Hallo meine Lieben....
Meine Frage an sich steht ja schon oben.
Zur Erklärung:
Ich bin jetzt 12+2 und weiß seit gut 4 Wochen das ich eine Plazenta praevia totalis habe.
Ja, viele sagen das es zu früh ist für die Diagnose, jedoch ist meine Plazenta zum Teil bis runter zum GMH.
Heute beim Termin wurde es erneut bestätigt.
Das sie sich, wie bei vielen noch nach oben zieht, ist zu 90 % ausgeschlossen, aufgrund der verwachsenen Lage😕
Seit der 6 Woche Blutungen, weil die Schleimhaut extrem gereizt ist und somit immer wieder blutet. Es ist nur besser, wenn auch nicht weg, wenn ich konsequent liege.
Das ist mit Kindern Zuhause gar nicht so einfach.
Heute haben wir drüber gesprochen das wir bis zur 22 SSW alles so laufen lassen. Mit engmaschigen Kontrollen, viel liegen, wenig Anstrengung.
Nächste Woche geht es nach Berlin zur frühen Feindiagnostik zum Kudamm, Fr. Dr. Fuchs wird die Untersuchung durchführen.
Spätestens bei 36+0 hieß es, würde der KS stattfinden. Eher noch bei 34+, da ich absolut keine Kontraktionen haben darf.
Jede Bewegung von mir drückt momentan. Wenn das Baby größer wird, das dann noch zusätzlich.
Heute meinte sie, es wäre schön grandios wenn wir mit dem Befund bis 30+0 kommen.
Da jedes Gramm mehr vom Baby alles erschwert. Die Blutungen könnten auch nach innen laufen, das wäre das schlimmste. Und eben die Ablösung der Plazenta. 😔
Wer wusste von euch, aus was für einen Grund auch immer, das ein Frühchen zu erwarten ist? Wie seid ihr damit umgegangen,was habt ihr vorbereitet, was macht man gegen die Angst die aufkommt?
Nachdenkliche Grüße
Leffi
Wann stand bei euch "fest" das es ein geplantes Frühchen wird?
Liebe Leffi,
diese Diagnose tut mir sehr Leid. Ich habe sie ebenso sehr früh gestellt bekommen und war auch bei Dr. Fuchs. Ich war allerdings mit Zwillingen schwanger.
Sagen wie es so: es ist keine tolle Diagnose und es kann wirklich gefährlich werden, beachtet man jedoch alle Vorgaben der Ärzte, hat die heutige Medizin das recht gut im Griff.
Das bedeutet:
- Liegen bedeutet Liegen! Nicht mal aufstehen, um einen Tee zu holen
- Bei Blutungen sofort hinten ins Auto legen und ab ins KKH. Nicht mehr rumlaufen, anziehen oder Kind zum Nachbarn bringen
- richte Dich darauf ein, ab ca. 20. SSW stationär liegen zu müssen.
Ich weiß, das klingt so dramatisch. Mir würde das auch gesagt und ich dachte, so'n Quatsch. Aber ich wurde eines besseren belehrt. 😕
Ab ca. 14. SSW bekam ich regelmäßig furchtbare Blutungen. Richtig schwallartig. Z.B. nur dadurch, daß ich mich übergeben habe. Diese Blutungen sehen aber schlimmer aus, als sie sind. Du blutest, nicht das Kind. Nur aufhören, müssen diese Blutungen von allein. Daher die Vorsicht. Also: bei Blutungen nicht gleich das schlimmste befürchten, sie sind bei PPT normal aber dennoch immer gleich ins KKH fahren!
Hast Du schon ein vollständiges medizinisches BV ausgesprochen bekommen? Das wäre der erste wichtige Schritt. Wenn Du noch ein Kind zu Hause hast, kannst Du bei der Krankenkasse um eine Haushaltshilfe bitten. Das geht in manchen Fällen auch ohne Kind.
