Hallo ihr lieben ,
Heute ist der 11. Lebenstag unserer kleinen ihr geht es soweit ganz gut bis auf das sie seit vorgestern öfter eine zu hohe herzfrequenz hat und wieder etwas vermehrt Sauerstoff brauch. Eine Ursache konnte bisher nicht dafür gefunden werden. Die Vermutung ist eine Infektion es wird seit gestern vorsorglich Antibiotika gegeben oder das die 2x habe koffein zu viel für sie ist .
Leider darf ich Sie seit letzten Samstag auch nicht kuscheln da ich einen herpes habe das macht mich wahnsinnig zudem komme ich mit der frühen Geburt einfach nicht zurecht. Es macht mich so fertig. Ich wusste das es unsere letzte ss sein wird und ich wollte noch so viel machen , bauchbilder, Gips bauch etc ..
Habt ihr Tipps wie ich besser mit der ganzen Situation umgehen kann ?
Hab auch irgendwie das Gefühl als wird meine Milch schon weniger weil ich ständig angst habe und die ss so vermisse weil sie viel zu früh so plötzlich geendet ist 😭😭😭
Kam noch jemand nicht zurecht mit der frühen Geburt?
Ich habe meine Zwillinge bei 32+4 bekommen. Nach 48 Stunden konnte ich sie das erste Mal sehen.
Dann hatte ich eine Woche Herpes und durfte sie nicht mal sehen.
Eine sehr schwere Zeit mit gemischten Gefühlen.
Hey
Mein Sohn kam letztes Jahr bei 32+2 auf die Welt.
Durch meinen Gesundheitszustand konnte ich ihn erst nach fast 36 Stunden sehen. Das war wirklich furchtbar.
6 Wochen lang lag er dann in der Klinik und in der Zeit lag ich nachts weinend im Bett.
Ich habe mir dann irgendwann den geburtsbericht angefordert um zu verstehen WIESO es so gekommen ist. Und ich habe es dadurch geschafft die frühe Geburt und die (bei mir) darauffolgenden Komplikationen besser zu verstehen.
Seit wenigen Monaten habe ich das Gefühl es verarbeitet zu haben.
Monatelang hab ich meine Narbe gehasst und alles schwarz gemalt. Das war wirklich schlimm.
Es gibt immer nochmal Bilder oder Momente die das ganze hoch kommen lassen aber alles in allem hab ich damit abgeschlossen
Unsere Maus kam bei 26+3 ... wir können froh sein wenn es " nur " 12 Wochen Krankenhaus werden :(
Ich hab auch meinen op Bericht bekommen aber das hilft mir bis jetzt nicht wirklich weiter .. Ich hatte schon einen gebärmutter wand riß von über 1.5 cm ein oder 2 Tage später und wir würden vielleicht beide nicht mehr leben .. Wenn man dringend bedarf hat bekommt man trotz allem nicht mal eben so einen Termin beim psychologen.
Alle sagen sei froh das ihr lebt aber das hilft mir kein bisschen ich kann das so nicht annehmen ...
26+ ist natürlich auch nochmal eine ganz andere Hausnummer.
Ich habe auch keinen Termin beim Psychologen bekommen.
Ich könnte dir jetzt erzählen was bei uns abgelaufen ist, damit du siehst du bist nicht alleine auch bei mir wäre es um ein Haar schlecht ausgegangen. Auch bei meinem kleinen stand es nicht gut.
Aber all das hilft dir nicht das weiß ich.
Du musst deinen Weg finden es zu verarbeiten. Habt ihr im Krankenhaus keinen Zugang zu einem Psychologen?
Hallo leyla,
Ich kann sehr gut verstehen wie du dich fühlst...erst bist du noch schwanger und dann plötzlich nicht mehr aber dein Baby ist nicht bei dir...und das du im Moment wegen dem Herpes nicht Kuscheln kannst macht es für dich natürlich noch schwerer ( wir konnten auch eine zeitlang mit unserem großen nicht kuscheln weil es ihm nicht gut ging )....
Das du die frühe Geburt noch nicht verarbeitet hast ist klar, du steckst ja noch mitten drin und kommst wahrscheinlich kaum dazu einen klaren Gedanken zu fassen.
Ich kann gar nicht genau sagen wann bei mir der Zeitpunkt war als ich mit der frühen Geburt unseres großen klar kam. Es hat schon länger gedauert. So nach ca.1 1/2 jahren war der Wunsch nach einem 2 Kind da, etwa zu der zeit muss es dann wohl gewesen sein.
Ich muss dir aber ganz ehrlich sagen das es auch eine zeitlang gedauert hat bis ich überhaupt richtige Muttergefühle für den großen hatte. Ich hab von Anfang an Angst um dieses kleine Wesen gehabt und ich würde sagen ich habe ihn auch geliebt aber als Mama habe ich mich nicht gefühlt...wenn du bald wieder kuscheln darfst und immer mehr Aufgaben selber übernimmst wird es bestimmt besser werden.
