Im März diesen Jahres kamen meine Zwillinge 11 Wochen zu früh auf die Welt.. seit dem herrscht eine Dauerbelastung für mich... Schlafmangel von Anfang an durch Milch abpumpen, dann zweimal am Tag ins Krankenhaus, 65 Tage lang... als sie zu Hause waren auch keine Ruhe... die eine Maus schlecht zugenommen und getrunken, viele Arztbesuche... mir viel es sehr schwer alleine zu sein mit beiden im Gegensatz zum Papi, der das alles immer super gemacht hat... wobei ich doch die Mama bin und mir das nicht schwer fallen sollte... nun habe ich schon öfter nachts eine Auszeit genommen und bei meiner Mama übernachtet, alleine aber auch mal mit den Mäusen damit der Papi ausschlafen kann... ich mache mir dann immer Vorwürfe ich wäre eine schlechte Mutter wenn ich alleine bei Mama schlafe... aber es ist so viel... zwei Mäuse auf einmal und unser schlechter Start der einfach hätte anders verlaufen sollen... die Schwangerschaft die viel zu schnell zu Ende war... ich fokussiere mich so sehr auf das schlechte und vergangene, dabei können wir von Glück sprechen denn die beiden sind gesund und machen das supi... ich glaube alleine schaffe ich das nicht... vielleicht mal einen Psychologen aufsuchen?
Ich denke ich brauche Hilfe...
An manchen Tagen ist alles super ich fühle mich gut... aber es reicht dann eine Kleinigkeit und ich bin so genervt und kaputt... mir tut es so Leid für die Mäuse... auch die Gedanken die man manchmal so hat... hätte man schon Kinder kriegen sollen... man kann nicht mehr unabhängig sein... ich versteh das nicht ich war doch bereit ein Baby zu bekommen
Hallo,
Lass dich mal drücken❤
Ich bin mir sicher du gibst dein bestes für dei ne Babys auch wenn du das selber gerade nicht so siehst.... das mit den Auszeiten für dich oder deinen Mann finde ich toll, da braucht keiner ein schlechtes Gewissen zu haben!
Und es ist definitiv keine Schande sich Hilfe zu holen. Psychologe ist bestimmt für längerfristig eine gute Idee, vielleicht könnt ihr aber auch ( vielleicht sogar alle 4) eine Kur machen. Es gibt Kur Kliniken die sich auf Frühchen und ihre Eltern spezialisiert haben. Eine Freundin war schon 2 mal mit ihren Zwilingen da und war begeistert.
Ich wünsche euch allles liebe und gute!
Gruß Sandra
Danke ♥️
Ja nur ich denke dann die Auszeiten sind zu oft, wenn es einmal die Woche vorkommt... die ganzen negativen Gedanken macht man sich ja doch nur selbst... und das kann ich leider gut.
Das mit der Kur ist eine gute Idee, da werde ich mich mal zu informieren danke! 🙏🏻
Ach Quatsch das ist vollkommen ok! Papa ist doch dann bei den kleinen....
Lg
Schau mal nach
Celenus Fachklinik Bromerhof.
Da war sie mit ihren Jungs
Lass dich mal drücken. Ich würde mal schätzen dass bestimmt 95% aller Twins Mamas genau wissen wie du dich gerade fühlst. Diese Phasen in denen man denkt man kann nicht mehr.
Du darfst nicht vergessen allein eine Zwillings Schwangerschaft ist für den Körper Hochleistung, dann bei euch noch die Psychische Belastung durch die Frühgeburt dass der Körper da irgendwann mal nicht mehr kann absolut nachvollziehbar. Ich geb dir den Tipp so viel Hilfe wie möglich anzunehmen. Google mal frühe Hilfen bei dir in der Region , sie unterstützen Eltern von mehrlingen und frühchen ( Landratsamt) leider wissen das nur sehr wenige. Lad dir Freunde ein wenn du das Gefühl hast nicht allein sein zu wollen. Mir hat’s in den Phasen einfach geholfen wenn wer da war und in nicht das Gefühl hatte die alleinige Verantwortung zu haben . Lass dein Eisenwert beim Hausarzt testen ( meiner war total im Keller ) das führt zu einer noch schlimmeren Erschöpfung . Und wenn du’s as Gefühl hast dass dir ein Psychologe helfen kann dann geh hin, mach das was dir gut tut. Wenn ihr als Family zusammenhaltet schafft ihr jede anstrengende Phase und könnt dann auch genießen wie toll es ist Zwillinge zu haben. Egal wie anstrengend es ist Zwillinge beim groß werden zu begleiten genau so ist es ein großes Geschenk.
