Hallo zusammen :)
Folgendes Problem: ich hatte eine Frühgeburt in der 32. Ssw. Dem Baby geht es gut, wir sind auch bereits zuhause.
Jetzt das Thema Stillen: Anfangs konnte ich nicht stillen weil die Maus noch zu schwach war und so Pumpe ich seitdem ab. Aus der Flasche trinkt sie super. Wir haben auch schon einige Male angelegt und es ging immer ein bisschen, ich werde aber wohl noch länger zusätzlich abpumpen müssen. Ich finde es jetzt schon schrecklich, es ist total zeitaufwendig und ich merke wie meine Psyche leidet. Die ganze Schwangerschaft war schrecklich und es nimmt einfach kein Ende :(
Jetzt überlege ich auf Flaschennahrung umzusteigen um mich zu entlasten und für das baby besser da sein zu können.
Aber ich hätte so ein schlechtes Gewissen der kleinen Maus nicht das beste geben zu können :( was soll ich nur machen, ich heule weil ich einfach nicht mehr kann und gleichzeitig vor schlechtem Gewissen. Hat jemand Erfahrung zu dem Thema?
Frühchen nicht stillen
Same here. Mit Stillhütchen habe ich meine an die Brust bekommen. Mittlerweile (11. Woche) stille ich sie zu 75%, Rest ist Pre. Abpumpen hat mich so angeekelt, ich würde auch lieber komplett Pre füttern als weiterhin zu pumpen.
Stillhütchen nerven zwar auch und das Stillen ist bei ihr immer noch sehr zeitaufwendig, aber im Vergleich zu pumpstillen einfach um Welten besser und so kommen wir gut klar. Die Verwendung der Hütchen hat mir eine tolle Schwester auf der Neo gezeigt, geklappt hat es aber erst Zuhause in Ruhe.
Schau ob das für Dich funktioniert und ansonsten finde was für euch funktionieren kann und wenn es abstillen ist, ist es abstillen. Abpumpen ist nun mal nicht für jede was.
Das mit den Stillhütchen habe ich auch schon als Tipp bekommen.
Wie hast du das dann ohne pumpen geschafft? Bzw. Wie lange hat es gedauert das nur stillen reicht ohne dass die Brust danach zu "voll" ist und abgepumpt werden muss?
Ich glaube seit drei Wochen nutze ich die Pumpe nicht mehr, vorher war es wirklich schleichend... Wenn die Kleine seit vier Stunden nicht mehr getrunken hatte, habe ich gepumpt und Abends Power-Pumpen weil durchs Pumpen auch nicht viel Milch kam.
Erst als sie so richtig getrunken hat, kam auch die Milchproduktion in Gang, dann war ich ganz schnell an dem Punkt, wo selbst randvoll mit der Pumpe nur 30mL kamen (vorher bis zu 60/70mL) und meine Tochter 40mL aus einer Brust ziehen konnte.
Und jetzt arrangieren wir uns so sehr gut, sie kann 80-100mL aus der Brust bekommen und dann kommt eben noch die Flasche dazu, da Stelle ich Grade von Frühgeborenennahrung auf Pre um, durch ihr geringes Gewicht bei Geburt sind wir jetzt erst später umgestiegen.
Hi 🍓,
Ich denke dass ist eine sehr individuelle Frage, die jede Mama für sich entscheiden muss. Wenn du abstillen möchtest bzw. es dir dann mental besser geht, dann ist das doch ein absolut legitimer Grund. Davon wird dein Kind bestimmt keinen Schaden nehmen.
Mir persönlich war das unendlich wichtig, dass mein Frühgeborener Sohn meine Milch bekommt. Es hat mir geholfen, selbst aktiv zu werden und das Gefühl zu haben, ihm was gutes tun zu können in dieser schwierigen Anfangszeit. Ich will also nur sagen, dass es meiner psychischen Gesundheit gut getan hat, weil ich da selbstwirksam sein konnte. Ist für ganz viele andere Mamas bestimmt aber auch nicht so. Mein Sohn ist übrigens dann zuhause mithilfe meiner Hebamme und einer Stillberaterin komplett an die Brust gekommen und wir brauchten weder Flasche noch stillhütchen. Wie zuvor jemand schon geschrieben hat, wäre eine Stillberaterin eine gute Anlaufstelle um vielleicht auch vom pumpen zum stillen zu kommen.
