Hallo ihr lieben,
Ich weiß schon länger dass ich eine Placenta Praevia Totalis habe. In der 20 ssw hatte ich eine leichte Blutung, danach musste ich mich schonen. Bei 29+5 hatte ich gestern eine extrene Blutung. Das war als hätte jemand den Wasserhahn aufgedreht. Bin mit dem RTW ins Krankenhaus gekommen und wurde im Kreißsaal versorgt. Bekomme Wehenhemmer per Tropf und habe eben die zweite Lungenreifespritze bekommen. Nach dem ersten Schreck bin ich jetzt etwas ruhiger und die Blutung hat zum Glück auch aufgehört.
Habe aber große Angst, dass der kleine viel zu früh geholt werden muss.
Hat jemand Erfahrungen mit einer Placenta Praevia Totalis und starken Blutungen? Wann wurden eure Kinder geholt?
Und gibt es Erfahrungen mit Frühchen in der 31./32. ssw? Was würde uns da erwarten? Die Ärzte hier sind zwar recht entspannt aber so Erfahrungen von betroffenen Eltern würde ich gerne lesen.
Danke und liebe Grüße jinjin.
Placenta Praevia Totalis eventuell Frühchen
Hallo,
ich selber habe keine Erfahrung. Aber eine Bekannte hatte die gleichen Probleme und war mit Zwillingen schwanger. Sie musste monatelang liegen und hat es bis zu 36. oder 37.SSW geschafft. Ich meine mal gelesen zu haben, dass die Ärzte wohl relativ entspannt sind bei Frühchen ab der 31. Woche. Also sobald eine 3 vorne dran ist, ist es wohl nicht mehr so schlimm. Wünsche dir bzw euch alles Gute
Danke das macht Mut. Ich wäre so froh wenn wir wenigstens noch 4 Wochen durchhalten
Hallo,
Ich habe ähnliche Erfahrung von letzten Jahr. Bei 21+1 hatte ich eine Sturzblutung wegen PPT und wurde sofort stationär aufgenommen. Seitdem habe ich 10 Wochen im Krankenhaus verbracht. Ich bekam Tokolyse 24 Std intravenös, solange die Menge reduziert wurde, fangte neue Blutung an. Am 23+5,6 bekam ich lungenreifespritze. So hin und her habe ich bis 30+1 durchgehalten, weil ich wieder eine starke Blutung hatte. Not Sectio und die kleine wurde mit 1500g ausgeholt. Bis jetzt kann ich immer an den Tag gut erinnern. Die kleine hat insgesamt 8 Wochen dort (2 Wochen intensiv+6 Wochen frühchen Station) verbracht. Am Anfang hatte sie ziemlich viele Probleme aber sie sind nicht kritisch. Zum Beispiel bradycardia, Sauerstoffsättigung Abfälle und verschiedene Herzprobleme (VSD, ASD, PDA). Die Probleme sind von Frühgeburt bedingt und später alle besser geworden. Bald ist sie 1 Jahr alt und hat sie sich super entwickelt. Bei letzten U6 Termin meint der KA dass sie fast alles aufgeholt hat.
Die 10 Wochen im Krankenhaus war sehr hart. Aber es lohnt sich auf jeden Fall. Ab 30. Ssw kann man sich entspannen, da das Baby sich schon ziemlich gut entwickelt hat.
Bleib stark und entspann dich.
Lg MM
Danke für deine Antwort und schön dass es der kleinen gut geht. Ich habe weniger Angst vor den Risiken, die laut Kinderarzt jetzt schon recht überschau wären. Mir macht der lange Krankenhausaufenthalt danach große Sorgen, auch weil wir wegen corona aktuell nur an 2 Tagen in der Woche zu ihm dürften. Das ist eine Horrorvorstellung.
Halloo
Das klingt ein bisschen wie es bei mir war.
Ich hatte erstmalig bei 27+0 eine starke Sturzblutung aufgrund von PPT. Es lief mir auch wie Urin die Beine runter. Bin dann auch mit Notarzt und RTW ins KH gekommen. Bekam dort Oral Tokolyse und Bettruhe. Die Blutung hörte gott sei Dank schnell wieder auf und nach 5 Tagen durfte ich wieder nachhause. Ich hatten dann auch ruhe bis 32+3. Da bekam ich dann wieder so eine heftige Blutung. Also wieder stationär aber aufgrund dessen das die Blutung am gleichen Tag wieder aufhörte, bin ich auf eigene Verantwortung nachhause gegangen. Leider fing 4 Tage später zuhause die Blutung wieder erneut an. Zu beginn nur leichte Schmierblutung und ich bin erstmal nicht zum Arzt. Bei 33+3 hatte ich dann aber Koagelabgang sodass ich wieder freiwillig ins KH gegangen bin. Man wollte mich dann da behalten bis zum KS bei voraussichtlich 36+0.