Mit der Milch habe ich leider nicht wirklich Tipps für dich, bei meinem großen ist die Milch auch immer weniger geworden obwohl ich alles mögliche ausprobiert habe.
Alles gute weiterhin für euch; auch wenn es dir im Moment noch unendlich weit weg vorkommt wird eure zeit im Krankenhaus vorbeigehen und dann habt ihr Zuhause alle zeit der Welt mit der kleinen zu kuscheln und zur Entschädigung für die entgangenen Bauchbilder wunderschöne Baby/Familienfotos zu machen 😘
Lg
Sandra
Hey meine liebe, erstmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt.
Mein Sohn heute 11 kam bei 26+0 auf die Welt. Ich will dir keine Angst machen aber ich komme bis heute nicht damit klar das er so früh kam. Ich durfte ihn auch lange nicht halten und so ist die Bindung nicht so wir zu meinem kleinen Sohn. Wir machen gemeinsam eine Therapie.
Was ich dir Rate ist wende Suchmaschine an eine Schwester mit deiner Sorge, die haben intern Psychologen mit denen du sprechen kannst. Die können dich dann auch schnell weiter vermitteln.
Ich drücke dir ganz fest die Daumen.
Liebe Grüße
Also mein Kleiner wurde bei 32 +3 geholt, da ich das HELLP-Syndrom hatte und meine Werte im kritischen Bereich waren. Ich habe mir immer wieder selber verdeutlicht, dass es keine Alternative gegeben hätte, als ihn zu holen. Auf der Neo-Station in Potsdam war aber auch immer eine Psychologin, die auf die Eltern zugegangen ist und wir hätten sie auch immer anrufen können, falls wir Gesprächsbedarf gehabt hätten. Generell ist die Psychologin auch immer auf der Station von Zimmer zu Zimmer gegangen und hat immer wieder gefragt, wie es dem Kleinen und uns Eltern geht.
Hallo leyla13,
ich hatte keine Frühgeburt, aber einen sehr dramatischen Not-KS mit Schädelfraktur, Blutungen und einem Apgar von 1.
Unsere Maus lag einige Wochen auf Neo-Intensiv. Dort gab es einen Psychologen, der bei Bedarf zu den Eltern kam. Er hat sich jedem persönlich vorgestellt und wir hatten auch ein Gespräch, das sehr gut tat.
Außerdem haben mir die vielen Gespräche mit meiner Hebamme geholfen, wir hatten auch noch Nachbesprechungen mit den Ärzten. Ich wollte es einfach verstehen lernen.
Einige Wochen nach der Geburt habe ich dann noch eine Therapie gemacht. Letztendlich hat es gut 6 Wochen gedauert, bis die kleine Maus in meinem Herzen angekommen ist. Mir hat später auch das Baderitual sehr geholfen. Da habe ich dann richtig losgeheult.
Trotz vielen Hürden habe ich es dann noch geschafft die Kleine zu stillen. Es gibt bestimmt Stillberaterinnen vor Ort, die dich unterstützen können. Unsere Tochter hat auch ein paar Wochen zusätzlich Flaschenmilch bekommen, bis sich alles eingespielt hatte.
Wünsche euch alle Gute,
Drück dich,
jesmila
Hallo Leyla,
fühl dich erstmal gedrückt! Wie ist es denn bei euch zu der frühen Geburt gekommen?
Ich habe unseren Sohn durch einen Blasensprung bei 33+1 bekommen. Für mich war das ein doppelter Schock, da mein kleiner Bruder als ich 9 Jahre alt war durch einen Ärztefehler bei der Geburt zu 100 % schwerbehindert war und mit 10 Jahren an den Folgen gestorben ist.
Mein Bruder wurde aus dem KH in dem der Fehler passiert ist (mein Bruder steckte im Becken fest und die Assistenzärztin hat dann kristellern wollen was aber völlig falsch war, sodass die Gebärmutter von meiner Mutter gerissen ist) in ein anderes Krankenhaus mit Neonatologie verlegt.
Dies war dann auch tatsächlich das KH in dem in ich mein Baby bekommen habe.
Für mich war die vorzeitige Geburt völlig überraschend, ich war ein paar Tage davor noch beim FA zur Vorsorge und alles war gut.
Mein eigenes Baby dann dort liegen zu sehen, wo ich selbst als Kind meinen Bruder gesehen habe, war natürlich umso schlimmer. Es war auch tatsächlich noch der selbe Neonatologe da, der sich damals so lieb um meinen Bruder gekümmert hat.
Am ersten Tag hat sich alles angefühlt wie in einem schlechten Traum, aber ich wusste, dass ich für mein Baby stark sein muss.
Mir hat es geholfen, dass ich ihn selber versorgen konnte und ich habe am Tag mindestens 4 Stunden mit ihm gekuschelt.
Du wirst sehen, wenn Du das wieder darfst, wird es leichter werden. Ansonsten habe ich immer fleißig abgepumpt, damit er mit Muttermilch versorgt wird.