Lange Rede kurzer Sinn: so wie du dich mit gutem Gefühl für etwas entscheidest, so wird’s auch gut für dein Kind sein! Alles gute! 🍀
So ging es mir im Krankenhaus tatsächlich auch, als ich noch nicht viel machen konnte außer ein bisschen zu kuscheln. Aber jetzt zuhause ist das abpumpen so schlimm weil man ja das Zeug jedes Mal sauber machen muss.
Wie lange hat es denn gedauert bis du ohne zusätzlich zu pumpen stillen konntest?
Ja, ich fand das abkochen, etc auch heftig nervig. Ich hab mir mehrere Pumpaufsätze gekauft, damit ich zumindest nachts und früh morgens nicht direkt damit anfangen musste. Ich glaube es hat noch so 2 Wochen gedauert. Wir haben nach Rücksprache mit der Hebamme + Stillberaterin relativ abrupt keine Flasche mehr gegeben, weil die beiden der Meinung waren, er schafft seine Menge auch an der Brust & dass es mehr darum geht, dass mein Mann und ich die Kontrolle über die Menge “loslassen” und vertrauen haben. Haben dann das Gewicht engmaschig kontrolliert & das hat sich gut entwickelt.
Das beste was du ihr geben kannst ist eine ausgeglichene, fröhliche Mama. Eine Mama die nicht dauernd einen Zeitplan im Kopf hat, wann sie das nächste Mal pumpen muss.
Ich habe viel Kontakt zu einer Stillberaterin gehabt. Dadurch hat es auch funktioniert. Das wäre für sich noch eine Idee und wenn du das nicht möchtest, braucht dich die Meinung Fremder hier im Forum auch nicht zu interessieren.
Du wirst noch oft mit deinem Kind in Situationen kommen, indenen du nicht den Erwartungen der Gesellschaft entsprichst.
Viel wichtiger ist es, das du für sich Klarheit findest, welcher der richtige Weg für euch zwei ist. Sonst wirst du, wenn du in einem Jahr vom Spielplatz heimwillst, Kita Eingewöhnung ansteht, Beikosteinführung, ... ach wo soll ich anfangen... gewöhne dich als Mama lieber daran, das du nicht alle in der Gesellschaft glücklich machen kannst. Aber du kannst dich und dein Kind glücklich machen, in dem du für deine Meinung stehst. 😉❤️
Das hatte ich vor lauter neuer Aufgaben und Schlagmangel noch gar nicht bedacht. Aber stimmt, man kann es eh keinem recht machen. Ich mache es jetzt einfach so, wie es für uns als Familie passt :)
Das ist eine gute Idee 😉❤️❤️
Das kenne ich auch.
Mein Sohn-auch ein Frühchen fand die fg2 Nahrung eh viel besser als meine Milch.
Es war extrem aufwändig mit der pumpe, ich hab es 4 Monate gemacht, damit er wenigstens ein paaar Abwehrstoffe bekommt. Dann war einfach Aufwand u Nutzen in keinem Verhältnis mehr-Tagesausbeute 20
Ml für mehrere Stunden an der pumpe, dazu ein Kind mit 24/7 Monitor u ich hohem Blutverlust unter der Geburt.
FG 2 hat er bis zum errechneten sgebtermin bekommen, dann haben wir aufgebraucht u auf pre umgestellt. Diese trinkt er heute noch morgens u zur Nacht.👶 1,5 jahr alt
Danke für den Erfahrungsbericht, das hilft auf jeden Fall zu wissen, damit nicht alleine zu sein :)
Hallo,
Ich war bei meinem Großen vor 4 Jahren in einer ähnlichen Situation. Er wurde an 31+0 geboren und war auch zu schwach zum Stillen. Ich wurde dann gefragt ob ich abpumpen möchte, ohne genau zu wissen was auf mich zukommt. Und ich habe es von Anfang an gehasst. Konnte nach Notkaiserschnitt lange nicht selber aufstehen und musste jedesmal klingeln, damit man mir die Pumpe bringt.