Ich habe mir so einen Doppler-Ultraschall (Z.B. Sononline) gekauft, so konnte ich bei starken Blutungen auf dem Weg ins Krankenhaus oder zwischendrin die Herztöne hören und mich beruhigen.
Ab der 21.SSW lag ich stationär. Die Planzenta des Jungen (die Plazenta Preavia Totalis) riß in der 27. SSW morgens einfach ohne Vorwarnung ab und ich blutete furchtbar. Weil alle auf diesen Notfall vorbereitet waren, lag ich innerhalb von 8 Minuten auf dem Tisch und beide wurden geholt. Sie blieben drei Monate auf der Frühchenstation und wurden gesund entlassen. Heute sind sie 2,5 Jahre alt und vollkommen topfit.
Wo wohnst Du? Ich kann Dir das Krankenhaus Frankfurt Oder /Markendorf sehr empfehlen. Es verfügt über eine ausgezeichnete Frühchenstation für Frühchen ab der 23. SSW und kennt sich auch mit Plazenta Preavia Totalis sehr gut aus. In den vielen Monaten, die ich dort verbracht habe, hat es nur ein einziges Frühchen nicht geschafft und das war schon im Mutterleib krank. Ich bin Kassenpatient, hatte aber ein schönes Einzelzimmer mit Balkon. Bei vielen Wochen Liegezeit ist das nicht unerheblich.
Ich wünsche Dir eine möglichst lange, unbeschwerte Schwangerschaft! Wenn Du immer auf den Rat der Ärzte hörst, wird das schon werden. Sicher wird Dein Drops ein Frühling, aber gut betreut, ist auch das heute keine Katastrophe mehr. 😊
Alles Gute Dir!
Danke für deine liebe, ausführliche Antwort.
Ich finde es gut das du nichts verschönigst oder dramatisiert 👍
Ich wohne noch in Meck-Pomm ziehe aber in 2 1/2 Wochen ins östliche Brandenburg.
Eine Klinik in Berlin wird es dann werden.
Ja da hast du ebenfalls Recht, bei einem langen Aufenthalt ist es nicht unerheblich wie die Umgebung und das Ambiente ist🍀
Ich weiß zumindestens das es der Bohne im Bauch gut geht. Soweit es der Ultraschall es beurteilen lässt.
Nächste Woche wissen wir noch mehr, wenn ich in Berlin war.
Körperlich ist es oft so ein Gefühl als würde mir jemand im Unterleib ziehen. 🙄 Kurz, pieckend, schmerzhaft.
Komisch zu beschreiben.
Im BV bin ich bereits, das war der Ärztin wichtig.
Nun wird aus einem eigentlichen Dezember Kind, ein Böhnchen was evt schon im September zur Welt kommt.
Unwirkliche Vorstellung.
Bin nicht in unerfahren was so eine ITS Zeit betrifft. Mein jüngster Sohn hatte eine Gedeihstörung, massiven Reflux, Haken Magen. Habe ihn künstlich ernährt etc.
Über ein Jahr Klinik. Er ist jetzt 8 und alles ist super.
Trotzdem hätte ich mir (klar wie jede andere Mama auch) sowas jetzt nicht vorgestellt.
Mache mir viele Gedanken und Sorgen Gerade.😔😕
Nach aussen ist man stark, aber innen sieht es anders aus.
Hallo Leffi,
Oh man es muss so hart für dich gewesen sein und immer noch sein.
