Hilfe bezüglich Stillen

Hallo Zusammen,

Meine kleine ist ein spätes Frühchen und hat 2630 gramm auf die Wage gebracht. Da ich einen KS hatte, liess die Milch etwas auf sich warten. Kolostrum hat sie aber mit dem Becher bekommen (abgepumpt) und Milch habe ich ebenfalls abgepumpt und bisher immer mit Becher gegeben. Dazu noch diesen chemischen Pulver-Mist. Trotz des zufüttern hat sie etwas Gewicht verloren.
Wir sind aber noch im Rahmen.

Nun werde ich morgen aus dem KH entlassen. Milcheinschuss habe ich zwar, aber die Brust ist sooo prall, dass die Brustwarze nicht mit ihrem winzigen Mund konform ist und durch das saugen verliert sie zu schnell an Energie und dadurch an Gewicht. Schläft ein etc.

Heute habe ich nochmal eine Stillberatung erhalten. Sie hat mir zu Saughütchen von Medela geraten. Das klappt zwar aber kostet anscheinend auch viel Energie. Dann habe ich also danach nochmal abgepumpt und das erste mal mit Flasche gegeben. Die Empfehlung hier ist, hauptsach sie legt jetzt erst mal zu und wenn die Brust nichtmehr ganz so spannt, kann man dann direkt von der Brust füttern. Appetit hat sie eigentlich zunehmend. Um es ehrlich zu sagen, war mir die Stillberaterin nicht wirklich sympathisch. Meine kleine hat zwar 60ml getrunken, aber so richtig wohl dabei ist mir nicht.

Fazit: Ich bekomme bald die Kriese. Abpump-Maschine, Stillhut und Flasche. Das alles möchte ich nicht! Bitte helft mir, ich bin kurz vorm durchdrehen hier. Was ist richtig? Ich möchte mein Kind direkt an die Brust anlegen und stillen können, aber auch keine weitere Gewichtsabnahme oder Saugverwirrung riskieren.

Vielen Dank für eure Inputs und bitte kein ohgott ohgott. Ich brauche wirklich konstruktive Ratschläge.

Liebe Grüsse

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Erst einmal herzlichen Glückwunsch 🍀
Evtl. hilft es, wenn du zuerst etwas ausstreichst oder abpumpst das der Milchspendereflex schon ausgelöst wurde und die Brust nicht mehr ganz so prall ist (aber wirklich nur ein bisschen).
Legt euch zu Hause ins Bett, kuschelt den ganzen Tag und stillt in Ruhe.
Wir haben auch erst zu Hause das Stillen „geübt“.
Hast du eine Hebamme? Du kannst dir auch zuhause noch eine Stillberaterin suchen.
Nehmt euch Zeit.
Die Flasche zu geben kann eine Saugverwirrung auslösen. Ich würde, wenn du zufütterst, stillfeundlich zufüttern.
Wir hatten anfangs auch mit Stillhütchen gestillt und es dann nach und nach weggelassen. Mein Sohn kam damals Anfang Oktober nach Hause und ab ca. Mitte November haben wir voll gestillt und abpumpen etc. war Gott sei Dank nicht mehr nötig. Die Anfangszeit war aber leider hart und kam mir ewig vor. Es hat sich rentiert und wir stillen heute immer noch zum Einschlafen und nachts. Das hätte ich mir vor fast 31 Monaten nicht vorstellen können 😅
Ich wünsche euch alles Gute und drück die Daumen, dass ihr mit der nötigen Ruhe für euch das Stillen hinbekommt.
Solltest du noch Fragen haben, kannst du mich auch gern persönlich anschreiben 🍀

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Vielen Dank für deine Antwort. Ich schreibe jetzt einfach allen das selbe um effizient zu sein, da ich ein kleines nervliches Wrack bin momentan.

Wir sind nun bei Tag 10. Am nächsten Tag nach Ankunft waren meine Brüste komplett erschlafft. Meine Nachsorgehebamme meint, das kann am Stillhut liegen. Leider hat mir keiner gesagt, dass ich mein Kind weiterhin direkt an die Brust anlegen muss, um die Produktion aufrecht zu erhalten. Dadurch wurde sie leer gesaugt und es kam aber nichts mehr nach. Auch beim abpumpen war die Ausbeute maximal 20ml. Also haben wir direkt die Strategie geändert:

