Einer Frühchenmama helfen

Hallo ihr lieben,
Ich würde euch gerne um Hilfe bzw. einen Rat bitten.

Ich selbst habe das große Glück vor knapp 6 Wochen eine gesunde Tochter bekommen zu haben bei 40+3.

Ich habe aber eine Freundin die nun eigentlich in der 32. Woche schwanger wäre, aber die Herztöne von Ihrem Bauchzwerg so schlecht waren dass er per Notkaiserschnitt leider schon geholt werden musste.
Es geht im leider auch auf der Welt noch nicht wirklich besser. Er muss Antibiotika bekommen und beatmet werden.
Meine Frage ist nun was ich ihr an Hilfe anbieten könnte, bzw. ob das überhaupt gut wäre, weil es die Schmerzen könnte wenn sie meine Kleine sieht.
Ich habe ihr bisher trotzdem ganz herzlich gratuliert und ihr gesagt dass ich an sie denke.

Vielleicht könnt ihr mir sagen was ihr euch wünschen würdet bzw. wünscht.
Ganz lieben Dank

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Ganz praktische Dinge. Fragen ob du mal leckeres Essen ins Krankenhaus bringen sollst, wenn sie da auch übernachtet.

Normale Glückwunschkarte zur Geburt und normales Geschenk dazu, nix was irgendwie Richtung Frühchen geht.

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Hallo,

ich bin auch eine Frühchenmama (29 SSW). Mir war es eigentlich relativ egal ob ich andere Eltern mit Baby gesehen habe oder nicht, ich glaube ich hab das auch alles garnicht so wahrgenommen zu dem Zeitpunkt, außer die 4. jährige Tochter einer Freundin die gefragt hat wo denn das Baby ist, das tat sehr weh.

Mir hat es geholfen wenn jemand vorm Krankenhaus gestanden ist und mich einfach mal für 30 Minuten auf einen Kaffe entführt hat, mich umarmt hat oder mir andere Dinge erzählt hat und ich mal kurz die Geräte und alles vergessen konnte.

Ich wünsche deiner Freundin viel Kraft!

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Schön das du dir Gedanken machst:)

Bin gerade in der selben Situation wie deine Freundin und kann dir sagen , dass so eine Situation unheimlich anstrengd und nervenaufreibend ist...
Ich bin froh , wenn ich zum Mittagessen eingeladen werde und so nicht selbst für mich kochen muss. Genauso sieht es mit einkaufen aus. Wenn du einkaufen fährst , frag sie doch einfach , ob du ihr ein paar Dinge mitbringen sollst. So brauch sie nicht durch volle Geschäfte hetzen und wenn sie die Einkäufe dann bei dir abholt, kann sie sich wenn sie mag noch ein wenig mit dir austauschen. Aber auch wie oben schon genannt, einfach mal ins Krankenhaus fahren und dort zusammen eine halbe Std Kaffe trinken und ein bisschen quatschen bietet sich gut an.

Alles gute dir und deiner Freundin!

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Zuviel Nachdenken ist in dieser Situation falsch ;-) Vor lauter Vorsicht garnichts tun und übervorsichtig sein wäre am schlimmsten.
Wie die anderen schon geraten haben, frag sie doch einfach, was Du helfen kannst, einkaufen, Zeitungen besorgen oder was auch immer.
Oder geh einfach mit ihr in die Cafeteria des Krankenhauses, trinkt einen Kaffee, lass sie erzählen und sei da. Es tut ihr auch mal gut, eine Stunde nicht am Brutkasten zu sitzen.
Nicht nur anrufen oder WA schicken usw.
Alles ist besser als übervorsichtig herumzueiern. Bitte entschuldige meine Direktheit - aber meine Tochter wurde wütend und traurig gleichzeitig, als sie - lange nach dem dreimonatigen Aufenthalt auf der Frühchenintensiv - hören musste "ja wir wussten ja nicht, ob es recht ist, dass wir kommen...." und das von Familienangehörigen.....#klatsch
LG Moni

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Erst einmal ganz herzliche Glückwünsche zur Geburt Deiner Tochter!
Da bist Du ja vermutlich selbst auch gut beschäftigt... Umso netter, dass Du auch für sie da sein möchtest...
Du kennst Deine Freundin besser und kannst sie besser einschätzen, als jeder hier im Forum- würde sie direkt fragen ob sie im Moment Besuch von Dir haben möchte, besonders mit Deinem Schätzen...

Mich persönlich hat es nicht gestört reife Babys zu sehen, meine Freundin hatte genau 1 Woche vor mir entbunden und wir hatten direkt Kontakt- gesehen haben wir uns zwar erst ca. 10 Wochen später, da waren wir schon auf der "normalen" Geburtsstation, sie wohnt allerdings auch etwas entfernt und brauchte selbst Zeit ihr neues Familienmitglied kennen zu lernen... Ihre Tochter hatte sie dann jedenfalls auch dabei... Eine Riesin in meinen Augen, aber was soll's? ;-)
Haben dann auch Kaffee getrunken, sie hat zwischendurch auch Milch gepumpt und für mich war's Abwechslung und eine Vorausschau was mich drei Monate später erwartete.

