IUGR - Trinkschwäche

Hallo ihr Lieben.
Ich habe mal wieder eine Frage. Unser Mädchen ist jetzt korrigiert 9 Wochen alt (eigentlich 19). Wir sind seit 2 Monaten zu Hause und ackern uns langsam mit dem Gewicht voran auf aktuell glatte 3kg, etwa 100g/Woche mehr. Leider ist das Trinken aus der Flasche weiter ein täglicher Kampf. Sie schafft gerade mal um die 400ml/Tag. Laut Krankenhausvorgaben müsste sie jetzt etwa 520ml schaffen. Es macht mir bei jeder Flasche so große Sorgen. Sie schiebt die Flasche einfach weg und presst die Lippen zu.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen und Tipps, was ich anders machen könnte?
Außerdem klappt es mit dem Kopf heben weiterhin nicht gut trotz Übungen und regelmäßiger Physiotherapie.
Die Sorgen gehen weiter...
Lg

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Hallo!
Ich kenne das mit dem Trinken sehr gut. Man könnte echt verzweifeln wenn sie die Flasche weg drücken und nicht trinken. Man ist um jede 20 ml froh. Ich habe keinen Tipp aber ich kann dir nur mit auf dem Weg geben mach dich bitte nicht verrückt. Bei uns ist es mit der Beikost etwas besser geworden. Aber meine kleine isst trotzdem nie die Mengen die andere in ihrem Alter essen. Ich kann dir zwar nicht mehr sagen was sie wöchentlich zugenommen hat da ich sie nicht so oft gewogen habe. Ich weiß nur das wir auch von einer U Untersuchung zur nächsten nur 800 gramm zugenommen hat. Mach dich nicht verrückt. Unsere Kinder werden immer etwas leichter sein als andere sagte meine Kinderärztin. Meine kleine ist mittlerweile 18 Monate und ist 80 cm auf 7.8 kg. Also auch jetzt noch kein schwer Gewicht. Aber das kann sie gar nicht sein bei dem was sie isst. Ich habe mich wirklich auch lange verrückt gemacht. Ich habe jeden Abend geweint und mich gefragt was mach ich falsch. Bin ich zu blöd mein Kind zu füttern. Aber meine Kinderärztin ist wirklich gut. Sie hat sich lange Zeit genommen und mit mir geredet. Sie hat gesagt das ist ganz normal. Und ich darf sie nicht zwingen. Und seitdem bin ich etwas gelassener. Ich ertappe mich auch noch oft das ich abends nachdenke ob das genug war was sie gegessen hat. Ich denke ganz abstellen kann man das nie. Aber man lernt irgendwann besser damit umzugehen. Alles gute euch. LG

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Ich danke dir für deine aufbauenden Worte. Dass man nicht allein ist mit allen Herausforderungen und Erlebnissen, baut sehr auf. Wir waren erst einmal bei der Kinderärztin, die U5 wird im Mai sein. Da werde ich es nochmal ansprechen und versuchen weniger verkrampft an jeden Tag zu gehen. Die prägende schwierige Zeit der letzten Monate (wir kamen ja von 650g) lässt einen halt nicht los, auch wenn wir jeden gemeinsamen Tag mit unserer Prinzessin genießen.
Ich wünsche dir auch alles Gute für deine kleine Große.

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Ich weiß. 650 gramm sind wirklich sehr wenig. Wir hatten wenigstens schon 970 gramm. Bei euch ist die ganze Krankenhaus Zeit noch nicht so lange her und da ist man noch sensibler. Es wird wirklich besser. Und rede ruhig mit deiner Ärztin. Müsst ihr zur Nachkontrolle ins SPZ? Da fühle ich mich mit meinen Problemen auch sehr gut aufgehoben. Die haben sehr viel Erfahrung mit sowas.

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Hallo, unser Sohn ist 7 Wochen zu früh geboren und hatte bis zu seinem errechneten Geburtstermin eine Trinkschwäche, weil er einfach zu kraftlos war. Es wurde alles mögliche getestet...Kopf EEG, Stoffwechselerkrankungen....heute mit 5 Monaten +2 Tage wiegt er 8100g (!) Nur durchs Stillen (hab 1 Monat im.KH nicht gestillt) und jetzt soll ich auf sein Gewicht aufpassen.....ne Trinkschwäche hat er auf jeden Fall nicht mehr. Hatte mich früher auch verrückt machen lassen durch die Ärzte.

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Unsere Tochter ist etwas jünger, aber bei uns ist es ähnlich: jede Flasche ein Kampf :/. Ich hänge mich hier also mal dran... Wäre auch um Tipps dankbar

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Bloss nicht verrückt machen. 400ml ist doch ok. Und sie nimmt zu. Meine Kleine war beim Trinken auch unter der Norm. Wenn sie nicht mehr trinken mag und kann, ist das doch ok. Ich würde mir erst dann Sorgen machen, wenn es mit dem Gewicht nicht vorangeht und dann entsprechend in der Klinik nachfragen.

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Das Problem hatte ich ganz lange bei meiner kleinen, weil die Ärztin uns nicht ernst genommen hat. Bei uns lag es an der Frühchennahrung. Was mir von Anfang an klar war. Bauchschmerzen , schlechter Stuhlgang und zu wenig getrunken. Irgendwann war ich nur noch am weinen und dann hat sie erst recht nichts getrunken, weil sie meine Anspannung gespürt hat. Habe dann einfach auf mein Gefühl gehört und bin auf pre umgestiegen, als sie über 4 Kilo wog. Siehe da, keine Bauchschmerzen , Stuhlgang normal und trinkt viel viel mehr. Heute bereue ich, dass ich es nicht viel früher schon getan habe, denn mit der Frühchennahrung hat sie auch lange nur langsam oder gar nicht mehr zugenommen.

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Hallo,
unsere Tipp: mal versch. Pulver probieren, auch als Nachschlag. Und Fm85 als Zusatz in die Flasche zur Muttermichl

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Welche Milch gebt ihr denn? Ich versuche schon durchzuprobieren, komme aber auf keinen grünen Zweig.

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Hallo,
bei unseren Großen wurde auf der Neo alles durchprobiert, wir sind dann bei Milasan Pre gelandet, anderes hat Sie abgelehnt (wir hatten uns davor alles genau durchgelesen, aber den Satz "das Kleine entscheidet was getrunken wird" nicht ernst genommen).
Um schnell Gewicht zuzulegen wurde uns auf der zweiten NEO FM85 als Zusatz zur Muttermilch und Pre Nahrung gegeben, das hatte auf zwei Weisen eine durchschlagende Wirkung: 1. Gewichtszunahme und Kraft nahm täglich zu (davor hat Sie krankheitsbedingt eher abgenommen) 2. die Windel war immer voll und hatte einen "tollen" Duft.
Aber das Ergebnis hat gezählt. Ich würde mal beim Arzt/Hebamme fragen, ob das auch bei euch möglich wäre.

Grüße

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