Hallo,
Ich bin neu hier....
Bei 21+0 wurde bei Routineuntersuchung durch Zufall ein stark verkürzter Gebärmutterhals und Trichterbildung festgestellt. Dem sind keine Beschwerden vorher gegangen.
Ich musste sofort in ein Level1 Krankenhaus. Dort wurde dann untersucht und die Option des Muttermundverschluss aufgezeigt, der aber auch gewisse Risiken birgt da die Fruchtblase schon leicht zu sehen war. Wir sollten uns Gedanken machen und wenn die Ergebnisse vom Abstrich da sind entscheiden wir...
(Stationäre Aufnahme)
Abstriche waren alle in Ordnung, keine Infektionen... wir haben für die OP entschieden. Diese wurde dann bei 21+6 durchgeführt. Der äußerer Muttermund konnte verschlossen werden, aber der innere ist weiterhin Trichterförmig offen...
Bin heute bei 23+4 und weiterhin stationär im Krankenhaus zur Beobachtung.
Bei der heutigen Untersuchung kam heraus das die "Situation" erstmal unverändert/stabil ist, ich aber weiterhin stationär bleiben muss.
Über Lungenreife wurde informiert, aber es noch nicht akut in Betracht gezogen.
Habt Ihr Erfahrungen?
Ich habe große Angst vor einer Frühgeburt.
P.S.:
Erste Schwangerschaft mit Zwillingen.
Verkürzter Gebärmutterhals und Trichterbildung 21. SSW
Du Arme, da musst du ja viele Ängste aushalten.
Erfahrungen kann ich keine beisteuern, aber ich schicke dir ganz viel Kraft und positive Gedanken. Hier im Forum gibt es einige Geschichten, die gut ausgegangen sind. Teils haben die Frauen es bis fast zum ET geschafft, viele weit über die 30. Woche hinaus.
Da es deine ersten Kinder sind, kannst du dich im Krankenhaus zumindest auf dich selbst besinnen. Wenn du ab jetzt stationär bleiben musst, brauchst du gute Nerven, Hoffnung und Optimismus, aber denk immer an deine Kinder im Bauch. Alles, was du machst, ist etwas Gutes für sie.
Ganz viel Glück für die nächsten Wochen, damit du hoffentlich deine Mäuse gesund im Arm halten kannst!
Danke für deinen Mut-Zuspruch. Wir können es gebrauchen.
Hallo,
ich kann sehr gut verstehen, wie du dich fühlst. Mir ging es im Juli auch so. Bei einer Routineuntersuchung bei 23+2 wurde bei mir so gut, wie kein Gebärmutterhals gemessen, hatte einen Trichter, Fruchtblasenprolaps und Muttermund war 2 cm. geöffnet und null Anzeichen, dass etwas nicht stimmt (außer Übungswehen). Wurde sofort mit Rettungswagen in eine Level1 Klinik gebracht. Die Ärzte dort haben keine große Hoffnung gemacht, die Sache war laut deren sehr ernst. Der Arstrich war positiv auf B-Streptokokken, habe fast 2 Wochen Antibiotika bekommen. Am nächsten Tag wurde Notfall Cerclage gemacht. Die OP verlief sehr gut. Ich lag 3 Wochen im KH, durfte nur auf Toilette aufstehen und die ganze Zeit an Tokolyse angeschlossen. Lungenreife habe auch bekommen. Nach 3 Wochen wurde ich entlassen mit wöchentlicher Kontrolle (im Wechsel FÄ und KH). Hatte gelockerte Bettruhe und musste Adalat (Wehenhemmer) fast bis zur Geburt einnehmen. Bei mir hat die Fruchtblase bei 36+6 geplatzt und meine Tochter ist gesund zur Welt gekommen. Eine Bettnachbarin mit dem identischen Befund, wie bei mir, hat sogar bis 41+0 geschafft. Bei ihr hat sich Gebärmutterhals normalisiert (war wieder bei 4 cm.) und bei mir leider nicht (war die ganze Zeit zwischen 0,8 und 1 cm.). Ich wünsche dir alles alles Gute, dass du noch viele Wochen schwanger sein darfst, die Chancen dafür stehen ganz gut.
Liebe Grüße
Hallo,
Vielen Dank für die Antwort, das macht doch ein wenig Mut.
War der innere Muttermund dann auch nach der OP dauerhaft offen?
Bei mir konnt nur der äußere verschlossen werden, der innere ist weiterhin trichterförmig offen.