Brust je Seite 10 Minuten und dann abgepumpte Milch mit dem Schoppen weiter geben. Abpumpen je Seite im „Erhalten“-Modus ca.7-10Minuten. Mittlerweile kommen da so ca. wieder 50ml. Wenns mal nicht reicht, dann pre. Ausserdem bonden-bonden-bonden... Seit Donnerstag mache ich das so. Heute ist Sonntag. Wir hatten ein paar erfolgreiche Brust-Momente und die Milch ist wieder eingeschossen. Nur habe ich jetzt vermutlich ein Schoppen-Verwöhntes Baby weil sie ständig beginnt zu weinen, wenn ich sie an die Brust anlege. Sie wird total ungeduldig und hastig an der Brustwarze. Wenn Sie sie dann im Mund hat, saugt sie ein paar mal und hat direkt kein Bock mehr. Das geht bis auf 1-2x pro Tag nurnoch so.. sobald ich ihr aber die Flasche gebe, trinkt sie eifrig. Vermutlich ist sie durch die Stillversuche auch erschöpft, weil ich die Flaschenmenge nicht mehr richtig dosiert bekomme.

Wir sind mittlerweile zwar beim Ausgangsgewicht, aber ich bin am Boden zerstört, weil ich unsere Still-Beziehung schwinden sehe. Morgen kommt die Hebamme wieder, dann schaue ich es mit ihr an. Ich habe das Gefühl, ich muss die Flasche driiiiiingend aus dem Weg haben. Dann weint sie eben die paar Tage, aber Brust hat immer noch prio.. keine Ahnung, was richtig und was falsch ist. Ich komme gerade echt nicht mehr klar..

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Hallo,
ich hatte auch ein spätes Frühchen 2580gr und wir mussten auch zufüttern, weil er den Blutzucker nicht halten konnte und abnahm.
Ich habe, bevor der Milcheinschuss kam, an der Brust mit einer Ernährungssonde zugefüttert. Erst mit Premilch und dann mit abgepumpter Milch. Ca. 1 Woche, danach hat das Stillen funktioniert. Du legst dann quasi den Kind wie gewohnt an und führst einenen dünnen Schlauch, an dem eine Spritze gefüllt mit Milch hängt, parallel in Babys Mund ein.
Frag Deine Hebamme mal nach der Methode.

Lg Antje

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Vielen Dank für deine Antwort... Ich schreibe jetzt einfach allen das selbe um effizient zu sein, da ich ein kleines nervliches Wrack bin momentan.

Wir sind nun bei Tag 10. Am nächsten Tag nach Ankunft waren meine Brüste komplett erschlafft. Meine Nachsorgehebamme meint, das kann am Stillhut liegen. Leider hat mir keiner gesagt, dass ich mein Kind weiterhin direkt an die Brust anlegen muss, um die Produktion aufrecht zu erhalten. Dadurch wurde sie leer gesaugt und es kam aber nichts mehr nach. Auch beim abpumpen war die Ausbeute maximal 20ml. Also haben wir direkt die Strategie geändert:

Brust je Seite 10 Minuten und dann abgepumpte Milch mit dem Schoppen weiter geben. Abpumpen je Seite im „Erhalten“-Modus ca.7-10Minuten. Mittlerweile kommen da so ca. wieder 50ml. Wenns mal nicht reicht, dann pre. Ausserdem bonden-bonden-bonden... Seit Donnerstag mache ich das so. Heute ist Sonntag. Wir hatten ein paar erfolgreiche Brust-Momente und die Milch ist wieder eingeschossen. Nur habe ich jetzt vermutlich ein Schoppen-Verwöhntes Baby weil sie ständig beginnt zu weinen, wenn ich sie an die Brust anlege. Sie wird total ungeduldig und hastig an der Brustwarze. Wenn Sie sie dann im Mund hat, saugt sie ein paar mal und hat direkt kein Bock mehr. Das geht bis auf 1-2x pro Tag nurnoch so.. sobald ich ihr aber die Flasche gebe, trinkt sie eifrig. Vermutlich ist sie durch die Stillversuche auch erschöpft, weil ich die Flaschenmenge nicht mehr richtig dosiert bekomme.

Wir sind mittlerweile zwar beim Ausgangsgewicht, aber ich bin am Boden zerstört, weil ich unsere Still-Beziehung schwinden sehe. Morgen kommt die Hebamme wieder, dann schaue ich es mit ihr an. Ich habe das Gefühl, ich muss die Flasche driiiiiingend aus dem Weg haben. Dann weint sie eben die paar Tage, aber Brust hat immer noch prio.. keine Ahnung, was richtig und was falsch ist. Ich komme gerade echt nicht mehr klar..