Bei uns war es etwas anders...hatte eine Traumschwangerschaft, keine Beschwerden, keine Übelkeit, keine Blutungen. Bei einer normalen Routine Kontrolle bei 26+3 hat mein Gyn festgestellt das irgendein Fluss in der Nabelschnur komisch sei und ich noch heute ins Krankenhaus muss damit es kontrolliert wird. Also gleich dahin und naja die Ärztin, die mich dann auch operiert hatte, sagte nur "Wenn wir Glück haben, schaffen wir es noch 7-10 Tage, wenn wir Pech haben 2 Tage". Also gleich die Lungenreife bekommen, nach Hause Sachen gepackt und wieder in die Klinik und dort stationär aufgenommen. Naja zwei Tage später, bei 26+5, wurde er dann geholt, mit 680 Gramm und 31 cm. Er lag dann knapp 10 Wochen auf der Neo, hatte Sättigungsabfälle aber ansonsten alles top. Es war für uns eine Hammer harte Zeit, da will ich nichts schön reden. Die ständige Angst ob er es schafft, ob er sich "normal" entwickelt...es war zum Verrückt werden und viele Tränen sind geflossen. Kurz vor Weihnachten durften wir dann mit ihm nach Hause. Ende Januar musste er nochmal operiert werden, da er eine Leistenhernie hatte, was er aber so toll weggesteckt hat, als wenn das nichts gewesen wäre. Er wird jetzt bald 8 Monate, korrigiert 5 Monate, wiegt 6320 Gramm und entwickelt sich super.
Was ich damit sagen will, Ja es ist und wird hart für euch, aber die Kliniken sind so top heutzutage. Wir waren im DRK Klinikum Westend in Berlin.
Halte den Kopf hoch, versucht so lange es geht durchzuhalten.
Danke für deine lieben Worte 🍀
Ich gehe auch davon aus das alles gut wird, selbst wenn es relativ früh losgehen muss.
Das Gute ist, man kann alles soweit vorbereiten. Zwar würde ich damit erst später beginnen, aber ich werde nun langsam nach Rechts und Links schauen und für's Baby Dinge besorgen👍
Bissel möchte man ja auch aussuchen und entscheiden. Den Rest macht der Papa dann zum Schluss.
Ich hoffe das nun erstmal die ständigen Blutungen aufhören.
Belastet schon sehr 😔
Huhu,
geplant war bei uns März 18.
Recht früh haben wir gesagt bekommen, dass wir auch mit Mitte Januar rechnen können, da sie sehr klein und super zart ist.
Fest stand es denn 2 Tage vorher. Am 28.12.17 Nach dem ich bei einer Kontrolle im KH meine Beschwerden schilderte und ein blutbildend gemacht wurde. Aus dem Verdacht einer schwangerschaftsvergiftung hat sich ein HELLP resultiert. Hab sofort die lungenreife und es hieß mit engen blutkontrollen schauen, dass wir die lungenreife noch zuende bekommen (also 48std noch schaffen)- haben wir Gott sei Dank. War aber ein knappes Ding..
Ella würde bei 30+5 geholt mit 37.5cm und nur 900g...
Hallo :)
Bin mit mono mono zwillingen schwanger u erfuhr in der 14.ssw dass die zwillinge spät 32+0 geholt werden.
Zuerst war es ein schock.
Meine ss verläuft aber muss ich sagen super, keine beschwerden keine Schonung oder sonstiges.
So richtig drauf vorbereiten, also mental weiß ich nicht ob man das kann.
Vorbereitungen wie wer schaut auf den älteren, oder babysachen wie kiwa u zimmer kann man schon früh genug besorgen.
Ich kenne frauen, die bekamen überraschend frühchen (zw. 29 u 36.ssw).
Es war bei allen ss alles ok u gab nie probleme.
Die hatten dann natürlich zusätzlich den Schock, u waren teilweise traumatisiert weils so früh los ging.
Ich denke mir zumindest weiß ich, dass das auf mich zukommt. U man kann sich vorab informieren. Der schock moment fällt zumindest weg
Hallo,
ich hatte in der letzten Schwangerschaft auch eine Placenta preavia totalis accreta und habe zum Glück erst anfang der 36.ssw davon erfahren. Der Kleine lag dazu noch in Querlage und das Krankenhaus wollte kein Risiko eingehen und der KS war dann bei 36+4.
Ich bin rückblickend echt froh, dass ich während der SS nichts von dem Risiko der Ppt wusste.
Alles Gute und lg
Hi...
