Zervixinsuffizienz mit Trichterbildung

Hallo Ihr,

verzeiht bitte vorab, dass der Beitrag wegen der fehlenden Smileys ein bisschen kühl wirkt. Liege aber grad im Kh und kann nur mit dem Handy schreiben...

War am 18.12 zur normalen Vorsorge beim Gyn. Die Zervix war da noch 31 mm lang, bei gleichzeitiger leichter Trichterbildung. Sollte mich schonen, was ich auch sehr ernst genommen habe. Am 30.12 war ich dann nochmal zur Nachkontrolle: 36 mm und Trichter weg. Am 8.1 normale Vorsorge: 43 mm bei enormer Trichterbildung. Zieht man den Trichter ab bleiben nur noch ca. 4-8 mm an Zervixlänge übrig. Sofort KH Einweisung. Nehme jetzt Utrogest. Keine Wehen. Verstehe einfach nicht, wie es sich so stark verschlechtern konnte. Hab mich so geschont. Zuhause wirklich strenge Bettruhe eingehalten. Nur aufs Klo bin ich gegangen. Mein Gyn hat mir dringend zu ner Cerklage geraten. In der Klinik will man nur beobachten und lehnt alles in diese Richtung ab, Cerklage, Pessar etc.... Wenn ich in diese Richtung frage, dann wird nur immer wieder darauf verwiesen, dass ich ja erst in der 22ten Ssw wäre und man eh nix machen könne. Heute bei der Visite hieß es nur, dass die Kinderärzte mit mir reden werden. Was nützen mir bitte Kinderärzte in der 22ten Ssw?! Bei den Kleinen (erwarte Zwillinge) ist alles in bester Ordnung. Nur bei der Zervix ihrer Mutter nicht! Fühle mich grad wie ein Hamster im Rad...Hat jemand Erfahrungen mit Cerklage bzw. Pessar? Und wurde der Trichter bei Euch unter Gabe von Utro wieder besser? Hab mich halt schon zuhause so geschont und warum sollte es jetzt in der Klinik wieder groß besser werden durch die Schonung allein und ein bisschen Utrogest?

Liebe Grüße und herzlichen Dank im Voraus für Antworten und Tipps aller Art.

Achja und ich liege in einem Universitätsklinikum...

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Huhu.

Das tut mir leid für dich.

Ich hatte vor Jahren auch das Problem, dass sich mein Gmh immer weiter verkürzt hatte.
Leider hatte ich vorzeitige Wehen, die ich bis zum Schluss nicht losgeworden bin. Ca in der 24 oder 25 ssw bekam ich meine Cerclage. Ich war sehr zufrieden mit dieser. Sie hielt bombenfest, trotz ständiger Wehen (Bauch hart werden bis zu alle 3 min, 3 Monate lang)

Wurde bei dir ein Abstrich gemacht? Eine Infektion kann ebenfalls eine Gmh-Verkürzung verursachen.

Die Cerclage ist sehr umstritten. Viele Ärzte wolle diese nicht mehr machen, weil sie veraltet ist. Ich lag damals in 2 verschiedene Kh stationär und das 2te Kh hätte auch keine gemacht 🤷🏼‍♀️

Im ersten Kh haben die auch erst eine Woche abgewartet ob sich der Gmh wieder verlängert. Da der aber immer kürzer wurde, am Schluss nur noch 1 mm übrig war und die Fruchtblase schon zu sehen war. Haben Sie dann doch schnell Gehandelt.

Wie gesagt ich war damals zufrieden, obwohl es die schlimmsten 3 Monate in meinen Leben waren.
Sei hartnäckig und sag das du willst das sie was tun. Im schlimmsten Fall lass dich in ein anderes Kh verlegen. Eine Freundin von mir hatte auch in der 20ssw eine gelegt bekommen.

Ich wünsche dir alles alles gute und das deine Zwillinge noch lange in deinen Bauch bleiben dürfen.

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Ich bin zwar nicht die TE, aber trotzdem macht mir Deine Geschichte gerade etwas Mut!

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Freut mich, wenn meine Geschichte dir nur macht.

Warum bekommst du keinen Wehenhemmer mehr? Ich musste bis zur 36 Ssw Adalat nehmen. Mal mehr mal weniger. 2. Mal hing ich auch für ein paar Tage an der Tokolyse.

