Liebe Frühchen Mamas,
hat hier einer von euch Erfahrungen mit Blutungen?
In der 26 SSW hatte ich meine erste Blutung aufgrund einer Plazenta Praevia Marginalis, danach lag ich fast 3 Wochen im Krankenhaus da ich immer mal wieder Blutungen hatte. Lungenreife wurde mir in der Zeit auch gegeben.
Mittlerweile befinde ich mich in der 33 SSW und meine Plazenta ist "nur" noch tiefliegend, aktuell ca 1cm vom Muttermund entfernt. Jedoch haben die Blutungen leider nicht aufgehört.
In den letzten 2 Wochen hatte ich pro Woche ca eine Blutung.
Gibt es jemandem mit einer ähnlichen Erfahrung? Habt ihr es in der Schwangerschaft noch weit geschafft?
Blutungen I Plazenta Praevia
Hallo!
Mein Baby haben sie an 36+0 geholt weil ich aufgrund der Plazenta praevia accreta täglich sturzblutungen hatte. War ab der 27. Ssw fast immer im KH. Wenn sie mich entlassen haben war ich meist 12h später wieder dort.
Ohje, was ein Horror.
Aber gut das du es bis 36+0 geschafft hast. War es der Plan bis 36+0 zu gehen oder war der Kaiserschnitt spontan wegen einer Blutung?
Liebe Grüße
Ich bekam in der 27. und 32. Ssw die Lungenreife. Plan war, bis 34+0 zu schaffen.
Zwischendurch war ich echt am Ende und habe gebettelt, dass sie ihn holen. Der Ärzte haben tolle Arbeit geleistet. Man führte mich über die Neo, ich hatte Arztgespräch und alle motivierten mich weiterzumachen. Auch über die 34+0 raus. Da hörte es dann plötzlich auf zu bluten. Unglaublich. Obwohl ich ultra Stress hatte. Mein Sohn war 2 Wochen daheim und wollte ständig getragen werden, Haus/Garten am renovieren... als wenn mein Körper es gewusst hätte.
Mittwochs hatte ich dann das Gespräch für den geplanten KS an 36+1. Der wäre freitags gewesen.
Donnerstags bekam ich wieder Blutungen. Morgens. Habe mit der Ärztin telefoniert und bin hin. Man ließ mich 2h am ctg und dann kam sie jnd meinte, dass mir doch auch klar wäre, dass man das kind heute holen würden.
Wir haben dann mit der Anästhesie gesprochen und mich als letztes des Tages dran genommen. So konnte ich alles organisieren. Mein Mann kam und schon ging es los.
Heute (der Knirps ist jetzt genau 8 Wochen alt) ist tatsächlich alles Schnee von gestern. Das Durchhalten hat sich gelohnt. Bekommen haben wir ein zartes, kerngesund Baby. Heute hat sich alles verwachsen. Er ist kräftig und groß und man merkt ihm überhaupt nichts an.
Durchhalten... Ich drücke dir alles was ich habe.
hallo Solena
Ja, Plazenta praevia ist mir bekannt. Leider bin ich kein gutes Beispiel…
Ich hatte ab der 25. SSW immer wieder brauen Ausfluss. bei der nächsten Kontrolle wurde dann eine Plazemta praevia totalis gefunden (ca. 3 cm über dem MM). Ich wurde darauf instruiert, dass ich bei Fischblutangang sofort ins Krankenhaus soll. An 25+4 hatte ich wenig Fischblutabgang
und ging ins KH und wurde stationär aufgenommen. Von da an hatte ich nur noch Ängste und Sorgen. Es blutete manchmal recht stark, Viele Koagel kamen vaginal heraus, es war schrecklich. Diese Ängste, dass beim nächsten CTG keine Herztöne mehr gefunden werden war sehr präsent, Ich war dann 4 Wochen stationär mit vielen Auf und Abs. bei 29+5 war das CTG auffällig, Notsectio in letzter Minute. Ich hatte eine Plazentalösung. Meine Kleine war 1000gr und 37 cm gross. Es folgten 4 Wochen Inkubator und 2 Wochen Frühchenstation. Wenn ich dir einen Tipp geben darf, lass doch engmascjig kontrollieren, wenn möglich lass dich stationär aufnehmen. Obwohl ich stationär war, hat man die Notlage sehr, sehr spät bemerkt. Meine Klinik (Frauenklinik und Kinderklinik waren mit dem Auto 25min entfernt, darum habe ich darauf bestanden stationär zu bleiben. Die Lage ist unberechenbar. Mir wurde prophezeit, das ich sicher bis zur 37. SSW kommen werde… alles Gute
Hallo Ella,
vielen Dank für deine Antwort.
Nach jeder Blutung habe ich mich bis jetzt stationär im Krankenhaus aufgehalten.
Als ich die erste Blutung hatte waren es sogar 3 Wochen in denen ich im KH lag.