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Wie geht es euch inzwischen? Dein Beitrag ist ja schon ein paar Tage her. Ich verstehe dich völlig! Stillhütchen und Flasche klingen nicht unbedingt produktiv... Sie weiter aus dem Becher trinken lassen geht nicht? Pumpen würde ich dir allerdings empfehlen, wenn sie nicht richtig trinkt. Sonst kommt die Milchproduktion nicht in Gange. Das ist jetzt ganz wichtig.

Hast du versucht, die Brust ober-und unterhalb der Brustwarze etwas zusammen zu drücken, damit sie sie besser zu fassen bekommt? Also etwas platt drücken, damit sie genug Brust in den Mund bekommt.

Wenn du magst, schreib doch mal, wie es weitergegangen ist. Es ist so schade, wenn man im Krankenhaus nicht gut beraten wird...

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Vielen Dank für deine Antwort..Ich schreibe jetzt einfach allen das selbe um effizient zu sein, da ich ein kleines nervliches Wrack bin momentan.

Wir sind nun bei Tag 10. Am nächsten Tag nach Ankunft waren meine Brüste komplett erschlafft. Meine Nachsorgehebamme meint, das kann am Stillhut liegen. Leider hat mir keiner gesagt, dass ich mein Kind weiterhin direkt an die Brust anlegen muss, um die Produktion aufrecht zu erhalten. Dadurch wurde sie leer gesaugt und es kam aber nichts mehr nach. Auch beim abpumpen war die Ausbeute maximal 20ml. Also haben wir direkt die Strategie geändert:

Brust je Seite 10 Minuten und dann abgepumpte Milch mit dem Schoppen weiter geben. Abpumpen je Seite im „Erhalten“-Modus ca.7-10Minuten. Mittlerweile kommen da so ca. wieder 50ml. Wenns mal nicht reicht, dann pre. Ausserdem bonden-bonden-bonden... Seit Donnerstag mache ich das so. Heute ist Sonntag. Wir hatten ein paar erfolgreiche Brust-Momente und die Milch ist wieder eingeschossen. Nur habe ich jetzt vermutlich ein Schoppen-Verwöhntes Baby weil sie ständig beginnt zu weinen, wenn ich sie an die Brust anlege. Sie wird total ungeduldig und hastig an der Brustwarze. Wenn Sie sie dann im Mund hat, saugt sie ein paar mal und hat direkt kein Bock mehr. Das geht bis auf 1-2x pro Tag nurnoch so.. sobald ich ihr aber die Flasche gebe, trinkt sie eifrig. Vermutlich ist sie durch die Stillversuche auch erschöpft, weil ich die Flaschenmenge nicht mehr richtig dosiert bekomme.

Wir sind mittlerweile zwar beim Ausgangsgewicht, aber ich bin am Boden zerstört, weil ich unsere Still-Beziehung schwinden sehe. Morgen kommt die Hebamme wieder, dann schaue ich es mit ihr an. Ich habe das Gefühl, ich muss die Flasche driiiiiingend aus dem Weg haben. Dann weint sie eben die paar Tage, aber Brust hat immer noch prio.. keine Ahnung, was richtig und was falsch ist. Ich komme gerade echt nicht mehr klar..

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Klingt sehr nach einer Saugverwirrung. Welche Sauger benutzt du? Mir ging es genau wie dir, wir haben dann den Medela Calma Sauger benutzt. Der macht es den Babys ein bisschen schwieriger aus der Flasche zu trinken. Daraufhin trank mein Sohn wirklich wieder besser aus der Brust.

Außerdem gibt es das Brusternährungsset. Dabei wird ein dünner Schlauch an der Brustwarze befestigt, durch den etwas zusätzliche Milch fließt. Musst du mal googlen, könnte was für euch sein!

Warum becherst du denn nicht mehr?

Bei mir war es übrigens genau so, dass mein Sohn mit Stillhütchen kaum Milch aus der Brust bekam. Er hat gesaugt und gesaugt, aber kaum geschluckt. Ich weiß nicht, ob er aufgrund der Hütchen den Milchspendereflex nicht auslösen konnte? Da reagiert anscheinend jede Brust anders. Ich hab aber schon öfters gehört, dass mit Hütchen die Milch zurückgegangen ist.

Toitoitoi weiterhin, du machst das echt super, wie du ums Stillen kämpfst!

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Huhu :-)


Erstmal herzlichen Glückwunsch zum kleinen Wunder #blume


Du machst alles richtig, auch wenn es sehr viele Nerven kostet.....