Vaginale Untersuchungen bekam ich auch nur ganz selten.

Wenn du am Montag erst die op hattest, Pass auf das du keine Infektion bekommst. Das war bei mir dann leider nach der op ein Problem und ich musste einige Tage Antibiotika nehmen.

Jetzt heißt es viel schonen und brav liegen. Ich drücke dir die Daumen. Alles Liebe.

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Hey meine Liebe,

deine Geschichte, gleicht fast meiner, außer dass ich ein Cerclage am Montag bekommen habe und leider immer wieder leichte Wehen habe, die aber Gott sei Dank (noch) nicht muttermundwirksam sind.
Am 12.12. war der Gebärmutterhals noch bei 3,4 cm und da hieß es, dass er sich leicht verkürzt hätte, sonst nichts. Am 18.12. (20+1) wurde er leider nicht mehr gemessen. Am 03.01. (22+3) war er bei der FÄ zwischen 1,1 cm und 1,4 cm nebst Trichterbildung). Sollte sofort in die Uni-Klinik. Dort wurde der Gebärmutterhals nur noch auf 0,7 cm gemessen und weiterhin Wehen (vorher habe ich die Wehen nicht als solche erkannt, woher auch, bin noch nie soweit gekommen). Den Babies ging es aber gut. Beide waren zeitgerecht entwickelt und gut versorgt. Wurde stationär aufgenommen und habe Wehenhemmer, Progesteron und Bettruhe verordnet (darf nur auf Toilette aufstehen) bekommen. Am Montag (22+6) wurde dann entschieden, dass eine Cerclage gemacht wird. Habe dann wieder Wehenhemmer bekommen, die ich aber seit gestern Mittag nicht mehr nehme.
Ein Mal täglich gehts zum Wehenschreiber. Mal zeigt er mehr Wehen auf, mal weniger.
Müssen abwarten wie es mit den Wehen weitergeht. So lange sie da sind, bleibe ich hier...

Also ich kann gerade sehr sehr gut nachempfinden, wie es Dir geht.
Fühl Dich umarmt unbekannterweise.

Liebe Grüße

Refa mit 2 ICSI-Wundern im Bauch (23+2)

P.S.: Seit letzten Freitag habe ich keinen vaginalen US mehr bekommen, da die da nicht zu viel „rumbohren“ wollen, damit sich hoffentlich alles beruhigt. Die OP war ja schon Eingriff genug. Heute wurde nur geschaut, ob die Cerclage hält und ob der Mutterbund verschlossen ist. Leider ist eine Cerclage ja auch keine Garantie, dass die Babies kommen, aber hoffen wir einfach auf das Beste!!!🙏🙏🙏

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„...dass die Babies nicht frühzeitig kommen.“

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Hallo, vielen Dank für deine Antwort. Am kommenden Montag soll an 23 plus 0 ein Kontroll-US gemacht werden. Hab das Gefühl, dass es schlechter geworden ist. Spüre die Schläge der Unteren mittlerweile sehr deutlich in der Scheide... Macht mir sehr große Angst. Ne Cerclage ist bei Zwillingen leider nur als Notfallcerclage indiziert. Die Ärzte wollen daher so lange, wie möglich abwarten, bevor sie handeln. Freut mich sehr, dass es bei dir so gut gelaufen ist. Wie geht es dir mittlerweile?

