Iugr, schlechter Doppler 21 ssw

Hallo liebes Forum,
die Feindiagnostik war nach bisher völlig normaler Schwangerschaft niederschmetternd. Das Baby liegt 1-2 Wochen im Wachstum zurück, hat eine schlechte Perfusion der Nabelschnur (Kindnah Nullfluss, Plazenta nah iO) und wenig Fruchtwasser. Körper/Kopf/Organe alle unauffällig. Plazenta u deren Perfusion ebenda in Ordnung. Verdacht lautete eine Infektion oder Gendefekt. Daraufhin sofort Überweisung in die Klinik und Rat zur Fruchtwasserpunktion. Gesagt getan und bisher keine Ergebnisse im Schnelltest. Das Ersttrimesterscreening und der Pränatest waren damals unauffällig.
Mir wurde gleich eine Visitenkarte von einer Psychologin zugesteckt und es war einfach schrecklich.
Nun sind einige Tage vergangen und ich habe viel nachgedacht und gelesen, die kleine bewegt sich sehr viel was mich erstmal beruhigt weil sie immerhin noch lebt.
Eine Diagnose/geschweige denn Prognose wollte uns natürlich niemand geben weil es sich wohl in alle Richtungen entwickeln kann vermute ich. Ich versuche einfach zu hoffen dass das kleine irgendwie noch wächst trotz Nullfluss, denn machen kann ich keiner was für sie und holen ist auch zu früh, also bleibt nur das hoffen auf weiter leben bis man ihr helfen kann. Habt ihr da Erfahrungen? Vielen Dank für die Hilfe schon mal im Voraus!

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Hier. Woche 22 ging es los. Die Dopplerwerte waren schlecht, Baby viel zu klein, so viel Angst...
Kannst mir gerne privat schreiben!

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Hi,

also zum Nullfluss kann ich nichts sagen, doch bei meiner Feindiagnostik in der 22. Ssw war meine Diagnostikerin auch absolut nicht optimistisch, als sie meine Doppler machte. Meine uterinen Widerstände waren total hoch. Sie hatte große Schwierigkeiten die Messung vorzunehmen und sagte dann, dass ich garantiert einen Hypertonus habe und das sofort kontrollieren lassen müsste und mit ASS beginnen sollte. Kind war 18. Perzentile.. also ebenfalls sehr klein.

Meine Gynäkologin hat mich dann erstmal wieder etwas runter geholt. Sie meinte, der kleine wächst kontinuierlich und symmetrisch, meine Tochter sei ebenfalls die gesamte Schwangerschaft klein gewesen. Da ich selbst sehr klein bin, sei das genetisch. Es spreche bisher nichts für eine Unterversorgung.
Meine 24h Blutdruck Messung ist unauffällig gewesen.

In der 28. Ssw/ 31. Ssw und jetzt zuletzt in der 34. Ssw war ich in meiner Klinik zur Dopplerkontrolle.. Die ersten 2 Kontrollen war er sehr zappelig und sie hatte wieder Schwierigkeiten die Widerstände zu messen. Ergebnis: uterine Widerstände absolut i.O., nun jedoch der umbilicale grenzwertig erhöht. Kind weiterhin zierlich, 12. Perzentile... Sie redete schon davon, dass wir es nach Möglichkeit in die 35. Ssw schaffen wollen.

Letzte Woche war der Kleine mal eher entspannt und sie hatte keinerlei Probleme die Widerstände zu messen. Ergebnis: alle Widerstände normal! Und da man Widerstände nicht falsch gut messen kann und Widerstände über die Schwangerschaft nicht plötzlich wieder besser werden (außer so 24. Ssw, wo sich physiologisch die Widerstände bessern sollten), war dann nach wochenlanger Panik-Schieberei ihre Erkenntnis, dass die Versorgung top ist, dass Kind kontinuierlich gewachsen sei und es vermutlich einfach nur genetisch bedingt etwas kleiner sei. Wie seine Mama und seine Schwester.. 🙄🙄. Ich muss mich erst in der 38. Ssw wieder zur letzten Kontrolle der KS Narbe vor hoffentlich natürlicher Entbindung vorstellen.

Ich wünsche euch alles Gute 💪🌻

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Vielen Dank für deine Antwort und euch auch alles Gute!