Ich hatte mit meinem frühchen ähnliche Probleme, er kam nicht mit der großen Brust klar und ihn überhaupt anzulegen war fast unmöglich.... nach dem Krankenhaus war meine Hebamme zum Glück da und hat mir ebenfalls ein stillhütchen empfohlen und siehe da, plötzlich hat er erst geschafft, zu trinken! Vorher ging es nur abgepumpt und über die Flasche..... von dem Tag an, habe ich ihn so oft es ging gestillt...und ja wir hatten leider auch die Probleme, dass das saugen viel Kraft kostet und er immer wieder eingeschlafen ist... da kann so eine Mahlzeit schon mal über eine Stunde dauern.... aber von Tag zu Tag hat es besser geklappt, und das abpumpen konnte immer weiter reduziert werden....
Wenn die Kraft bei euch besser geworden ist und das stillen mit hütchen gut klappt, würde ich immer mal wieder versuchen, das hütchen weg zu lassen.... bei uns hat es leider erst kurz vorm Abstillen geklappt, er hat sich wohl zu sehr ans hütchen gewöhnt.... aber ehrlich gesagt, besser mit hütchen stillen, als das ganze Procedere mit dem abpumpen...an das hütchen gewöhnt man sich irgendwann und hat immer eins in der Tasche;-)

Wünsche euch viel Kraft #herzlich

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Vielen Dank für deine Antwort. Ich schreibe jetzt einfach allen das selbe um effizient zu sein, da ich ein kleines nervliches Wrack bin momentan.
Wir sind nun bei Tag 10.. Am nächsten Tag nach Ankunft waren meine Brüste komplett erschlafft. Meine Nachsorgehebamme meint, das kann am Stillhut liegen. Leider hat mir keiner gesagt, dass ich mein Kind weiterhin direkt an die Brust anlegen muss, um die Produktion aufrecht zu erhalten. Dadurch wurde sie leer gesaugt und es kam aber nichts mehr nach. Auch beim abpumpen war die Ausbeute maximal 20ml. Also haben wir direkt die Strategie geändert:

Brust je Seite 10 Minuten und dann abgepumpte Milch mit dem Schoppen weiter geben. Abpumpen je Seite im „Erhalten“-Modus ca.7-10Minuten. Mittlerweile kommen da so ca. wieder 50ml. Wenns mal nicht reicht, dann pre. Ausserdem bonden-bonden-bonden... Seit Donnerstag mache ich das so. Heute ist Sonntag. Wir hatten ein paar erfolgreiche Brust-Momente und die Milch ist wieder eingeschossen. Nur habe ich jetzt vermutlich ein Schoppen-Verwöhntes Baby weil sie ständig beginnt zu weinen, wenn ich sie an die Brust anlege. Sie wird total ungeduldig und hastig an der Brustwarze. Wenn Sie sie dann im Mund hat, saugt sie ein paar mal und hat direkt kein Bock mehr. Das geht bis auf 1-2x pro Tag nurnoch so.. sobald ich ihr aber die Flasche gebe, trinkt sie eifrig. Vermutlich ist sie durch die Stillversuche auch erschöpft, weil ich die Flaschenmenge nicht mehr richtig dosiert bekomme.

Wir sind mittlerweile zwar beim Ausgangsgewicht, aber ich bin am Boden zerstört, weil ich unsere Still-Beziehung schwinden sehe. Morgen kommt die Hebamme wieder, dann schaue ich es mit ihr an. Ich habe das Gefühl, ich muss die Flasche driiiiiingend aus dem Weg haben. Dann weint sie eben die paar Tage, aber Brust hat immer noch prio.. keine Ahnung, was richtig und was falsch ist. Ich komme gerade echt nicht mehr klar..

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Ich weiß, es ist leichter gesagt, als getan, aber du dir Ruhe an, setze dich nicht so unter Druck mit dem stillen, das kann die milchproduktion zusätzlich hemmen...

Dass das stillhütchen dafür verantwortlich sein soll, keine Milch mehr zu produzieren, halte ich für völligen Blödsinn...ich kann das auch nicht bestätigen, bei uns war es eher umgekehrt, hatte kaum noch Milch durchs nur abpumpen....


Falls dir deine Hebamme morgen nicht wirklich weiter helfen kann, würde ich auch nochmal eine stillberatung aufsuchen (gibt es in vielen Krankenhäusern mit geburtenstation)... vielleicht haben die noch Tipps.. aber ich denke, du musst dem ganzen einfach etwas Zeit geben und euch Ruhe antun, so was legt sich nicht in Tagen, sondern eher in Wochen...

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Google IBCLC Stillberatung Stillberaterin und deine Stadt, ruf an und bitte um dringende Hilfe und Hausbesuch. Ggf ist deine Nachsorgehebamme fit. Wenn nicht, zusätzliche Hilfe suchen ohne Scheu.

Alles Gute