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Hallo ,
Halte durch , wir alle schaffen das !
Bei mir war mein Gebärmutterhals nur noch bei 1 cm , keine Wehen, keine Infektion . Ich bin in der 24(23+5 ) und heute habe ich meine erste Lungenreifung + Wehenhemmer ( prophylaktisch) dazu bekommen . Auch bei mir ist das Risiko für eine Frühgeburt enorm da es nicht klar ist woher meine Schwäche kommt .absolute Bettruhe , Zeit nicht absehbar . Ich weiß wie du dich fühlst , wenn mir dem Baby alles in Ordnung ist aber bei dir eben diese doofe Schwäche ist !
Das Utrogest ist super , ich habe zusätzlich noch das Bryophillum als Pulverform bekommen was mir sehr gut hilft ( gegen Unruhe , Stress , vorzeitige Wehen )
Vielleicht hilft es dir ja ?
Ansonsten habe ich den Pessar Ring drin , das einsetzten tat etwas weh aber es hilft wirklich super , ich habe nicht mehr annähernd ein Druckgefühl , was ich vorher immer leicht hatte beim aufstehen oder auf Tpilette gehen.
Ich kann bis jetzt nur positiv berichten . Ansonsten müssen wir einfach hoffen und strikte Bettruhe einhalten , manchmal kann s einfach eine Bindegewebsschwäche sein , die Gründe sind manchmal ganz unterschiedlich , aber das Nervenkarussell ist da , man muss tapfer bleiben und positiv denken . Ist manchmal leichter gesagt als getan .
Ich wünsche dir das Beste!
Ich denke jeder Tag zählt und macht einen stärker !
Ps : bei mir ist der Hals auch einfach kürzer geworden trotz schonung , ich weiß leider auch nicht woran es liegt . Bei mir heißt es liegen , liegen, liegen .
Liebe Grüße
Lisa

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Vielen Dank für die aufmunternden Worte. Habe auch keine Wehen und keine Infektion. Spüre die untere der beiden aber immer deutlicher Richtung Scheide. Macht mir wahnsinnige Angst. Montag bin ich bei 23 plus 0. Dann soll ein Kontroll-US erfolgen.

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Hey,

ich hatte Anfang Dezember ein schweres Gefühl in der Scheide und wusste nicht woher es kommt , bis aufeinmal etwas flutschte ( dicker schleimpfropf) 22.ssw . Ich bin im liegen ins KH transportiert worden. Der Arzt stellte fest: mumu Öffnung bei 9 cm , fruchtblase in der Scheide vorgefallen 😱 Schock meines Lebens. Die hatten mir 3 Optionen genannt, 1 . Nachhause gehen und aif ein Abgang warten 2. stationär bleiben und nichts tun bis die Blase platzt könnte auch zum Abgang kommen , 3. Notfall Cerclage d.h FB zurückschieben, MuMu so gut es geht teilweise zunähen ,dabei kann auch die FB platzen ! Ich entschied mich für die OP und die verlief Gott sei dank gut. Ich hatte danach Wehen die mit Wehenhemmer per tropf ruhiger wurde, später noch Adalat für ca. 4 Tage. Mittlerweile sind 5 Wochen vergangen die ich mit Bettruhe und Beobachtung im KH bin. Inzwischen habe ich wieder einen Prolaps der aber bisher keine Probleme macht, eher die Entzündungswerte. Also ich an deiner stelle würde definitiv darauf bestehen entweder einen Pessar zu bekommen oder MuMu Verschluss ( was halt bei dir vorteilhafter ist) es gibt aber auch KH die nachen das nicht öfter und haben nicht die geschulten Händchen dafür. Ich würde mich dann auch verlegen lassen wenn nix gemacht wird. Hör auf dein Bauchgefühl, ihr schafft das 🌸🌼

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Hallo, oh Gott, das war sicher ein Schock. Spüre meine Untere jetzt schon bzw ihre Schläge in der Scheide. Am Montag an 23 plus 0 soll ein Kontroll-US erfolgen. Hab sehr große Angst. Wie geht es dir jetzt?

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Hey,
Ich hatte damals, bei meiner Zwillingsschwangerschaft, in der 26. SSW einen Gebärmutterhals von 0,8 mit Dynamik und Trichterbildung. Ich wurde direkt stationär aufgenommen und man ging von einer Frühgeburt aus.
In der Klinik musste ich strikte Bettruhe einhalten und konnte nur zur Toilette. Ich bekam die lungenreife. Nach 2 Tagen durfte ich nach Hause mein Gebärmutterhals war noch immer sehr kurz aber stabil.
Zuhause hielt ich weiter viel Bettruhe.
Am Ende schafften wir es dann doch noch ohne große Zwischenfälle bis zur 33. Woche und beide kamen gesund per Kaiserschnitt zur welt.

Ich wünsche dir alles gute und halte durch. 🍀

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Deine Geschichte macht mir sehr großen Mut. Spüre halt die Schläge des unteren Kindes Richtung Scheide sehr deutlich, was mir sehr große Angst macht. Am Montag dann Kontroll US bei 23 plus 0. Warst du die ganze Zeit im KH?