Leider bekam ich an 33+6 morgens im KH wieder heftige Blutungen, trotz Schonung etc.
So entschied man dann das nicht mehr gewartet wird und der kleine sofort geholt wird.
Er wurde heute vor 2 Wochen bei 33+6 geholt. Zu Beginn atmete er sehr gut. Bei der U1 hat er dann zwischenzeitlich vergessen das er jetzt selber atmen muss. Dementsprechend bekam er dann eine CPAP Maske und eine Magensonde. Nach 2 Tagen also bei 34+1 hatte er sich jedoch alles selbst gezogen und ist dann bei 34+2 auf die normale Frühchenstation verlegt wurden. Seitdem hatte er immer mal wieder Sättigungsabfälle und Atemaussetzer. Seit 1 Woche geht es ihm aber was das angeht sehr gut. Mit dem Gewicht hatten wir eher Probleme weshalb ich vor 2 Tagen hier im Forum auch eine Frage gestellt habe. Wie durch Zauberhand hat sich aber auch das jetzt stabilisiert und er darf morgen bei 36+0 nachhause 🥰.
Wenn du fragen hast schreib mir gerne eine PN
Ach wie schön zu lesen, dass weiterhin alles gut ist! Ich weiß noch wie sehr ich mich auf zuhause gefreut habe 😍
Liebe jinjin88, ich habe von PPT keine Ahnung, wünsche dir aber alles alles Gute!
LG Sonnenblumenkerne mit Krümeline 20Wochen, geboren bei 33+6 💝
Ja total schön. Wir freuen uns unheimlich und heute ist der 3. Tag andem er selbst bei mir 55ml getrunken hat 🥰 er wird immer wacher und hat ganz toll zugenommen 🥰
Hallo,
da saß der Schreck bestimmt erst mal, was? 😑 Du ärmste...das ist richtig scheisse!! ☹️
Bei mir kamen ungefähr zum gleichen Zeitpunkt mehr als periodenstarke Blutungen, es lief und lief! Ich musste dann im Kreißsaal eine Nacht verbringen zur Überwachung und bekam dann auch Wehentropf, Magnesium etc., Lungenreife hatte ich schon vorher zur Vorsicht bekommen. Mit strikter Bettruhe, Wehentropf etc. konnten die Blutungen gestoppt werden. Ich habe dann noch vorzeitige Wehen, Zervixinsuffizienz und eine Plazentainsuffizienz entwickelt. Trotzdem musste der Kurze erst in SSW 34 geholt werden und 14 Tage nach der Geburt durften wir Heim. 🙂
Blutet es denn aktuell noch? Unser Kinderarzt im KH hat immer gesagt die 3 vorn ist toll, ab 32+ ist er tiefenentspannt und ab 34+ ist es schon so gut wie „perfekt“, also für Frühchen Verhältnisse. Ganz wichtig ist es liegen, wenn es bei mir später mal wieder tröpfelte, war es immer nur ein doofer Toilettengang oder 3x häufiger zum Kühlschrank gegangen sein, dann wusste ich wieder, das war zu viel!! Ruh dich ganz viel aus, dann schafft ihr es bestimmt noch ein wenig!! Bekuschel beim schlafen vielleicht schon mal ein Mulltuch, das kann man dann um euer Baby herum legen nach der Geburt, dann riecht es dich immer. 🙂
LG
Danke für deine Antwort. Schön, dass ihr es doch noch ein paar Wochen geschafft habt und so schnell heim durftet.
Darauf hoffe ich auch sehr. Seit Samstag bin ich blutungsfrei, habe zum Glück nur noch etwas braunen Ausfluss. Bis einschließlich 30.4. bekomme ich auch weiterhin Wehenhemmer, um das alles möglichst ruhig zu halten. Stehe nur zur Toilette und zum duschen auf, ansonsten liege ich. Es ist anstrengend und zehrt an den Nerven aber ich beiße jetzt noch 3-4 Wochen die Zähne zusammen. Dann bin ich aber auch ehrlich gesagt froh, wenn er geholt wird. Ich fühle mich wie eine tickende Zeitbombe und habe das Gefühl, dass es uns beiden ab einem gewissen Punkt einfach besser geht, wenn er draußen ist.
