Hallo Zusammen!
Ich wollte mich mal zur Wort melden und eher ein Beitrag mit unserer Erfahrung zusammenfassen.
Es könnte vielleicht jemandem helfen.
Unsere Geschichte mit der Kuhmilchallergie begann als mein Kleiner 2 Monate alt war. Hauptsymptom war Erbrechen nach jede Flasche und grüner Stuhlgang. Festgestellt würde die Allergie erst als er 10 Monate alt war und gerade mal 4800g wog und in einem sehr schlechten Zustand war.
Soweit kam es, weil ich von Arzt zu Arzt gerannt bin. Von ein Krankenhaus ins nächste. Kein Arzt nahm das Thema ernst. Es wurden unzähligen Untersuchungen gemacht mit stationären Aufenthalten. Ich mach keine Witze! Es kam nie was raus und sie sagten immer, dass sie nicht wissen woran es lag, dass mein Kind nicht zunahm und ständig erbrach. Mir reichte es irgendwann mal und ich fuhr nach Tübingen. Sie schlugen mir dort vor ein Gespräch mit der Ernährungsberatung durchzuführen. Sie hingegen schlug vor, eine kuhmilchfreie Spezialnahrung auszuprobieren. Und ratet mal....am 4 Tag hörte das Erbrechen auf und der Stuhl normalisierte sich. Die Nahrung kann man nicht einfach so kaufen. Wir bekamen sie auf Rezept. Das war Alfamino von Nestlé.
Warum kam es so weit? Im Krankenhaus Tübingen sagten mir, dass Unverträglichkeiten sehr schwer feststellbar sind. Eine Ausschussdiät ist die 100%-tige Feststellung.Viele Ärzte kennen sich damit nicht so gut aus, weil es eben nicht so viele Kinder betrifft. Es wird zwischen Immunglobulin E (IgE) vermittelte (Kuhmilchallergie oder KMA) und nicht-IgE-
vermittelten.
(Kuhmilchproteinintoleranz oder
KMPI) Reaktionen unterschieden
Es gibt keinen zugerlässien
diagnostischen Test, außer eine
Ausschussdiät mit Aminosäuren
basierte Spezialnahrung für Babys
Betroffen sind ca. 2-3% der Säuglinge
Die Symptome zwischen KMA und
KMPI können sehr unterschiedlich
ausfallen:
Anaphylaxie
Schwellungen (Lippen, Gesicht)
Erbrechen
Durchfall
Husten
Asthmaanfälle
Schnupfen
Ekzem
Dysphasie
Blutig-schleimige Stühle
Gedeihstörung
Reflux
Die Therapie erfolgt durch den Ersatz
der Kuhmilchformula durch ein
hochgradiges Hydrolysat oder eine
Aminosäurenformula. Bei gestillten
Babys muss die Mutter eine
kuhmilchfreie Diät durchziehen
Unter Therapie ist der Verlauf
günstig. Mit 1 Jahr tollerieren 50% der
Kinder Kuhmilchprodukte. Mit 2
Jahren sind es 75% und mit 3 Jahren
90% der Kinder
Falls Fragen dazu auftauchen sollten, schreibt mich gerne an!
Kuhmilchallergie mit Erbrechen und Wachstumsverzögerung
1
Hallo liebe Evi,
ja, unglaublich, was du und dein Kind da durchmachen musstet!
Da waren die Kinderärzte vor 40 Jahren aber weiter! Ich hatte auch eine Kuhmilchallergie als Baby und habe auf die Kuhmilch, die meine Mama zu sich genommen hat übers Stillen reagiert. Habe damals mit ziemlich Ausschlag davon bekommen. Der KA hat das aber sehr schnell gecheckt und ich habe dann ein kuhmilchfreies Ersatzprodukt bekommen.
Irgendwann hat sich das in der Kindheit dann ausgewachsen. Die allergische Disposition ist natürlich geblieben.
Weiterhin alles Gute und liebe Grüße von einer anderen Evi 🍀