Als ich aufstehen konnte, wurde dann auch das anlegen mit einer Stillberaterin versucht. Das hat irgendwie nicht so gut funktioniert, aber wir haben es immer weiter versucht.
Wir wurden dann relativ kurzfristig nach Hause entlassen und weil ab da hauptsächlich der Fokus darauf lag, dass er gut zunimmt und mich da so unter Druck gesetzt hat, habe ich das Stillen relativ schnell aufgegeben und nur noch abgepumpt. Habe das dann noch 3 Monate gemacht und dann aufgehört, weil es mich einfach fertig gemacht hat. Ich bewundere alle, die das abpumpen lange durchziehen.
Also lange Rede kurzer Sinn: Mach es so, wie es sich für dich gut anfühlt! Mach dich nicht kaputt, du brauchst die Kraft für dein Baby. Und frage nicht zu viele Leute, dann hast 100 verschiedene Meinungen zu dem Thema. Alles Gute für euch!
Hallo,
Ich habe unsere Zwillinge in der 33. SsW per Kaiserschnitt entbunden und zunächst auch abgepumpt. Mit etwa 4 Wochen (36SSW) habe ich beide erstmals angelegt und sie haben an der Brust ein paar ml getrunken. Eine Woche später wurden wir entlassen.
Es war der totale Stress. Alle 3 Stunden abgepumpte Mumi aufwärmen, danach pumpen und dann ständig das sterilisiert des Equipments.
Ich hatte irgendwann die Nase voll und habe gesagt, dass ich es jetzt mit vollstill versuchen will, da ich das Pumpen nicht mehr kann. Da waren sie eta 11 Wochen alt, also gut 10 Tage nach eigentlichen ET.
Es hat mit Stillhütchen gut geklappt. Das Stillhütchen habe ich dann, nach einem Eingriff (verkürzten Zungenbändchen) etwa 6 Wochen später auch weggelassen.
Ich hab mich bei dem ganzen von Hebamme und einer Stillberaterin begleiten lassen.
Ich hatte wegen der Frühgeburt die Sorge, dass die beiden schlecht zunehmen und nicht satt werden. Aber das hat alles hingehauen.
Mir war es auch sehr wichtig, dass die beiden Mumi bekommen, da es ja immer heißt, dass es das beste für Babys ist (Schuldgefühle, da mein Körper es nicht länger geschafft hat und sie zu früh kamen).
Dein Kind ist ja erst 26 Tage alt (eigentlich noch gar nicht auf der Welt), da standen wir noch ganz am Anfang.
Setz dich nicht zu sehr unter Druck. Vielleicht suchst du dir Unterstützung bei Hebamme und/ oder Stillberaterin.
Geh deinen Weg und schließe den Frieden damit.
Alles Gute!
Vorneweg, ein schlechtes Gewissen brauchst Du wegen GARNICHTS haben, man hat als Frühchenmama genug "durch".
Kurz und knapp: Meine Tochter hatte keinen Tropfen Milch, als ihre Tochter in der 29. Woche mit 980g geboren wurde. Auf der Neo machten sie ihr weder Druck noch sonstwas, Leonie wurde ohnehin mit der Sonde ernährt, Mama kuschelte mit ihr, alles gut.
Sie entwickelte sich bestens und heute, nach 17 Jahren ist sie eine gesunde junge Frau, hatte nie Allergien oder ein schwaches Immunsystem oder sonst irgend etwas, was "fehlendem Stillen" manchmal zugeschrieben wird. Mach Dir bitte keinen Stress!
LG Moni
Danke für den Erfahrungsbericht, das macht auf jeden Fall Mut :)
Und danke für dem Zuspruch, man hat wirklich genug durch und sollte natürlich auch auf sich schauen um für das Kleine da sein zu können.
Quäle dich nicht.
Bei meinem späten Frühchen aus der 34. SSW war Anlegen gar nicht möglich. An der Pumpe kamen immer nur wenige Tropfen. Ich habe mich 3 Wochen lang damit gestresst und fand es auch schrecklich.
Auch Frühchen werden mit Pre sehr gut groß.
Ich selbst bin auch ein Frühchen, 31. SSW und Flaschenkind, und ziemlich gesund.