Der Tipp mit dem Tuch ist toll, das werde ich machen :)
Ich halte euch auf dem laufenden :)
Hallo! Deine Geschichte kommt mir soo bekannt vor. Ich hatte auch eine Plazenta praevia totalis. Bin 28+2 mit extremen Blutungen mit dem RTW ins KH. Brauchte hochdosiert Tokolyse. Ich lag dann 5 Wochen mit Bettruhe im KH. Habe immer wieder etwas geblutet. Es war ein auf und ab. Ich bin selbst Kinderkrankenschwester und arbeite auf der Neo Intensiv. Ich habe mir immer gewünscht dass ich es wenigstens bis 30+0 schaffe. Ich wollte auch einen Notkaiserschnitt vermeiden. Mein Sohn kam dann mit 33+2 SSW bei erneuten Blutungen zur Welt. Aber ganz in Ruhe der Kaiserschnitt. Er wog 1900g. Brauchte eine Atemhilfe und eine Magensonde. Alles aber normal für die SSW. Wir lagen noch 3 Wochen im KH. Haben etwas Physiotherapie gemacht und Frühförderung. Jetzt ist er 2 1/2 Jahre. Richtig pfiffig und manchmal erschreckt er uns wie schlau er ist. Er quasselt ohne Ende, puzzelt Puzzle mit 30 Teilen und ist ein richtiger Sonnenschein. Die Zeit im KH war nicht so schön. Immer dieses auf und ab und die ständige Angst bei jedem Toilettengang. Aber jetzt weiß man, es hat sich gelohnt. Ich drücke die Daumen dass du es noch ein bisschen schaffst. Aber die Woche in der du bist ist schon gut. Berichte mal wie es weiter geht! LG
Danke für deine Antwort und schön, dass es eurem Schatz und auch dir heute gut geht. Ich liege nach wie vor im Krankenhaus und bin heute bei 32+3.
Blutungen hatte ich jetzt seit rund 2 Wochen nicht mehr. Aktuell sieht es so aus, dass der Kaiserschnitt wohl schon bei 34+0 gemacht werden soll, da ab dann das Risiko wieder stark zu bluten wohl nochmal deutlich zunimmt. Natürlich will ich meinem Kind noch so viel Zeit wie möglich im Bauch geben. Aber ich denke irgendwann überwiegen leider wirklich die Risiken der Blutung.
Dementsprechend halte ich weiter Bettruhe und hoffe, dass wir es noch bis zum geplanten Kaiserschnitt schaffen.
Schade ist im Moment besonders, dass ich wegen Corona keinen Besuch bekommen darf. Das macht das liegen und warten schlimmer, als es eigentlich ist. Und die Vorstellung schon viel früher Mama zu werden als erwartet ist auch noch etwas fremd für mich.
Ich halte euch weiter auf dem laufenden.
Corona macht die ganze Sache natürlich wirklich noch schwieriger
Ja, ich denke 34+0 Ist ein gutes Ziel. Jede Blutung ist immer ein Risiko. Beschäftige dich mit schönen Dingen. Ich habe unseren Paketboten sehr auf Trab gehalten Ich hab schöne Sachen für den Kleinen bestellt was noch so gefehlt hat. Schnullerkette, Buchstaben für die Kinderzimmertür usw. Drücke dir weiterhin die Daumen!
Ich wollte hier gerne mal noch ein Update dalassen.
Nach genau 4 Wochen in der Klinik bekam ich bei 33+5 nach absetzen der Tokolyse wieder starke Blutungen. Der Kaiserschnitt, der eigentlich für 34+5 geplant war, wurde somit spontan vorgezogen. Ich bekam also einen notkaiserschnitt unter Vollnarkose - davor hatte ich im Vorfeld riesige Angst. Da es meinem Sohn aber trotz Blutung laut CTG gut ging, liefen die OP-Vorbereitungen sehr entspannt ab und ich hatte die ganze Zeit ein gutes Gefühl und wurde toll betreut.
Mein Sohn kam mit 47 cm und 2060 Gramm zur Welt. Trotz Lungenreifespritze hatte er Probleme mit der Atmung, musste 2 Tage intubiert werden und hatte danach noch einige Tage eine Atemhilfe. Durch die Belastung hat er sich auch lange schwer getan selbst zu trinken. Insgesamt war er genau 4 Wochen in der Kinderklinik. Seit dieser Woche dürfen wir nun endlich zuhause kuscheln.
Die Schwangerschaft und die Geburt liefen mit der Placenta Praevia Totalis leider ganz und gar nicht so wie ich es mir gewünscht hatte. Die Blutungen waren heftig und erschreckend und ich kann jedem mit dieser Diagnose nur raten sich wirklich zu schonen. Und dass der kleine mehr Startschwierigkeiten hatte als bei 33+5 eigentlich üblich hätte ich ihm so gerne erspart. Aber wenn ich meinen tapferen kleinen Sohn jetzt anschaue, hat sich alles gelohnt 🥰