Ich habe mir auch oft Gedanken gemacht, warum er früher gekommen ist, ob ich etwas falsch gemacht habe etc. Aber der Neonatologe hat mir gesagt, dass die Geburt immer vom Baby ausgelöst wird und die Babies dann selber entscheiden, dass es ihnen außerhalb vom Bauch besser geht.
Mit dem Gedanken geht es mir jetzt besser, da ich denke, dass mein Baby und mein Körper einfach wussten das es jetzt Zeit war.
Als ich aus dem KH entlassen wurde, habe ich noch erfahren, dass wohl öfters eine Psychologin zu mir aufs Zimmer gekommen ist, aber ich war zu der Zeit immer bei meinem Baby, deswegen habe ich nie mit ihr gesprochen.
Frag doch vielleicht mal nach, ob es bei dir im KH einen Psychologen gibt.
Unser kleiner durfte nach 13 Tagen nach Hause, du wirst sehen, mit der Zeit wird es besser werden.
Versuch auch viel mit deinem Partner zu reden, oder mit deinen Eltern.
Ich wünsche euch auf jeden Fall alles Gute und du wirst sehen, alles wird gut werden!
Moin,
herzlichen Glückwunsch zur Geburt! Ich hoffe ihr meistert die Krankenhauszeit gut!
Vielleicht kann ich Dir ja helfen indem ich Dir sage warum es mir nicht so viel ausgemacht hat? Ich habe versucht das Positive zu sehen. Klar gibt es viele Dinge die passieren können, Spätfolgen die eintreten können, aber man kann auch einfach erst mal hoffen dass es nicht eintrifft und das Beste aus dem Leben machen! Ich hab damals die tiefgründigen Gespräche mit den Pflegern und Ärzten genossen, habe Freundinnen gefunden mit denen ich mich austauschen konnte. Mein Kind war klar nicht mehr in meinem Bauch, aber dafür haben wir zusammen Dinge gemeistert die sich andere kaum vorstellen konnten! Wir waren schon ein gutes, eingespieltes Team als die anderen die mi mir schwanger wurden auf das unbekannte Wesen gewartet haben. Als die ihre "Kennenlernphase" Wochenbett hatten haben wir schon gewusst wie unser Kleiner tickt und sind durch die Verwandtschaft getingelt.
JA Gipsbauch und Bilder und so sind Euch entgangen, aber wer kann sich schon ne Box basteln mit der ersten Pampers (unsere Klinik schenkte uns auf Anfragen ene Windel in der ersten Größe die das Kind getragen hat, also frisch, wenn sie wegen INkubatorwechsel ausgetauscht werden mussten) seines Kindes die man auch ner Barbie umlegen könnte? Wer kann nen Schnuller vorweisen der so winzig ist, welches Kind darf in 3 Jahren schon beim Frühchentreffen den versammelten Professoren mit dem Laufrad über die Lackschuhe schrubben und die Schienbeine blau schrammen und erntet dafür ein "mensch der xy fährt ja schon so toll Laufrad, super ich freu mich so!". Welche Mutter kann schon soviel medizinische Fachbegriffe ... mir fällt nix mehr ein spontan, aber mach doch mal ne Liste was ihr alles erlebt, was ihr alles meistert was die ANDEREN NICHT haben! Du kannst Deinem Kind gerade viel mehr geben als du ihm geben könntest wäre er schon in Deinem Bauch! Ich hab damals Pumuckl vorgelesen, gesungen, ... Es ist egal ob Dich dabei andere für "normal" halten auf "sowas" auch noch stolz zu sein, aber es hilft ungemein!
Bei uns hatten sie übrigens auch Seelsorger, es gib auch in Kirchen Seelsorger, die können einem da auch ganz gut helfen, wie man "seinen Frieden" mit sowas machen kann! Vielleicht ist das ja was für Dich!
Alles Gute Euch!
Hallo Leyla! Ich habe auch nix geschafft, Babyschauer wäre1 Woche nach der Geburt gewesen. Aber denk darüber so nach: es gab bestimmt Gründe, warum sie so früh geboren wurde, irgendwas stimmte also nicht. Und daher ist es doch gut, dass sie jetzt da ist und in Händen von Ärzten. Wäre sie im Bauch gewesen, könnte man nichts kontrollieren und schnell handeln.
Ich persönlich war heilfroh dass die SS vorbei war. So könnte ich mein Sohn sehen und wissen, dass es ihm (fast) gut geht. Keine Ungewissheit mehr. Dann hab ich langsam auch andere Vorteile realisiert :) die schlimmsten 2 letzten Monate wurden mir gespart, zB Bauch nicht so gedehnt, Gewicht noch im Rahmen usw.. Dazu kamen noch Vorteile vom KS, die mir früher nicht bewusst waren.
Klar, wäre eine termingerechte natürliche Geburt besser.. Aber es ist halt so wie es sein sollte. Man kann es nicht ändern, nur sich freuen, dass dem Baby und dir gut geht :)