Keine schöne Diagnose...ich hoffe du kommst so weit wie möglich 🍀
Ich habe am 1.Oktober 2018 meinen Tom in der 26. SSW per Notkaiserschnitt entbunden, da ich auf Klo einen Nabelschnurvorfall hatte... zum Glück lag ich da bereits seit 1 Woche auf Grund eines vorzeitigen blasensprung schon im Krankenhaus. ..
Er wog 930 Gramm und war 33cm...
Wir waren 3 Monate im Krankenhaus....und würden mit 1900 Gramm entlassen... es gab viele Höhen und Tiefen...leider auch sehr kritische Momente...gerade am Anfang und ja...es war die schlimmste Zeit in meinem Leben...
Heute ist er 8 Monate...wiegt knapp 7 kg und entwickelt sich prächtig 😍
Ich war damals im Sankt Josef Klinikum... welches ich was die Neo angeht nur empfehlen kann... ich durfte mit ihm in einem Zimmer wohnen...wurde langsam heran geführt ihn selbst zu versorgen ... das Krankenhaus ist sehr stillfreundlich und hat super liebe und kompetente Ärzte und Schwestern...
SIe dürfen Frühchen ab der 26. SSW versorgen ...wäre Tom 1 Woche früher gekommen...hätte man mich verlegen müssen... zum Glück war das nicht der Fall...
Überlege dir am besten vorher was dir wichtig ist...wenn du ein frühchen bekommst... evtl gehe in ein paar Krankenhäuser und schaue dir die Frühchen Stationen bzw Neos an...
Ich kenne mittlerweile viele Früchenmamis die sich ärgern...dass sie nicht immer bei ihrem Baby bleiben konnten...oder auf der Station gleich Flasche gegeben wird...und stillen bzw abpumpen erst gar nicht probiert wird...
Erhole dich gut...
Ich wünsche euch alles gute...🍀
Ich kann dir das Buch "Frühgeborene - zu klein zum Leben?" Von Marina Marcovic empfehlen. Mich hat es sehr beruhigt. Wir kämpfen seit der 15. Woche mit schlechter Durchblutung der Gebärmutter und seit der 21. Woche mit Zervix Insuffizienz.... Es hieß lange Zeit wir können froh sein, wenn wir die 30. Woche erreichen.... Bin nun in der 33. Und toitoitoi sieht es im Moment alles stabil aus.
Ich wünsche dir alles Gute.
Eli
Hallo,
tut mir Leid, dass du so einen schlechten Befund hast. Bei mir lag die Plazenta, wie bei dir, von Anfang an komplett über dem MM. Ich hatte leider ständig Blutungen und Wehen und lag lang im Krankenhaus. Man hätte bei mir ohne die Plazentainsuffizienz trotzdem nicht vor 36+0 geholt, 34+ finde ich früh, "nur" aufgrund einer Plazenta Praevia. Vielleicht könnt ihr euch mit dem KH einigen, dass du dich ab 32 oder 34+0 stationär legst, gut überwacht wirst und dann erst 36+0 geholt wird? Das wäre so eine Idee...die Kinderärzte und der Gynäkologe haben mir Mut gemacht und immer wieder gesagt, ab 32+0 sind sie entspannt, ab 34+0 tiefenentspannt. Daran habe ich versucht festzuhalten und Mut zu schöpfen. Wir haben rechtzeitig mit Hilfe der Familie alles Zuhause vorbereitet, sodass man dann ab der Geburt wirklich Ruhe und Zeit hatte, sich nur um den Zwerg zu kümmern. Ich würde schon mal vorsorglich ein Kuscheltier mit ins Bett nehmen, das riecht dann nach dir und kann nach der Geburt mit zum Kind, wenn es noch auf der Frühchen Station bleiben muss. Ich würde auch vielleicht 2 oder 3 Krankenhäuser aufsuchen und schauen, wo ihr euch am besten aufgehoben fühlt. Aber ganz wichtig: die Kleinen sind Kämpfer, daran musst du immer denken. Alles Gute, hoffentlich haltet ihr ganz lange durch.
LG