Ihr schafft das
Lg
Erstmal herzlichen Glückwunsch zu deinen Zwillingen!
Bei mir war alles ganz ähnlich, nur dass es schon 3 Jahre her ist. Ich hab meine Jungs 12 Wochen zu früh bekommen und wir waren 17 lange Wochen im Krankenhaus, es gab einige Komplikationen usw. Das Nachhausekommen mit den Jungs war damals irre schwierig und ich bin damals richtig zusammengeklappt. Ich hatte damals zumGlück schon während der Schwangerschaft eine Psychotherapie laufen, ohne die Therapeutin hätte ich diese ganze schreckliche Zeit nie überstanden. Deshalb - ja, such dir Hilfe, sobald wie möglich! Ich habe dann auch nach 4 Monaten aufgehört mit Abpumpen, was eine Riesenbefreiung für mich war. Habe auch für 6 Monate ein Antidepressivum genommen, was mir ebenfalls geholfen hat.
Dass ihr euch abwechselt finde ich gut, macht das weiter so! Mein Mann und ich haben im ersten Jahr fast nur getrennt geschlafen (jeder mit einem Kind), um überhaupt zu Schlaf zu kommen.
Im nachhinein ärgere ich mich, dass wir uns keine Hilfe bei z. B. wellcome gesucht haben, mein Mann war dagegen ... Wir mussten alles alleine schaffen, Großeltern haben wir nicht mehr.
Jetzt nach 3 Jahren habe ich langsam das Gefühl, alles sortiert sich etwas, auch wenn immer noch viel Stress ist. Wir haben seit einigen Monaten eine Babysitterin, die uns endlich mal wieder gemeinsame Abende zu zweit ermöglicht und die Kinder (beide in den letzten Jahren chronisch krank) kommen so langsam zu Kräften.
Alles Gute für euch und schreib mich gerne an, wenn ich dir irgendwie beistehen kann!
Und ich stimme meinen Vorrednerinnen zu - nimm jede Hilfe an, die du kriegen kannst. Und weg mit den elenden Schuldgefühlen!
Von Zwillingsmama zu Zwillingsmama:
Haltet durch, macht euch das Leben wo es geht leichter (Federwiege, bei Mama übernachten, Hilfe annehmen, fertig Gerichte kochen, Haushalt liegen lassen -sch*** egal- es zählt das nackte Überleben ).
Ich verspreche dir!!! Es wird leichter! Auch wenn viele gleich wieder kommen mit, es wird nicht leichter, nur anders usw... Definitiv wird es leichter.
Meine Kinder sind jetzt bald 1,5 Jahre und treiben mich natürlich noch manchmal in den Wahnsinn, aber es ist ganz anders als in der Babyzeit. Als sie Babys waren habe ich oft völlig fertig einfach nur geheult, das passiert jetzt nicht mehr. man kann jetzt mit den Mäusen viel unternehmen, sie saugen das Leben förmlich auf, geben soo viel zurück.
Als meine zwei Babys waren tat es mir manchmal für sie leid ein Zwilling zu sein. Ständig mussten sie warten und Mama teilen- heute sehe ich- es ist toll ein Zwilling zu sein! Sie spielen (und streiten ) miteinander, haben schon jetzt in Gruppen von gleichaltrigen ganz andere Verhaltensweisen anderen Kindern gegenüber.
Es ist wirklich ein Geschenk, auch wenn es sich gerade nicht so anfühlt. Du tust dein bestes, das werden deine Kinder merken.
Kopf hoch, halte durch, es geht schneller vorbei als man denkt!
Liebe Grüße!