Mittlerweile tendiere ich eher dazu mich entlassen zu lassen, weil es zu Hause psychisch einfach besser und angenehmer ist.
Im Krankenhaus ist der Aufenthalt leider nicht so angenehm, wenn jeder Arzt was anderes sagt.
Es gibt hier Ärzte die einem die größte Angst einjagen und wiederum Ärzte, die das ganze lockerer sehen.
Ich bin leider auch kein gutes Beispiel. Ich hatte Schmierblutungen in der Frühschwangerschaft die in der zehnten Woche aufhörten. Dann folgte eine tolle Schwangerschaft ohne Schwierigkeiten mit immer unauffälligen Befunden. An 28+6 morgens eine bräunliche Blutung. Ich bin ins Krankenhaus und blieb dort. In den nächsten Tagen immer wieder recht starke Blutungen. Notfallprogramm, ich kam immer in den Kreißsaal, ans CTG, es wurden Koagel rausgeholt und mit ernsten Blicken über baldigen Kaiserschnitt gesprochen was mich extrem beunruhigte. Elf Tage später platzte dann nachdem sich ein paar Tage alles beruhigt zu haben schien zusätzlich die Fruchtblase und es erfolgte an 30+3 ein Notkaiserschnitt.
Wir haben auf jeden Fall Folgen von der Frühgeburt im Sinne von Entwicklungsverzögerung und Ernährungsproblemen. Auch wenn sie in der Schwangerschaft immer gut versorgt war.
Was sagen denn die Ärzte warum Du immer noch Blutungen hast?
33. Woche ist auf jeden Fall nicht schlecht bis jetzt. Und jeder weitere Tag verbessert alles noch weiter.
hey 6212, da treffen wir uns wieder Unsere Geschichte doch sehr ähnlich ich wurde gar nicht mehr jedes Mal in den Kreissaal gebracht, soviele Male blutete es. Jeder Toilettengang war Horror. Es war Psychoterror. Wehenhemmer und Lungenreife hatten wir auch. ich wäre nicht mehr nach Hause gegangen (Anfahrtswrg) sondern hätte mich in der Nöhe des Krankenhauses im Hotel untergebracht. Oh mann.., es kommen die Erinnerungen wieder hoch
Ja, genau. Horror bei jedem Toilettengang. Psychoterror. Das beschreibt es. Doch, bei mir jedesmal diese Notfallfahrt in den Kreißsaal und jedesmal die Angst dass sie jetzt das Baby holen.
Ich habe vielleicht die Gefahr nicht so sehr gesehen. Ich wusste immer dass es nicht lebensbedrohlich war, die Blutung und habe nicht verstanden warum sie immer davon geredet haben das Baby bald holen zu müssen.
Ich habe sehr viel gelesen, gesehen, bin selbst Ärztin, keine Gynäkologin. Hatte ein Geburtsnachgespräch. Dennoch bleibt irgendwo in mir das Gefühl dass sie sie zu früh geholt haben und die frühe Geburt nicht notwendig war auch wenn das sicher nicht richtig ist. Deine Geschichte mit der sich ablösenden Plazenta hilft mir vielleicht auch noch mal, es so zu akzeptieren wie es gelaufen ist. Es ist jetzt anderthalb Jahre her bei uns. Ob man das je verarbeitet? Vielleicht bei einer neuen Schwangerschaft wenn sie denn gut verläuft.
Wie geht es Dir?
Ich hatte erst in der 33. SSW die erste Sturzblutung wegen Plazenta praevia dafür aber heftig.
Ins Krankenhaus, Wehenhemmer und Lungenreife bekommen, und Bettruhe.
Nach einer Woche entlassen worden und am nächsten Tag wieder eine Sturzblutung. Das Spiel ging noch 2 Mal so bis mein Sohn dann bei 36+4 völlig gesund per Kaiserschnitt geholt wurde.
Was für eine Praevia hattest du?
Wie definierst du eine Sturzblutung? Eine Binde die voll war oder waren es mehr? Hat es bei dir schnell wieder aufgehört?
Es war viel mehr, beim ersten Mal dachte ich erst ich hätte eingenässt und als ich gemerkt hab dass ich immer noch aufs Klo muss sie Fruchtblase wäre geplatzt, dann hab ich erst gesehen dass es Blut war.
Aufgehört hat es zum Glück schnell weil mein Sohn die blutungsquelle sofort mit seinem Kopf abgedrückt hat.
leibe Solana
Ich versteh deinen Frust im Spital, es zehrt extrem an den Nerven. Mein Gyn aus der Praxis jat mich mehrmals im Krankenhaus angerufen und gefragt wie es mir geht/uns geht. Mich wollten immer alle nach Hause entlassen, doch mir war die Gefahr viel zu gross. Mein Gyn hat mich davor auch gewarnt, denn wenn es blutet zählt jede Minute und ein so kleines Wesen ist von der Plazenta anhängig. Ich kann dir wirklich nur nahe legen, es dir gründlich zu überlegen. Ich hatte schllussendlich nicht das Problem mit der Blutung sondern die Plazentalösung. Falls du nach Hause gehst, lass dich unbedingt engmaschig kontrollieren. Ich hatte eine lange Kinderwunschreise mit ICSI und darum war ich ab der ersten Blutung sehr ängstlich. ich hab für mein Baby gestrickt wie eine Verrückte und das beste aus der Situation gemacht. ich hatte aber auch eine sehr nette Dame im Zimmer.