Es ist ja nicht Deine Schuld, dass sie ein Frühchen hat und Du nicht, Rücksicht und Anteilnahme- ja, schlechtes Gewissen oder Mitleid- nein...

Kleine Besorgungen für sie mitmachen, z.B. aus der Drogerie (ich fand so etwas extrem nervig und mein Mann war damit auch eher überfordert- ich hatte zum Glück noch meine Schwiegermutter, die mich mit Obst, Saft etc. versorgt hat)...

Wenn Du kochst, mach ne größere Portion-
alles was ihr Zeit spart und für Dich kein großer Mehraufwand ist- ist gut.

Freu Dich bei Fortschritten ihres Sohnes mit und biete ein offenes Ohr, wenn sie es braucht...
Rede offen mit ihr und akzeptiere, wenn sie vielleicht auch erstmal ein wenig auf Abstand gehen möchte, nimm das nicht persönlich, jede ist da anders...
Du wirst ja merken wie sie reagiert und Dich entsprechend verhalten, nix tun, nix sagen und nicht teilnehmen ist jedenfalls nicht hilfreich...

Alles Gute für euch und eure Beiden!

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Im Krankenhaus 4 Tage nach der Geburt kam eine Freundin zu Besuch. Riss das Fenster auf, fragte energisch "boah hier muss man ja depressiv werden, darfst Du raus? Hier sind Deine Schuhe, zieh den Rock an, wo ist hier das nächste Kaffee wo man in der Sonne sitzen kann". Wir sind dann zu dritt zur Kantine, haben uns auf eine Bank gesetzt und nachdem sie die wichtigsten Eckdaten aus mir herausgequetscht hatte fing sie an über unser gemeinsames Hobby zu reden. Wir ritten damals zusammen und verbrachten 2 geschlagene Stunden am Ende vor Lachen wiehernd auf der Terrasse und lästerten über Gott und die Welt, wer seinem Pferd pinke Plastikeisen verpasst hat, wer es wieder nicht geschafft hat den Hänger auszuparken... Es war für mich ein Schlüsselerlebnis. Ja, du hast ein Frühchen, das ist hart, aber es gibt auch noch ein Leben außerhalb dessen. Das hat mir sehr durch die Zeit geholfen, auch mal von Freunden bewusst rausgenommen zu werden. Auch mein bester Freund lud mich abends nach der Klinik bewusst zu ner Runde Siedler Online oder so ein. Mir hat das am meisten geholfen.

Wobei ich mit den gesunden Kindern meiner Krankenhausnachbarn und Freunde keine Probleme hatte, ich hab mich auch mit ihnen über ihre Kinder unterhalten und mich auch mit ihnen getroffen. Es waren nur immer die gutgemeinten Kommentare ala "Wart ab bald tapeziert ihr auch neu weil er keinen Spinat mag" die absolut nicht gingen. Wobei bei uns das Spektrum des Möglichen (25.SSW) von mehrfach behindert bis gesund ging.

Ich denke, nehme Kontakt auf, sag ihr dass du für sie da sein willst und frag einfach was sie sich vorstellen kann. Sonne und frische Luft schaden da nie. Wobei vielleicht nicht mit Kind, das fragst Du sie ab besten. Für mich war es immer schlimm den Kleinen nicht mit raus nehmen zu können obwohl es ein herrlicher Stätherbst war.

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Ganz lieben Dank für eure Ratschläge.
Und Danke auch für die Glückwünsche.

Ich werde beherzigen was ihr mir geschrieben habt.

Morgen Nachmittag hat mein Mann frei und nimmt die Kleine.( Kann Gott sei Dank Abpumpen)
Dann fahr ich zur Klinik und überrasch meine Freundin mit ihrem Lieblingskuchen und mit einem großen Mama Pflege Korb mit schönem Duschschaum etc.

Sie hat ganz ehrlich gesagt dass sie sich freuen würde wenn ich komme, da bisher tatsächlich kaum Reaktionen auf Ihre Geburt kamen, was ich total schlimm finde.
Auch wenn es dem Kleinen noch nicht so gut geht ist er dennoch wie jedes Kind ein kleines Wunder.

Ich hoffe ich kann damit etwas für sie da sein.

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Das ist ein guter Plan! ????
Damit schaffst Du es bestimmt sie aufzumuntern und abzulenken!
Viel Spaß euch beiden...????????

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Also die ??? Sind eigentlich Smilies!!! Kenne Ahnung warum die nicht richtig übertragen wurden...

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