Ich hab noch gar nicht alle Beiträge hier gelesen, aber wollte mich mal als Mutter von fast acht Monate alten Zwillingen bei dir bedanken, weil mir das grad Mut macht und bestätigt, dass ich mich freuen kann, dass es langsam einfacher wird, ohne immer dieses "es wird nur anders" drohend über mir schweben zu fühlen... Konnte ich grade gut gebrauchen
Das ist vollkommen normal, wie es Dir geht. Meine Tochter kam nach drei Monaten im KrHs mit ihrer Tochter auch auf dem Zahnfleisch daher - dann schlossen sich noch zwei Jahre Hüftoperationen mit Gipsen und Schienen an.
Bei Dir verdoppelt sich das alles noch.
Auch wenn Du schon im März entbunden hast - frag mal auf eurer Frühchenstation telefonisch nach, ob es nicht bei euch einen Verein gibt, der Eltern nach dem Krankenhausaufenthalt unterstützt, besonders bei Frühchen oder Zwillingen. Bei uns gibt es sowas, da kommt sogar jemand ab und zu ins Haus, um Dich für ein zwei Stunden zu entlasten. Der Sozialdienst im KrHs weiß das auch. Vielleicht hat auch Dein Frauenarzt oder der Kinderarzt eine Adresse, einfach fragen.
Vielleicht findest Du auch hier Rat und Hilfe:
https://www.fruehgeborene.de/
Alles Liebe für Dich.
LG Moni
Huhu Du,
tatsächlich musst Du Dich für nichts schämen oder ein schlechtes Gefühl haben oder glauben Du wärst eine schlechte Mutter. Ganz im Gegenteil Du hast Dich bislang super um die Kleinen gekümmert bzw. Du und Dein Mann. Es ist vollkommen normal, dass Dein Körper irgendwann nicht mehr kann und an seine Grenzen kommt, dafür musst Du Dich definitiv nicht schämen. Mach Dich frei von Schuldgefühlen.
Es ist m.E. nach sogar gut, wenn Du ab und an eine Auszeit nimmst, da sammelst Du Kraft und kannst dann am nächsten Tag besser weitermachen.
Ich bin mir nicht sicher aber wenn Du mit der Kur nachfragst schau mal ob man die nicht mit dem Papa zusammen machen kann, wenn ihr das wollt.
Psychologe ist definitiv keine Schande, die können einen auch ich nenn das mal anders beraten als wir das hier können. Ihr müsst lernen für euch ein Gleichgewicht zu finden, sodass ihr eure Kleinen gut versorgt ihr und insbesondere Du aber auch nicht untergeht. Auf Dauer kannst Du nur stark für die Kleinen sein, wenn es Dir selbst gut geht. So wie ich bislang Deinen Post gelesen habe kümmerst Du Dich rührend um euren Nachwuchs, nun ist es aber auch an der Zeit die Seele von der Mama etwas zu streicheln. Und so kleine Wesen sind stark, selbst wenn Du mal nicht da bist.
Was mir im übrigen noch einfiele Du kannst beim Kreis ggfls. einen Pflegegrad für die Kleinen bekommen, mit der Folge, dass ihr eine Haushaltshilfe bekommt. Das ist zwar auch nur ein kleiner Baustein aber entlastet auch wieder ein wenig.
Hallo, such dir auf jeden Fall Hilfe, leider dauert dies oft Wochen, bis man einen Termin bekommt, darum schnell kümmern. Versuch es über deinen Hausarzt, guck mal online nach weisse liste, da stehen alle Therapeuthen. Der Tipp mit Wellcome kam ja schon, ich kann dir das nur ans Herz legen, meine Nichten werden morgen 8 Jahre alt und es wird sicherlich auch ihre wellcome-Oma kommen, bis ca. zur Einschulung fand die Betreuung regelmäßig statt und heute immer noch, aber nicht mehr regelmäßig, weil die Betreuerin wieder Zwillinge betreut. Das ist sicherlich nicht der Normalfall, aber frag dort mal an. Meine Schwester hat auch deutlich weniger gezahlt , als angedacht, weil es bei denen zu dem Zeitpunkt ziemlich eng war.
Bitte den Hausarzt auch auf postnatale Depressionen ansprechen, diese können auch deutlich verspätet auftreten.
Alles Gute
Jule