Hatte sich die Plazentalösung nicht durch eine Blutung angekündigt?
So wurde es mir jedenfalls erklärt, es soll dann stärker bluten und weh tun.
Ich kann deine Entscheidung voll und ganz nachvollziehen, es ist gut das du auf dein Bauchgefühl gehört hast ☺️
Hallo Solana,
sorry, wenn ich mich hier einklinke.
Ich hatte auch eine Plazentaablösung im Krankenhaus. Ich hatte minimale Blutungen und Schmerzen. Es gibt allerdings auch Frauen, die keine Blutung haben bei der Plazentaablösung.
Meine Tochter wurde innerhalb von Minuten per Notkaiserschnitt geholt. Sie hat war anfangs leblos und hat nicht alleine geatmet.
Eine Plazentaablösung ist zwar sehr selten, aber wenn es dazu kommt, zählt jede Sekunde.
Der KH-Aufenthalt fühlte sich sooooo nutzlos an. Doch wäre ich nicht dort geblieben, wäre meine Kleine Maus heute nicht bei uns.
Viele Grüße
Lana
Ich hatte in der ersten Schwangerschaft eine Plazenta Praevia Totalis. Wurde in der 16. ssw festgestellt und hat sich danach keinen Millimeter vom Fleck bewegt. In der 20. ssw hatte ich eine erste periodenstarke Blutung. Ab da war ich krank geschrieben und bin daheim fast nur gelegen.
In der 30. ssw dachte ich dann meine fruchtblase ist geplatzt. Ich lag auf dem Sofa, hört ein knacken und dann lief es und lief es. Aber kein Fruchtwasser, sondern Blut. Ich dachte wirklich ich verblute. Mit dem Krankenwagen in die Klinik, wehenhemmer und lungenreife und dann lag ich da nochmal 4 Wochen bis es bei 33+5 wieder so stark blutete und ein Notkaiserschnitt gemacht wurde. Mein Sohn hatte trotz Lungenreife starke Probleme mit der Lunge und musste beatmet werden. Nach 4 Wochen durfte er dann endlich heim. Heute ist er 2,5 und kerngesund.
Die Zeit in der Klinik war ätzend. Es war der 1. Corona Lockdown also hatte ich keinen Besuch. Und mich hat es auch tierisch genervt dass jeder Arzt was anderes gesagt hat. Mal sollte der Kaiserschnitt erst in der 38. Woche erfolgen, dann spätestens in der 35. Woche.
Aber das lange liegen hat sich letztlich gelohnt und hätte ich gewusst wie schlecht es meinem Sohn nach der Geburt geht, wäre ich gerne noch länger gelegen. In dem Moment war ich einfach nur froh dass es endlich vorbei ist.
Du hast ja aber auch eine etwas andere Ausgangslage und die Plazenta kann sich ja auch noch etwas nach oben ziehen. Ich drücke dir auf jedenfall ganz fest die Daumen, dass ihr noch ein paar Wochen durchhaltet.
Das klingt auch ziemlich heftig
Bei uns war es auch so dass ich keinen Besuch bekommen durfte ich durfte ja auch mein Zimmer nicht verlassen. Ist wie Folter
Auch ich klinke mich hier mal ein ;)
Ich hatte auch eine prävia totalis, war wegen leichten Blutungen 6 Wochen stationär mit wehenhemmer und Lungenreife. Ich habe meine 2 großen so vermisst und die Zeit zog sich in die Lönge. Da es mir ansonsten sehr gut ging, fand ich das Prozedere auch eher übertrieben. Dann bei 35+1 fing ich an zu bluten. Trotz schnellem Handelns und sofortiger Sectio bekam ich einige Bluttransfusionen, musste selbst auf Intensiv. Es zeigte sich intraooerativ, dass ich eine Plazenta accreta hatte. Unser Sohn hatte Probleme mit der Atmung, war 2 Tage intubiert, insgesamt 3 Wochen stationär.
Ich möchte keine Angst schüren, aber diese Situationen kann man vorher einfach schlecht einschätzen. Viel Kraft und alles gute!
Und beim durchlesen der anderen Beiträge bekam ich Gänsehaut… wir sind großartige Frauen/Mütter mit noch großartigeren Kindern.
Hallo Jonmon,
wurde die accreta davor noch nie festgestellt?
Zum Glück ging es auch bei dir am Ende auch gut aus, obwohl die Zeit wahrscheinlich sehr hart war.
Nein, eine accreta kann man nur selten vorher diagnostizieren.