Aktuell ist auch keine Rede davon, dass ich nochmal nach Hause darf.
Ja, genau, war offen. Hatte bis zum Ende hin einen riesen Trichter.
Hallo, ich hatte fast das gleiche...
Stark verkürzter MM 1,7 cm und Trichterbildung in der 22 SSW, schwanger mit Zwillingen. Auch durch Zufall bei einer Routine Untersuchung bei der Frauenärztin entdeckt, sofort stationär und Untersuchung auf Infektion, usw....
Keine Infektion nachweisbar.
Ich wurde dann verlegt in eine andere Klinik, wo ab der 23 SSW alles versucht wird, falls sie so frühzeitig kommen würden.
Das war eine harte Zeit.....ich musste auch stationär, hauptsächlich liegen....
Mir wurde ein Pesar gelegt. Ich war auch schon bei 0.9 cm, dann wurde die Lungenreifespitze gesetzt an 23+6
Ich bin noch bis zur 28+0 im Krankenhaus geblieben, damit war die kritische Zeit überstanden. Ich hatte noch Kinder Zuhause, habe mich selbst dann entlassen.
War Zuhause auch hauptsächlich am liegen und habe fast nichts gemacht, wollte nichts riskieren. War alle zwei Wochen bei der FA.
Der Pesar hat gut gehalten.
Wir haben es bis 36+1 geschafft. Sie sind dann per Kaiserschnitt geholt worden. Einer musste eine Nacht auf Intensiv, wegen der Atmung.
Ich bin sehr froh und glücklich, dass alles gut gelaufen ist, denn ganz am Anfang dachte ich, dass ich beide verlieren werde, hatte Alpträume, habe viel geweint.
Mir hat das Lesen und das Schreiben geholfen.
Ich wünsche dir alles alles Gute.
Hallo,
Danke für das Teilen deiner Geschichte. Die Trichterbildung hattest du somit auch bis zum Schluss?
Hast du die Lungenreife-Spritze gut vertragen?
Das Thema steht wohl jetzt demnächst auch an bei uns.
LG
Ja, der Trichter war bis zum Schluss vorhanden ...ich meinte er war 3-4 cm breit....
Bei der ersten Spritze hatte ich ziemlich Angst, vor allem da diese von einer nicht so sympathischen Hebamme gesetzt wurde, sie hat kaum gesprochen, meine Fragen irgendwie abgetan, ich fühlte mich nicht ernstgenommen usw., also leider eine unangenehme Erfahrung, an der Spritze lag es nicht, obwohl es sich durch diese Hebamme schmerzhaft angefühlt hat.....ich musste gleichzeitig Adalat einnehmen, damit ich keine Wehen bekomme. Bei der zweiten Spritze wurden meine Sorgen ernstgenommen, die Krankenschwester war sehr einfühlsam und es tat kaum weh, also nur kurz der Stich.
LG
Hey,
Ich kann mir vorstellen wie es dir ergeht, da ich auch in der selben Situation war.
Bei mir wurde in der 23 Ssw ein Ring gesetzt, hatte auch eine extreme Kürzung mit Trichter. Ab der 26 Ssw war mein Gebärmutterhals nur noch 0,5 cm und Finger durchlässig und habe es in die 38 Ssw geschafft, da wurde meine Maus aber aus anderen Gründen geholt.
Wunsche dir alles Liebe 🫶
Hallo,
Entschuldige die verspätete Antwort...
Wow, da hast du es ja trotzdem weit geschafft. Warst du trotzdem zuhause auch als der Gebärmutterhals nur noch 0.5cm war?
Hattest du mit vorzeitigen Wehen zu kämpfen?
Ich wurde dann bei meinem letzten Beitrag auch noch einmal nachhause entlassen, leider wurde gestern bei der wöchentlichen Kontrolle bei der Frauenärztin auch eine weitere Verkürzung festgestellt, trotz Schonung und viel Liegen, liegen, liegen... :(
Jetzt steht wieder ein KH-Aufenthalt im Raum.
Da hast du aber auch schon ein paar Wochen geschafft 🙏
Ich lag tatsächlich 3 Monate im Krankenhaus, hatte keine Wehen, Bakterien oder sonst irgendwas, es wurde nichts gefunden. Und in der 35 Woche wurde ich entlassen und durfte wieder alles machen, aber der Gebärmutterhals hat trotzdem weiter gehalten.
Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft🧡