Hallo meine lieben ich wollte Mal es zur Wort kommen lassen oder auch anderen mut machen das es auch Frühchen schon ab der 22+0 SSW schaffen können und es die Möglichkeit gibt den Baby die Chance um zur leben gibt. Meine Tochter eigentlich Zwilling ist in der 22+5 SSW geboren worden und ist jetzt unkorriegirt 19 Monate alt. Also bitte nie auf geben und immer positiv denken wenn man mehr wissen möchte über unsere Geschichte dann bitte melden ich hatte zum Beispiel ab der 8 SSW mit Sturzblutungen zur tuhn bis zur Geburt von der kleinen Maus.
Frühchen gibt es auch ab der 22+0 SSW und nicht erst ab der 23+0 SSW
Hallo Emine,
zunächst mal: Alles Gute auch von mir für dich und dein Kind.
Da ich selbst kein Extremfrühchen habe, fühle ich mich nicht wirklich berechtigt, hier ein Urteil zu fällen. Die bisherigen Antworten zeigen aber, dass es ein sehr emotionales und ethisch kontrovers diskutierbares Thema ist.
Im Endeffekt ist es wirklich vom Einzelfall abhängig, ob jemand kämpft oder nicht. Ich finde es gut, dass du den Menschen sagen willst, dass es schon ab 22+ möglich ist, ein Frühchen zu retten und aufzupäppeln. So wissen die künftigen Mütter zumindest Bescheid.
Allerdings muss man tatsächlich schauen, wie die Lage ist und wie die Chancen stehen. Wenn schon von Anfang an klar ist, dass es mehr Leid und Qual bedeutet und mit gravierenden Spätfolgen zu rechnen ist, würde ich niemandem einen Vorwurf machen, der sich gegen das Kämpfen entscheidet.
Das sehe ich auch so! Die Zwillinge einer Bekannten haben sie „gerettet“: beide blind und Schwerstbehinderte 😪
Ich hab meinen Sohn in der knapp 22ssw verloren, er hat nach der Geburt auch noch kurz gelebt und ist in unseren Armen gestorben und so hart es klingt, ich bin echt froh, dass es nicht 2,3w später passiert ist und man lebenserhaltende Maßnahmen einleiten konnte. Er war super entwickelt (knapp 30cm groß und 450g schwer) deswegen hab ich eine gute Vorstellung welche "Dimensionen" solche extremen Frühchen haben bei denen noch einiges probiert wird, aber es wäre für mich einfach nur eine unvorstellbare grausame Tortur für meinen Sohn gewesen. Es ist einfach viel zu früh. Sein Leben war extrem kurz, aber genauso kurz waren seine Schmerzen (er war schon septisch, ich hatte eine hochgradige chorioamionitis).
Gute Freunde von uns haben ein Frühchen. Nicht einmal ein ganz so Kleines wir du hattest, sie kam mit 730g zur Welt. Sie ist jetzt 2 Jahre alt. Sie hat eine Ernährungssonde, einen kaputten Magen, eine Lebertransplantation, eine kaputte Milz. Sie lernt gerade die ersten Worte, kann noch nicht laufen, weil sie Ängste hat, kann nicht essen... Niemals würde ich den Eltern sagen, sie hätten nicht alles tun sollen. Aber sie haben jetzt ein schwerstbehindertes Kind, sie war jetzt ca. 1.5 (eher mehr) von 2 Jahren in Krankenhäusern. Die Eltern sind fertig mit der Welt, sie lebten einen Grossteil der Zeit in einem heruntergekommenen Ronald McDonald Haus... Die Eltern müssen, wenn sie ein Extremfrühchen bekommen, eine Entscheidung treffen und sie müssen aufgeklärt werden, was sein könnte, wie die Wahrscheinlichkeiten sind. Alles tun für sein Kind heisst manchmal vielleicht auch loslassen...
Dir und deinem Kind wünsche ich weiterhin das beste! Und dass es gesund bleibt 🍀