Gramm zur Welt. Spontan, mit Einleitung nach vorzeitigem Blasensprung, den verkürzten Gbmh hatte ich auch schon Wochen vorher. Aber meine Ärztin war da eher entspannt...ich war zwar die letzten drei Wochen krank geschrieben und hab mich geschont, aber es war sonst alles ok.

Madame war von Anfang an fit, sie hatte nur ein paar Stunden eine CPAP-Atemhilfe und hat die ersten Tage zögerlich getrunken, und nach elf Tagen auf der Neo durften wir mit wieder erreichtem Geburtstgewicht nach Hause. Man merkt ihr vom Frühstart absolut nichts an. Sie hat sich zwar mit dem Laufen Zeit gelassen (17 Monate) und ist immer noch ein Leichtgewicht (12 kg bei 91 cm), dafür spricht sie mehr als manches Kind mit drei und ist auch ansonsten topfit.

Klar, man ist verschreckt, wenn einem die Ärzte eröffnen, dass man sich bloß schonen soll und klar ist jeder Tag im Bauch wichtig. Aber mit der 35. Woche hast du schon mal viel geschafft.

Alles wird gut <3

Liebe Grüße,

My

14

Vielen Dank für deine Antwort!

Ich habe ein wenig Bedenken oder Unsicherheit davor, wie der Ablauf nach der Geburt sein würde...
Darf das Baby denn mit aufs Zimmer? Oder werden wir nach Hause geschickt und das Baby muss da bleiben?

Ich würde es schön finden, wenn das Baby, sofern es alleine atmen kann, auch bei mir auf dem Zimmer sein kann... In der Krankenhausbeschreibung steht, dass sie 24 Stunden rooming-in erlauben/zulassen, aber leider weiß ich nicht, ob sich das auch auf Frühchen bezieht...
Außerdem würde ich gerne stillen und daher nicht so gerne sehen, dass mein Baby mit der Flasche oder durch eine Sonde ernährt wird.

Ich bin selbst ein Frühchen gewesen. Das ganze ist jetzt 27 Jahre her und meine Mutter hat sich damals gegen alle Ärzte und Hebammen durchgesetzt, mich stündlich angelegt und sich geweigert, dass ich die Flasche oder eine Sonde bekomme.
Letztenendes habe ich nach 2 Tagen an der Brust getrunken und meine Mutter schwört bis heute, dass ich ohne ihre Hartnäckigkeit viel viel länger Probleme mit der Nahrungsaufnahme gehabt hätte...

15

Gerne :-)

Ich denke, das hängt davon ab, wie fit/reif dein Kleines ist. Frühgeborene, auch späte Frühchen, können oft die Temperatur noch nicht halten und den Blutzucker nicht regulieren, und werden dann erst mal engmaschig überwacht. Wir durften nach etwa 1,5 Stunden vom Kreißsaal aus zu ihr, das war so gegen neun, und ich hatte sie bis weit nach Mitternacht bei mir auf der Brust liegen. Zum Schlafen musste ich auf die Mutter-Kind-Station - aber ohne Kind. Das war schon hart, aber ich hatte immerhin ab dem nächsten Tag ein Einzelzimmer. Als ich nach drei Tagen entlassen wurde, musste Madame noch eine Woche bleiben. Der erste Abend zu Hause war ganz, ganz schrecklich, ich habe nur geweint, auch wenn ich gleichzeitig froh war, dass sie so engmaschig überwacht wird und so gut versorgt ist.

Das und die Tatsache, dass auf der Station alle unglaublich herzlich und engagiert waren, hat es aber erträglich gemacht. Wir durften rund um die Uhr zu ihr, hätten jederzeit anrufen dürfen und wurden auch vom ersten Tag an voll in die Pflege eingebunden, inklusive Umgang mit den ganzen EKG- etc. -kabeln.

Die letzten zwei Nächte vor der Entlassung hatte ich dann ein Elternzimmer auf der Station und sie durfte bei mir im Zimmer schlafen.

Es kann aber auch gut sein, dass du schon früher mit Baby heim darfst!

Madame war halt doch sehr zart und wurde deshalb die elf Tage überwacht.

Wenn du eine gute Klinik hast (unsere ist Level 1) werden sie alles dafür tun, dass du stillen kannst und du auch ganz bald känguruhen darfst, wenn dein Kleines tatsächlich erstmal auf die Frühchenstation muss.